2/3 aller jungen Musiker nutzen schon KI... Studie

goorooj

Sproing Wamp Bizzt
Ich dachte ich verlinke das mal hier, ist relativ interessant. aufzuhalten ist es eh nicht.


Zusammenfassung: nur wir alten Säcke haben da grössere Probleme damit das zu benutzen.

Auszug aus dem Artikel:

"Neil Tennant von den Pet Shop Boys erklärte in einem Interview mit dem Guardian, dass KI Musikern helfen könnte Schreibblockaden zu überwinden und Songs zu vollenden."
Da steh ich voll dahinter, das habe ich tatsächlich auch schon so erlebt.
 
"Neil Tennant von den Pet Shop Boys erklärte in einem Interview mit dem Guardian, dass KI Musikern helfen könnte Schreibblockaden zu überwinden und Songs zu vollenden."
Da steh ich voll dahinter, das habe ich tatsächlich auch schon so erlebt.
Schreibblockaden lösen sich nicht indem man sich Texte generieren lässt.

Auch wird man kein besserer Komponist, wenn man sich Melodien oder Akkordfolgen generieren lässt.

Es mag bestimmte Resultate verbessern und für Produktivitätsteigerung sorgen, aber am Ende ist es nur vorgegaukelte Scheiße.

Wer in Leistung steht, könnte das als nützlich empfinden, sollte sich aber nicht wundern, wenn er sich damit selbst überflüssig macht.
 
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Schreibblockaden lösen sich nicht indem man sich Texte generieren lässt.

Auch wird man kein besserer Komponist, wenn man sich Melodien oder Akkordfolgen generieren lässt.

Es mag bestimmte Resultate verbessern und für Produktivitätsteigerung sorgen, aber am Ende ist es nur vorgegaukelte Scheiße.

Wer in Leistung steht, könnte das als nützlich empfinden, sollte sich aber nicht wundern, wenn esr sich damit selbst überflüssig macht.
Es kommt ja immer darauf an was man wie einsetzt.
Wenn ich etwas komponiere, wird das immer erst richtig gut wenn ich noch Einfluss von aussen habe, sonst hört sich das immer gleich an und zu glatt ( zumindest für miene ohren ). Oder ich habe extrem gute Riffs oder strukturen für die mir dann aber die Idee für den rest fehlt.
Das erlebe ich schon seit ich angefangen habe Musik zu machen.
In dem Moment wo ich mich in der Band hinstelle, das Ding als Idee vorstelle und wir dann gemeinsam daran arbeiten kommen genau diese Einflüsse mit rein, und dann wirds erst was.
Genau das habe ich jetzt mal versucht mit KI zu emulieren... schwierig, aber es gibt so kleine ideen mit die man dann einbauen kann.

Ganz davon abgesehen dass mixing/mastering mit KI tools zumindest bei mir besser wird als wenn ichs selber mache.
 
Mich würde es schon interessieren was für Musik dabei rauskommt wenn zumindest teilweise KI Programme genutzt werden.
Vorsprung durch technik, wieso nicht? Ich denke es wird trotzdem maßgeblich davon abhängen welche Person hinter einer Produktion steht.
Ich denke es wird wie gehabt nicht alles jedem gefallen und als Konsument wird es nicht leichter werden die für einen persönlich bedeutenden
und langlebigen Stücke zu finden.
Aber ich durchaus gespannt was kommen wird. Eins wird nach wie vor gelten :weniger ist oftmals mehr und jemand ohne Seele hinter der Maschine
wird es auch mit KI nicht schaffen einem Stück Seele einzuhauchen. Für normale Clubmusik wirds wohl reichen auf einen Knopf zu drücken und fertig, aber
für Musik die was erzählt ,wo Instrumente und Töne in Dialog treten eher nicht. Kann mich auch irren.
 
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Sollen sie doch. Am Ende klingt alles gleich...

