Musik 37 Dollar für 1 Mio Streams !

Nur Musik ist hier gefragt, pur! (nicht die komische Band, sondern…)
Ich bin als Kunde nicht verpflichtet eine solche Leistung in Anspruch zu nehmen und es liegt in meiner Entscheidungsgewalt, mich nach Alternativangeboten umzusehen.
Wieviele Plattenverträge hast du und bei wem ?
Welche Verlage/Vertriebe sind für die Verteilung/Positionierung deiner musikalischen Werke verantwortlich/zuständig ?

Beachte bitte:
Bei dieser Debatte geht es nicht um irgendeinen "Hans Wurst", der im Alleingang seine Musik direkt irgendwo platziert und hofft, dass sich diese gut verkauft.
 
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Es handelt sich um Dienstleister, die auf dem freien Markt eine Leistung anbieten. Und es gibt Kunden/Nutzer, die bei Bedarf bei diesem Dienstleister eine entsprechende Dienstleistung einkaufen können. Ich bin als Kunde nicht verpflichtet eine solche Leistung in Anspruch zu nehmen und es liegt in meiner Entscheidungsgewalt, mich nach Alternativangeboten umzusehen.

Bin mir nicht sicher ob das ein Trollversuch sein soll oder ob Du einfach in einer ganz anderen Blase lebst. Einzelne Player investieren alles darin die Kunden an eine Plattform zu binden. Das Ziel ist den Markt zu dominieren, ein freier Markt ist nicht erwünscht. Diese Praxis hat die Kunden dahin konditioniert das sie gar nicht mehr verschiedene Dienste benutzen wollen, unter anderem weil sich die Dienste gegeneinander abschotten und die Nutzung damit umständlicher wird und dafür ggf. auch noch teurer. Die Theorie vom "mündigen Kunden" funktioniert nicht bei Mono- und Oligopolen. Genauso wenig wenn der Netzwerkeffekt eintritt.

Ich würde aber auch gerne mal hören was Deine Erfahrungen sind beim Ausüben Deiner Mündigkeit. Wo hast Du Dich bewusst gegen das Mono/Oligopol entschieden? Warst Du mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden oder war es ein "immerhin nicht X" Kompromiss? Hatte es positive Auswirkungen?
 
Einzelne Player investieren alles darin die Kunden an eine Plattform zu binden. Das Ziel ist den Markt zu dominieren, ein freier Markt ist nicht erwünscht.

Dessen bin ich mir bewusst, dennoch liegt bei mir als Nutzer/Kunde die Entscheidungsgewalt, ob ich mich auf dieses "Spielchen" einlasse oder eben nicht. Ich persönliche Nutze solche Dienste wie Spotify nicht - weder zum Bereitstellen von entsprechenden Medien (Musik), noch als zahlender Hörer. Ein Produkt wie Bandcamp nutze ich nicht zum Streamen, sondern höre ich die Musik hinein, um diese dann bei gefallen zu kaufen.

Ich käme auch nicht auf die Idee, andere Leute für die Nutzung solcher Dienste zu kritisieren. Was mich aber ärgert ist, wenn Leute entsprechende Dienstleistungen zu den ihnen bekannten Konditionen einkaufen, intensiv nutzen, und sich dann im Anschluss darüber beschweren.
 
@SirAdrianFish

Wenn du einen (oder mehrere) Plattenverträge am Laufen hast, inkl. dem, als dass dein Label mit Verlag/Vertrieb XY arbeitet, so hast du kaum bis gar keinen Einfluss auf die Plattformen, auf den deine Musik platziert wird (Umfang und Plattform). Je nach dem, wie der Vertrag aufgebaut ist (Leistungen des Labels dir ggü.) werden deine Werke platziert - und dazu gehört sehr oft auch Spotify - alleine schon aus marketingtechnischen Gründen sowie die der Reichweite.
Was du hier schreibst offenbart, dass du wohl nie einen Plattenvertrag eingegangen bist und dir daher sowohl das Wissen, noch die entspr. Erfahrung, wie Musik über Labels/Verlage vertrieben wird, fehlt.
Und noch mal: als Musikkonsument darf es dir egal sein, wie die Schaffenden vergütet werden, solange du an die Musik zu guten Konditionen rankommst (i.d.R. zumindest). Jemand, der sich von seinen Werken entspr. Vergütung erhofft, sieht das eben anders und bewertet eine Plattform, wie z.B. Spotify samt deren AGBs gänzlich anders.

