Abhör-Monitore - Welche im Einsatz?

Also unterscheiden sich F7 und A7 nur von den Verstärkerleistungen, der frontseitigen Bedienungsmöglichkeit und den Größen der Bassreflexöffnungen. ich habe mal wo gelesen dass die A7 bei hohen Pegeln durch das nur eine Bassreflexloch zu Luftgeräuschen neigt. daher dann die zwei Löcher beim Nachfolger A7x. ich denke die Öffnung bei der F7 ist auch größer als die der A7. kann die Luftgeräusche bei der A7 jemand bestätigen?
 
Ich habe zur Zeit gerade Cantons AM5 Monitore hier im Studio für ne Testrunde und bin ziemlich begeistert.

Und ich hatte bisher noch keine Monitore mit so hoher Fähigkeit in Punkto Ortbarkeit/Durchhörbarkeit/Räumlichkeit und Präzision am Start,
schon gar nicht für den Preis.

Ich behaupte mal das sie wenigstens auf gleicher Höhe mit Genelecs 8030 und Neumanns KH120 spielen.

Ansonsten habe ich hier länger schon Nubert A20 gefahren.

Die Genelecs habe ich täglich auf Arbeit vor der Nase.
 
Neumann KH120

davor hatte ich mal alesis monitor one passive und dynaudio bm12 mk2...

seit ich die neumänner habe denke ich mir...es gibt da verdammt viele monitore die man auch gleich in den müll werfen könnte :lollo:

insbesondere stereo abbildung und bass sind einfach der hammer bei den kleinen teilen :phat:
wer in der preisklasse geld ausgeben will sollte nicht lange fackeln würd ich sagen :floet:
 
Ich habe mir vor ein paar Wochen die Neumann KH-120 zugelegt und sitze seitdem meistens sabbernd im Studio herum. Ich gebe zu: Mit den JBL Control One, die untenherum von riesigen Hifi-Boxen unterstützt wurden, habe ich vorher eine ziemlich wilde Mischung gehabt, die hörtechnisch wenig Spaß gemacht hat. Deshalb lag die Latte nicht besonders hoch, aber die Neumänner sind mit großem Abstand darüber gehüpft und klingen wirklich toll. Das ganze Gerede von wegen Stereoauflösung, Transparenz, "Sound, der sich von den Boxen löst" usw. hatte ich vorher eher für esoterisches Bla-Bla gehalten, aber es ist tatsächlich genau so. Mein aktuelles Album, bei dem das Mastering in den Endzügen lag, habe ich nochmal komplett neu gemischt und gemastert, und es klingt um Längen besser. Finde ich. Großartige Boxen, die ich nicht mehr hergebe!
 
Henk Reisen schrieb:
Mein aktuelles Album, bei dem das Mastering in den Endzügen lag, habe ich nochmal komplett neu gemischt und gemastert, und es klingt um Längen besser. Finde ich. Großartige Boxen, die ich nicht mehr hergebe!

Du Masterst deine Sachen selbst?! :lollo: Oh gott ... :roll:
 
Bei mir gehen die Adam A7 ins 8 Jahr und immer noch zufrieden wie am ersten Tag :) :supi: (Allerdings wurden bei beiden einmal die Membranen getauscht in der Garantiezeit die zum Glück 5 Jahre beträgt)
 
acronym schrieb:
Du Masterst deine Sachen selbst?! :lollo: Oh gott ... :roll:
Ja. Wenn du mir eine Alternative nennst, die innerhalb meines Null-Budgets liegt, erwäge ich die gerne. Ich bestehe weiß Gott nicht darauf, selbst zu Mastern, aber einen Schritt, der immer wieder anfällt und Kosten verursachen kann, zu versuchen selbst zu erlernen, ist mMn nicht das Dümmste.

Klar, eine zweite, neutrale Perspektive beim Mastering ist toll und man bekommt es im Ergebnis sicherlich besser hin als ich. Es ist ein Kompromiss mit der Hoffnung auf eine annehmbare Lernkurve. Aber machst du an keiner Stelle Kompromisse?

Mein aktuelles Album "Mooovit" kann ich mangels Abstand noch nicht beurteilen, aber zumindest mit dem Masteringergebnis des letzten Albums "Hotel Sound" bin ich ganz zufrieden. Ich stelle mich jeder Kritik und bin für Tipps immer dankbar. Nur zu:
www.henkreisen.de
 
hab jetzt Dynaudio 1Paar BM12 + 1 Paar JBL 4328 ... schöne Kombi

die Dynaudio klingen ein wenig runder , die JBL etwas analytischer

für den Wumms noch n Dynaudio Sub
 
acronym hat geschrieben:
Du Masterst deine Sachen selbst?! :lollo: Oh gott ... :roll:

Das ist doch immer eine Frage des Aufwands, den man betreiben kann / will.

