Interessante Sounds... mal nicht mit Synthis gemacht

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Professor Shay ist Java Jim!
Mit welchen anderen Instrumente, von Synthis mal abgesehen, kann man noch interessante Sounds erzeugen?

Ich fange mal an: das Cristal Baschet.

TBauCB1.JPG

cristII.jpg


Sounds:


 
ich mag sehr gerne einfache instrumente wie zb didgeridoo
die sind gesampelt auch wunderbar als ausgangsbasis für eine weiterbearbeitung im reaktor (granulare abteilung) geeignet.
 
Im "ulkige Gitarren" Thread habe ich den Buchtitel bereits gepostet: "Gravikords, Whirlies & Pyrophones". Es ist eine Dokumentation über einige der exotischsten Musikinstrumente, die meisten davon akustisch und neueren Baujahrs. Darunter auch das Marxiphone oder Waterdrums, die eine Idee weniger exotisch sind. Sämtliche im Buch vorgestellten Instrumente sind auf der beiliegenden CD zu hören. Gemeinsam ist den meisten Instrumenten der starke Eigencharakter und die ungewöhnliche Spielweise. Sehr empfehlenswerte Sache und ziemlich inspirativ. Kann auch als kleiner Demutsförderer fungieren und zeigt, dass manchmal kleine einfache Akustik-Instrumente es durchaus mit großen Elektronikmaschinen aufnehmen können - wenn es um Klangidentität und -präsenz geht.

Nicht weniger überraschend ist die Möglichkeit, multiple Töne und White Noise mit herkömmlichen Blockflöten bzw. nur deren Mundstück zu erzeugen. Die Ergebnisse erinnern teils an Filter Zaps und sind in gesampelter Form ziemlich vielseitig verwendbar. Das gilt auch für Prepared Piano Sounds, bei denen die Saiten entweder mit Klöppeln, Plektrum o.ä. angeschlagen werden, sowie die Saiten selber während des Ausklingens mit resonierenden oder mitschwingenden Materialien in Kontakt gebracht werden.
 
kpr schrieb:
Im "ulkige Gitarren" Thread habe ich den Buchtitel bereits gepostet: "Gravikords, Whirlies & Pyrophones".

Habe ich mir schon bei amazon rausgesucht, klingt interessant, werde ich mir wohl bestellen. Danke für den Tip(p).

kpr schrieb:
Nicht weniger überraschend ist die Möglichkeit, multiple Töne und White Noise mit herkömmlichen Blockflöten bzw. nur deren Mundstück zu erzeugen. Die Ergebnisse erinnern teils an Filter Zaps und sind in gesampelter Form ziemlich vielseitig verwendbar. Das gilt auch für Prepared Piano Sounds, bei denen die Saiten entweder mit Klöppeln, Plektrum o.ä. angeschlagen werden, sowie die Saiten selber während des Ausklingens mit resonierenden oder mitschwingenden Materialien in Kontakt gebracht werden.

Es gibt da eine ganze Reihe interessanter Sachen. Was ich noch suche: Kitaro hat auf seinem Album "Gaia" verschiedene kleine Flöten im Einsatz, die sehr interessante Naturgeräusche machen. Mich interessiert, was genau das für Flöten sind. Ich suche heute Abend mal die Stellen raus und stell die als MP3 zur Verfügung. Ich glaube, in einer Konzert-DVD kann man die sogar sehen. Heute Abend mehr dazu.
 
Die CD von Kitaro sollte ich mir dann mal auf jeden Fall besorgen, an sowas bin ich immer interessiert und kenne diese jedefalls noch nicht.

Was die Naturstimmen betrifft, könntest du infomäßig schon bei www.danmoi.de fündig werden, der hat sich auch die Mühe gemacht, einige mp3s dazu zu machen. Man findet die auf seiner Page unter "Andere Instrumente".
 
Dan Moi kenne ich, die haben eine Menge interessante Instrumente.

Guck mal http://kitaro.jubilee2000uk.org/ an, weiter unten ist das Album Gaia.Onbashira. Ruf da mal die Vorschau von Yamadashi auf, die ganzen Vogelgeräusche sind mit solchen Flöten gemacht. Sowas meine ich.
 
