Roto Control von Melbourne Instruments (Motorfader für CCs und DAWs)

aber VST3 ist problematisch? Und ist das nur der Fall mit Ableton Live, oder auch in anderen Hosts?
Ich habe nur Ableton Live 12.
Ich habe den Support angeschrieben und sie haben sofort geantwortet :

``In Bezug auf die Preset-Änderungen, die Ableton verlangsamen und/oder zum Absturz bringen, wird sehr, sehr bald ein neues Firmware-Update, Version 1.1.2, veröffentlicht, um das Problem zu beheben.``
 
Ist angekommen, plug and play! Für mehr als ein paar Audiospuren in Ableton automatisieren hat es heute nicht gereicht, aber der Ersteindruck ist gut. Die Potis sind nicht soo mein Geschmack, aber vielleicht gewöhne ich mich ja noch daran.
 
Ist angekommen, plug and play! Für mehr als ein paar Audiospuren in Ableton automatisieren hat es heute nicht gereicht, aber der Ersteindruck ist gut. Die Potis sind nicht soo mein Geschmack, aber vielleicht gewöhne ich mich ja noch daran.
Wackeln bei Dir auch ein paar Regler etwas ?
Bei mir Wackelt der erste von Links ein bischen und der dritte von Links schon etwas mehr ca. 1mm.
 
Wackeln bei Dir auch ein paar Regler etwas ?
Bei mir Wackelt der erste von Links ein bischen und der dritte von Links schon etwas mehr ca. 1mm.
Meine sind alle fest, ausser der Dritte wackelt minimal, aber sicher weniger als ein Milimeter. Da sind wohl die Muttern an der Rückseite oder so nicht alle gleich fest..müsste man aufschrauben und nachziehen?
 
bei meinem Modell wackeln die Knöpfe nicht. Ist zwar lästig, aber vielleicht besser das Gerät zurückschicken.

Eine wichtige Funktion des Roto-Control wurde seltsamerweise noch gar nicht berücksichtigt, und ist in der Firmware 1.1.1 nicht implementiert. Nämlich, dass in MIDI Mode bei Berührung eines Knopfes das Feedback des Hosts abgestellt sein muss. Wenn man den Roto-Control mit gewissen Hosts oder Standalone Software Synths verbindet, kämpfen die Knöpfe mit Ein- und Ausgaben von MIDI Daten. Solche Probleme waren 2005 schon gelöst mit BCR2000, Mackie Control, und anderen Controllern. Auch später mit TouchOSC und Lemur. Unverständlich, wie Melbourne Instruments so hinterwäldnerisch ein neues Produkt auf den Markt wirft, das eigentlich nur in Ausnahmefällen bidirektional funktioniert. Das zu berücksichtigen ist sogar noch einfacher mit dem Roto-Control, da die Regler berührungsempfindlich sind. Einfach eine Routine programmieren mit Touch-on (MIDI input off), und Touch-off (MIDI input on). Simpel und einfach. Wie kann man nur so etwas übersehen? Wohl nur, wenn man über keine eigene Erfahrung verfügt. Nur so kann ich mir sowas erklären.

Sie bekommen jetzt ziemlich Feuer unter dem Hintern. Scheinbar handelt es sich um eine ziemlich junges Team, ohne eigene Erfahrung mit dem Thema. Meine Güte. Hätten sie nur ein paar wenige Betatester gehabt, die ein bisschen über längere Erfahrung verfügen, dann wäre so ein Fiasko zu verhindern gewesen. Naja, ein Fiasko ist es nicht, aber einfach nur dumm. Die Knöpfe funktioneren ja. Sie sind einfach nur lästig zu bedienen in so einem Setup, da sie spürbar Widerstand leisten mir ihrer Motorik. In Ableton Live funktioniert das ohne Motorprobleme. Auch mit dem iPad mit Animoog Z. Aber ausserhalb ... nicht. Diese Motorik ja das hauptsächliche Verkaufsargument, da es Schritte in z.B. Anwählungen von analogen Wellenformen spürbar macht. Das ist tatsächlich genial umgesetzt. Und es mag auch Ausnahmen geben, wo das nicht genau so funktioniert wie gewünscht. Aber wenn die Ausnahme die Regel wird, ist die Implementation des Controllers noch sehr unausgereift.

Das Gerät ist sehr gut. Exzellente Verarbeitung, wie man es für ein Gerät dieser Preisklasse erwartet. Die MIDI-Implementierung ist momentan noch recht primitiv. Und wird es vielleicht bleiben, wenn man den Bildungsstand der Entwickler in Betracht zieht, die offenbar wieder bei Adam und Eva anfangen müssen. Die ganze Sache war schon vor Jahrzehnten erledigt und implementiert!

Die Plugin- und Mix-Implementierung ist super. Zur Zeit nur für Ableton Live. Weitere Implementationen sind angekündigt, aber das ist immer eine haarige Sache. Es liegt jeweils bei den Herstellern der DAWs, um einen Controller zu implementieren. Von Bitwig-Scripts habe ich schon gehört, noch nicht ganz fertig, und das ist auch schon eine Weile her. Das sind eben schon sehr aufwendige Sachen, um Roto-Control für Logic, Protools, und andere DAWs zu schreiben. Das war ja auch so mit dem Mackie C4. Ein super genialer Controller, der nur von ganz wenigen DAW Herstellern implementiert wurde. Man muss eigentlich die DAW wählen, um den C4 verwenden zu können. In Anbetracht dessen, würde ich da keine grossen Sprünge erwarten von Seiten der DAW Hersteller wie auch von Melbourne Instruments. Es mag sich da was bewegen, wenn der Roto-Control mehr Freunde bekommt. Aber ich denke, dass sich die ganze Sache wieder einmal, wie beim Mackie C4, nach und nach in Luft auflöst, und niemand mehr davon sprechen wird. Ausser in dem einen oder anderen Forum, wo dem einen oder anderen Ding nachgetrauert wird. Man muss nicht nachtrauern. Der C4 ist nach wie vor in Tracktion funktional, und in Logic - wenn ich meinen alten Hackintosh wieder in Gang bringen würde.

Nebenbemerkung: es gibt offiziell keinen Hinweis, dass es sich beim Entwicklerteam um junge oder unerfahrene Menschen handelt. Das ist einzig und alleine eine Hypothese von meiner Seite.

Es ist aber klar ersichtlich, dass die Entwickler des Roto-Control, die ja zuerst Hardwaresynthesiser mit motorisierten Reglern produziert haben, das Mackie- und Eucon-Protokoll, sowie auch andere Weisen und Wesen von MIDI-Controllern nicht genau studiert haben. Man mag ja hoffen, dass sie das mit einem - seufz - Firmwareupdate nachliefern können, aber das sieht nicht gut aus, wenn ein Bauer erstmal das Mähen des Grases erlernen muss.

Ich verstehe nun die Zurückhaltung einiger, die erst mal eine Weile warten. Als Controllerfreak musste ich natürlich das Ding haben, und bin begeistert wie auch enttäuscht. MIDI 2.0 kann warten, aber Entwicklungsstand 2005 ist Minimum.
 
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