MIDI 2.0

Das tolle an MIDI ist doch auch, dass es sowohl mit Computern, als auch unabhängig von Computern funktioniert. Mein Virus TI und mein E-MU Masterkeyboard haben zwar beide USB, trotzdem kann ich die nicht miteinander ansteuern über die USB Schnittstelle. DAS ist doch der eigentlich Knackpunkt bei den Diskussionen über MIDI2.
 
Naja, dafuer hab' ich OS X in den ersten beiden Tagen 2 mal neuninstalliert ;-) Anders als XP sollte OS X bei seinen Updates besser nicht stoeren und fuer einen moeglichst unterbrechungsfreien Download (Router resetten und den Energiesparmodus des Mac ausschalten) sorgen... :shock:
Ansonsten die ueblichen USB-Probleme, bestimmte Geraete-Kombinationen funktionieren (wegen Bandbreite, Spannungsversorgung etc.) einfach nicht, das laesst sich durch umstecken beheben, ist unter OS X nicht anders als unter XP, nur dass ich unter OS X so 'ne Art USB-Monitor vermisse, aber zum Glueck hab' ich ja noch XP auf dem Rechner.
Von daher sollte man eine Kombination von USB Geraeten, egal unter welchem OS, wenn moeglich nicht mehr veraendern. Es macht also in den meisten Faellen gar keinen Sinn die USB-Ports nach belieben wechseln zu koennen. Was uebrigens kein XP sondern ein Problem mit den Treibern (also dem Hersteller der jeweiligen Geraete) ist, denn bei Maeusen, Tastaturen und Massenspeichern macht das Umstecken beim XP keinerlei Probleme, der Rest ist wirklich Geraete und Treiber abhaengig, manchmal funktioniert es und manchmal eben nicht...
Auf interessant war die Logitech OEM-Maus, die unter Windows vom Logitech Treiber erkannt und auf'm Mac nur mit den Standard Treiber laeuft. Auch die Mausbeschleunigung und zeitraubende Animationen kann man unter OS X nur mit zusaetzlicher Software abschalten...

Gibt's eigentlich unter OS X 'ne Moeglichkeit das oeffnen von Filmen mit Quicktime und Mp3s mit iTunes (weil VLC und Media Player Classic funktionieren einfach besser) abzugewoehnen?

Gerade eben spinnt der iMac schon wieder, der luefter wird nicht leise und XP mag er auch nicht mehr starten, bzw. bleibt bei hochfahren praktisch stehen. Ob er das Update von gestern nicht so richtig verdaut hat?
 
Kannst Du Quicktime und Itunes unterm Mac nicht deinstallieren?

Davon abgesehen bin ich durchaus der Meinung, das ein heutiges OS eigentlich keine Probleme mit dem Umstecken von USB-Geräten haben können sollte... 8) - ich zB habe einfach zuviel USB-Anschlüsse und -Geräte als das ich mir die Position jeweils genau merken könnte, zuweilen muss man dann halt nochmal durch den Treiberinstallationsprozeß...
 
Ah, nach ein paar Minuten Strom laeuft er wieder, war wohl irgendwas falsch initialisiert...
 
@ET

Das geht rein technisch nicht, sobald du einen der mA hungrigen W-Lan USB-Sticks an einen der Port haengst, kannst du am dazugehoerigen 2ten Port nicht mal mehr 'ne optische Maus betreiben, von daher ist einfach wechseln nicht...
Liegt aber letztendlich nicht am OS sondern an den Herstellern der Geraete/Treiber...
 
wie auch immer, eine gute Erkärung, warum unter XP USB überall neu installiert werden soll und darin einen Vorteil zu sehen sehe ich nicht so recht. Das hat mit predigen nichts zu tun, Stromproblem kann man mit Hubs lösen, auf XP musste ich nach umstecken auf Hub WIEDER alles durchinstallieren, wie geil.. Superfeature.. Am Mac steck ich wie ich will und kriege über die Hibs mehr Strom, wenns sein muss. Mehr als eine Warnung dazu braucht man ansich nicht. Das tut er. Ergo: MICH persönlich nervt dieses "Feature" von XP.

