Wo bleiben meine musikalische Ideen...?

idealist schrieb:
ihr seid lustig, schreibt von
rum arrangieren, die stimme wieder rausnehmen etc., Sequencer-Spur
das geht alles nicht ohne Sequencer

Yo, ich habe erzählt, wie es laufen kann.
Ich bin aber auch ein Softwarejunkie.
Sowas wie nen Stand-Alone Harddisk-
Recorder habe ich noch nie bedient.

Aber egal, ob Du Dir Lochstreifen beißt...
Texten und Singen bringt neue Impulse.
 
Danke liebe Leut für eure hilfreichen Ideen. Einen Boss BR 900 Multitragger habe ich schon, hab auch zum Teil etwas aufgenommen und auf CD gleich gebrannt. Computern gehe ich aus dem Weg ich weiß auch nicht warum aber im Studio steht kein so ein Kasten. Ich werd mich mal nach einen netten nicht zu komplexen Sequenzer umsehen. Habt ihr da was in Petto was ihr mir so empfehlen könnt? Ist vielleicht ein MFB Sequenzer was für mich und Doti?
 
..

weiss nicht ob der mfb zu komplex für dich ist. Du willst doch sicher intuitiv herumspielen. Beim mfb musst du dich aber sehr lang einlernen, so wie das beim Specki der Fall ist. Ich schaffs leider immer noch nicht mich z.b. beim speckie schön einfach durch die menues zu bewegen, macht rel. wenig spass und man muss gut aufpassen.
Also würd ich dir einen seq empfehlen, der 1 knob pro funktion hat--was auch immer für ne Marke.
 
Hm also neues Equipment ist ja schön und gut, aber für mich ist das wichtigste, gewisse Bilder und Stimmungen in mir selbst zu haben, die nach außen drängen und zu Musik werden.
Soll heissen, dass man die Kreativität nicht unbedingt außen (Equipment) suchen sollte, sondern viel mehr in einem selbst (hoffe das klingt jetzt nicht zu esoterisch).
Der Rest ist dann einfach Erfahrung/Übung/wie auch immer man es nennen mag.
 
False Mirror schrieb:
Hm also neues Equipment ist ja schön und gut, aber für mich ist das wichtigste, gewisse Bilder und Stimmungen in mir selbst zu haben, die nach außen drängen und zu Musik werden.
Soll heissen, dass man die Kreativität nicht unbedingt außen (Equipment) suchen sollte, sondern viel mehr in einem selbst (hoffe das klingt jetzt nicht zu esoterisch).
Der Rest ist dann einfach Erfahrung/Übung/wie auch immer man es nennen mag.
danke.
 
Das ist völlig richtig.
Nichtsdestotrotz braucht es eben auch ein paar Werkzeuge. Irgendein Sequencer wäre schon angebracht, finde ich. Oder zumindest eine Möglichkeit für Mehrspuraufnahmen. Ein polyphoner Synth ist imho auch ein Muss.
Ob das nun Sequencer X oder Synth Y ist, spielt dabei nur die zweite Geige.
 
Die Frage war, ob man musikalisch wächst mit einem Gerät XY. Das war ein Nein. Das ein Sequencer generell was bringt ist auch klar. Hier geht es dann um Einsatz, Arbeitsweise und Zielvorstellung.

Live ja oder nein?
Was muss das Ding können?
Wie lang können Aufnahmen werden / Patternprinzip ja oder nein?

Das sollte man grob abchecken. Das ist zumeist eine musikalische Frage. Wenn man nicht unbedingt sehr sehr minimal drauf ist, sind 16 oder 32 Steps ein bisschen wenig, kann aber für ne Menge Drumsachen schon ausreichen.

Differenziert rangehen und danach die Auswahl dementsprechend anpassen ist sicher eine gute Herangehensweise.

Katzdarm: Es gibt da einige, die "hören sich" grundsätzlich nicht, andere sind gute Zuhörer, mit denen kann man dann arbeiten. Wie immer. Natürlich gibt es auch leider einige Synthmenschen, denen es wichtiger ist möglichst viele Patterns vorzuführen und alles mit Perc. zuzukleistern und nennen das dann für sich trotzdem noch Jam ;-) Das ist meist der Punkt, wo man dem Gegenüber mal ein paar Worte sagen muss. Es gibt aber auch die, die musikalisch hinhören und nahezu bei jeder Musikrichtung miteinander spielen. Diese sind dann meist in jeder Situation zu gebrauchen. Jams helfen übrigens eigentlich immer dabei, das eigene Können zu festigen und das musikalische Miteinander zu koordinieren. Das sind beides sehr wichtige Dinge. Der eine ruft nur Sounds ab und baut sie vorher, der andere baut sie dann im laufenden Betrieb, was iDR für elektronische Musikrichtungen doch meist die günstigere Methode ist. Oder anders: Man kann seine Instrumente beherrschen lernen. Sound und Melodie/Rhythmik gleichermaßen.

