@ sonicwarrior:
Ich glaube nicht, da
@ sonicwarrior:
Ich glaube nicht, daß es hier um den Beweis oder Nicht-Beweis der "großen Taten" eines Menschen geht.
Eine kleine Geschichte :
Als ich 13 war, hatte ich keine Ahnung, was Synths sind.
Ein Schulfreund und Zimmergenosse (im Internat) brachte ein Tonbandgerät mit und spielte mir "Yessongs" (eine Live-LP von Yes) vor.
Da gibts ein Keyboardsolo, in welchem Rick Wakeman sowohl das Halleluja von Händel, als auch einen symbolischen Bombenangriff spielt.
In meiner Unwissenheit, dachte ich, diese Sounds kämen von einem Synthesizer, von dem ich etwas gelesen hatte.
Nun, die Halleluja-Chöre waren Mellotron, und die anderen Sachen kamen sowohl von Minimoogs, als auch vom Band, wie ich viel später erfahren habe.
Seit dieser Illusion faszinieren mich Synthesizer, irgendwann hatte ich dann endlich selber einen.
Und es waren die Minis von Wakeman, deren Sound mich immer gefesselt hat.
Das ist jetzt 30 Jahre her und von da her habe ich schon ein bedrücktes Gefühl, wenn ich an den Tod von Bob Moog denke.
Er war einfach, wenn auch nur in meinem Kopf, ein Teil einer langen Zeit meines Lebens. Immer irgendwie present.
Ich trauere nicht um ihn.
Ich glaube an die ewige Gültigkeit der Seele, er ist von da her nicht für mich "verloren".
Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich empfinde wohl tiefes Mitgefühl all denen gegenüber, die den persönlichen Verlust zu verarbeiten haben und deshalb trauern.
Diesen Verlust habe ich kennengelernt.
Und ich empfinde Dankbarkeit.
Bob Moog steht mit seinem Namen (und einigen Ergebnissen seiner Arbeit) für viele Stunden phantastischer Sounds, die mich motiviert haben und meine Phantasie angeregt haben.
Die mich träumen ließen und den Wert des Genießens von Musik kennlernen ließen.
Und es heute noch tun.
Er ist nicht DER Einzige, das stimmt.
Beim Tod von John Lennon oder Jaco Pastorius habe ich ähnliches empfunden.