Ohne, das jetzt nur aus PC (political correctness) wieder einige Mac-Doofheiten gelistet werden müssen, und ja: mir fallen da auch welche ein. itunes und Co deinstallieren? Kann man: Papierkorb, weg.. Mach das mal so aufm PC.. und dann die Types einstellen, welches Tool da aufgehen soll und gut is'. Letzlich kann man sichs auf jedem System gemütlich machen, denke die Diskussion zu MIDI wird nicht zurückkommen..

Also, der Mac ist klar der bessere Rechner, dicht gefolgt vom ZX81 und so.. Und nu Ring frei für weitere Spaßkämpfe.. ;-)
 
Es wird nicht ueberall neu installiert, ich denk' du kennst dein XP nicht, ich hab' hier genuegend HW die ich wirklich an jedem USB-Port funktioniert, d.h. beim Wechsel keine Treiber CD verlangt. Oft funktioniert Hardware von Firmen die vorwiegend Mac kompatible HW machen nur sehr mangelhaft unter XP, vielleicht kommt daher die Fehleinschaetzung, ausserdem gibt es fuer PC 'ne Menge preisguenstige Produkte deren Treiber mit der heissen Nadel gestrickt wurden, auch dass kann man dem Hersteller des OS nicht vorwerfen.
Strom ist ein Problem, das sich nur bedingt mit Hubs loesen laesst, ausser du verwendest fuer jeden USB-Port gleich noch 'nen eigenen Hub, da auch der Hub meist nur fuer je 2 Port 500mA zur Verfuegung stellt... ;-) Man hat dann halt mehr Ports zur Auswahl, trotzdem laeuft nicht jedes Geraet mit jedem anderen Geraet an jedem Port... :D
Ausserdem sind auch Hubs nicht ganz ohne Fallstricke, siehe mein Posting im anderen Thread...
Ich bin kein Freund von Windows und der Intel-Plattform, trotzdem muss ich damit arbeiten, aber OS X macht da fuer mein Gefuehl keinen sonderlich grossen Unterschied mehr.
 
Ich verwende ausser dem Mac selber keine explizite "Mac" Hardware. Ich meine alles: Platten, Mäuse, MIDI-Interfaces, G2 und so weiter.. Das würde ich nicht Mac-Hardware nennen.. Was ich an Apple nicht mag, kannst du bei großen Änderungen sehen: Da muss 1 Jahr gewartet werden, bis wieder alles geht.. So auch jetzt bei Vista.. Ich hörte, der Systemordner ist immernoch so kacke wie in XP.. ;-)

Neenee, every OS sucks, da sind wir uns einig, oder?
 
Was meinst du mit Systemordner? Hatte noch keine Probleme damit...
 
hosh schrieb:
Summa schrieb:
..

Gibt's eigentlich unter OS X 'ne Moeglichkeit das oeffnen von Filmen mit Quicktime und Mp3s mit iTunes (weil VLC und Media Player Classic funktionieren einfach besser) abzugewoehnen?

Datei auswählen, Apfel+I drücken und im sich folgend öffnenden Fenster (Informationen) unter "öffnen mit" das gewünschte Programm anwählen...

Ah, ich glaub' beim ATARI war's ganz aehnlich...

Danke!!! 8)
 
Re: Praktisch jeder Musiker findet Midi unangemessen - Midi2

MIDI geht in eine neue Ära: MIDI HD kommt

High Definition Protocol

The concept of a High-Definition protocol comparable to MIDI has been discussed and a proposal is being tested. This new protocol: (1) provides greater resolution in data values (captures performances with greater accuracy); (2) increases the number of Channels and Controllers (now in the thousands); (3) extends Note descriptions (for even more expression); (4) supports connection management (system configuration and recall); and (5) provides room for additional expansion to support future innovation. Some more information can be found here; hardware/software developers interested in participating in designing the MMA HD Protocol can use our Contact Form to email the MMA HD Working Group.

