Phil999
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"Heutige Betriebssysteme sind für Maus und Tastatur ausgelegt"
es liegt eigentlich nur an den Software GUIs und an der Verfügbarkeit bzw. am Preis guter Touchmonitore. Das OS wäre eigentlich fit. Aber wie schon mehrmals erwähnt, macht das gar nicht immer Sinn. Dafür bei Kleingeräten, darum haben sich Tablets und Telephone mit dieser Eingabetechnik durchgesetzt.
Ich persönlich finde das etwas schade, denn Touchmonitore zwingen den Anwender zu einer anderen Haltung. Das Klischee vom übergewichtigen Computernerd mit einer Hand an der Maus und die andere Hand in der Chipstüte wäre passé. Ist nämlich unvorteilhaft, fettige Finger verschmieren den Bildschirm. Der typische Computernerd, wie auch der Bürolist wäre aktiver bei der Arbeit. Am Abend wären nämlich nicht nur Augen und Nerven müde, sondern auch die Arme. Man hat, zwar nur minim, sich bewegt, die Wirbelsäule gerade gehalten, besser geatmet. Man hätte nicht nur geistig, sondern auch physisch etwas geleistet. Und es ist nicht nur bei Kindern so, dass taktiles Betätigen/Erfassen die Lern- und Erinnerungsleistung steigert. Das gilt auch für Erwachsene. Ist zwar bestens bekannt in der Forschung, wird aber nicht umgesetzt. Bequemlichkeit wird höher gewertet als Gesundheit.
Touchscreens und Weiterentwicklungen davon (z.B. Dragon MIDI-Controller mit zusätzlichen physischen Encodern) haben eigentlich nur Vorteile. Der einzige Nachteil ist, dass die Eingabe mehr Anstrengung verlangt. Aber das ist ja gerade der Clou an der Sache. Der Homo Computeriensis verkümmert physisch und auch in anderen Gebieten mit traditionellem Eingabegerät/Haltung. Dem würden Touchscreens und haptisch erfassbare Eingabemöglichkeiten entgegensteuern.
Viele haben noch das Bild aus "Minority Report" vor sich, wo Tom Cruise mit grosser Emphase in der Luft herumfuchtelt und dabei Dateien öffnet und Dokumente liest. Das finden wir toll und möchten auch so fit und gutaussehend sein. Clever sind wir ja schon. Zuhause oder im Büro aber fläzen wir* uns im gepolsterten Sessel, und ruinieren unsere Bänder, Sehnen, Gelenke, und Körperhaltung. Der Atlaswirbel kommt in Schieflage, der Gang verändert sich, was dann wiederum nachteilige Folgen auf den Rücken und die Gelenke hat. Es ist also gar nicht so trivial, auf welche Art wir mit Computern interagieren, vor allem wenn wir dies den ganzen Tag tun. Jüngere User werden das nicht sofort einsehen können, da sie noch von ihrer Jugend zehren und sowieso gesund sind. Aber nach ein paar Jahrzehnten könnten diese Dinge schon an Bedeutung gewinnen. Dann ist es aber meist schon zu spät.
Lesetip: Hugo Kükelhaus. Der hat sich schon in den 30er Jahren mit einer menschengemässen Umwelt befasst.
* natürlich nur die, die mit Maus und Keyboard arbeiten. Wer mit Stifttablets, diversen Controllern und Touchscreens arbeitet hat diese Probleme nicht, oder jedenfalls weniger. Für mich waren Computer schon immer menschenfeindlich, darum habe ich schon sehr früh alternative Eingabegeräte angeschafft.
es liegt eigentlich nur an den Software GUIs und an der Verfügbarkeit bzw. am Preis guter Touchmonitore. Das OS wäre eigentlich fit. Aber wie schon mehrmals erwähnt, macht das gar nicht immer Sinn. Dafür bei Kleingeräten, darum haben sich Tablets und Telephone mit dieser Eingabetechnik durchgesetzt.
Ich persönlich finde das etwas schade, denn Touchmonitore zwingen den Anwender zu einer anderen Haltung. Das Klischee vom übergewichtigen Computernerd mit einer Hand an der Maus und die andere Hand in der Chipstüte wäre passé. Ist nämlich unvorteilhaft, fettige Finger verschmieren den Bildschirm. Der typische Computernerd, wie auch der Bürolist wäre aktiver bei der Arbeit. Am Abend wären nämlich nicht nur Augen und Nerven müde, sondern auch die Arme. Man hat, zwar nur minim, sich bewegt, die Wirbelsäule gerade gehalten, besser geatmet. Man hätte nicht nur geistig, sondern auch physisch etwas geleistet. Und es ist nicht nur bei Kindern so, dass taktiles Betätigen/Erfassen die Lern- und Erinnerungsleistung steigert. Das gilt auch für Erwachsene. Ist zwar bestens bekannt in der Forschung, wird aber nicht umgesetzt. Bequemlichkeit wird höher gewertet als Gesundheit.
Touchscreens und Weiterentwicklungen davon (z.B. Dragon MIDI-Controller mit zusätzlichen physischen Encodern) haben eigentlich nur Vorteile. Der einzige Nachteil ist, dass die Eingabe mehr Anstrengung verlangt. Aber das ist ja gerade der Clou an der Sache. Der Homo Computeriensis verkümmert physisch und auch in anderen Gebieten mit traditionellem Eingabegerät/Haltung. Dem würden Touchscreens und haptisch erfassbare Eingabemöglichkeiten entgegensteuern.
Viele haben noch das Bild aus "Minority Report" vor sich, wo Tom Cruise mit grosser Emphase in der Luft herumfuchtelt und dabei Dateien öffnet und Dokumente liest. Das finden wir toll und möchten auch so fit und gutaussehend sein. Clever sind wir ja schon. Zuhause oder im Büro aber fläzen wir* uns im gepolsterten Sessel, und ruinieren unsere Bänder, Sehnen, Gelenke, und Körperhaltung. Der Atlaswirbel kommt in Schieflage, der Gang verändert sich, was dann wiederum nachteilige Folgen auf den Rücken und die Gelenke hat. Es ist also gar nicht so trivial, auf welche Art wir mit Computern interagieren, vor allem wenn wir dies den ganzen Tag tun. Jüngere User werden das nicht sofort einsehen können, da sie noch von ihrer Jugend zehren und sowieso gesund sind. Aber nach ein paar Jahrzehnten könnten diese Dinge schon an Bedeutung gewinnen. Dann ist es aber meist schon zu spät.
Lesetip: Hugo Kükelhaus. Der hat sich schon in den 30er Jahren mit einer menschengemässen Umwelt befasst.
* natürlich nur die, die mit Maus und Keyboard arbeiten. Wer mit Stifttablets, diversen Controllern und Touchscreens arbeitet hat diese Probleme nicht, oder jedenfalls weniger. Für mich waren Computer schon immer menschenfeindlich, darum habe ich schon sehr früh alternative Eingabegeräte angeschafft.