Modal Electronics Ltd. - Insolvenzverfahren

Genau, da kommt auch der Aufdruck "Made in Germany" her. Diese Herkunftsbezeichnung wurde 1887 vom britischen Parlament vorgeschrieben, um angeblich „minderwertige“ Waren aus deutscher Industrieproduktion für die englischen Verbraucher kenntlich zu machen. „Billig und schlecht“ war also die erste Aussage, die mit „Made in Germany“ verbunden wurde. Viele können sich noch an die Automarke "Britsch Leyland" erinnern, im Volksmund auch "Britisch Elend" genannt. An diese gloreichen Tage will das "Empire" wieder anschließen! Wir sollten denen das gönnen, oder?

Hat da gerade jemand Mellotron gesagt?

Stephen
 
Never underestimate the power of stupid people in large numbers.
Das waren die Gedanken der Briten die das nicht wollten.
Ich habe GB als EU Mitglied in Erinnerung, das nur widerwillig "mitgemacht" hat. Für alles wollten sie eine Extrawurst, die sie auch bekamen. Warum blieben sie beim Pfund, während der Rest alle EUR hatten?
Ich hatte mal mit einer Britischen Krankenversicherung für ExArmeeangehörige zu tun. Die wollten quasi dass der in D lebende Patient für die Behandlungen nach England kommt. Nix Bilateral. Und bis man da mal eine Antwort bekommen hat... Die hatten einfach keinen Bock auf EU.
Wahrscheinlich tut es nicht weh genug.
 
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Ich fand den 002 ganz gut. Argon, Cobalt etc. haben mich klanglich aber nicht so recht angesprochen.

Schade ist es natürlich, dass die Firma jetzt insolvent ist, aber das war wohl abzusehen, die Firma soll schon lange in den roten Zahlen gewesen sein.
 
Ich habe GB als EU Mitglied in Erinnerung, das nur widerwillig "mitgemacht" hat.
Auch wenn diese Ansicht hier extrem unpopulär ist: Es steht ja auch nirgendwo in Stein gemeißelt, dass die EU
a) die einzige Art ist, wie man eine Zollunion oder nur generell eine vereinfachte Handelszone handlen kann
b) der Brexit die Folgen hätte haben müssen, die er nunmal hatte. Hängt letztlich alles von den jeweiligen Vertragswerken ab, und es hat sicher auch einige EU-Beamte gegeben, die den Briten gerne noch einen Extra-Arschtritt mitgegeben haben. :dunno:

Persönlich: Finde es auch eher schade, habe gerne und oft Produte aus UK bestellt.
 
Hoffentlich geht es mit dem Laden weiter, die haben durchaus interessante Synthies.

Für mich hat sich das aber auch immer so angefühlt, dass ich die Sachen wie gesagt sehr interessant finde, allerdings sowas wie den Hydrasynth als direkten digitalen Konkurrenten in ähnlichen Preisregionen dann noch interessanter, wenn ich denn sowas als Hardware bräuchte.
 
Und wenn Moog es nicht hinbekommt, so zeigt es ja nur, dass auch große Firmen sich übernehmen. Und darum ging es ja ursprünglich bei den Vergleichen die ich aus Bernies Posting antwortete.
Moog ist nicht wirklich groß. Yamaha, Korg, Musictribe und Roland sind groß. Moog ist ein kleiner Mittelständler...genau wie Nonlinear Labs.
 
Wir hatten jetzt ein Nostalgie-Rivival, mit der Flutung des Marktes mit günstigen Synths. Aber wenn man ehrlich ist, richtige Musik machenmit den Kisten nur sehr wenige. Was soll denn noch kommen, da müsste ja neue Kunden erschlossen werden, junge Leute und du glaubst doch nicht, dass sich da viele junge Leute finden werden, die haben dann mal einen Second Hand gekauft, bauen den mit ein ins Setup und das wars, die horten die Kisten nicht in riesigen Kellerstudios, wenn sie das gleiche mit einem Laptop erreichen können. Wo sind denn die ganzen Frischlinge hier im Forum? Die müssten doch eigentlich das Forum stürmen, wenn das funktionieren soll. Wir haben doch schon alles, klar kauft sich mal jemand von uns hier und da noch was, meistens aber auch gebraucht. Aber damit kannst du dann wirklich nur noch sehr hochpreisige Synths verkaufen damit es sich lohnt, die aber vom Preis/Leistung so schlecht sind, dass sich die auch niemand holt, wenn ein Neutron 200 Euro kostet.