MIDI HD heißt das Kind https://www.sequencer.de/blog/midi-hd-th ... dard/21179
Sehr gut, und erweitert die Diskussion um ziemlich viele Punkte, die wir uns mal gewünscht haben, daher nehme ich einfach den alten Thread auf:

MIDI HD ist wohl nicht für alle gedacht und meint, und es ist vielleicht schleichtend, wie es kommen könnte oder kommen wird.

BIsher kamen ja diese beiden hier, die auch einiges gebracht haben - siehe iPad unter ios8 ... also noch eine neue Sache und ein Protokoll

Web MIDI API

In 2011 the W3C convened a working group to specify and provide an audio API for web browsers. MMA members joined the discussions and advocated for a MIDI API, which was added to the WG Charter in 2012. Google supports the Web Audio and MIDI APIs in their Chrome browsers for Windows, Mac OS, Chrome OS, Android OS, and Linux through a "flags" option (chrome://flags/#enable-web-midi.). MMA supports the W3C and Google efforts by advocating for Web MIDI API support in other browsers, and by promoting the Web Audio and MIDI APIs to MMA Members and at developer events like GDC, AES, and NAMM. More info on the W3C Web Audio/MIDI APIs is at: www.w3.org/2011/audio/ and www.html5audio.org.

MIDI over Bluetooth LE

Bluetooth LE (also called Bluetooth SMART) is a new wireless connection specification supported by iOS and some Android devices. Bluetooth LE (Low Energy) can extend battery life for mobile accessories (such as MIDI keyboards and controllers) that don't continuously stream data. The MMA is forming a Working Group to evaluate Bluetooth LE MIDI performance (latency and jitter) and to write a specification for MIDI over Bluetooth which will enable products from different manufacturers to interoperate. Hardware/software developers interested in the MMA Bluetooth MIDI specification can use our Contact Form to email the MMA Bluetooth Working Group.
 
interessant - MIDI wird wirklich erneuert und es interessiert sich keiner in einem Nerdforum, aber in Facebook dafür (zzt oben auf meiner Chronik)
(nicht verlinkbar, daher überlasse ich es dem Leser …)
 
Moogulator schrieb:
interessant - MIDI wird wirklich erneuert und es interessiert sich keiner in einem Nerdforum, aber in Facebook dafür (zzt oben auf meiner Chronik)
(nicht verlinkbar, daher überlasse ich es dem Leser …)

Also den Fratzenkopp-Link krieg ich irgendwie nicht zum laufen und was bedeutet die Überschrift?

"- war" ?
Was ist das?
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Moogulator schrieb:
interessant - MIDI wird wirklich erneuert und es interessiert sich keiner in einem Nerdforum, aber in Facebook dafür (zzt oben auf meiner Chronik)
(nicht verlinkbar, daher überlasse ich es dem Leser …)

Also den Fratzenkopp-Link krieg ich irgendwie nicht zum laufen und was bedeutet die Überschrift?

"- war" ?
Was ist das?


Hier steht um was es geht:
https://www.sequencer.de/blog/midi-hd-th ... dard/21179

Alles andere ist nicht wichtig. Es geht um MIDI HD, also "das neue MIDI 2.0" - quasi.
Ich habe nur einen alten Thread gehijacked, wo es bereits um MIDI 2.0 geht - als Vergleich.
 
Erst mal großen Dank an Moogulator für die schöne Zusammenfassung und gut finde ich auch, dass alles in einem Thread bleibt.

Da ich in den letzten Jahren sehr viel mit Midi-Timing, Sync und Latenzeffekten bei Hardware- und Softwarelösungen zu tun hatte, möchte ich an dieser Stelle einfach ein paar Gedanken zum Thema loswerden.

Zuerst möchte ich betonen, dass die MIDI-Schnittstelle kein Allheilmittel ist. Dinge wie z.B. Sample Transfer (SMDI) sind nicht mehr als eine Notlösung, weil der Hersteller vielleicht zu geizig war, eine weitere schnelle Schnittstelle einzubauen.
Midi über USB ist z.B. seit je her nicht an das 31kbaud-Limit von MIDI gebunden und ermöglicht schon seit Jahren hohe Übertragungsgeschwindigkeiten - auch ohne "MIDI HD".