Der dazu passende Sequencer ist dann gesucht und kann ebenfalls ein Musikinstrument sein und zur live-Performance dienen. Mit Performance kann man imgrunde auch die Studioarbeit bezeichnen, wenn man den Spielaspekt vorn anlegt. Das würde ich aber nicht vorwegnehmen wollen, da es zunehmend mehr Leute gibt die mit der Klaviatur selbst nicht besonders umgehen können, dennoch aber doch coole Tracks machen mithilfe alphanummerischer Eingaben oder Maus etc.

Synthfrau schätze ich mal eher so ein ganz gern real-time aufzunehmen und vielleicht nur gelegentlich mit Step-Eingabe zu arbeiten?

Wenn das dann klar ist, brauchen wir noch die Länge der Patterns oder Spuren. Das schließt dann rel. schnell einige Sachen aus.

Wenn die Größe der Maschine egal ist (kein Livekram), dann ist das auch eine Aussage..

Also: Wirklich helfen und sinnvolle Tipps geben geht nur, wenn man sich darüber mal kurz Gedanken macht und dann gibts noch Argumente in Sachen Bedienung und Handling. Wir sind Musiker, wir dürfen das! ;-)

Ich mein damit: Früher musste man nehmen was geht und was überhaupt da war, heute kann man schon mehr auswählen und Forderungen stellen, da die Sachen heute einfach auch mehr für den Kunden gemacht sind und nicht ein Angebot, was eben überhaupt geht und sehr "ingenieursmäßig" arbeitet und "denkt".

Ich vermute nämlich mal, dass unsere Synthfrau so garnichts "ingenieuriges" hat. Das ist nicht schlimm. Deshalb gibt es auch einige Geräte, die zB als Computerersatz gedacht sind. Ein Computer mit einer DAW Software stellt aber zum komponieren im Studio bisher meist doch alles an Hardware in Sachen Übersicht in den Schatten. Das Handling und der Zugang hingegen fällt einigen Leuten leichter mit Hardware.
 
synthfrau schrieb:
Helfen Sequenzer oder Drumcomputer einem kreativ weiter bzw. bekommt man da bessere "Ideen"?
Dazu kann ich dir sagen das ich, in der Zeit als ich noch richtige Geräte hatte und nicht nur mit Software gearbeitet habe, der Meinung war das ich mit dem ins Haus schleppen von Gear mehr Möglichkeiten habe mich musikalisch zu entfallten. Was natürlich bedingt richtig ist, da ein gewisser Grunstock an Gerätschaften einfach da sein muss um bestimmte Ideen umzusetzen, ohne gehts ja nun mal nicht was wohl jedem einleuchtet. Im nachhinein habe ich aber festgestellt das dadurch meine Musik nicht besser wurde, sondern ich nur mehr Geräte hatte die ich einsetzen konnte.
Das kann aber durchaus bei jedem anders verlaufen. Ich will dir damit eigentlich nur sagen das es mehr auf dich ankommt als auf die Geräte die du dir zulegst.

Das allerwichtigste ist aber das du eine Ahnung davon hast wohin die Reise (musikalisch gesehen) gehen soll, sonst kaufst du irgedein Ding und es bringt dich nicht weiter, da du sozusagen kein musikalisches Ziel hast in dessen Richtung du dich bewegen könntest. Du solltest auch vorher wissen was deine neue Anschaffung können soll, den dann kannst du gezielt nach so einem Gerät ausschau halten oder hier im Forum fragen. Überlege dir also genau was dieses oder jenes Teil können muss damit du es auch gewinnbringend einsetzten kannst. Das ist ein Weg nicht sinnfrei Geld zu verballern.