Daher ist wirkt eine Aussage, wie :
Es handelt sich um Dienstleister, die auf dem freien Markt eine Leistung anbieten. Und es gibt Kunden/Nutzer, die bei Bedarf bei diesem Dienstleister eine entsprechende Dienstleistung einkaufen können. Ich bin als Kunde nicht verpflichtet eine solche Leistung in Anspruch zu nehmen und es liegt in meiner Entscheidungsgewalt, mich nach Alternativangeboten umzusehen.

Wenn mir das Brot beim Bäcker um die Ecke nicht schmeckt, oder zu teuer ist, dann suche ich mir einen anderen Bäcker.

für Schaffende (Produzenten, Musiker, Songwriter, etc.) welche über Plattenverträge (eben auch als Kunde) z.B. bei Spotify platziert werden,
etwas dilettantisch, weil diese "Kunden" gar keinen Einfluß ausüben können, wo ihre Werke, welche über Label XYZ samt Labelcode veröffentlicht und über Verlage/Vertriebe ABC platziert wurden, veröffentlicht werden oder nicht werden.
 
Was du hier schreibst offenbart, dass du wohl nie einen Plattenvertrag eingegangen bist und dir daher sowohl das Wissen, noch die entspr. Erfahrung, wie Musik über Labels/Verlage vertrieben wird, fehlt.

Daraus zu schließen, dass mir aufgrund eines möglicherweise nicht vorhandenen Plattenvertrages auch das nötige Hintergrundwissen fehlt, ist eine gewagte These. Ich kann die hier dargestellte Sichtweise ja durchaus nachvollziehen, muss diese aber dennoch nicht gutheißen und schon gar nicht selber praktizieren.

Das aus meiner Sicht Absurde an der Thematik ist, dass auf Spotify eine Vielzahl an Musikern vertreten ist, die ihre Werke feilbieten, aber kaum Umsätze damit generieren, zumal es ja auch alternativen hierzu gibt, die möglicherweise keine so große Reichweite generieren, aber für einzelne Künstler auskömmlicher sind. Das Argument mit den Plattenverträgen mag durchaus zutreffen, aber ich wage zu bezweifeln, dass die Mehrheit der auf Spotify vertretenen Musiker tatsächlich über Plattenverträge gebunden sind. Hierzu habe ich allerdings auf die Schnelle keine belastbaren Zahlen gefunden.

Das sich Musiker auf vertragliche Konditionen einlassen, die für sie selber nicht von Vorteil sind, ist ja nicht erst seit der Gründung von Spotify gegeben, sondern reicht inzwischen schon jahrzehnte zurück. Der Unterschied zu früher und heute ist, dass es in der heutigen Zeit eine Vielzahl an Alternativen gibt, die allerdings für den Künstler auch zusätzliche Arbeit bedeuten.
 
Das aus meiner Sicht Absurde an der Thematik ist, dass auf Spotify eine Vielzahl an Musikern vertreten ist, die ihre Werke feilbieten, aber kaum Umsätze damit generieren, zumal es ja auch alternativen hierzu gibt, die möglicherweise keine so große Reichweite generieren, aber für einzelne Künstler auskömmlicher sind.
Nicht die Musiker laden und platzieren ihre Musik bei u.a. Spotify, iTunes, Juno-DL, Beatport, etc.., sondern die Vertriebe und Verlage im Auftrag des Labels.
Einzelgänger sind in der Minderheit und auch die können nicht frei ihre Musik auf Spotify platzieren, sondern müssen! über (digitale) Verlage gehen. Das steht alles in den AGBs von Spotify.
Das Argument mit den Plattenverträgen mag durchaus zutreffen, aber ich wage zu bezweifeln, dass die Mehrheit der auf Spotify vertretenen Musiker tatsächlich über Plattenverträge gebunden sind. Hierzu habe ich allerdings auf die Schnelle keine belastbaren Zahlen gefunden.
Weil offensichtlich ist, dass die Mehrheit der Pro-Musiker und Pro-Bands mit Plattenverträgen über Labels ihre Musik veröffentlichen.
Was hast du denn geglaubt, wie sowas abläuft ? Und ohne Label-Code werden (und durfen!) die Sachen weder im Radio noch im TV gespielt werden. Dazu gehört aber noch viel, viel mehr (GEMA z.B., etc.)

