System im RAM

khz

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Ich würde gerne das komplette Betriebssystem im RAM starten und laufen lassen. Wie geht das?
Momentan läuft da nur die Audio Prozesse und der gcc drin.
Das Betriebssystem im RAM wäre nett, kann da wer eine Howto :) schreiben.
THX!
 
Das geht nicht. Ram ist flüchtig. Nach dem Neustart alles weg.
Aber alle Prozesse deines OS laufen aus dem RAM sobald sie mal von der Platte geladen wurden.

Die Frage klingt schon etwas merkwürdig und frage mich ob du eventuell etwas ganz anderes wissen möchtest oder vielleicht erklärst du was dein Problem ist.
 
es gibt eine ramdisk, such mal nach howtos dazu. bei den heutigen ramgroessen sollte das gut gehen. wir hatten eine mysql DB komplett im RAM liegen, die hdd war nur fuers backup da.
 
Du müsstest die Verzeichnisse, aus denen nur gelesen wird (also /var zB nicht) beim Start in die Ramdisk kopieren und dann die Links auf diese Verzeichnisse an die neue Stelle umbiegen.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das viel bringt. Die sind ja sowieso im Plattencache wenn sie einmal gestartet wurden. Und dieser Cache wird ja auch kleiner, wenn du eine Ramdisk hast.
Ich würde mich einfach darauf verlassen, dass die Systemarchitekten mehr von der Speicherverwaltung verstehen als ich.
 
Ich bin auch eher skeptisch. Wie gesagt, der Betriebssystem-Kernel wird beim Booten sowieso ins RAM geladen und ausgeführte Programme auch.

Wenn es darum geht, den Zugriff auf bestimmte Dateien (vielleicht Audiofiles?) zu beschleunigen, kann man das mit einer Ramdisk versuchen. Dann musst Du aber für ein regelmäßiges Backup dieser Dateien auf die Festplatte sorgen. Sonst droht bei Absturz Deiner Anwendung fürchterliches!

Also: Hilfreich wäre zu wissen, was Du damit erreichen möchtest...
 
Negativ:
  • Ich meine keine Live-Distribution. Das gibt es schon lange und ist auch eher langsam von der Bedienung.
Bereits vorhanden:
  • Z. B. Ardour ~buffert bereits ~40% der Samples im RAM.
  • Audio läuft mit einem Linux System mit jackd (shm) bereits "out of the box" im RAM.
  • Den gcc kann man auch in den RAM verlegen (tmpfs).
Positiv:
  • Das ganze System von der Festplatte beim Start in die Ramdisk/RAM(?) zu kopieren. Systemupdate und Änderungen müsste man dann vor einem Reboot auf die Festplatte syncen?

>> Die Idee ist ein schnelles Betriebssystem zu haben. <<​
wir hatten eine mysql DB komplett im RAM liegen, die hdd war nur fuers backup da.
Ja so was.

 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke diese Idee „Betriebssystem im RAM“ bekommt dann nochmal einen neuen Schub, wenn (ob?) sich eines Tages nichtflüchtige Techniken fürs RAM durchsetzen. Also zum Beispiel MRAM oder Ableger von Intels XPoint.

Bis dahin gibt es halt die bereits angesprochenen Einschränkungen. Eigentlich ist ein System aus heutigen SSDs und ausreichend viel RAM ja auch niemals wirklich langsam. Stellt sich (neben grundsätzlichem technischen Interesse) auch die Frage nach dem Warum.
 
Ja, aber dann ist es halt hinterher wieder weg. Änderungen sind nur von Hand wieder auf den Stick zurück zu schreiben.
Das kannst du nehmen zum Viren jagen oder um was zu testen oder sicher Banking zu machen, aber nicht zur normalen Nutzung.
 
Ist da nicht auch noch alles gepackt (sagt man das so oder komprimiert oder so) also er muss das auszuführende Programm von einem Live USB Stick entpacken und kann es erst dann ausführen. Deswegen sind die Live Distributionen so ~langsam?
Wenn das komplette System - nicht ein Live System sondern deine LAW - im RAM geladen würde wäre das Problem nicht vorhanden?
Bzg. flüchtiger RAM: Wäre vor dem System ausschalten eine Synchronisation auf die "/" (System) Festplatte sinnvoll?
 