Kennt ihr das Gefühl das ihr euch musikalisch im Kreis dreht?
Ja, das kenne ich. Ich drehe mich aber meist durch meine musikalische Unfähigkeit im Kreis. Das hat bei mir nichts mit der Anzahl der Geräte oder technischen Möglichkeiten zu tun. Überlege dir mal ob das nicht bei dir auch so ist. Oder frage auch mal die Leute hier die sich sehr viel Geräte angeschafft haben ob sie sich dadurch musikalisch verbessert haben und dadurch neue Ideen bekamen. Bei mir würde derelei Anhäufung jedenfalls nichts an meiner Musik ändern. Ich würde genau das gleiche machen wie jetzt auch.

Ich hoffe jedenfalls nicht das du wenn dir die Ideen ausgehen, zu denen gehörst die sich ein neues Gerät kaufen "müssen". Wo soll das enden? Pro Track jeweils ein neues Gerät ?

Nachtrag:
Es ist auch gar nicht mal so schlecht, mal keine Musik zu machen. Also nicht diesem "ich muss jetzt mit dem ganzen Zeug was machen, weil dafür habe ich es ja gekauft" verfallen. Die Ideen kommen bei mir meist wenn ich mich mit etwas ganz anderem beschäftige als mit Musik. Setze dich nicht unter Druck, dabei kommt meist nur Müll bei heraus.

-- bearbeitet --
 
Die Frage war, ob man musikalisch wächst mit einem Gerät XY. Das war ein Nein

So wie dort geschrieben, würde ich das auch sehen, allerdings können Geräte durchaus inspirieren, nur darauf verlassen sollte man sich nicht. Dh. man kann nicht eine Regel davon ableiten nach dem Motto:" Ich kaufe jetzt XY und dann strotze ich auf einmal nur so vor kreativität".

Leider wird das ja oft geglaubt und die Gear (Gier) Industrie lebt davon, einschließlich der Fachmedien. Die Entäuschungen sind dann oft vorprogrammiert und enden nicht selten bei Ebay mit dem Text:"Verkaufe mein Studio, wegen Hobbyaufgabe".

Wenn man aber ehrlich ist, dann sind gerade die Menschen besonders kreativ, die es schaffen mit relativ wenig Equipment ganz erstaunlich gute Sachen zu produzieren. Mangel kann durchaus auch inspirierend sein. Ist imho eh eine individuelle Geschichte, der eine braucht mehr um sein Ziel zu erreichen, der andere weniger.

Für mich war tatsächlich die größte Bereicherung mich mit anderen zusammen zu tun. Einen Softwarefrickler, zwei Hardware orientierte Leute und einen Gitaristen, das macht Spaß und bringt viele verschiedene Ideen auf die man alleine wohl nicht so gekommen wäre. Bei mir hatte dieser Zusammenschluß zwar anfangs andere unerfreuliche Gründe, aber so ist aus einer vermeintlich schlechten Sache doch noch etwas gutes geworden. :)
 
Ja liebe Leut da habt ihr schon recht. Es kommt nicht immer auf das Equipment an was man zuhause rumstehen hat. Es kommt immer drauf an was man daraus macht. Wie kreativ man damit ist. Das ist ja fast so wie beim Liebe machen :lol:

Nö Scherz beiseite aber gut wenn man nur Synths hat wirds halt irgendwann langweilig darum sehe ich mich nach einem Seqenzer um. Aber ich bin totaler Neuling auf dem Sequenzergebiet. Ich denke mit so einem "Hilfsmittel" fallen mir dann auch wieder andere Sachen ein und werde kreativer.
 
Hallo synthfrau,

bevor du jetzt losrennst und einen Sequencer kaufst kann ich dir für
ne Weile meine MC909 leihen. Da hast du dann nen HW-Sequencer nebst
(digitaler) Drummaschine und kannst mal testen ob das wirklich das ist,
was dir fehlt.

Hattest du nicht mal nen Sirius? Der hatte doch auch einen Sequencer
eingebaut. Bist du mit dem klargekommen?
 
Neo schrieb:
Die Frage war, ob man musikalisch wächst mit einem Gerät XY. Das war ein Nein

So wie dort geschrieben, würde ich das auch sehen, allerdings können Geräte durchaus inspirieren, nur darauf verlassen sollte man sich nicht. Dh. man kann nicht eine Regel davon ableiten nach dem Motto:" Ich kaufe jetzt XY und dann strotze ich auf einmal nur so vor kreativität".

Leider wird das ja oft geglaubt und die Gear (Gier) Industrie lebt davon, einschließlich der Fachmedien. Die Entäuschungen sind dann oft vorprogrammiert und enden nicht selten bei Ebay mit dem Text:"Verkaufe mein Studio, wegen Hobbyaufgabe".

