Modulardemos und was man davon halten soll

A

Anonymous

Guest
ciao,

gut, ich öffne nen neuen Thread und möchte die disskusion weiterziehen, aber auf nem intelligenteren level als hier:
viewtopic.php?f=36&t=48152


erstens:
es wurde auf die modulardemos hier im forum verwiesen.
Diese finden sich zum allergrössten teil im modulardiary.
dieses hatte ich eröffnet. wieso :?:



Ich wollte u.a. den leuten auch zeigen wie kacke das meiste ist was man so auf nem modular zusammenpatcht.
Ich wollte auch ein bisschen ein gegengewicht schaffen zum bereits bestehenden hype rund um modularsynths.
ich wollte meine freude teilen über fortschritte, udn andern dieselbe möglichkeite geben, und ich wollte an modularsynths interessierten die möglichkeit geben nen realistischen eindruck zu gewinnen wie daily patchings aussehen.



Das modulatrdiary wurde mit dem zweck geschaffen, das tägliche gedudel zu "kinpsen". shnapshots.
Es war nie die Idee dort machwerke, oder nur rosinen zu zeigen.


fakt ist, wir waren ne kleine gruppe an leuten,
udn fakt ist unsere synths waren klein. ( ----> naja......)
d.h. ist es fehlte an allen ecken an modulen und möglichkeiten,
udn fakt ist die postings zeigen sehr oft auch an was "man" grad besonders freude hatte.
soweit zum modulardiary wies mal angefangen hatte
 
will man modulardemos beurteilen sollte man sich der tatsache bewusst sein das ziemlich alle leute mit unfertigen systemen arbeiten.
selbt multiquadratmeter grosse systeme sind viel unvollkommener als man sich ads vorstellen könnte
die unvollkommenheit eines mosularsynths ist ein aspekt den man wissen sollte.
Ne geige ist komplett, ne gitarre auch, ein bass auch, ein modular ists fast nie.
..............mal probieren hochwertige sequenzen im modular zu patchen mit 1-2 8step sequenzern :lol:
ok, mit etwas tricks und entsprechenden zusatzmodulen geht schon viel.
Hört man im werdegang der jährlichen modulardiarys schön wie unserer synths wuchsen.
fehlen die zusatzmodule geht eben nicht viel......
heute sieht der markt schon mal ganz anders aus.



was noch wichtiger ist zu wissen wenn man mdoularsynth demos bewertet ist:
der gute mensch der so nen modular dastehen hat macht nen wandel durch. In kurz: man wird bekloppt.
in lang: man wird experimentierfreudig, man will den gerümpel kennenlernen.
geile bässe hat man nach drei monaten des patchens durch.
Man fängt an schrott zu patchen, man will die grenzen sehen, und maaaanchmal passiert das blöde:
aus üblem schrott und genoise enstehen die geilsten grooves überhaupt.
oder geile nie gehörte Töne die sowohl lärm sind, als auch nen besonderen reiz aufs Gehör ausüben.
Man sucht das neue, man forscht, man patcht blödsinn,
Uuuuund, man gewöhnt sich dran "von komishcen Tönen"umgeben zu sein :lol:





modular ist speziell,
wer nen modular dastehen hat macht ne wandlung durch,
eben auch was die gehörprägung angeht. Ist einfach fakt.
Und man macht die wandlung eben auch parallel mit dem wachsen des modulars durch.
sollte man alles wissen.
wir alle können jederzeit supergeile bäüsse patchen, oder nen geilen lead, abder wo ist da der reiz drin ?
für mich hats auch keinen reiz mehr den modular aufzunehmenw enn er gut tönt.
ich habe mir schon vor langer zeit gesagt:
entweder lernst du so gut patchen dass er immer genauso geil tönt..........
und ja, ich hatte es gelernt. es gab ne zeit wo der modular ständig so geil tönte dass ich fast von den socken gefallen bin.
dann kam wieder ne phase wo ich nur5 noch schrott rausbekommen habe.