Erster und wichtigster Grund: Projekct Groessenwahn! ;-)

Wegen der Schnelligkeit, das System wäre deutlich schneller.
Hmm System abgestürzt ist hier schon lang nicht mehr ... aber wenn doch: evt. alle x Minuten rsync?
#Keine Ahnung

Wir brauchen in der Woche 5 Post hier im Linux Bereich, deswegen die Fragen. :P
 
Ich schließe mich @haebbmaster an: Der Linuxkernel lädt Deinen Ram doch sowieso voll mit Dingen die gebraucht werden, rein nach der Prämisse: freier RAM == verschwendeter RAM
Um so mehr Du manuell ins RAM verlagerst um so weniger Optimierungspotential für den Kernel ist da. Weiterhin müssen Änderungen ja auch wieder mit der Festplatte synchronisiert werden. Je nachdem welche Operationen ausgeführt werden nimmt das wiederum auch Rechenzeit in Anspruch. Wenn du wirklich viel RAM hast (32 GB oder mehr) dann mach eine RAM Disk mit Dingen die Du ggf. schnell brauchst aber statisch sind, z. B. Samples.
 
Ich würde gerne das komplette Betriebssystem im RAM starten und laufen lassen. Wie geht das?
Momentan läuft da nur die Audio Prozesse und der gcc drin.
Das Betriebssystem im RAM wäre nett, kann da wer eine Howto :) schreiben.
THX!
Der Begriff stammt aus der Datenbankwelt und hat mit dem OS nichts zu tun, es erfordert auch spezielle Software, die du so nicht hast bzw. nicht einfach so läuft - diese Idee soll Datenbanken die kleiner sind komplett laden und da Operationen vornehmen. Das ist natürlich schneller als was auf Magnetplattenkram zu packen und davon zu laden - die heutigen OS arbeiten ansich jeweils so wie die jeweilige Soft das vorsieht, die meisten nutzen das RAM zuerst und lagern erst aus, wenn es nötig ist, dh - da erscheint es mir, dass man sich mal mit dem Betriebssystem und wie es arbeitet auseinandersetzen sollte .. ggf. muss ich das auch noch mal.

OS lädt auch schonmal was von der Platte, aber auch das kann man nur im OS ändern. Je nach dem wie man es konzipiert hat.
 
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Moogulator schrieb:
Der Begriff stammt aus der Datenbankwelt und hat mit dem OS nichts zu tun, es erfordert auch spezielle Software, die du so nicht hast bzw. nicht einfach so läuft - diese Idee soll Datenbanken die kleiner sind komplett laden und da Operationen vornehmen. Das ist natürlich schneller als was auf Magnetplattenkram zu packen und davon zu laden - die heutigen OS arbeiten ansich jeweils so wie die jeweilige Soft das vorsieht, die meisten nutzen das RAM zuerst und lagern erst aus, wenn es nötig ist, dh - da erscheint es mir, dass man sich mal mit dem Betriebssystem und wie es arbeitet auseinandersetzen sollte…

OS lädt auch schonmal was von der Platte, aber auch das kann man nur im OS ändern. Je nach dem wie man es konzipiert hat.
Du widersprichst Dir zum Teil selbst und teilweise ist es auch schlichtweg falsch. Das "herum werfen von Begriffen" lässt sich da auch drauf anwenden ;-)
 
Da ich kein Komputerfutzi bin hatte ich eventuell eine dumme Frage gestellt.
Ich fände es halt schön 2019, aber keine Ahnung bzg. technisch. SRY!
;-)
 
Ich bin NOOB/DAU/vergesslich und so und habe kein Stift und Zettel im RL zurhand, deswegen nutze ich den upload space hier!!
Der PG Vater wird's bestätigen!!!
 