Ich "mastere" die Aufnahmen meiner Band aus dem Proberaum. Dabei sind die Monitore noch das beste Werkzeug- Focal CMS 65. Softwaremäßig stehen mir nur die Calf-Plugins zur Verfügung, da Linux.

Die CMS65 machen ihren Job jedenfalls hervorragend - sind ja auch teuer. Und die Bandmitglieder sind begeistert, was sich aus unseren Probemitschnitten so rausholen lässt. Die Signalkette ist:

Audio-Player --> Calf 8-Band-EQ --> Calf Multibandkompressor --> Calf Stereo Tool (wegen des kleinen Mikro-Abstands beim Fieldrecorder) --> Aufnahmnetool.

Okay, das ist vielleicht ein Äpfel-Birnen Vergleich, denn wir wollen das Ganze ja nicht als CD rausbringen :)
 
Ergänzung zu den Focals: Die hab ich blind gekauft, weil sie reduziert waren. Hab ich nie bereut. Sie sind gnadenlos neutral, und das wollte ich auch so.

Eine meiner Lieblingsscheiben, "Strong Persuader" von Robert Cray, klingt seitdem ziemlich unterkühlt. Das ist etwas schade, weil die CMS 65 aus Platzgründen auch meine Hifi-Boxen ersetzt haben.

Aber genau dafür kauft man sich doch Monitore, oder?

Wayne's interessiert: Hier noch ein Review bei Sound on Sound:
http://www.soundonsound.com/reviews/focal-cms65
 
2 Paar JBL 4328p, eine aus alter und eine aus neuer Serie..die ältere klingt Tatsache etwas sonorer,
womöglich weil sie schon länger lief.

Alternative wäre ne psychoakustische Macke hier ;-)


Dazu ein Paar Canton AM5,
unterstützt durch Nubert Nupro AW 441.
 
Aloha, bin neu im Forum. Habe mich extra angemeldet um euch einen heissen Tip zu geben. Die Behringer 2030A sollen in ihrer Preisklasse unangefochten die Nr. 1 sein. Habe mir gestern welche gebrauchte, jedoch kaum verwendete Behringer 2030A Truth für 200 Euro über Kleinanzeigen gekauft. Die Tage werden sie da sein, und kann es kaum abwarten sie zu testen. Bisher hatte ich die Neumann KH 120(weiss) und war mehr als zufrieden. Habe sie gebraucht für 870 Euro bei Ebay gekauft. Es ist ein Erlebnis wie im Paradies der Klänge. Aber leider hat eine Maus eine Box davon zerstört. Ist durch das Loch rein hmmm...und somit habe ich beide für 525 Euro verkauft, und möchte jetzt nicht mehr so viel Geld ausgeben, und daher sind die Behringer für mich völlig passend. Mache schließlich niciht Musik um einem Ideal zu entsprechen, sondern es ist ein leidenschaftliches Bedürfnis ;-)

Hier ist ein Bericht aus einem Forum wo jemand diese Monitore getestet hat und sehr begeistert war, sogar meinte dass wenn sie ein hübscheres Gehäuse hätten, sicherlich in einer höheren Klasse tanzen könnten. Und habe 2 Tage und 2 Nächte über diese Behringer 2030A im netz alles durchforscht und viel verglichen, und viele waren dort echt beeindruckt von dieser Qualität für diesen Preis. Sie sollen ja wie man sagt Nachbauten von Genelecs oder Mackie in der höheren Preisklasse sein, und wirklich identisch klingen.

