Michael Burman schrieb:
Stabiles MIDI Timing wäre intern generell möglich, weil man ja wie auf jeder DAW buffern kann. Externes MIDI – da kommt es darauf an, wie das Interface angebunden ist. Beim Einspielen über eine MIDI-Tastatur kann es besonders kritisch werden, weil man da keine Latenzen haben will. Beim Abspielen ist es anders. Da kann man länger buffern. Will man mit den Pads was Externes in Echtzeit triggern, kommt wieder Latenz ins Spiel.
MIDI hat keine Latenz, die kommt vom Audio, und zudem ist Latenz ja eine feste Größe und man könnte es kompensieren. Bei MIDI über USB, wenn über ein Desktop-oder embedded OS ohne Spezialtreiber eingebunden, der den Blockmodus umgeht, hast Du es mit Jitter zu tun, sprich: variable Verzögerung. Dazu gabs hier im Forum schon einen eigenen Thread, in dem Mink das im Detail erläutert.
USB ist ein Blockdevice, da wird erst gesendet, wenn der Block voll ist (außer bei Hardware mit USB Host, dort ist das byteweise implementiert), MIDI dagegen ist byteorientiert und wird immer sofort gesendet. Eine Bufferung, egal ob intern oder extern, kann man nur machen, wenn man mit Timestamping arbeitet, also vorher überträgt und mit Zeitstempel versieht. Idealerweise macht man das mit einer Kombi aus Software und Hardware, so wie bei den Interfaces von Emagic. Timestamping erfordert nicht wenig Aufwand, und sowas scheut man bei Akai, daher wäre es einfacher, die MIDI Ports parallel/PCI bzw direkt (über einen Quad UART) einzubinden, aber so wie ich NuKai kenne, haben die wirklich einfach die MPC Touch intern über USB mit der schon vorhandenen, leicht angepaßten Software/Treiber an das Embedded Board gehängt, weil das am wenigsten Aufwand macht, aber man beim Timing vergessen kann.