Ich habe das mal damals unter - weiß auch nicht -, Win98 oder XP probiert. Denke aber, das macht doch mit heutigen SSDs, wohl keinen Sinn mehr. Ich habe zwar noch keine aber wenn das alles so schnell abläuft wie die Nutzer von denen sagen, dann braucht man das ja nicht so zu machen. SSDs also so wirklich Akkugepuffertes RAM als Device kenne ich nur von früher her und das konnte ich mir nicht leisten. Aber probiere das halt für dich mal auch, ich brauche das jedenfalls nicht und kann gut auch ein paar Sekunden Reaktion warten. Momentan habe ich eh einen neuen Rechner am Start und da ist auch so schon alles schneller - mir reicht das aus.
 
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@--all Keine Ahnung!
Eine
Beschreibung:SSD 970 EVO 2280 M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe TLC 250GB

Lese-/Schreib-Geschwindigkeit:bis zu 3.400 / 1.500 MB/s
was ja etwas langsamer als das RAM ist wäre dennoch akzeptabel ~schnell, ja.

Der Vorteil an RAM ist das er nichts, eher seltener, auf deine Festplatte schreibt?
 
was ja etwas langsamer als das RAM ist wäre dennoch akzeptabel ~schnell, ja.
Ja klar, ist langsamer als RAM. Allerdings hat das ja keinerlei nennenswerte praktische Auswirkungen.
Um mal mich selbst zu zitieren:
Eigentlich ist ein System aus heutigen SSDs und ausreichend viel RAM ja auch niemals wirklich langsam. Stellt sich (neben grundsätzlichem technischen Interesse) auch die Frage nach dem Warum.
Grundsätzliches technischen Interesse wäre ja eine andere Motivation als der Versuch ein praktisches Problem zu lösen. Auf jeden Fall ebenfalls legitim, denn man darf ja auch Fragen stellen um der Frage willen. Ist es das?
Sollte es dir um ein konkretes praktisches Problem gehen, schlage ich vor du kommst mit Details zum Szenario und Messwerten um die Ecke.

Der Begriff stammt aus der Datenbankwelt und hat mit dem OS nichts zu tun, es erfordert auch spezielle Software, die du so nicht hast bzw. nicht einfach so läuft - diese Idee soll Datenbanken die kleiner sind komplett laden und da Operationen vornehmen.
Genau, also In-Memory Database (z.B. SAP HANA)
@khz: Machst du sowas? Das wäre dann ein praktisches Szenario. Wobei du dafür dann nicht gleich das ganze Betriebssystem im RAM laufen lassen musst.
 
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@kybernaut_01 Nein ich kannte In-Memory Database gar nicht.
Warum ich frage? Aus Interesse.
Ich habe auch statt 5000/7000 Festplatte nun eine SSD 970 EVO verbaut. Da sind ~kleine Unterschiede wahrzunehmen. Auch im u. a. Audio Bereich.
Qjackctl, gcc, ... laufen im RAM was spürbare Vorteile bringen und die Festplatte länger leben lässt da weniger drauf geschrieben wird.
Alles IMHO und 1/2 Wissen DAU.

Wenn es (einfach!) machbar wäre würde ich es mal machen, nur weiles machbar ist. Einen Echtzeitkernel brauche ich auch nicht wirklich, habe in dennoch installiert.
 
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Qjackctl, gcc, ... laufen im RAM was spürbare Vorteile bringen.
Alles IMHO und 1/2 Wissen DAU.
Letztlich läuft ja alles im RAM, zumindest zu dem Zeitpunkt wenn es ausgeführt wird. Also müsste es um die Frage gehen, ob etwas auf dem Weg dahin bzw. davon weg spürbare oder messbare (ist ein Unterschied!) Verzögerungen verursacht. Dann gibt es wiederum Bestandteile die bereits bei Systemstart ins RAM geladen werden und dann nur einmalig vorab eine Ladezeit verursachen....

Fragen über Fragen. Wie gesagt: Ohne sich konkret ein Szenario anzuschauen, welches es zu verbessern gilt, wird dieser Thread meiner bescheidenen Ansicht nach nicht weiterkommen.
 
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