Das Ganze ist durch.
Du meinst die Luft ist raus, ja?

ich finde das insofern jetzt interessant, weil ich kann mich noch zurück erinnern in die neunziger Jahren wo das Keyboards Forum online ging. Nach der gleichnamigen Zeitschrift und ich kann mich noch ganz genau an einer grossen Diskussion erinnern mit der Überschrift „warum bringen die Hersteller(die Großen) nur noch langweilige Kisten heraus?„. Das war so zu einem Zeitpunkt, wo der Markt mit Romplern überschwemmt wurde, die wenig konnten. „Und warum bringen die Hersteller nicht wieder Keyboards raus mit vielen Bedienelementen und Reglern?“ Zu einem Zeitpunkt, wo der ganze Vintage Hype anfing zu boomen. Interessant ist doch die Hersteller haben dann später reagiert , kleine wie große Anbieter , teils mit konservativen Konzepten, teils mit exotischen Ideen in Sachen analog, digital ,hybrid und so weiter und jetzt wo alles da ist was man haben kann von Professionell bis kleine Spielzeuge , will das jetzt keiner mehr haben. Entweder weil die meisten mit Software Musik machen oder kein Geld/Platz haben für echte Hardwareinstrumente, oder der Zeitgeist sich gewandelt hat die Leute andere Probleme bewältigen müssen. Musik und auch elektronische Musik durch MP3, Itunes und Software immer mehr abgewertet wurde. Schon kurios wie sich das alles entwickelt hat. Erinnert mich alles ein bisschen an die CB/Amateurfunk Szene und der Niedergang der Elektronik und Bastelshops.
 
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Wir hatten jetzt ein Nostalgie-Rivival, mit der Flutung des Marktes mit günstigen Synths. Aber wenn man ehrlich ist, richtige Musik machenmit den Kisten nur sehr wenige. Was soll denn noch kommen, da müsste ja neue Kunden erschlossen werden, junge Leute und du glaubst doch nicht, dass sich da viele junge Leute finden werden, die haben dann mal einen Second Hand gekauft, bauen den mit ein ins Setup und das wars, die horten die Kisten nicht in riesigen Kellerstudios, wenn sie das gleiche mit einem Laptop erreichen können. Wo sind denn die ganzen Frischlinge hier im Forum? Die müssten doch eigentlich das Forum stürmen, wenn das funktionieren soll. Wir haben doch schon alles, klar kauft sich mal jemand von uns hier und da noch was, meistens aber auch gebraucht. Aber damit kannst du dann wirklich nur noch sehr hochpreisige Synths verkaufen damit es sich lohnt, die aber vom Preis/Leistung so schlecht sind, dass sich die auch niemand holt, wenn ein Neutron 200 Euro kostet.

Das Ganze ist durch.
Bei einem Hobby - und das ist es für viele hier im Forum - Ziel orientiert zu sein ist doch eher Spaß befreit. Man kauft sich auch keine Modell Eisenbahn damit sie einen von A nach B bringt, von daher geht es hier Primär vielen hier nicht darum Musik zu machen sondern eher ums Musik machen. Auch für die VSTi Generation wird irgendwann die Zeit kommen, wo sie die Softysynths aus den 00ern auf irgendwelchen Emulatoren laufen lassen und dann wissen wollen wie die Vorbilder der emulierten vintage Synths funktioniert haben und sich dann doch wieder ihre Wohn-/Hobbyzimmer oder Keller mit alter oder geclonter (analog/digital/VA/Rompler whatever) HW vollstellen. :eeek:
 
Bei einem Hobby - und das ist es für viele hier im Forum - Ziel orientiert zu sein ist doch eher Spaß befreit. Man kauft sich auch keine Modell Eisenbahn damit sie einen von A nach B bringt, von daher geht es hier Primär vielen hier nicht darum Musik zu machen sondern eher ums Musik machen. Auch für die VSTi Generation wird irgendwann die Zeit kommen, wo sie die Softysynths aus den 00ern auf irgendwelchen Emulatoren laufen lassen und dann wissen wollen wie die Vorbilder der emulierten vintage Synths funktioniert haben und sich dann doch wieder ihre Wohn-/Hobbyzimmer oder Keller mit alter oder geclonter (analog/digital/VA/Rompler whatever) HW vollstellen. :eeek:

Bin mir nicht sicher, aber irgendwie habe ich das Gefühl, das die Zeit jetzt endgültig vorbei ist. Es wird hier und da mal kleine Revivals geben, aber nicht nochmal diese mega Umsätze wie in den letzten 10 Jahren. Dafür sind jetzt einfach zu viele Geräte im Umlauf und die Preise im Keller. Die Leute sind Synth für 200-500 Euro mit mächtiger Ausstattung gewohnt, aber die Preise gehen nur über Stückzahlen. Also werden die Preise steigen und das ist dann eine Abwärtsspirale. Auch wenn es hier keiner war haben will, aber Geräte wie die Volcas waren für viele der Einstieg. Ob man aber in 5-10 Jahren einfach nochmal Volcas auf den Markt werfen kann, um eine Dynamik auszulösen bezweifle ich. Vielleicht wenn ein Indie-Musikstil populär wird, der auf Hardware-Synths als optisches Stilmittel setzt um sich abzugrenzen. Aber wann wird das kommen...dauert auf jeden Fall noch, erstmal muss das ganze ja wieder unpopulär werden, damits irgendwann wieder hip sein kann.