Das sich Musiker auf vertragliche Konditionen einlassen, die für sie selber nicht von Vorteil sind, ist ja nicht erst seit der Gründung von Spotify gegeben, sondern reicht inzwischen schon jahrzehnte zurück. Der Unterschied zu früher und heute ist, dass es in der heutigen Zeit eine Vielzahl an Alternativen gibt, die allerdings für den Künstler auch zusätzliche Arbeit bedeuten.
Sorry, aber du hast einfach keine Ahnung vom Musik-Business und malst dir ein Szenario aus, wie es deiner Vorstellung wohl entsprungen ist, gänzlich ohne Grundwissen.
Es gibt eine Vielzahl an Bands, welche es seit Jahren oder Jahrzehnten gibt und die Bandübernahmeverträge abgeschlossen haben. Der digitale Vertrieb ist nur ein Weg von vielen, wie man Musik heute (wie damals) veröffentlichen kann. Dazu kommen noch Agenturen und Management. Du solltest dich vorerst etwas über Musik-Business informieren, bevor du sowas, wie hier oben über Künstler schreibst und diese verurteilst, dass die defacto selber daran schuld sind, dass sie u.a. über Spotify kaum Erträge erwirtschaften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil offensichtlich ist, dass die Mehrheit der Pro-Musiker und Pro-Bands mit Plattenverträgen über Labels ihre Musik veröffentlichen.

Dazu hast du auch konkrete Zahlen? Ich habe auf die schnelle keine Informationen dazu finden können.

Einzelgänger sind in der Minderheit und auch die können nicht frei ihre Musik auf Spotify platzieren, sondern müssen! über (digitale) Verlage gehen. Das steht alles in den AGBs von Spotify.

Ich sehe auch keine Vorteil darin, dass Einzelgänger ihre Werke eigenständig, ggf. über digitale Verlage, veröffentlichen. Das würde ja nicht zwingend deren Klickzahlen und damit Umsätze steigern.

Sorry, aber du hast einfach keine Ahnung vom Musik-Business und malst dir ein Szenario aus, wie es deine Vorstellung wohl entsprungen ist, gänzlich ohne Grundwissen.

Du wiederholst dich, woduch es nicht besser wird. Ich denke allerdings, dass wir gar nicht so weit auseinander sind, sondern lediglich einen anderen Blickwinkel auf den Sachverhalt haben.

Du solltest dich vorerst etwas über Musik-Business informieren,

Here we go again mit den self fulfilling prophecys. Man muss nur fest genug daran glauben, dann wird es irgendwann wahr...

bevor du sowas, wie hier oben über Künstler schreibst und diese verurteilst, dass die defacto selber daran schuld sind, dass sie u.a. über Spotify kaum Erträge erwirtschaften.

Es ist nun mal eine Tatsache, dass das eigene Handlen auch Konsequenzen hat, im positiven, wie im negativen Sinne. Aber du hast mich missverstanden, wenn du mir unterstellst, dass ich Musiker dafür verurteile bzw. die Schuld an ausbleibenden Erträgen gebe. Mir geht es lediglich darum, das System kritisch zu betrachten und zu hinterfragen und ggf. auch Konsequenzen daraus zu ziehen. Es gibt bei der Thematik letztendlich drei Möglichkeiten mit dem System Spotify & Co. umzugehen.