Ganz geil. Genau so zeugs interessiert mich, einerseits zum hören, aber noch viel mehr zum selber machen. Hab übrigens grad gestern ne Blockflöte bestellt und interessiere mich sehr für solche Flöten.
 
ich habe mal ein monochord gebaut. kennt das jemand? das ist einfach ein resonanzkasten (quader), auf dessen oberseite ca. 20-40 sehr dünne klaviersaiten gespannt sind. sie sind alle auf denselben ton gestimmt und werden in einer fließbewegung permanent "gespielt" (also einfach mit beiden händen abwechselnd drüberstreichen). der clou an der ganzen sache ist, dass das obertonspektrum hörbar wird, man hört also ein art "oberton"-konzert.

das ganze gibts auch in groß als klangliege zum drauflegen mit beinen (saiten dann logischerweise unten, von zweiter person gespielt). kann sehr interessante auswirkungen auf die behandelten menschen haben...
 
Ich habe mal kurz in meine Kitaro DVDs reingeguckt, die Sache mit den Vogelflöten stammt nicht daher, dann hatte ich das in seinem Bonn-Konzert 1998 gesehen.

Auf der Gaia werden die Flöten so richtig stark nur am Anfang des ersten Liedes eingesetzt, später dann nur noch selten. Ich habe die ersten 2 Minuten vom ersten Lied (insgesamt 13 Minuten lang) rausgeschnitten, da hört man die verschiedenen Flöten ziemlich gut:

Link auf MP3-File

Die Flöten waren relativ klein und unscheinbar, hatten auch keine lange Form. Wahrscheinlich schreibe ich mal gleich Kitaro's Plattenfirma direkt an, habe die Email-Adresse von seinem A&R. Vielleicht hilft der mir ja.
 
Monolith2063 schrieb:
da hört man die verschiedenen Flöten ziemlich gut:

Link auf MP3-File

Die Flöten waren relativ klein und unscheinbar, hatten auch keine lange Form. Wahrscheinlich schreibe ich mal gleich Kitaro's Plattenfirma direkt an, habe die Email-Adresse von seinem A&R. Vielleicht hilft der mir ja.

Astreine Sache. Vor einer Weile hat mir mal eine ziemlich erfahrene Flötistin verschiedene Spielweisen vorgeführt, und obwohl ich dachte, bereits die meisten Tricks auf der Blockflöte zu kennen, hat sich rausgestellt, dass es eher 5% vom Spektrum war. Nun, die hat also solche hohen Lagen mit der Piccolo gespielt und entsprechende Glissandi, Legato, Pitch Pend Effekte, Überblasen und derartige Dinge veranstaltet. Habs alles aufgenommen natürlich. Bei den Kitaro Flöten klingt das nach kleinen und kurzen Modellen, mit denen man das offensichtlich sehr gut machen kann. Die haben meistens nur so 4 oder 5 Löcher und es kommt wohl auf das Mundstück an, wie diese Bendings gehen. Bei der Ney, die ein Schnabelmundstück hat, geht das ziemlich gut, ist aber wegen der Rohrlänge ja tiefer im Ton. Keine Ahnung ob Kitaro Instrumente aus Asien vorzieht, von China bis Ozeanien gibt´s da ja tausend Unterarten, die sich eher in Details unterscheiden, aber oft ähnliche Klangcharakter haben. Ich finde den Sound dieser Flöten ziemlich klasse, der Effekt erinnert sogar ein bisschen an ein Trautonium. Wenn es kleine und dünne Instrumente sind, dann fallen die Gefäßflöten schon mal weg und Typ Panflöte ist es auch nicht, die kommt in dem Track ja am Schluss. Gäbe es noch die Lotosflötentypen mit dem Slider, müsste man dem Mann halt mal zusehen können, wenn der die spielt.
 