Wenn man aber ehrlich ist, dann sind gerade die Menschen besonders kreativ, die es schaffen mit relativ wenig Equipment ganz erstaunlich gute Sachen zu produzieren. Mangel kann durchaus auch inspirierend sein. Ist imho eh eine individuelle Geschichte, der eine braucht mehr um sein Ziel zu erreichen, der andere weniger.

Für mich war tatsächlich die größte Bereicherung mich mit anderen zusammen zu tun. Einen Softwarefrickler, zwei Hardware orientierte Leute und einen Gitaristen, das macht Spaß und bringt viele verschiedene Ideen auf die man alleine wohl nicht so gekommen wäre. Bei mir hatte dieser Zusammenschluß zwar anfangs andere unerfreuliche Gründe, aber so ist aus einer vermeintlich schlechten Sache doch noch etwas gutes geworden. :)

Glaube selbst eher, dass da kein wirklich Korrelation besteht. Hat man seinen Grundstock mit 1-3 Synths und nen Sequencer der Wahl, reicht das aus. Alles andere hilft nicht wirklich. Natürlich sollten die genannten Instrumente gut gewählt sein und Preise sollten nicht tabu sein. Aber mit wenigen guten Teilen kann man schonmal gut arbeiten, was dazu kommt kann man nett finden und begrüßen.

"Du hast doch schon so viele, wozu brauchst du denn noch so einen?"
 
Also ich denke ihr fehlt neben einem Klopfgeist (Mit patternorientierterm seq. inklusive Song Mode), einfach die Möglichkeit Mehrspuraufnahmen zu machen. Es würde dann ja sicher nicht bei der einfachen Aufnahme der einzelnen Spuren bleiben, sprich Nachbearbeitungsmöglichkeiten sollten vorhanden sein weil sie einem einfach das Leben leichter machen.

Ich halte da Computer für unschlagbar. Sie muss ja nicht alles Nutzen was geht um am Anfang nicht gleich den Überblick zu verlieren, aber sie bräuchte schon jemanden in ihrer Nähe der ihr die erste Zeit unter die Arme greift, weil es dann einfacher für sie wird. Ich denke das ginge am Anfang auch ersteimal ohne 10 Eingänge in den Rechner, sie kann ja umstöpseln wenn sie eine neue Spur/Gerät aufnehmen will. Das wäre für den Anfang doch auch recht günstig. Ich dabei davon aus das sie ja eh nichts mit midi macht sondern alles Live in den Rechner einspielt. Das sollte recht einfach zu bewerkstelligen sein.
Ich denke wir sollten ihr die Vorzüge der Computergestützen Aufnahme mal näher bringen. Jedenfalls so nahe das sie das endlich auch wenigstens mal versucht.
 
Fand die Idee von Drumfix nicht schlecht, was die MC-909 angeht.

Wie wärs denn mit einer gebraucht geschossenen MC-505 ?

Für mich war es der Anfang und als jemand, der unbedingt nicht mit dem Rechner arbeiten wollte,
auf jeden Fall das richtige Gerät. Mit den 8 Midi Spuren in der Kiste Sequenzen zu basteln und an
denen rumzuschrauben macht sehr viel Spaß, zudem die Bedienung recht einfach zu durchschauen ist.
Klar kann man einwenden, die Sounds an Bord wären eher langweilig und "flach" und dass die Maschine
nicht im laufenden Betrieb programmiert werden kann - aber das machte mir nie wirklich viel aus.
Per Midi kann ja für ne interne "Layout" Spur dann ein schönerer Klangerzeuger draussen den Job
übernehmen - Hauptsache, die Kiste inspiriert überhaupt, mal wieder was zu machen.
Nur als Idee, mit der man recht preisgünstig (um die EUR 250.-) davon bzw. vielleicht weiterkäme.
Kann ja sowiso nur ein "Anstoß" sein, wieder in einen "Flow" zu kommen.
Blöd zu beschreiben, und im Kern natürlich schon die Frage, ob frisches Gear
hilft, eine kreative Durststrecke zu überwinden...

LG
Guido
 
Mit dem Q104 MIDI Interface zusammen würde ich entweder zu einen PC/Mac mit Ableton Live oder einer Roland MC-505/909 raten.
Damit hat Synthfrau die Mehrspuraufnahmen, den Sequencer und die Groovebox in einem.