Was mit MIDI aber i.d.R. gut genug funktioniert, solange man nicht zu viele Instrumente parallel mit hoher Polyphonie über dieselbe MIDI-Buchse ansteuert:
- Tighte Synchronisation
- Noten- und Controllerdaten mit niedriger Latenz übertragen
- Sysex-Daten und -Dumps übertragen

Manche werden jetzt die Stirn runzeln und über ganz andere Erfahrungen berichten wollen, und in der Tat gibt es oft schon mit diesen einfachen Punkten Probleme.
Aber was ist der wahre Grund dafür?
Ich behaupte, dass 90% der MIDI-Probleme an der Elektronik und/oder Software dahinter und nicht an der MIDI-Schnittstelle selbst liegen.
Beispiele:
- Roland hat z.B. schon seit den 80er-Jahren die CPU-Power seiner Synthesizer und Workstations zwecks Gewinnmaximierung regelmäßig sehr knapp bemessen, so dass mit höherer Polyphonie fast immer auch hörbar schlechteres Timing einher ging. Eine Workstation mit 128 Stimmen hat daher oft dann schon geholpert, wenn man nur 10 Noten gleichzeitig angespielt hat (im multitimbralen Modus sind 10 Noten gar nichts!) und das selbst bei Verwendung des internen Sequencers, ohne MIDI-Beteiligung. Viele haben sich damit beholfen, einzelne Noten auf weniger timing-kritischen Spuren 1-2 clock ticks später abzufeuern...
- MIDI Slave Sync ist bei verschiedensten Herstellern oft gar nicht und wenn, dann nur lückenhaft implementiert und führt damit zu Synchronisationsproblemen:
- Song position pointer wird nicht oder nicht korrekt ausgewertet und führt zu Sync-Offsets
- Midi-Status-Messages wie START, STOP und CONTINUE werden nicht korrekt ausgewertet
- Midi Clock Ticks werden durch zu trägen Software-Code verschluckt, da im Code Prioritäten falsch gesetzt sind
- Midi Clock Ticks werden 1:1 ohne einstellbares Averaging übernommen, so dass kleinste Schwankungen an der Clock-Quelle zu holprigem Playback (oder auch ungewolltem Shuffle ;-)) führen
- Gerade bei Slave Sync mit Audiospuren braucht man einen Regelkreis, der einerseits stabil genug ist ohne zu "jaulen", andererseits schnell genug auf BPM-Änderungen reagieren kann. Diese Mühe machen sich viele Hersteller nicht, und wenn, hat man meist zu wenige Einstellmöglichkeiten
- MIDI Sysex überfordert schon mit seinen läppischen 31kbaud viele Programme und MIDI-Treiber. Mit schnellerem MIDI allein würde man dieses Problem nur verschlimmern.

Ich sage nicht dass ich mir kein MIDI mit, sagen wir, 1MBit Datenrate wünschen würde (Und das könnte man sogar abwärtskompatibel über die aktuellen MIDI-Buchsen lösen), nur liegt das Problem meist an der Software und da liegt noch sehr viel Verbesserungspotenzial, ob mit oder ohne "MIDI HD".

Schon Gerhard Lengeling antwortete damals, noch zu Emagic-Zeiten, in einem Interview auf die kritische Bemerkung "ob denn MIDI nicht viel zu lahm für so ein High-End-Produkt wie das Logic Control" sei, dass selbst für die großen Mengen von Controllerdaten MIDI noch nicht ausgereizt sei, also kein Bedarf für eine Alternative...
Interessanterweise hat Logic Pro eine der stabilsten und flexibelsten MIDI-Implementationen die ich kenne.

Freue mich über Eure Kommentare; schön wäre es wenn sich auch mal ein paar Entwickler zu Wort melden :)
 
Ja, eine Lanze für MIDI brechen würde ich auch und will ich auch - mit dem was vorher schon da steht - Es sind auch oft einfach in den Synths nicht die besten technischen MIttel genutzt worden um alles schnell zu halten.