Also hier ist mal der Link von dem Testbericht der Behringer 2030A Truth:

http://www.dosforum.de/viewtopic.php?t=843

Schöne Grüße Magu
 
Eine Ergänzung ist ebenfalls im Einsatz bei mir. Bis jetzt hatte ich meine alten und bewährten PSI Audio A14m, in Zusammenhang mit dem ADAM Sub 8 im Einsatz. Im April habe ich mich dann noch ein Paar Rowen AT-1 gekauft. Es handelt sich dabei um aktive Hi-Fi Boxen die unter Lizens bei PSI Audio (Relec) in Yverdon gebaut werden.
Sie sind eigentlich die Vorgänger der PSI A215m. Mit diesen Lautsprecher ist ein Subwoofer nicht mehr zwingend notwendig.
 
selbstgebaut:
passiv 24db Linkwitz-filter linear-phase
dazu noch nen subwoofer
 

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M.i.a.u.: khz
Hab nun meine Adams P11A durch Neumann KH310 ersetzt. Uff... ich hab sie noch nicht eingemessen und momentan ist es eine Art Hassliebe. Meine aktuelle Regie ist relativ klein, müssten so um die 12qm Meter sein allerdings akkustisch recht gut (sehr gut gibt es nicht) ausgebaut. Also keine Anzeichen von Bassdominanz etc. es passt wirklich gut. Was nur wirklich stört ist die veränderte Referenz des perfekten. Auf den P11A hatte ich mir im Laufe der Zeit speziell für rockige Sachen einen Art Signaturesound erarbeitet, die eigenen Referenzaufnahmen funktionieren auf den Neumanns leider nicht so gut. Das macht mich ein wenig wehleidig weil ich es mochte "Platten" zu machen, hatte sozusagen neo-realistisch gearbeitet. Auf den Neumanns klingt es für mich zu sehr nach Live, Breit und Supergroß.

Was mich wirklich sehr begeistert ist der Lowend Bereich, die Details die hier rauszuhören sind... unglaublich. Bei einer Bassdrum höre ich extrem detailiert, das Fell das Material des Beaters etc. In den Mittenregionen ist es nochmal extremer, kleine Ungenauigkeiten im Timing und im Spiel fallen selbst im Mixdown noch deutlich auf. Eigentlich bin ich mehr pissed als begeistert, doch als ich vorhin ein paar neu gemachte Mixes im Auto gehört hatte sah die Sache schon wieder anders aus. ;-)

Das Problem bei den Adams war übrigens der fehlende Bass in Verbindung mit der Regieakkustik, das Lowend war bei mir nie richtig übersetzt.
 
Dark Walter schrieb:
Bei einer Bassdrum höre ich extrem detailiert, das Fell das Material des Beaters etc. In den Mittenregionen ist es nochmal extremer, kleine Ungenauigkeiten im Timing und im Spiel fallen selbst im Mixdown noch deutlich auf.


Hi! Bin auch gerade auf der Suche nach einer größeren Abhöre. Hab jahrelang auf KRKs gemischt und dann in einem Studio mit den A7x gearbeitet. Jetzt gibt es keinen Weg zurück...
Ich produziere elektronische Musik und schlage beruflich einen Weg Richtung Post-Pro und Sounddesign ein. Somit suche ich Arbeitstiere, die in beiden Welten mithalten können. Da ich einen relativ großen Raum (ca. 17qm, wird akustisch optimiert) zu Verfügung habe würde ich es gerne mal mit einem 3-Wegesystem probieren, wenn auch am unteren Rand der Midfieldklasse. Einen Sub ins Boot zu holen finde ich den meisten Fällen kompliziert, eher mal zum "reinfühlen" für ausgelassene Technojams.

Leider konnte ich noch nicht alle Favoriten probe hören und so stellen sich einige Fragen:

1.)Hat jemand mal die A77x und die SC307 im Direktvergleich gehört?
Finde die Adams schon interessant aber tendenziell zu "Hi-Fi", da fehlen mir manchmal die Mitten, gut geeignet für Sprachschnitt.
Habe gelesen die EVE sollen da etwas anders ausgewogen sein. Kann das jemand bestätigen?

2.) Produziert jemand mit den KH310 Techno, House etc.? Was hattet ihr vorher? Machen die Boxen auch die Rohphase mit?
Also wenn die Bässe noch nicht genau definiert sind und der Mix im unteren Bereich noch "suppig" ist. :)

3.) Hat jemand vielleicht auf der SB17 die LYD48 hören können? Hab ich leider verpasst.
Das Konzept gefällt mir auf dem Papier und zudem sind sie recht erschwinglich. Ich möchte aber ungern nochmal die Abhöre
ganz tauschen sondern eher mal Referenzmonitore dazu holen.
Bei den KHs habe ich aber eher das Gefühl, dass es eine Langzeitinvestition werden würde als bei den Nauankömmlingen.

4.) Sonst noch Empfehlungen in dem Preissegment?
 