kpr schrieb:
Astreine Sache. Vor einer Weile hat mir mal eine ziemlich erfahrene Flötistin verschiedene Spielweisen vorgeführt, und obwohl ich dachte, bereits die meisten Tricks auf der Blockflöte zu kennen, hat sich rausgestellt, dass es eher 5% vom Spektrum war. Nun, die hat also solche hohen Lagen mit der Piccolo gespielt und entsprechende Glissandi, Legato, Pitch Pend Effekte, Überblasen und derartige Dinge veranstaltet. Habs alles aufgenommen natürlich. Bei den Kitaro Flöten klingt das nach kleinen und kurzen Modellen, mit denen man das offensichtlich sehr gut machen kann. Die haben meistens nur so 4 oder 5 Löcher und es kommt wohl auf das Mundstück an, wie diese Bendings gehen. Bei der Ney, die ein Schnabelmundstück hat, geht das ziemlich gut, ist aber wegen der Rohrlänge ja tiefer im Ton. Keine Ahnung ob Kitaro Instrumente aus Asien vorzieht, von China bis Ozeanien gibt´s da ja tausend Unterarten, die sich eher in Details unterscheiden, aber oft ähnliche Klangcharakter haben. Ich finde den Sound dieser Flöten ziemlich klasse, der Effekt erinnert sogar ein bisschen an ein Trautonium. Wenn es kleine und dünne Instrumente sind, dann fallen die Gefäßflöten schon mal weg und Typ Panflöte ist es auch nicht, die kommt in dem Track ja am Schluss. Gäbe es noch die Lotosflötentypen mit dem Slider, müsste man dem Mann halt mal zusehen können, wenn der die spielt.

Kitaro selber spielt nur eine nordamerikanische Indianerflöte

Ich habe dem A&R gestern noch eine Email geschickt, mal gucken, ob da was zurückkommt. Manchmal muss man Domo Records ein wenig treten. Immerhin hat er mir letztes Jahr exklusive Bilder von Outdoor-Aufnahmen von Kitaro in Japan für meine Webseite zur Verfügung gestellt.

Die Flöten waren relativ klein und wurden im Konzert vom Drummer mitgespielt. Es waren auch mehrere verschiedene, zwischen denen er immer wechselte. Auf dem Album wurden die "Human Birds" auch von Kitaro, seiner Frau, ihrem Sohn und anderen gespielt. Ich glaube daher nicht, dass das was Anspruchsvolles ist, sondern relativ einfach zu beherrschen. Wahrscheinlich eher sowas wie das hier:

whistle_tezcat_sm.jpg
 
Monolith2063 schrieb:
Kitaro selber spielt nur eine nordamerikanische Indianerflöte

Ja, da gibt es sehr schön klingende. Die abgebildete sieht nach einer Gefäßflöte aus. Bin gespannt, was das Management mitteilt.
 
Funky40 schrieb:
Ganz geil. Genau so zeugs interessiert mich, einerseits zum hören, aber noch viel mehr zum selber machen. Hab übrigens grad gestern ne Blockflöte bestellt und interessiere mich sehr für solche Flöten.

Bei eBay findet man ganz lustige Sachen, z.B. bietet ein nach D übergesiedelter Inder sehr schöne Bansoori Flöten für um die EUR 50,-- an. Auch in entsprechenden Stadtvierteln in europäischen Metropolen kann man interessante Flöten wie Ney oder Shakuhachi bekommen, alles durchweg bezahlbar und vor allem mit einem etwas anmutigeren Ton als der einer Blockflöte. Blockflöte ist immer gut, weil die Basis überhaupt, und Modelle in Tenor oder Alt klingen dann auch nicht mehr nach Kinderblockfötenklischee. Wenn man einmal angefangen hat, solche Instrumente zu kaufen, nimmt das schnell Ausmaße an und plötzlich steht in jeder Ecke des Hauses sowas rum ;-)
 
Interessant Merci.
Fange ja erst gerade an mich für flöten zu interessieren.
Cool ist natürlich dass mal "ne kleine Freude zwischendurch" ein ganz klein wenig Brieftaschenfreundlicher ist als Synths zum Beispiel.
 
kpr schrieb:
Monolith2063 schrieb:
Kitaro selber spielt nur eine nordamerikanische Indianerflöte

Ja, da gibt es sehr schön klingende. Die abgebildete sieht nach einer Gefäßflöte aus. Bin gespannt, was das Management mitteilt.