  1. Ich akzeptiere das System und dessen Strukturen, und investiere meine Energie darin, dieses möglichst zu meinem Voreil zu nutzen.

  2. Ich akzeptiere das System und dessen Strukturen, und verschwende meine Energie damit über dieses zu lammentieren, ohne wirklich etwas zu ändern. Warum sollte Spotify auch ein für sich gut funktionierendes und nutzbringendes System ändern?

  3. Ich verabschiede mich von dem System, da Kosten/Nutzen in keiner für mich vernünftigen Relation stehen, und investiere meine Energie in ein anderes, für mich nutzbringenderes System.
 
@SirAdrianFish

Ich schreibe es gerne noch mal:
Du hast null Ahnung von Musik-Business, weil du offensichtlich noch nie was damit zu tun hattest. Alles was du oben schreibst beruht auf Vermutungen.
Informiere dich erst mal umfassend und schaffe Grundwissen. Weitere Unterhaltung ist sonst sinnlos.

Ich bin raus.
 
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...
Ich käme auch nicht auf die Idee, andere Leute für die Nutzung solcher Dienste zu kritisieren. Was mich aber ärgert ist, wenn Leute entsprechende Dienstleistungen zu den ihnen bekannten Konditionen einkaufen, intensiv nutzen, und sich dann im Anschluss darüber beschweren.
Es geht hier doch darum, dass sich Bedingungen ändern. Als Hörer ändert sich vielleicht nichts für mich am Hörerlebnis. Aber selbst da kann ich ja kritisieren, dass ich damit, wie dieses Hörerlebnis zustande kommt nicht einverstanden bin. Als jemand, der hochlädt kann ich die geänderte Auszahlungsweise sehr wohl kritisieren, da sich tatsächlich etwas ändert, auch wenn es für die meisten nicht dramatisch ist.
Und selbstverständlich kann ich dazu meinen Unmut äußern. Gerade in einem Forum zum Thema Musik sollte ich auch darüber diskutieren dürfen.
 
Spotify ist nur das sekundäre Problem. Es sind eher die Majors, die Spotify erpressen und noch mehr Gewinn aus dem System rausholen wollen indem sie es anderen Künstlern (die nicht bei ihnen unter Vertrag sind) wegnehmen. Spotify selbst ist da nicht die treibende Kraft, denn Spotify ist es im Prinzip egal an wen sie die Kohle auszahlen.

Für mich spielt es persönlich jetzt natürlich keine Rolle. Aber 100-200 Euro im Jahr sind eben auch Geld. Jeder Song mit 999 Streams im Jahr sind halt 3 Euro. Wenn ich theoretisch 100 Songs auf der Plattform habe, die alle so im 900er Bereich liegen, sind das eben 200-300 Euro im Jahr. Wenigstens konnte man sagen, man hat die Gebühr für Distrokit wieder drin.
 
Was hast du denn geglaubt, wie sowas abläuft ? Und ohne Label-Code werden (und durfen!) die Sachen weder im Radio noch im TV gespielt werden.
kleine Radiosender werden die Mukke freilich auch ohne LC code spielen dürfen. Gibts halt keine Kohle und dient nur der Promo.
Dazu gehört aber noch viel, viel mehr (GEMA z.B., etc.)
Gema lohnt sich auch nur wenn das Stück den ganzen Tach rauf und runter gespielt wird wenn man mal ehrlich ist.
 
Aber 100-200 Euro im Jahr sind eben auch Geld.
auf jeden Fall besser als "in die Hos gschisse" ^^
Jeder Song mit 999 Streams im Jahr sind halt 3 Euro. Wenn ich theoretisch 100 Songs auf der Plattform habe, die alle so im 900er Bereich liegen, sind das eben 200-300 Euro im Jahr. Wenigstens konnte man sagen, man hat die Gebühr für Distrokit wieder drin.
keine schlechte Idee. Ich sollte langsam mal anfangen mein Material (1-150 Songs)einem digital Vertrieb zu geben. Obwohl, nur um die Gebühr wieder drin zu haben, Blödsinn :meise:
Tunecore soll angeblich eine höhere Reichweite haben habe ich eben auf G gelesen.
 