(Jetzt kommen bestimmt die Hinweise, daß das nicht Analog ist)
 
Drumfix schrieb:

Hallo synthfrau,

bevor du jetzt losrennst und einen Sequencer kaufst kann ich dir für
ne Weile meine MC909 leihen. Da hast du dann nen HW-Sequencer nebst
(digitaler) Drummaschine und kannst mal testen ob das wirklich das ist,
was dir fehlt.

Hattest du nicht mal nen Sirius? Der hatte doch auch einen Sequencer
eingebaut. Bist du mit dem klargekommen?

Hi Drumfix, das wäre natürlich eine Super Idee und aus Ulm kommste auch noch. Wann sollen wir uns treffen? Vielleicht kennst du dich ja auch a bisserl mit Modularsynthesizern aus und du kannst mir ein paar patches zeigen. :) Kannst mir ja ne pm schreiben oder ne Mail an oli94@aol.com

Ja ich hatte einen Sirius, den hatte ich letztes Jahr verkauft weil mir der Synth einwenig umständlich zu bedienen war.

Liebe Grüße
Das wäre nett, danke.
 
Wenn du deine Email so stehen lässt (obwohl es PM und Email Knöpfe gibt) wirst du sehr bald sehr viel Spam bekommen.

Tipp: @ durch (ÄT) ersetzen.
 
..

ich gleube dass die variante mc und mehrspuraufnahmen, doch ein bissl viel werden für Synthfrau.
Ich schätze , sie möchte etwas überschaubares und nicht alles auf einmal-warum? nun ja , ich denke nicht dass sie nur vor den synths rumsitzt....hat wohl auch anderes zu tun...
 
ich habe ein ähnliches problem. Ich hab vor ca. einem 3/4 jahr angefangen mit produzieren, hauptsächlich am PC.

Ich habe in der zwischenzeit viel gelernt, auch sehr viel theoretisches, da ich auch nicht soooo viel zeit hab zum producen.

Ich habe es bisher nicht geschafft einen Track komplett fertig zu machen, habe die letzten wochen so an die 5 tracks angefangen, die das zeug zu einem kompletten track hätten aber bisher hab ichs einfach nicht fertig gebracht.
ich sitz oft am rechner, hab voll lust was zu machen, die mir aber oft schnell vergeht, irgendwie hab ich die letzte zeit gemerkt dass mich dieses ganze maus rumgeschubse total demotiviert, mir vergeht da die lust.

habe vor ein paar wochen angefangen auch fast nurnoch selbst gebastelte sounds zu benutzen, abgesehen von Drums. Ich hab mir mal einen mQ zugelegt, da merke ich dass mir das schrauben an dem Teil viel mehr spass macht als am Rechner.

Somit bin ich am überlegen ob ich nicht weiter richtung hardware geh, mich vom computer etwas entfern, und mich da dann auch entfalten kann.
Bin momentan sehr angetan von einem Modular, dann noch ne drummachine und ich bin glücklich, hoff ich *g*

Es ist nicht so dass ich keine ideen für tracks hab, hab oft spontane einfälle - oft auch gute IMO ; ), aber beim umsetzen am PC tu ich mir oftmals schwer bzw vergeht mir einfach die lust - wobei ich im grunde schon übelst lust hab noise zu produzieren, aber der Rechner verauts mir irgendwie kA.
 
synthfrau schrieb:
Ja ich hatte einen Sirius, den hatte ich letztes Jahr verkauft weil mir der Synth einwenig umständlich zu bedienen war.

Der Sirius kann doch musikalisch sehr inspirieren:

http://www.tamino-klassikforum.at/threa ... #post19733


Mit anwesend war auch der Komponist Hans Wüthrich, den man als das exakte Gegenteil von Stockhausen bezeichnen könnte. Ein durch und durch erdiger Kerl. Wüthrich fragt Stockhausen: "Woher haben Sie eigentlich Ihre Inspirationen?" Stockhausen: "Mir wird alles direkt vom Planeten Sirius eingegeben!" Nach einem kurzen Moment Stille kann Wüthrich sich nicht mehr beherrschen und muss aus vollem Hals lachen: "Haha...vom Sirius...ha....ha..." Stockhausen, der da gar keinen Humor kennt, läuft vor Zorn rot an, steht auf und brüllt:"Also, eins sage ich Ihnen jetzt, Herr Wüthrich, wenn Sie eines Tages am Sirius vorbeikommen und ich bin da, dann sage ich: raus, Herr Wüthrich, raus!!!"