Glück könnten wir haben, wenn Roland und Yamaha Geld mit anderen Dingen Geld machen und weiter Synths machen weil sie es sich leisten können. Firmen wie Arturia, Novation, Korg, Elektron und vor allem Behringer, werden jetzt unter Druck geraten.
 
Wenn man sich auf eins verlassen kann, dann auf die Nostalgie der Menschen. Da muss schon einiges passieren, ein paar Generationen ausgelöscht werden, extremer (speziell bei Behringer Produkten) Kaufkraftverlust, bevor die Leute sich nicht mehr zu div. alten Dingen hingezogen fühlen, die Vergangenheit zu glorifizieren liegt wohl in der menschlichen Natur.
 
Wenn man sich auf eins verlassen kann, dann auf die Nostalgie der Menschen. Da muss schon einiges passieren, ein paar Generationen ausgelöscht werden, extremer (speziell bei Behringer Produkten) Kaufkraftverlust, bevor die Leute sich nicht mehr zu div. alten Dingen hingezogen fühlen, die Vergangenheit zu glorifizieren liegt wohl in der menschlichen Natur.

Wenn ich mir aber das Beispiel Modeleisenbahn anschaue, dann war der Markt dann irgendwann auch eingebrochen. Klar, gibt noch immer Menschen die das machen und hier und da noch Geld ausgeben, aber die Enkel wollen das Zeug einfach nicht mehr in großer Stückzahl. Die Jugend-Nostalgie ist so zwischen 40-60 Jahren, danach ist das auch durch. Die große Synth-Nostalgie ist so in der Amiga/Atari-ST Generation, die dürfte jetzt so im Peak über 50 Jahre sein. Das erklärt den Boom der letzten Jahre. Ist diese Generation gesättigt kommt nix mehr nach, so wie ich keine Verbindung zu Puppen mit Porzellan-Kopf mehr habe, hat die Generation unter 40 Jahren keine Verbindung zu Hardwaresynth. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber die Menge um einen ordentliche Nachfrage zu generieren ist nicht mehr vorhanden.
 
Die große Synth-Nostalgie ist so in der Amiga/Atari-ST Generation
Was ist mit den 90ern, sind da keine Synths die Nostalgie verdient hätten, Roland und Korg bieten in der Beziehung ja schon SW Emulationen an, der nächste Schritt wär' der HW Nachbau.
 
Was ist mit den 90ern, sind da keine Synths die Nostalgie verdient hätten, Roland und Korg bieten in der Beziehung ja schon SW Emulationen an, der nächste Schritt wär' der HW Nachbau.

Das würde ich alles noch in die jetzt +50 reinzählen. Da waren die zwischen 16 und 28 Jahre. So zwischen Jahrgang 68 und 80 verteilt sich im Moment die Hauptkäuferschicht. Bei den Jüngeren wirds schon deutlich weniger. Weil die eben due 80er und 90er nicht aktiv mitgemacht haben und dann schon wieder in die Generation MusicMaker übergehen, wo die Leute wie wild Samples gesammelt haben.
 
Weil die eben due 80er und 90er nicht aktiv mitgemacht haben und dann schon wieder in die Generation MusicMaker übergehen, wo die Leute wie wild Samples gesammelt haben.
Nicht dein Ernst, das war doch eher sowas wie 'ne Einstiegsdroge, malen nach Zahlen, kann man noch nicht wirklich als Alternative zu HW Synths sehen, dann schon eher Soundkarten mit Sample Speicher als Alternative zu hochpreisigen Samplern. Also du kannst gut und gerne noch 10 Jahre drauf rechnen.
 
Das Problem bei diesen Soundkarten war: Die hatten zwar Sample-RAM (oder zumindest einen Slot dafür), auf die proprietären Editoren zum Laden eigener Samples musste man ewig (viele Monate, teilweise über ein ganzes Jahr) warten (Terratec, Turtle Beach). Bei der Soundblaster gab es immerhin Vienna, und das so ziemlich von Anfang an. Das war ein kriegsentscheidender Vorteil der SoundBlaster-Karten mit Emu-Chip und Sample-RAM.
 