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Der Hauptpunkt meiner Kritik war,
als dass der unter Vertrag stehende Musiker seine Werke nicht selbst in den Shops platziert, sondern dies im Auftrag des Labels durch den Vertrieb erfolgt. Möglichst breit + möglichst überall.
Man kann sich dann eben nicht aussuchen, ob ja oder nein bez. z.B. Spotify.
Und wenn man dann doch einiges an Erfolg von seiner Arbeit erwartet (sofern mit kommerziellen Absichten veröffentlicht), so geht das nur über ein Label mit allem drum und dran was dazu gehört (Promo, Videoclip, umfangreiche sonst. Werbung und Promotion, umfangreicher Vertrieb oft auch über Verlage oder über andere Vertriebskanäle, GEMA, sowie Ausstrahlungen im Radio + TV um dem entspr. auch von DJs wahrgenommen zu werden -> um dann <- auch von den Konsumenten wahrgenommen zu werden).

Der Spruch: wenn man weisst, dass z.B. Spotify scheisse ist, dann soll man da nix hochladen, ist eben Blödsinn. Darum ging‘s
 
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@JanTenner Selbstverständlich steht es jedem frei, Hörer, wie Musiker, das System Spotify & Co. zu kritisieren. Das wollte ich gar nicht in Abrede stellen. Ich wage aber zu bezweifeln dass sich dadurch tatsächlich am System etwas ändert. Warum auch, es funktioniert ja für die Anbieter. Druck wird erst dann erzeugt, wenn die Nutzer (Hörer, Musiker) ihr Nutzerverhalten ändern.
 
@JanTenner Selbstverständlich steht es jedem frei, Hörer, wie Musiker, das System Spotify & Co. zu kritisieren. Das wollte ich gar nicht in Abrede stellen. Ich wage aber zu bezweifeln dass sich dadurch tatsächlich am System etwas ändert. Warum auch, es funktioniert ja für die Anbieter. Druck wird erst dann erzeugt, wenn die Nutzer (Hörer, Musiker) ihr Nutzerverhalten ändern.
Da bin ich ganz bei dir. Da habe ich als Hörer wie als Musiker erstmal zwei Möglichkeiten. Als erstes kann ich meine Nutzung einstellen. Und als zweites kann ich darüber reden.
Als Hörer werde ich als Einzelner bei ersterem, dem Dienst zu kündigen nichts erreichen. Aber damit schaffe ich mir mehr Glaubwürdigkeit, wenn ich darüber rede.
Als kleiner Künstler Spotify nicht mehr zu nutzen wird die werten Damen und Herren bei Spotify auch nicht interessieren. Da bräuchte es schon die Großen oder die Masse.
Aber irgendwo muss man anfangen. Mein Spotify-Account wird ab Ende des Jahres nicht mehr bezahlt. Da verzichte ich dann auf den Komfort, den Spotify bietet. Wird die Herren nicht jucken. Aber wenn jemand fragt, warum ich den Account gekündigt habe, werde ich meine Gründe darlegen. Wird im Großen nichts ändern, aber vielleicht bringt es im Bekanntenkreis ja einige dazu, darüber nachzudenken.
 
Und ohne Label-Code werden (und durfen!) die Sachen weder im Radio noch im TV gespielt werden. Dazu gehört aber noch viel, viel mehr (GEMA z.B., etc.)
Das ist Quatsch ... Wolln wa mal zusammenzählen, was alleine DT64 (und dessen Nachfolger Radio Fritz!) so alles an Bootlegs und unveröffentlichten Sachen über den Äther schickte? Da waren entliche Amateure und deren Produktionen darunter. Und wenn ich an EKOdesGarrigues denke - gut , steht jetzt nicht unter dem Einfluss der GEMA - dann komme ich schnell zu der Erkenntnis, dass die Pflicht für einen Labelcode defacto die Entwicklung aus dem Untergrund heraus abwürgt und zwar ganz massiv. Weder kann noch will ich einer solchen Vorstellung folgen.