Genau das trennt aber dann die Spreu vom Weizen und da brauchen wir gar nicht über KI zu diskutieren, ich höre in manchen musikalischen Spielarten sofort die ersten 30 Sounds vom Virus oder Serum oder alle fummeln mit den gleichen Libraries von NI herum. Solange ich KI, Factory Patches als Hilfestellung nehme um daraus dann meine musikalische Sprache zu entwickeln, dann ist das mehr als ok. Schon Brian Eno hat den Begriff der generativen Musik geprägt und das ist doch worauf es ankommt, Tools nutzen aber nicht sofort mit dem zufrieden sein was da ausgespuckt wird sondern sich dann auf die Reise begeben um am Ende was Eigenes zu haben. Was Du beschreibst findet man aber wirklich oft, da sind die Leutchen halt viel zu bequem. Dann hat das was von "Malen nach Zahlen" und schlimmer geht nicht.
 
Wenn ich mir die Beispiele da durchlese, dann hab ich auch ein bisschen den Verdacht, dass viele Leute etwas als "KI" bezeichnen, was bei mir nur als automatische Steuerung durchginge. zB die von Dir, @goorooj, erwähnten KI tools für Mixing und Mastering sind letztlich auch nur die aufwändigere Variante dessen, was in einfachen Dimensionen die "AUTO"-Einstellung bei den Regelzeiten eines Kompressors ist. Ob das jetzt über Mustererkennung oder Delta-gesteuerte Regelung ist ja nur ein Unterschied im technischen Aufwand, aber nicht dahingehend, ob das ein Eingriff in Fähigkeiten oder Anforderungen ist.

Ein Automatikgetriebe im Auto ist auch keine KI, aber trotzdem verlernen Leute, die nur Automatik fahren, das Fahren mit Schaltgetriebe. Aber ist das eine wichtige Fähigkeit?
 
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Ich benutze keine KI (zumindest nicht bewusst). Aber beim Texten benutze ich gern mal eine Reim- oder Synonymdatenbank. Das finde ich enorm hilfreich, um mal das passende Wort zu finden. Es muss natürlich passen. Prinzipiell ist das auch nichts anderes als mir von einer heute so genannten KI unter die Arme greifen zu lassen, nur etwas umständlicher.
Insofern wäre ich ja dämlich, das Nutzen von KI als Unterstützung und Ideengeber zu verurteilen. Dann könnte derjenige, der das komplett aus dem Kopf/Bauch raus macht, mich genauso kritisieren.
 
Wenn ich mir die Beispiele da durchlese, dann hab ich auch ein bisschen den Verdacht, dass viele Leute etwas als "KI" bezeichnen, was bei mir nur als automatische Steuerung durchginge. zB die von Dir, @goorooj, erwähnten KI tools für Mixing und Mastering sind letztlich auch nur die aufwändigere Variante dessen, was in einfachen Dimensionen die "AUTO"-Einstellung bei den Regelzeiten eines Kompressors ist. Ob das jetzt über Mustererkennung oder Delta-gesteuerte Regelung ist ja nur ein Unterschied im technischen Aufwand, aber nicht dahingehend, ob das ein Eingriff in Fähigkeiten oder Anforderungen ist.

Ein Automatikgetriebe im Auto ist auch keine KI, aber trotzdem verlernen Leute, die nur Automatik fahren, das Fahren mit Schaltgetriebe. Aber ist das eine wichtige Fähigkeit?
Jetzt wo du es sagst warte ich auf das erste "KI Getriebe" in der Autowerbung.

