Bei der ganzen Analog/digital Frage gehts ja eigentlich nur um den Preis. Wenn analog nicht teurer wäre, würde man sich da gar keine großen Gedanken machen.
Man kann digitale Synth analog klingen lassen, was dem Markt aber eher Vielfältigkeit nimmt. Ich bin froh, dass man sich seit geraumer Zeit mit Synths wie dem m oder 3rd wave der Schönheit und Eigenheiten digitaler Klangerzeugung bewusst macht und darauf aufmerksam macht. Aber da ist noch Luft nach oben.
Der Legendenstatus, zusammen mit dem ganzen Analoghype wiegt in der Synthgemeinschaft schwer und dadurch wird der Fokus noch immer stark auf dei schönen Eigenheiten der analogen Klangerzeugung gelenkt, die viele als überlegen wahrnehmen. Das macht etwas mit den Leuten.
Auch wenn man rational anders denken mag, ist man oft emotonal beeinflusst. Das ist in den letzten Jahren etwa aufgebrochen. Vielleicht auch nur vermeitlich.
Das ein Synth wie der Roland jp8000 so einen Hype bekommt kam für mich uneerwartet. Da gehts aber auch um das Phänomen, dass man etwas haben und nutzen will, dass nicht viele haben.
Die Wahrheit ist doch, dass alle Synth aus jeder Zeit etwas besonderes für einen sein können und Anklang finden können. Ich war schon immer großer Fan der alten VA Synthesizer. Von AN1X bis Blofeld.
Objektiv gesehen, haben die alle genauso viel Eigencharakter wie die ganzen Analogen oder alten hybriden oder sonst etwas. Es war nur lange Zeit nur komplett uninteressant.
So ein Blofeld Desktop ist für kleines Geld jederzeit verfügbar und bietet einen starken Eigencharakter und ist sehr flexibel.
Ist doch nur gut für dich wenn du digitale lieber magst, dann bist du heute eher die Ausnahme und du sparst Geld.