MIDI HD ist ohnehin eher sowas wie eine Protokollhülle - und Ethernet und USB weichen das Konzept für HW Synths eher aus - dh - man sollte nicht denken, dass es irgendwann reine USB Synths oder Ethernet-Synths. Aber es wäre denkbar und man es auch als MIDI HD bezeichnet - eigentlich ist es ja sogar gängige Praxis nur ohne HD - es gibt sehr viele Controller ohne MIDI aber mit USB - manchmal finde ich das etwas unpraktisch, da es schon Bedarf gibt, MIDI auch zu nutzen. Aber das ist sozusagen nicht direkt mit HD in Verbindung zu sehen.

MIDI via Bluetooth haben wir ja auch dieser Org. zu verdanken und das ist gut so - ich vermute übrigens, dass die Mobile-Anbieter ihre Buchsen so gut sie können reduzieren werden. ZB auch die Audiobuchse. Aber das ist dann schon etwas OT - also soviel als Ergänzung - interessant dass sich allerdings niemand wirklich dafür interessiert - wie man bisher am Threadfortgang sieht - speziell zu MIDI HD. Ok - es ist ja schon 2014 vorgestellt worden, aber…

für mich fehlt unbedingt mal ein DAW Hersteller der sich MIDI CC Kaskaden annimmt und mehr CC Adressen ist schon echt sinnvoll, es gibt genug Synths die mehr als 127 Adressen braucht, wobei davon zu viele schon belegt sind, es sind daher deutlich weniger, die man belegen kann - und es wäre sehr wünschenswert wenn man alle Synths mit CC wissen kann - vermutlich würde man es aber mit Kaskaden machen und nur mit Computersachen als MIDI HD. Der Schritt ist sozusagen etwas zaghaft und lädt eher ein den Schritt 2 nicht zu machen, weil es eben keine neue HW Spec ist.
Man müsste diesen Mut schon haben.

Für den Musiker am Ende ist eine gut gespecte Schnittstelle gut und richtig und am besten echt nur ein Kabel statt 3 - das ist ja irgendwie mit drin. So irgendwie.. siehe die "alten" Gedanken, da ich denke die Gedanken dazu stehen schon hier - zumindest meine.

Danke für DEINE!!
Microcontroller und Co werden MIDI aber noch einige Zeit am Leben halten. Und ich denke da die selbst nicht so richtig dran glauben wird es ein echtes MIDI 2.0 geben müssen um das voll zu implementieren. Achja - ich gehe davon aus, dass das vorherige gelesen wurde - oder so - weil dann muss ich manches nicht extra "nacherklären" ;-)
Könnte sonst leicht misverstanden werden.

Und bin auch gespannt was da noch kommt von anderen hier..

Genauer Sync, der nicht auf die 1 einrasten muss ist zzt gängige Praxis bei Grooveboxen und Sequencern (HW) und intern Sync via ReWire auch genau so.
Stimme zu, dass heute jeder neue Synth sehr viel mehr Durchsatz hat und das normale MIDI eigentlich schon viel kann bzw "könnte". Sparen - ja - durch das Weglassen von Thru ist mal als Livemusiker sehr gern genervt, grade bei Seq und Live-Synths - und gerade wenn sie klein sind und damit eigentlich gut für eine Bühne. Weglassen sucks.
 
Moogulator schrieb:
für mich fehlt unbedingt mal ein DAW Hersteller der sich MIDI CC Kaskaden annimmt und mehr CC Adressen ist schon echt sinnvoll, es gibt genug Synths die mehr als 127 Adressen braucht, wobei davon zu viele schon belegt sind, es sind daher deutlich weniger, die man belegen kann - und es wäre sehr wünschenswert wenn man alle Synths mit CC wissen kann - vermutlich würde man es aber mit Kaskaden machen und nur mit Computersachen als MIDI HD.
Ist das, was du meinst, nicht durch die NRPN abgedeckt? Oder geht es dir darum, dass NRPNs zu wenig Verwendung finden...?

