Als Chefentwickler wurden damals Pete Sadler und Rob Belacham genannt. Rob Belacham hat irgendwann Music Tribe verlassen, Pete Sadler arbeitet aber heute noch bei Music Tribe. Im übrigen: die haben ja auch noch eine ganze Reihe von weiteren Entwicklern und wahrscheinlich werden auch damals neben Pete und Rob auch noch weitere Personen beteiligt gewesen sein. Und: wozu gibt es Projektdokumentationen?

Davon mal abgesehen würde man eine Neuauflage des Deepminds sehr wahrscheinlich auch technologisch neu aufsetzen, da Behringer mittlerweile Entwicklungsplattformen für polyphone Geräte hat und der Deepmind als Erstlingswerk auf einer ganz anderen Technologie basiert. Das sieht man schon daran, dass man den Deepmind nicht über SynthTribe aktualisieren kann.

Sehr interessant wird es hier im Video ab 8.00 zum Thema DeepMind..
 
Sehr interessant wird es hier im Video ab 8.00 zum Thema DeepMind..
Die Geschichte mit Pete Sadler hat Uli auch schon mal in einem älteren Amazona Interview erwähnt. Wobei es ja auch diese Geschichte gibt, die bis in das Jahr 2009 zurückreicht (siehe dazu https://www.amazona.de/from-tyrell-n6-to-behringer-deepmind-12/):

"Kurzfristig beschlossen wir, von den Philippinen aus nach China zu fliegen, um dort sein Werk zu besichtigen. Einen Teil der Strecke legten wir sogar irgendwo (gefühlt im Nirgendwo) mit einem Schiff zurück. Das einzige, woran ich mich auf dieser Reise erinnern kann, war seine fixe Idee, einen Roland Juno-60 zu klonen – und zwar ohne Kompromisse dabei zu machen. Irgendwo auf dem Wasser (war es ein Meer oder ein See … ich erinnere mich nicht), erreichte er einen europäischen Mitarbeiter und bat ihn, sich einen Juno-60 zu besorgen und zu analysieren. Übrigens wurde dieser Juno-60 später im Zuge unseres „Experiments“ auf AMAZONA.de verlost."

Es scheint also mehrere Stränge gegeben zu haben und, wenn man den o.g. Artikel durchliest, ist da nicht einfach gestartet worden, sondern hat man schon erstmal Grundlagen geschaffen und Dinge durchdacht. Ist aber auch irgendwie klar, wenn man Synthesizer im industriellen Maßstab fertigen will, braucht man schon mal einen Plan.
 
Sooo viel schenken die sich nicht, vor allen die DCO in 60 und 106 klingen für mich ziemlich ähnlich. Ging hier konkret auch um die Aussage, dass die DCO im Deepmind „weak“ klingen würden. Und der rohe Sound der Oszillatoren war schon sehr ähnlich zwischen Juno 60 und Deepmind
Das ist eigentlich nicht verwunderlich.
Es ist auch so wenn man bei Synthesizer die mehr können einfach die Sachen weg lässt die sie mehr bieten und nur die beiden Wellenformen verwendet dann klingen sehr viele dem juno ähnlich finde ich.
Sogar mein SH-201 als VA.
Das eigentliche was den juno markant machte ist die Charakteristik der Filter und lfo's usw. denke ich.
 
vor allen die DCO in 60 und 106 klingen für mich ziemlich ähnlich.
Ähnlich, aber nicht gleich, denn der Juno 6/60 gibt einen Sägezahn mit fallender Rampe aus (inverse Sawtooth), der 106 dagegen einen mit steigender Rampe (normal Sawtooth), ist hier sehr schön und im Detail erklärt, auch im Vergleich mit VCOs:
 
Ähnlich, aber nicht gleich, denn der Juno 6/60 gibt einen Sägezahn mit fallender Rampe aus (inverse Sawtooth), der 106 dagegen einen mit steigender Rampe (normal Sawtooth), ist hier sehr schön und im Detail erklärt, auch im Vergleich mit VCOs:
Ich weiß, aber das hört man ja nicht, soviel ich weiß. Ist nur für Modulationen interessant, aber das können die Junos ja eh nicht. 😅
 
im Ju-06a kann man zwischen 106 und 60 umschalten - ich habe da schon deutliche Unterschiede gehört (und fand den 60er-Mode angenehmer/wärmer). Woran das technisch genau liegt, kann ich allerdings nicht sagen (zumal es sich bei bei den Modi auch noch um eine VA-Emulation (wenn auch von Roland selbst) handelt). Auch im Netz findet man diverse Aussagen zu den Unterschieden ...

