2/3 aller jungen Musiker nutzen schon KI... Studie

Und so werden viele gute Künstler im Rauschen einfach untergehen.

Ist es wirklich so schlimm?
Früher gab es quasi als Qualitätsfilter Musikmagazine, Musikfernsehen, Radiosendungen, Plattenrezensionen, Festivals, etc.
Die gibt es ja größtenteils heute noch.
Dazugekommen sind z.B. auf Youtube Leute, die Alben/Platten rezensieren oder auf Spotify kuratierte Listen.
Hier im Forum kommen auch einige Empfehlungen rum.
Also ich sehe das eher entspannt.
Finde es heute sogar viel leichter durch das Internet Musik in den Richtungen zu finden, die mich interessiert - das "Feld" ist quasi ausdifferenzierter.

Ich weiß noch wie ich mir früher immer lange Gesichter anschauen musste von den Betreibern von Plattenläden, die immer genervt waren, dass sie oft nicht das vorrätig hatten, was mich interessierte.
Dann hiess es oft "hör dir doch das an, was wir hier haben, da ist auch tolles Zeug dabei".
Ja, aber leider gefiel mir das größtenteils nicht (übrigens auch in elektronischen Plattenläden, die vorwiegend Techno und House hatten).
 
Die Leute müssen entweder die richtigen Kuratoren suchen, oder selbst zum Kurator werden. Für beides sind viele zu faul.

Das war früher nicht anders, nur die Kuratoren waren noch nicht so zahlreich, im guten wie im schlechten Sinne.
 
Ist es wirklich so schlimm?
Früher gab es quasi als Qualitätsfilter Musikmagazine, Musikfernsehen, Radiosendungen, Plattenrezensionen, Festivals, etc.
Die gibt es ja größtenteils heute noch.
Dazugekommen sind z.B. auf Youtube Leute, die Alben/Platten rezensieren oder auf Spotify kuratierte Listen.

Heute gibt es zuverlässige "Filter" nur noch für die Musik, die ich ausfiltern würde. :wft:
 
Naja...

will ich

1. einen Track machen, der möglicherweise erfolgreich ist. Dabei ist mir der Spass an der Sache egal und nur das Ergebnis zählt oder
2. will ich einen Track machen, der mir selbst gefällt und auf den ich möglicherweise stolz bin.

Ich verstehe nicht, wie sich Option 2 mit KI verträgt.
 
1. einen Track machen, der möglicherweise erfolgreich ist. Dabei ist mir der Spass an der Sache egal und nur das Ergebnis zählt oder
2. will ich einen Track machen, der mir selbst gefällt und auf den ich möglicherweise stolz bin.

Idealerweise machst du 2. und 1.

Wer Begeisterung zu Musik hat, dem wird auch immer wichtig sein, ehrliche Musik zu hören, die vom Künstler kommt und nicht von monetären Interessen.
 
und es wird eher wichtig wie sich ein Künstler darstellt als was er da so rausklopft
Zu der Erkenntnis kamen schon Einige :) Manche mit der ultimativen Konsequenz.

Musik für umme ins Internet zu blasen, auf der Suche nach Aufmerksamkeit. Damit ausgebildete Musiker, die oder deren Eltern Geld in die Ausbildung investierten, ein Stück ihrer Lebensgrundlage berauben.
Komische Weltsicht.
Dem Kind steht es natürlich frei, sich eine Kompetenz anzueignen, die keine Konkurrenz durch Hobby-isten zur Folge hat. Es gibt nunmal kein Rechtsanspruch auf Erfolg - auch keinen Moralischen.

Die Schule kann man abschaffen, man muss nur noch www.google.de auswendig können.
Was den Punkt Informations- und Wissensvermittlung angeht hat die Schule mittlerweile wirklich quasi ausgedient.

Was Google und die anderen aber nicht leisten können ist der erzieherische Part der Schulausbildung. Google verteilt keine 6en, keine Einträge ins Klassenbuch, keine Schulverweise, schickt keine persönlichen Einladungen an die Eltern und veranstaltet keine Elternabende. Schickt die Kinder nicht in den Sport und bietet den Heranwachsenden keinerlei moderierte Lebens- oder Karriereplanung. Es zwingt die Kinder nicht sich in einer Gruppe ein- und unterzuordnen. Es vermittelt ausschließlich Werte, die den allgemeinen Geschäftsbedingungen der jeweiligen Plattform entsprechen und es übernimmt selbst keinerlei persönliche Verantwortung oder Haftung für jegliche Art von Handeln.

Ich denke nicht, dass die Institution Schule ausgedient hat.
 
...
will ich

1. einen Track machen, der möglicherweise erfolgreich ist. Dabei ist mir der Spass an der Sache egal und nur das Ergebnis zählt oder
2. will ich einen Track machen, der mir selbst gefällt und auf den ich möglicherweise stolz bin.
Du schreibst das so, als wenn sich diese beiden Ziele zwingenderweise auszuschließen hätten. Und genau das ist der Irrtum, oder andersherum gesagt, glaube ich beim besten Willen nicht, dass 1. ohne 2. überhaupt auch nur ansatzweise möglich ist, wenn es noch ganz normale handgemachte, aber eben grandiose Musik sein soll.

EDIT: Im Übrigen ist vermutlich jeder Zweijährige Stolz auf Kacka&Pipi im Töpfchen. Das ist für mich aber kein Qualitätsmerkmal. Sicher darf man auf seinen Kram stolz sein, bei sich zu Hause. Das ist der größte Fehler des Internets.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man könnte ja jetzt auf die Schlagerheinis schießen und dann gucken wir uns doch hier um:
Materialschlacht, wohin das Auge reicht und im Grunde einfachste Musik, bei fast allen von uns. Auch bei jenen, die sich von ihrer Arroganz etwas anderes erzählen lassen.

Ergo geht es nicht um Anspruch, sondern darum hinter seiner Sache zu stehen und das denken viele von dem, was sie tun und dennoch machen sie es aus dem Antrieb, etwas zu verkaufen, ergo2 sind es die Beweggründe, die sich unterscheiden.

Mir sind Menschen, die "gefallen möchten" grundsätzlich zuwider und wahrscheinlich auch der Hauptgrund für meinen etwas verschrobenen Musikgeschmack, der deutlich vom Mainstream abweicht.

Ich denke aber auch, dass die Musiker, die sich dieses Mindset aneignen, in Zukunft für Musikinteressierte interessanter sein könnten - Denn hier hat KI keinen Platz, keinen Spielraum und ist eher Hinderniss und Blockade.
 


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