Moogulator hatte neulich einen Beitrag in dem es um KI ging, und da hat er ganz richtig gesagt dass das meiste was als "KI" angepriesen wird eigentlich nur Big Data ist.
Was ich jetzt speziell gemeint habe ist LANDR, das tatsächlich das Genre deines Stücks erkennen kann und exakt daraufhin alles abstimmt.
Bandlab Mastering gibts ja schon länger, und das sehe ich auch nicht als KI
 
So jetzt weiß jeder, warum sich die Konzerne für hunderte Millionen Band/Musiker Kataloge einkaufen. Nun können sie schön die KI füttern und keiner kann mehr kommen und sagen, hey, die Passage kenn ich doch und zieht vor den Kadi.
Mal sehen, wann das nächste Queen Album in Originalbesetzung erscheint oder Elvis oder oder.
Dank Deepfake gibt’s dann auch die passenden Videos dazu.
Deine Lieblingsband hat sich aufgelöst, dein Lieblingssänger ist tot? No Problem.
Die Musikzukunft könnte nicht rosiger sein.
 
KI wird genauso explodieren wie Mobiltelefone. 2005 hat noch keiner daran gedacht mit dem telefon irgendwas anderes zu machen als zu telefonieren ( das einzig andere sinnvolle war ein eingebauter mp3 player ), 2015 hat man sich ohne smartphone gar nicht mehr aus dem haus getraut.
Die Geschwindigkeit in der sich das gerade entwickelt ist vergleichbar.

Genauso wie sich Menschen daran gewöhnen alle informationen sofort und immer parat zu haben ( zum beispiel: wer nutzt noch landkarten im auto? ) aber auch immer für jeden erreichbar zu sein, genauso werden sich Menschen daran gewöhnen dass eine KI für sie bestimmte Dinge übernimmt. Der Mensch ist faul.
Midievents für einen Sequencer in eine Pianoroll zu schreiben statt mühsam händisch ein Instrument zu lernen ist ja auch gern genommen.
 
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Ohne den „KI“ unterstützten Musikproduzenten zu Nahe treten zu wollen, aber das musikalische Ergebnis und das Wort „Intelligenz“ passen für mich nicht unbedingt zusammen.

Unterm Strich ist es doch ein Puzzle aus Datenbank-Bestand in Kombination der Eingabebegriffe.

In ein paar Jahren kann das jedes Smartphone
„Hey Siri, baue mir ein Lied das klingt wie AC/DC meets Helene Fischer in C-Moll mit Gesang in finnischer Sprache!“
 
Für mich wäre KI im Mixprozess eine Möglichkeit, dass ich dem Programm sage, ich möchte eine Abmischung wie Depeche Mode Violator und der halt dieses Album komplett analysiert, mir die Mixeinstellung auf Basis der Stems vorschlägt und ich dann nach meinem Gehör bewerte ob es mir zusagt oder nicht. Das wäre nun keine Autofunktion in dem Sinne, sondern eine vorherige Analyse vom Quellmaterial und Angleichung so weit wie möglich auf das aktuelle Material.
 
In ein paar Jahren kann das jedes Smartphone
„Hey Siri, baue mir ein Lied das klingt wie AC/DC meets Helene Fischer in C-Moll mit Gesang in finnischer Sprache!“

Das ist aber nichts neues. Fast jede neue Band wird angepriesen wie:
Die aufregende neue ( Band,Sängerin,Sänger ) aus ( Provinz, Land, Stadt) klingt wie ( Soul aus den 50ern, Rockband aus den 70ern, Elektro aus den 80er-90ern) mit einem frischen neuen Schwung.

Das entsteht ja genauso. Jede neue Stoner Rock Band heute bezieht sich auf Black Sabbath, jede Elektromucke irgendwo auf Kraftwerk/Tangerine Dream, gerne genommen auch Led Zeppelin oder Pink Floyd....

wikrlich neu und innovativ ist wenig, und alles andere kann tatsächlich KI irgendwann.
Was KI NICHT kann, ist Texte schreiben. Ich hab mal versucht aus ChatGPT was sinnvolles rauszuleiern, kannst du vergessen.
Aber dann gibt es auch in der Popmusik texte wo man sich denkt "HM???"
 
nur wir alten Säcke haben da grössere Probleme damit das zu benutzen.

Probleme?

Nenn es Stolz, Weitsicht, Liebe zum Ton oder zur Musik oder bei manchem auch einfach nur die Fähigkeit ohne KI Musik machen zu können.