Ich habe den Artikel zu MIDI HD zwar gelesen, aber es hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen. Ich mache schon sehr viel mit MIDI, hauptsächlich Sync und (Echtzeit-)Kontrolle von Synths mittels Hardwarecontrollern. Ich habe bisher aber auch selten etwas vermisst, wenn es um die Schnittstelle an sich geht. Meine Probleme sind meist in deren Umsetzung in individuellen Geräte begründet, wie syncopat auch schon geschrieben hat...
syncopat schrieb:
Ich behaupte, dass 90% der MIDI-Probleme an der Elektronik und/oder Software dahinter und nicht an der MIDI-Schnittstelle selbst liegen.
Zum Beispiel macht mein DW-8000 wilde Reglerfahrten mit SysEx Messages auf dem BCR2000 problemlos mit. Der DX7 dagegen braucht zum Verarbeiten einer einzigen Message mehrere 100 Millisekunden. Da ist nichts mit Echtzeit, aber da kann die Schnittstelle 1.0 auch nichts für. Gescheite Hardwareinterfaces sind nahezu Latenzfrei, aber bei Softwarelösungen (wie z.B. Soft-Thru bei manchen Geräten) ist man dem Enthusiasmus ausgeliefert, den der Hersteller an den Tag gelegt hat.
Mein MIDI Bus war auch noch nie so voll, dass irgendwelche Daten nicht oder nur mit wahrnehmbarer Latenz durchgekommen wären.
Das Einzige, was man aus meiner Sicht bemängeln könnte, wäre die Auflösung von in der Regel nur 7 Bit pro Parameter. Aber wie Dave Smith mal in einem Q&A sagte, wenn man gescheit interpoliert, fällt das kaum auf. Und das kann ich widerum beim KingKORG bestätigen. Die wichtigsten Parameter sind über CCs steuerbar und auch intern mit 128 Schritten aufgelöst, man nimmt das aber kaum wahr, vor allem bei Filter und Amp.

Ich hatte bisher auch eher Probleme mit den "Neuerungen". Ich höre immer mal wieder von Probleme mit Brummschleifen bedignt durch MIDI-USB Verbindungen. Die habe ich nun nicht, wohl aufgrund eines wirklich guten USB Hubs. Was mich aber immer wieder Nerven kostet ist, dass mein Rechner die vielen USB Geräte immer mal wieder neu durhcnummeriert und meine DAW mir dann abverlangt, Devices neu zuzuordnen. Oder das Device wurde erst garnicht richtig erkannt, was ich aber auch erst in der DAW feststelle. Oder auch gerne gesehen ein spontanes abmelden eines Device durch z.b. Energiesparfunktion (MS-20 Mini usw.), die man dann aus genau diesem Grund eben deaktiviert. Passiert alles nicht mit der guten alten DIN Verbindung :opa:
Wo USB MIDI bsiher seine Stärke ausspielt ist eindeutig beim Übergang vom Rechner zur Standarschnittstelle, also als MIDI USB Interface. Da kann ein Rechner mit hoher Geschwindigkeit mehrere Busse bedienen.

Eine Neuauflage von MIDI, vor allem der Hardwarespezifikation, hat aber auch wieder was Gutes. Es eröffnet einen neuen Markt, denn irgendjemand muss dann ja entsprechende Adapter anbieten.
 
syncopat schrieb:
Midi über USB ist z.B. seit je her nicht an das 31kbaud-Limit von MIDI gebunden und ermöglicht schon seit Jahren hohe Übertragungsgeschwindigkeiten - auch ohne "MIDI HD".

Sorry, aber das ist so natürlich erklärungsbedürftig. Die Übertragung an sich über USB ist schneller, aber innerhalb der Verarbeitung im Stack bleibt die gleiche, langsame Geschwindigkeit wie eh' und jeh' erhalten.
 
Bisher konnte sich nichts an Alternativen druchsetzen. Sind Musiker doch dem konservativen Spießerpack behaftet?
 