Die A77x hab ich hier in einem ähnlich großen Raum seit einigen Jahren im Einsatz, bin sehr zufrieden. Subwoofer braucht man wirklich keinen, Optimierung der Raumakustik ist Pflicht, ich hab ein Deckensegel aus Basotect, die Boxen stehen auf großen Bass Traps von Hofa, an den Wänden noch ein paar Absorper gegen Flatterechos etc. Problem: Je besser die Akustik im Mitten-/Hochtonbereich, desto deutlicher treten die Defizite des Raums im Bassbereich hervor, geht zumindest mir so :) . Echten Vergleich zu anderen Monitoren in dieser Preisklasse hab ich leider keinen. Die A77x sind hier in Deutschland aber vergleichsweise günstig, das eröffnet die Möglichkeit sich ein zweites Boxenpaar, z. B. einen kleinen Breitbandlautsprecher, daneben zustellen. Das kann bei langen Arbeitssessions hilfreich sein um Ermüdungserscheinungen vorzubeugen.
 
Robot303 schrieb:
Hi! Bin auch gerade auf der Suche nach einer größeren Abhöre. Hab jahrelang auf KRKs gemischt und dann in einem Studio mit den A7x gearbeitet. Jetzt gibt es keinen Weg zurück...
Ich produziere elektronische Musik und schlage beruflich einen Weg Richtung Post-Pro und Sounddesign ein. Somit suche ich Arbeitstiere, die in beiden Welten mithalten können. Da ich einen relativ großen Raum (ca. 17qm, wird akustisch optimiert) zu Verfügung habe würde ich es gerne mal mit einem 3-Wegesystem probieren, wenn auch am unteren Rand der Midfieldklasse. Einen Sub ins Boot zu holen finde ich den meisten Fällen kompliziert, eher mal zum "reinfühlen" für ausgelassene Technojams.

Leider konnte ich noch nicht alle Favoriten probe hören und so stellen sich einige Fragen:

1.)Hat jemand mal die A77x und die SC307 im Direktvergleich gehört?
Finde die Adams schon interessant aber tendenziell zu "Hi-Fi", da fehlen mir manchmal die Mitten, gut geeignet für Sprachschnitt.
Habe gelesen die EVE sollen da etwas anders ausgewogen sein. Kann das jemand bestätigen?

2.) Produziert jemand mit den KH310 Techno, House etc.? Was hattet ihr vorher? Machen die Boxen auch die Rohphase mit?
Also wenn die Bässe noch nicht genau definiert sind und der Mix im unteren Bereich noch "suppig" ist. :)

3.) Hat jemand vielleicht auf der SB17 die LYD48 hören können? Hab ich leider verpasst.
Das Konzept gefällt mir auf dem Papier und zudem sind sie recht erschwinglich. Ich möchte aber ungern nochmal die Abhöre
ganz tauschen sondern eher mal Referenzmonitore dazu holen.
Bei den KHs habe ich aber eher das Gefühl, dass es eine Langzeitinvestition werden würde als bei den Nauankömmlingen.

4.) Sonst noch Empfehlungen in dem Preissegment?

Also gut, ich hab mit meinem Feedback etwas gewartet weil ich in Techno und House nicht gerade der Pascha bin. Wie das "ob die KH310" die Rohphase bezüglich Bässen mitmachen" versteh ich nicht ganz. Ich kann Dir allerdings sagen das diese relativ weit nach unten und selbst bei schlecht aufgenommenen Platzhalter Basspuren noch Spaß machen (und leben). Im Bassbereich finde ich bei den KH 310 die sehr detailierte Wiedergabe beeindruckend. Selten konnte ich im Lowend Bereich so viele (auch kritische) Details erkennen.

Ich wollte mir ja ursprünglich auch einen Sub kaufen, da ich allerdings keine Subwoofermusik mache und mein Wunschsubwoofer plötzlich enorm teuer wurde hatte ich mich glücklicherweise dann doch für die Neumanns entschieden.

Für mich sind die Stärken der Neumanns (neben dem Lowend) die sehr gute Übersetzung auf andere Systeme und der enorm gut detailierte Mittenbereich, hier werden selbst im vollen Mixdown noch kleinste Patzer in der Originalaufnahme offenbart. Anders gesagt: Die Speaker sind richtige Arschlöcher und gönnen nur dann Spaß wenn man ihnen zuhört. ;-)

Dazu erwähnt: Ich mache sehr viel mit echten Instrumenten und Raumaufnahmen, was vielleicht nich zu Deiner Musik passt jedoch eine grobe Vorstellung davon gibt was ich unter Details verstehe.