;-)
 
*röchel* :shock:

Entweder ist das ein Scherz oder ein Fall für die Männer in den weißen Kitteln.
:huebsch:
 
Re: ..

mambala schrieb:
ich gleube dass die variante mc und mehrspuraufnahmen, doch ein bissl viel werden für Synthfrau.
Ich schätze , sie möchte etwas überschaubares und nicht alles auf einmal-warum? nun ja , ich denke nicht dass sie nur vor den synths rumsitzt....hat wohl auch anderes zu tun...
Wenn ich weiterkommen möchte muss ich mich aber bewegen, oder ich bleibe auf der Stelle stehen an der ich mich befinde. Darin sind wir uns doch einig, oder ? Ich jedenfalls möchte nicht mehr an den Punkt zurück wo ich nichts weiter machen konnte als rumhupen und maximal auf einen Kassettenrekorder aufnehmen konnte. Soll das jetzt bei ihr so bleiben ? Ist doch arg ätzend wenn das nun alles gewesen sein soll, oder ?

Wer wirklich will arbeitet sich Stück für Stück voran, ob analog oder digital, das ist wirklich völlig Latte. Ausreden lasse ich da nicht gelten. Man kann auch mit Babyschritten vorankommen, zwar langsam, aber es geht.

Ne alte Vierspurschleuder und los gehts. Irgendwann kommt man dann auf die Idee das man das doch gerne auf CD hätte und macht den nächsten Evolutionsschritt, etc. etc.. NUR man muss wollen, ohne Willen sich weiter zu entwickeln wird das nichts.

Nachtrag:
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie sich manche Leute, manchmal auch in meinem Bekanntenkreis, herausreden sich mit der Technik auseinander zu setzten. Das erste was kommt ist die Ausrede mit der Zeit die sie angeblich nicht haben. Aber sie können prima mit ihrem Auto durch die Gegend gurken, zwei Filme nacheinander anschauen oder Zeit mit Spielen (Games) verballern. Dann hören sie mal den ein oder anderen Track von mir und der Kreis schließt sich und das gelaber beginnt von vorne.
Man muss sich schon irgendwann mal entscheiden wofür man seine freie Zeit verwendet. Entweder in ein Hobby stecken, z.B. Musikmachen, oder eben anderweitig Lebzeit verbraten. Auch in einem Hobby entscheidet jeder selbst ob er sich weiterbilden will oder nicht. Nur ohne irgendeine Investition, sei es Zeit oder Zeit und Geld wird das eher nichts.

Mit der heutigen relativ billigen zu habenden Technik kann mir keiner mehr kommen es läge an den horenden Kosten das er nicht voran kommt. Und das mit dem Faktor Zeit habe ich ja oben schon beschrieben. Es liegt ganz einfach an einem selbst, wenn man auf der Stelle tritt.
 
psyhunter schrieb:
Ich habe es bisher nicht geschafft einen Track komplett fertig zu machen, habe die letzten wochen so an die 5 tracks angefangen, die das zeug zu einem kompletten track hätten aber bisher hab ichs einfach nicht fertig gebracht.
ich sitz oft am rechner, hab voll lust was zu machen, die mir aber oft schnell vergeht, irgendwie hab ich die letzte zeit gemerkt dass mich dieses ganze maus rumgeschubse total demotiviert, mir vergeht da die lust.
Tracks nicht fertig bekommen kenne ich auch, mir gehen da manchmal einfach die Ideen aus und ich komme nicht weiter. Schon mal versucht andere Musik zu machen ? Ist nur eine Idee, kann ja aber sein das du dich da zu sehr festbeist und das was du machst eigentlich gar nicht "Dein DING" ist.
Die Wahl der Werkzeuge bestimmst du selber. Nimm das was dir besser liegt und halte nicht an dem fest was dich aufhält kreativ zu sein. Ich habe keine Probleme mit dem PC und virtuellen Instrumenten zu arbeiten. Dir liegt einfach nicht die Arbeitsweise. Ist doch ok. Nur scheint es dir dann eher um das "machen" zu gehen und weniger um das Ziel. Also einen Track zu machen. Die Wahl der Waffen ist egal, es zählt eh nur was hinten rauskommt.
 