Ich glaub die demokratischste aller Vertriebsplattformen ist für mich das klassische illegale und fast schon in Vergessenheit geratene File-Sharing (gibbt's da eigentlich überhaupt noch welche?) :) In den Tauschbörsen entdeckt man am ehesten neue Einflüsse und Strömungen und sie unterliegen keiner Kontrolle. Für mich eigentlich die perfekte Nicht-Kommerz-Plattform. Müsste nur noch ein Streaming-Interface her. ;-)
 
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Wie ist das mit der Vergütung erst ab 1000 Plays eigentlich zu verstehen? Wenn man 1001 Plays hat, erhält man dann nur einen Play vergütet oder alle 1001 Plays?
 
Wie ist das mit der Vergütung erst ab 1000 Plays eigentlich zu verstehen? Wenn man 1001 Plays hat, erhält man dann nur einen Play vergütet oder alle 1001 Plays?
So wie ich es in den neuesten Quellen gelesen habe fängt die Zählung ab dem 1001 Stream an. Das hatte ich in einem Amazona-Kommentar und im Text der Petition, die hier auch verlinkt war so gelesen. Was Offizielles habe ich dazu aber noch nicht gesehen.
 
Ab dem 1001 Stream wird vergütet. Es ist nicht so, dass wenn du 1000 Streams erreicht hast, dass dir dann diese 1000 Streams auch vergütet werden.
 
Das ist Quatsch ... Wolln wa mal zusammenzählen, was alleine DT64 (und dessen Nachfolger Radio Fritz!) so alles an Bootlegs und unveröffentlichten Sachen über den Äther schickte?
Bitte unter „Möglicher Missbrauch“ nachlesen, wofür der LC benötigt und wie dieser umgangen wird.
Der LC ist nicht nur ein Relikt aus den Zeiten der physikalischen Tonträger, er spielt auch bez. GVL und natürlich bez. Radio/TV eine Rolle.


Darum ging es w.o. jedoch nicht.
 
Okay, anders gefragt: Ich erhalte zum Beispiel in einem Jahr 2000 Plays. Bekomme ich davon dann tatsächlich auch nur 1000 vergütet oder doch alle 2000?
So wie ich es in den letzten Meldungen herausgelesen habe bekommst du dann 1000 ausgezahlt und das jeweils pro Song. Wenn das tatsächlich so kommt setzt da auch meine Kritik an der Argumentation an. Damit werden dann nicht nur die Leute mit weniger Streams ausgenommen, es wird auch bei denen mit mehr Streams gekürzt. Das kann man nicht damit verargumentieren, dass Transaktionen eingespart werden sollen. Vor allem geht es in der Argumentation von Spotify darum, dass das Geld bei so wenigen Klicks gar nicht beim Künstler ankäme, da Distributoren erst ab einem Mindestbetrag ausschütten. Eine Mindeststream-Zahl pro Artist würde das in meinen Augen besser erfüllen. Das spricht in meinen Augen schon dafür, dass die offiziellen Statements eher Augenwischerei sind, um die Umverteilung als "Künstlerfreundlich" zu verkaufen.
 
Da das dann aber für alle gilt, auch für eine Taylor Dingsbums, spart Spotify sich eine Menge Kohle ein, die ersten 1000 Plays eines jeden einzelnen Tracks auf der gesamten Plattform werden einfach nicht mehr vergütet, oder was?
 
Für Spotify schon, bei etwa 100.000.000 Tracks auf der Plattform müssen sie 100.000.000.000 Plays pro Jahr weniger vergüten, natürlich abzüglich der ganzen Tracks, die auch sonst niemals 1000er-Marke erreichen.
 
Tolle Neuigkeiten, andererseits auch nicht so, weil es zeigt wie langsam der politische Prozess funktioniert. Das Problem ist immerhin mindestens 15 Jahre alt und wäre schon mit dem Start von den Vorgängern absehbar

Gestreamt wird ja nicht erst seit Spotify.
 


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