Es ist nicht ein mir bekanntes Gerät mit HD ausgerüstet bisher.
Ist also eher eine Papier-Sache. Es ist aber denkbar, dass man es nicht "sieht", denn das werden am Ende sicher nur die reinen USB-Controller / Geräte sein, nicht die mit klassischen MIDI-Ports!
 
Ich finde Midi eigentlich nach wie vor eine tolle Sache, zwar ist die Midi-Schnittstelle ja schon seit Jahrzehnten quasi selbstverständlich, aber was dadurch möglich wurde und auch immer noch ist, ist schon sehr hilfreich.

Ich glaube aber eher nicht, dass es da ein Update braucht.
Wie ja schon erwähnt wurde, liegt eine zu langsame Übertragung von Daten eher weniger an der Schnittstelle sondern am jeweiligen Gerät.

Und Controller gibt's für meinen Geschmack genug, z.B. genug um alle Regler einen Virus B zu automatisieren, das ist ja schon mal was.
 
Wenn Du erst mal über die 7 Bit Treppenstufen stolperst, denkst Du da anders. OSC ist vielleicht auch noch nicht der letzte Schluss, aber schon mal unübel. Yamaha hatte da auch noch eigene Entwicklungen, die aber wieder in der Versenkung verschwanden, obwohl das nicht nötig war. Das Konzept scheint ohnehin, ob Hard- oder Software, nur Klickibunti zu sein. Wichtig ist halt nicht die Funktionalität, sondern wie es aussieht. Oberflächliche Produkte für eine oberflächliche Gesellschaft. Schauen wir also gespannt darauf, wohin es führt.
 
MIDI Kaskaden erlauben auch HiRes, siehe Andromeda - da gibt es genug Stufen. Aber - niemand baut einen Editor in der DAW dafür, obwohl es einfach wäre.

Meine Bitte an die DAW-Konzerne und Großindustrie: tut es! Lasst uns das einmalen, was wie bisher nur mit NRPNS ein-drehen können.
Kann MIDI also schon.
 
escii schrieb:
Wenn Du erst mal über die 7 Bit Treppenstufen stolperst, denkst Du da anders. OSC ist vielleicht auch noch nicht der letzte Schluss, aber schon mal unübel. Yamaha hatte da auch noch eigene Entwicklungen, die aber wieder in der Versenkung verschwanden, obwohl das nicht nötig war. Das Konzept scheint ohnehin, ob Hard- oder Software, nur Klickibunti zu sein. Wichtig ist halt nicht die Funktionalität, sondern wie es aussieht. Oberflächliche Produkte für eine oberflächliche Gesellschaft. Schauen wir also gespannt darauf, wohin es führt.
Keine Ahnung wie das genau gemacht wird (Interpolation) aber es ist ja möglich Controller stufenlose (klingend) zu übertragen, z.B. Filter Cutoff oder ähnliches.

Funktioniert zwar nicht bei jedem Gerät, aber dass es prinzipiell möglich ist zeigt ja, dass es wohl nicht an Midi an sich liegt.
 
Parameter werden intern geglättet. Das geht dann auch mit MIDI und sonst Kaskaden, viele Synth haben das - sogar die kleinen MFBs hatten das. Schon um die 2000er rum. Das Problem sind nur die Microcontroller, die müssen das "ab können". Also - MIDI kann schon was.
 
Das einzige was ich mir als wirklich nützliche Verbesserung von Midi vorstellen könnte, wäre wenn mit jedem Note-On Befehl auch der jeweilige Sound übertragen werden würde.
Bank- und Programmwechselbefehle wären damit obsolet und man könnte immer sicher sein, dass der richtige Sound erklingt.

Dafür müsste die Midi-Übertragung aber natürlich wirklich sehr schnell sein...
 
Das ist im Protokoll mit PC eigentlich gut gelöst.
Schlecht ist MIDI nur für Blascontroller, denn dort gibt es Lautstärke, welche nicht klar "Note an" definiert. Das ist "very Tastatur".
 


Zurück
Oben