Die Flöte auf dem Bild ist übrigens nur ein Beispiel gewesen, das ist nicht die Flöte, die Kitaro gerne in Konzerten spielt. Kitaro's Flöte stammt von hier: http://www.christicoom.com/ , die übrigens auch in der Schweiz verkauft werden bei http://www.raven-spirit.ch/
 
Indianerflöten !! Perfekt ! Merci

sehe gerade dass das auch ins Geld gehen kann. Wird dann wohl nicht für "jede Ecke" eine Geben ;-)
 
Oh ja, das sieht sehr gut aus. Stimmt, leider sind die nicht ganz billig, aber so ne Flöte hat man dafür ein Leben lang. Es gibt einen Händler in Palm Springs, der für ein bestens verarbeitetes Native Indian Modell in Tenorlage so um die $150 nimmt. Der Ton ist es auch wert.
 
Hast du nen Link ?

Du kannst doch spielen ? Wie sieht es aus mit den schwierigkeitsgraden ? Die tieferen werden schwieriger zu spielen sein , nicht ?
 
Funky40 schrieb:
Hast du nen Link ?

Du kannst doch spielen ? Wie sieht es aus mit den schwierigkeitsgraden ? Die tieferen werden schwieriger zu spielen sein , nicht ?

Ich muss schauen, ob der überhaupt eine Website hat. Ist lustig, die stehen manchmal auf Farmer´s Markets mit ihren Sachen und akzeptieren Kreditkarten, aber haben keine Website ;-)

Schwierigkeitsgrad? Bei denen mit tieferem Grundton ist es vielleicht etwas schwieriger, die untersten Töne sauber zu spielen, aber ansonsten ist das nicht so tragisch. Als Erwachsener mit Instrumentenkenntnis in anderen Bereichen erlernt man ja sowas gewöhnlich recht flott. Die Instrumentenhändler sind auch oft so hilfsbereit und geben bereitwillig Tipps, wie man am besten mit den Sachen umgehen könnte. Daher kaufe ich jedenfalls, und andere Sammler machen das ähnlich, meistens in irgendwelchen Läden, an denen man halt so vorbei kommt. Gesehen, gekauft ;-) Da gibt´s auch nicht selten Musik-CDs, wo man sich das von Virtuosen anhören kann und wenigstens einen Eindruck von der Range bekommt, was mit den Instrumenten so geht.
 
Merci. Das gibt viel zum surfen ! Hab da schon einiges entdeckt. Wenns mit dem Blockflöten spielen klappt werde ich mir wohl eine "von drüben" gönnen.
Bei James Gilliand gibts schöne (tiefe) zum kleinen Preis

Die Vogelflöten kosten leider teilweise auch ganz ahnsehnlich viel
 
Hab vorhin dem Oregon Flute-store gemailt. Die haben schon zurückgemailt, und erst noch ziemlich ausführlich. Ich lass die mir morgen mal am telephon vorspielen um zu sehen welche Tonlage mir gefällt.
Sie sagt das die grossen schwerer zu spielen ist wegen den grösseren abständen der Löcher, das aber bei den Modellen von James Gillian diese wiederum kleiner sind als normal gebräuchlich. Beim J. Gillian gibts grosse für unter 200.- $
Die Geschichte macht mich noch mehr an als das modular System :lol:
Musik machen ohne Strom ist eh das beste..........äh das natürlichste


Also besten Dank ! Es ist wie mit dem Pfeilbogenschiessen: Ich weiss es ist genau das richtige für mich, und es ergänzt sich wunderbar. Und da ich eh auch noch mit stocktraining angefangen habe trifft sich das alles wunderbar.
:D
 
Monolith2063 schrieb:
Diverse Hersteller von amerikanischen Indianerflöten findet man übrigens hier: http://worldflutes.org/links.html

Genial !


@funky

Das mit den größeren Lochabständen bei tiefer gestimmten Flöten ist schon richtig, da muss man sich etwas dran gewöhnen. Ist aber meistens nicht so tragisch, nur Leute mit kleinen Händen bzw. Fingern greifen daher gerne zu Sopran Stimmungen oder so. :tataa:
 


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