So ich habe mir gerade einen Q 119 Dot.com Analogsequenzer als Ergänzung meines Modularsystems gekauft. Nächste Woche wird er bei mir eindrudeln und dann hoffe ich doch das bald "was geht".

Dann heißt es erst mal für mich in Ruhe dransetzen und schrauben, schrauben, schrauben. :lol: was das Zeug hält :lol:
 
M. E. taugt neues Equipment nur bedingt als Inspirationsquelle für neue musikalische Ideen. Entscheidender ist die Erweiterung der musikalischen Fähigkeiten. Letztere würde ich klassifizieren in folgende Kompetenzbereiche:

1. Virtuosität/ technische Fertigkeiten am Instrument
2. Hörfähigkeit/ Gehörbildung (Melodien, Akkorde erkennen etc.)
3. Allgemeine Musiklehre/ Harmonielehre (Satztechniken unterschiedlicher Stilbereiche beherrschen)
4. Kompositionslehre (Beurteilen und anwenden können, welche Satz- und Spieltechniken im jeweiligen Stilbereich weiterführen; einen Überblick über musikalische Formen und Stilistiken haben und sie anwenden können)
5. Musikgeschichtliches/ musikwissenschaftliches Wissen

Ich denke, wenn man ernsthaft versucht, sich als Musiker weiter zu entwickeln, muss man erkennen, in welchem dieser Kompetenzbereiche die individuellen Schwachpunkte liegen und muss versuchen, gezielt daran zu arbeiten.

Mir ist klar, dass ich hier eine unpopuläre Position vertrete: nämlich dass Musik in erster Linie eine erlernbare Wissenschaft/ ein erlernbares Handwerk ist, statt einer genialistischen Eingebung, die vom vermeintlichen "Talent" abhängt. Aber sei´s drum: in keinem anderen Bereich ist Dilettantismus und Unprofessionalität so weit verbreitet wie im Bereich der Musik, weil im Bereich der Musik jeder glaubt, er sei kompetent, nur weil er die Musik und/ oder das Musizieren LIEBT - ob man etwas davon versteht, erscheint den meisten Zeitgenossen zweitrangig - dies ist m. E. aber ein Trugschluss: letztendlich setzt sich nur derjenige durch, der über ein gesundes Maß an musikalischem Wissen und/ oder handwerklichen musikalischen Fähigkeiten verfügt.
 
doctorno schrieb:
Aber sei´s drum: in keinem anderen Bereich ist Dilettantismus und Unprofessionalität so weit verbreitet wie im Bereich der Musik, weil im Bereich der Musik jeder glaubt, er sei kompetent, nur weil er die Musik und/ oder das Musizieren LIEBT - ob man etwas davon versteht, erscheint den meisten Zeitgenossen zweitrangig ...

nein, mir fällt da noch ein andere Menschenschlag ein: KÜNSTLER!!
wer sich alles Künstler nennt, da krieg ich Kopfschmerzen. Und was sich alles Kunst nennt, da krieg ich teilweise entweder Augenkrebs oder es langweilt mich unendlich. Irgendwelche Verrückten, die teilweise sogar Kunst studiert haben, und dann nichts anders fertig bringen als Farbkleckse in Kindergartenmanier auf die Leinwand zu bringen. Ich mein die bildenden Künstler.

Wobei ich hier - evtl. entgegen langläufiger Definition - der festen Überzeugung bin, daß Musiker keine Künstler sind, sondern Musiker. Ich finde Künstler ist fast schon ein Schimpfwort ;-)
 
virtualant schrieb:
Wobei ich hier - evtl. entgegen langläufiger Definition - der festen Überzeugung bin, daß Musiker keine Künstler sind, sondern Musiker. Ich finde Künstler ist fast schon ein Schimpfwort ;-)
Meiner Meinung nach ist das nicht ganz richtig: Musik gehört schon auch zu den sogenannten "Schönen Künsten" - aber ich stimme zu, dass Musik zu 99% aus wohl gelerntem, erarbeitetem und trainiertem Handwerk besteht. In der Bildenden Kunst war das einmal genauso - in letzter Zeit scheint dies verloren gegangen zu sein, wobei ich einige zeitgenössische bildende Künstler persönlich kenne, die trotz der Tatsache, dass sie vordergründig vielleicht Farbkleckse auf Leinwände machen, über ein sehr großes Maß an handwerklichen Fähigkeiten verfügen, die sich dem Laien nicht auf den ersten Blick erschließen.
 


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