Sogar die Google KI hat eine Meinung dazu:
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im Ju-06a kann man zwischen 106 und 60 umschalten - ich habe da schon deutliche Unterschiede gehört (und fand den 60er-Mode angenehmer/wärmer). Woran das technisch genau liegt, kann ich allerdings nicht sagen (zumal es sich bei bei den Modi auch noch um eine VA-Emulation (wenn auch von Roland selbst) handelt). Auch im Netz findet man diverse Aussagen zu den Unterschieden ...

Sogar die Google KI hat eine Meinung dazu:
Zum Vergleich Juno-60 zu 106 wurde schon so viel geschrieben. Und ja, der Juno-60 klingt definitiv anders (was u.a. auch am HP-Filter liegt). Aber das ist ja nicht Thema dieses Threads. Ich hatte das oben nur bezogen auf die DCO erwähnt, weil halt die Frage DCO vs. VCO aufkam und in dem Zitat vom „schwachbrüstigen“ Klang oder DM-DCO die Rede war - und das kann ich im Vergleich zum Juno-60 nicht bestätigen (und bei dem hat sich ja noch niemand über den Grundklang der Oszillatoren beschwert, oder? 😊
 
Aber das ist ja nicht Thema dieses Threads.
klar - ich bin auch nur drauf gekommen, weil ich den DM eher im Bereich 106 gesehen, und mir des öfteren gewünscht hätte, dass eine V2 mehr nach 6/60 klänge. ;-)
Muss ja nicht nur am Oszillator liegen; Filter, Envelopes und interne Pegel spielen eine ebenso große Rolle.

Zum Topic: Soo viel Gesprächsstoff gibt ein neues Design jetzt auch nicht her, da kann man nebenbei auch mal über den Sound sprechen, finde ich. 🤷‍♂️
 
im Ju-06a kann man zwischen 106 und 60 umschalten - ich habe da schon deutliche Unterschiede gehört (und fand den 60er-Mode angenehmer/wärmer). Woran das technisch genau liegt, kann ich allerdings nicht sagen (zumal es sich bei bei den Modi auch noch um eine VA-Emulation (wenn auch von Roland selbst) handelt). Auch im Netz findet man diverse Aussagen zu den Unterschieden ...

Sogar die Google KI hat eine Meinung dazu:
Kann ich bestätigen.
Habe ja auch den ju-06a.
Um das zu beschreiben bin ich da beim Chef ( Moogulator ) wie er es immer beschreibt.
Der 60er klingt etwas moogischer und der 106er glatter mehr.
Bei plugins zwischen tal uno und 106er nehme ich das auch so wahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber laut Behringer werden die DM's mit der neusten Software ausgeliefert bei denen alle Bugs behoben sein sollen, wenn ich das richtig verrstanden habe.
 
Aber laut Behringer werden die DM's mit der neusten Software ausgeliefert bei denen alle Bugs behoben sein sollen, wenn ich das richtig verrstanden habe.
Es wäre doch aber selsam, wenn bei den Vorgängern die erste Firmware online verfugbar wäre, bei den upgepinselten aber nicht.
Und wenn man zig Tausende von DM-Besitzern alter Coleur mit Bugs im Regen stehen ließe, indem man ihnen das Update vorenthält.
 
Ich habe auf Amazon ein Kommentar gelesen das es zum 10 jährigen nur ne limitierte Auflage sein soll.
Daher wohl auch der Aufpreis.
Also wer scharf drauf ist sollte lieber mal vorbestellen. :)
 
Da der einzige Unterschied optischer Natur ist, funktioniert die Firmware natürlich auf beiden Varianten.
Davon gehe ich aus.

Aber es ging oben ja darum, ob die X-Version tatsächlich werksseitig mit neuer Firmware ausgeliefert wird, während diese aber nicht online für Altbenutzer des DM zur Verfügung gestellt wird.
 
Zurück zu Ernst. Ich würde vermuten, man hat die LEDs einfach weggelassen/überbrückt. Dazu muss die Firmware nicht geändert werden.
 
Mal so eine Frage am Rande, möchte man nicht min. 2 Hüllkurven auf einmal haben? Sehe ich das richtig, dass man beim Deepmind dann jedes Mal einen Parameter abolen muss wenn man an der anderen Hüllkurve was ändern möchte?
 
Die Firmware steuert die Leuchtstärke der beiden Modulations Räder am DM6/12.
Und wenn man einfach keine LED anschließt... DAS sollte kein Grund sein warum die Software nicht auf beiden läuft, was natürlich nicht heißen soll, dass es nicht genügend Wege gäbe die Software nur auf einer der Versionen lauffähig zu machen...
Da reicht ein Bit im ROM oder die Version/Seriennummer/etc der CPU...
 


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