KI ist nichts weiter als ein Zeitgeist und der Versuch einen neue Kondrathief zu erschaffen. Nicht aus einer Notwendigkeit heraus, sondern aus wirtschaftlichem Zwang.
 
Schreibblockaden lösen sich nicht indem man sich Texte generieren lässt.

Auch wird man kein besserer Komponist, wenn man sich Melodien oder Akkordfolgen generieren lässt.

Es mag bestimmte Resultate verbessern und für Produktivitätsteigerung sorgen, aber am Ende ist es nur vorgegaukelte Scheiße.

Wer in Leistung steht, könnte das als nützlich empfinden, sollte sich aber nicht wundern, wenn esr sich damit selbst überflüssig macht.

Das sehe ich ganz anders. Man kann sich z.B. von Chat GPT Texte vorschlagen lassen und kommt dann plötzlich durch irgendeine Zeile auf was eigenes und zack, ist die Schreibblockade gelöst. Oder man experimentiert mit einer Melodie rum, hat aber nur einen Lalala-Text zum vor sich hin trällern. Wenn man stattdessen einen Alibi-Text von der KI nimmt, kann man dadurch auf ganz andere Ideen kommen.

Vorgegaukelte Scheiße ist das jedenfalls nichts, wenn gaugelt man sich selber etwas vor, wenn man KI verteufelt anstatt sie sinnvoll zu nutzen.
 
Vor allem macht Umsetzung eigener Inspiration aus eigenem Antrieb heraus wesentlich mehr Spaß, als auf eine geniale KI-Idee zu warten.

Sofern man das kann.

Sieht man ja an den KI-Avatar-Bildchen.

Tolle Arbeit, ohne was zu können.

Es ist als würde die Musik-/Kreativbranche am Ast sägen, auf dem sie sitzt und ich hoffe soooo sehr, dass die Software-Plugin Bubble bald mal platzt.

Das wird dann soweit sein, wenn die Menschen keinen Spaß mehr daran finden:
IMG_0460.jpeg
 
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Wenn ich mir die Beispiele da durchlese, dann hab ich auch ein bisschen den Verdacht, dass viele Leute etwas als "KI" bezeichnen, was bei mir nur als automatische Steuerung durchginge. zB die von Dir, @goorooj, erwähnten KI tools für Mixing und Mastering sind letztlich auch nur die aufwändigere Variante dessen, was in einfachen Dimensionen die "AUTO"-Einstellung bei den Regelzeiten eines Kompressors ist. Ob das jetzt über Mustererkennung oder Delta-gesteuerte Regelung ist ja nur ein Unterschied im technischen Aufwand, aber nicht dahingehend, ob das ein Eingriff in Fähigkeiten oder Anforderungen ist.

Ein Automatikgetriebe im Auto ist auch keine KI, aber trotzdem verlernen Leute, die nur Automatik fahren, das Fahren mit Schaltgetriebe. Aber ist das eine wichtige Fähigkeit?

Aber wir werden wichtige Fähigkeiten verlernen, weil wir sie nicht mehr brauchen, ob wir dann noch in der Lage sind die von der KI übernommenen Fähigkeiten zu verbessern ist fraglich. Wir verlernen im Prinzip Fähigkeiten die wir eigentlich brauchen, die jetzt aber von der KI übernommen werden. Wir manifestieren den Ist-Zustand, es gibt keine Weiterentwicklung mehr. Wer soll den Warp-Antrieb erfinden, wenn keiner mehr weiß wie eine Düsenantrieb funktioniert?
 
Dann solltest du dich mal mit den Eigenarten des mesnchl Gehirns auseinandersetzen.

DIe Kapazität ist abhängig davon, wieviel man schon weiß.

Demnach macht es für die meisten Menschen absolut keinen Sinn, ihr Potenzial damit zu
vergeuden, in dem sie KI nutzen.
 


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