Für das normale Editing von Sprache sollten allerdings bereits kleinere Speaker (Adams oder Genelec) idealerweise sogar Kopfhörer ausreichen.

Wichtig bei solch einem Upgrade ist: Akkustik optimieren und einmessen sonst macht es wenig Sinn.

Mir gelingen mittlerweile Killer-Mixes die sich überall gut anhören und hab auf der anderen Seite das Bewusstsein das alle Unzulänglichkeiten von eigenen Defiziten ausgehen.
 
Nutze die Yamaha MSP-5 und HS-8. Beide haben einen guten Klang, wobei die MSP-5 mehr rauschen.
Gelegentlich werden die Dynaudio Audiphille aus der HiFi Ecke genutzt.
Für meine Zwecke absolut ausreichend.
 
Ja. Wenn du mir eine Alternative nennst, die innerhalb meines Null-Budgets liegt, erwäge ich die gerne. Ich bestehe weiß Gott nicht darauf, selbst zu Mastern, aber einen Schritt, der immer wieder anfällt und Kosten verursachen kann, zu versuchen selbst zu erlernen, ist mMn nicht das Dümmste.

Naja, ich seh das ein bisschen anders.. Beim Mastern gehts doch eben grade darum, das ein zweites Paar Ohren drüber hört und evtl. Dinge und Fehler erkennt, die man selber nicht gehört hat.
Ich kenne Mastering-Ingenieure, die die feinste Hardware haben, die besten Ohren, die tollsten und teuersten Lautsprecher dazu 30 Jahre Erfahrung und die niemals auf die Idee kommen würden ihre Sachen selber zu mastern. Das ist nämlich einfach ein Fass ohne Boden und macht auch keinen Sinn .. da sparst du echt am falschen Ende.
Aber muss jeder selbst wissen :D
 
Ich hatte heute eine Aufnahmesession mit 5-köpfiger Band in einem Ausbildungsstudio. Die hatten dort drei Monitorpaare im Abhörraum.
Meine Eindrücke:

1) Neumann KH-120: Waren dem etwas sportlichen Abhörpegel nicht ganz gewachsen - kein Wunder bei 13cm-Tieftönern.
Dadurch klangen sie mit dem kompletten Mix leicht "knatschig" oder auch "topfig."

Bei einer Sprechprobe (mit weniger Pegel) waren die Neumanns obenrum schön klar. Die unteren Mitten waren aber IMHO zu sehr betont, wodurch die
Stimme etwas aufgeblasen wirkte - sowas ist, finde ich, leicht hörbar.

2) Monkey Banana Turbo 8 (in rot): Dämlicher Name, ebensolche Optik - aber gar nicht so schlecht! Der Klang war sehr "nah" und direkt, der Bass
dezenter und straffer als bei den Neumanns, und eine deutliche Verfärbung war für mich nicht zu erkennen. Okay, durch den 20 cm-Tieftöner
haben sie auch mehr Pegelreserve. Also für 400 Euro das Stück: Alle Achtung!

3) Blue Sky Sat 12 (nicht mehr erhältlich und außer Konkurrenz):
Ziemlich große und teure Hauptmonitore in ca. 3-4m Abstand vom Hörplatz. 38 cm Tieftöner, 10cm Mitteltöner und Hochtöner.
Bei der Abhörlautstärke waren sie (natürlich) nicht ausgelastet und klangen sagenhaft entspannt und verzerrungsfrei.
Allerdings fand ich sie auch etwas "schön" im Sound. Das ist sicher meckern auf sehr hohem Niveau,
aber eigentlich sollen gute Monitore doch Fehler aufdecken (?).

Fazit: Es war definitiv hilfreich, zwischen drei Monitoren switchen zu können. Und ich glaube, der schlank-neutrale Klang
meiner Focals zu Hause ist mir doch lieber als der etwas wärmere der KH-120.
 
Die KH120 haben einen Mitten-EQ. Der Pegel der unteren Mitten ist abhängig von der Aufstellung. Die KH120 sind für Ohrhöhe konzipiert, stehen sie dichter an der Tischplatte, reicht die maximale Absenkung des Mitten-EQ nicht mehr aus.
 
Nutze auch die KH120 und es sind eindeutig Nahfeldmonitore für 1-2 Paar Ohren gedacht. Dem Band Anspruch, viele Hörer im Raum verteilt mit viel Lautstärke beschallt, dem wollen und können die gar nicht gerecht werden
 


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