Vielleicht bin ich mal wieder zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen, aber 98 konnte ich sicher schon eigene Samples in die EWS laden, da dürfte der Editor also schon vorhanden gewesen sein, sonst hätte ich damit nicht schon 'nen Track mit eigenen Sounds machen könnten. Aber die Unterstützung von Stereo Samples haben sie erst was später nachgeliefert. AWE32 hatte ich auch bzw. liegt hier noch irgendwo rum, später 'ne SB-Live, die das RAM vom PC mitbenutzt hat, die steckt sogar noch in 'nem Windows 98SE PC.
 
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Vielleicht bin ich mal wieder zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen, aber 98 konnte ich sicher schon eigene Samples in die EWS laden
Jep, das war dann schon später. Bei mir ging es mit der Turtle Beach Maui los. Das war 1993 oder 1994. Vorher gab es noch die Gravis Ultrasound. Das war die allererste Karte mit Sampling-RAM. Die hatte ich aber nie besessen. War eher so ein Gaming-Teil. Die EWS kam erst deutlich später. Auf den Editor der EWS musste man weit über ein Jahr warten.
 
Nein, kann ich nicht! Das war ja der Plan, raus aus der EU und alles wird besser, na besser eher nicht wirklich, aber definitiv wurde alles ANDERS, ist doch auch schön, oder? Die haben glaubt sie bekommen ihre Kolonien wieder und können leben wie vor 1-200 Jahren!
Was ein klares und beunruhigendes Zeichen dafür ist wie brüchig demokratische Gesellschaft sind, in denen ganz viele Menschen nicht mit dem Tempo der Zeit und der ungefilterten Informationsflut zurechtkommen und in ihrer Unsicherheit auf Verführungen reinfallen.
 
Nicht dein Ernst, das war doch eher sowas wie 'ne Einstiegsdroge, malen nach Zahlen, kann man noch nicht wirklich als Alternative zu HW Synths sehen, dann schon eher Soundkarten mit Sample Speicher als Alternative zu hochpreisigen Samplern. Also du kannst gut und gerne noch 10 Jahre drauf rechnen.

Ich denke, MusicMaker war die Einstiegsdroge überhaupt. Etwas wie ein Normalo Musik machen konnte ohne viele Hürden. Wenn davon nur unter 1% hängen geblieben ist auf digital Musik machen, wären das schon sehr viele. Aber die sind dann fast alle diesen Weg über Loops, Samples etc. gegangen.
 
Was ein klares und beunruhigendes Zeichen dafür ist wie brüchig demokratische Gesellschaft sind, in denen ganz viele Menschen nicht mit dem Tempo der Zeit und der ungefilterten Informationsflut zurechtkommen und in ihrer Unsicherheit auf Verführungen reinfallen.
Menschen sind denkfaul und wollen sich nicht mit gegenteiligen Meinungen auseinandersetzen. Und das Geschäftsmodell der eingängigen Social Media Kanäle basiert ja darauf, Dir "mehr vom gleichen" zu geben, um Dich in der Filterblase zu halten. Also genau die Denkfaulheit wird unterstützt. Der große Traum, dass das WWW eine Wissensgesellschaft voranbringen könnte, der wurde mal in den 90er Jahren geträumt, davon ist aber eigentlich nur noch Wikipedia übrig, wobei ich das auch kritisch sehe, denn teilweise haben die kleinen "Freakwebseiten" zu bestimmten Themen aus der Vergangenheit mehr Details zu Einzelthemen gehabt, als man es in Wikipedia findet. Okay, Youtube kann teilweise auch gute Informationen beinhalten, aber das ist nur ein Nebeneffekt, eigentlich geht es doch um Entertainment (wo wir wieder bei der Denkfaulheit wären).
 
Aber die sind dann fast alle diesen Weg über Loops, Samples etc. gegangen.
Das funktionierte bis in die 00er rein fast (afair gabs ab 1996 Rebirth und div. Standalone Softsynths hab' ich in Erinnerung) nur mit Hardware, wirklich eigene Sequenzen zu erstellen oder man hat sie aus div. Tracks geklaut und hat sowas wie eine Collage erstellt. Das Clearing der Samples ist dann immer eine Problem, zumindest wenn man es irgendwie veröffentlichen möchte und im besten Fall sind dabei so erstaunliche Tracks wie die ersten Sachen von Amon Tobin entstanden.
 
MusicMaker? War das nicht diese Software, die es bei Saturn oder Media Markt gab und von der jeder abgeraten hat? Einstiegsdroge kommt mir als eine gewaltige Überbewertung vor.
 
MusicMaker? War das nicht diese Software, die es bei Saturn oder Media Markt gab und von der jeder abgeraten hat? Einstiegsdroge kommt mir als eine gewaltige Überbewertung vor.

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