frixion schrieb:
Fetz schrieb:
Frixion, mit welcher Signifikanz hast du den Unterschied der DAWs eigentlich getestet?
Als ehemaliger Statistik-Student sehe ich diesen Terminus wahrscheinlich anders als du, ....
Sagen wir mal so: im hiesigen Kontext (Hörtest) ist die Antwort entweder eine Zahl (die man sich vor dem Hörtest überlegt, als Statistiker kannst du das sicherlich auch während des Testes - mir ist das zu wirr) oder Dampfplauderei, warum man trotz fehlendem sinnvollen Hörtest natürlich trotzdem "ganz sicher" technische Unterschiede hört.
Es geht dabei nicht um die Bewertung des Unterschiedes, sondern nur darum, das man vor jeder klanglichen Beurteilung natürlich erst mal testet, ob man *überhaupt* einen Unterschied hört. Auf diesen Test zu verzichten weil "wer das nicht hört ist blind" ist bei halbwegs kleinen Unterschieden (wie sie hier sicher der Fall sind) eine Garantie für Esoterikscheiß.
Für eine Bewertung verwendet man üblicherweise Anker, das wäre hier z.B. ein "known bad" System, z.B. ein historisches mit 16 Bit Arithmetik. Ohne Anker wird jeder Unterschied aufgeblasen, das ist einfach eine zu erwartende Testverzerrung.
Also, um von einem Unterschied zu behaupten, das er keine Audioesoterik ist, muss man:
1.) nur den zu untersuchenden Unterschied testen. (Bei einigen meiner Klangbasteleien kann ich z.B. problemlos zwei Renderings unterscheiden, bei VAs im Projekt kein Wunder, sondern zu erwarten. )
2.) doppelt Blind durchgeführt testen.
3.) mit ausreichender (eben je nach gewünschter Signifikanz des Ergebnisses) Versuchszahl testen.
Verzichtet man auf einen der Punkte, dann hat man eben kein sinnvolles Ergebnis im naturwissenschaftlichen Sinne und eine Schlussfolgerung auf eine technische Ursache ist dann nur Audioesoterik. "Ich hab zwar von nix 'ne Ahnung, erkläre aber trotzdem wie die Apparate funktionieren".