modular ist komisch
modular ist spezilell.
schönes hobby,
aber für die meisten leute wohl eher nicht ein ernstzunehmendes instrument.
Die anforderungen an den anwender nen modular als ernstunehmendes instrument für produktionen einzustezen sind SEHR hoch.
Jams sind wieder was ganz anderes.
 
hey, ich hatte grad mal spontan das Bedürfnis das loszuwerden, so nach dem späten nachtessen.
nichts für ungut.


gibt ein paar abschnitte die für sich genommen gute aussagen beinhalten die helfen könnten zu verstehen was modular bedeutet.
Es ist wie ne reise.
ist das aber nicht auch bei jedem pianisten und gitarristen usw. auch zu beobachten ?


habt ihr schon gemerkt dass viele der sogenannt besten musiker eigentlich gar nicht spielen können ? ( mal jazzfestivals im TV angucken )
sie können alles, aber es kommt für mein gehör nur schrott raus.
und dann gehst in den park und hörst irgednwelche anfänger auf ner gitarre und es ist einfach nur geil.


musik ist komisch.
modular auch.


ciao

P.S.
habe vor zwei tagen mal wieder gepatcht. war geil :lol:
 
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Oder, doch insofern, dass das Sandkorn an dem sich alle Reiben unser Dirky selbst ist und nicht die von ihm aufgeworfene Frage.

Mir wurde beim "Genuß" des Diarys ziemlich schnell klar:

Modular Diary = Demo & Work-In-Progress
Tracks = klar, Tracks

Dem Kameraden ist dieser Fokus ganz offenkundig nicht geglückt.

Ich würde jedenfalls einen fertigen Titel, den ich mit dem Modular gemacht habe, in Tracks packen. Oder, wenn ich ihn wg. der Machart zur Diskussion stellen möchte, im Diary entsprechend deklarieren. Und damit ist eigentlich alles gesagt.
 
XCenter schrieb:
Modular Diary = Demo & Work-In-Progress
Tracks = klar, Tracks

Dem Kameraden ist dieser Fokus ganz offenkundig nicht geglückt.

Ich würde jedenfalls einen fertigen Titel, den ich mit dem Modular gemacht habe, in Tracks packen. Oder, wenn ich ihn wg. der Machart zur Diskussion stellen möchte, im Diary entsprechend deklarieren. Und damit ist eigentlich alles gesagt.
Ich liebe dich! :supi: :supi: :supi: :supi: :supi:
 
Im Modular Diary werden meiner Meinung nach lediglich Klangexperimente/Sounddemos gepostet, keine fertigen Tracks - ist aber eigentlich unmissverständlich.
Ist wie früher bei den KEYS- und Keyboards CDs mit diversen Sounddemos. Da würde ja auch keiner nach dem ertönen eines statischen Sägezahnsounds die musikalische Qualität des Machers beurteilen - obwohl ...
...einer schon :mrgreen:
aber bei dem ist das ja eh pathologisch.
 
punky schrieb:
selbt multiquadratmeter grosse systeme sind viel unvollkommener als man sich ads vorstellen könnte
die unvollkommenheit eines mosularsynths ist ein aspekt den man wissen sollte.
Ne geige ist komplett, ne gitarre auch, ein bass auch, ein modular ists fast nie.
Sehe ich anders.
Nach deiner These wäre ein Minimoog dann ja auch nicht komplett, weil er kein Sample&Hold und keinen Ringmodulator hat, sogar ein richtiger LFO fehlt. Ich habe eigentlich keine Defizite in meinem Modularsystem.
 
Bernie schrieb:
...Ich habe eigentlich keine Defizite in meinem Modularsystem.
Ha, das mag für deine Art zu patchen vielleicht richtig sein, aber in deinem System würden mir sofort AR- und Loopende-Hüllkurven, Digitale & Wavetable Oscillatoren, LPGs und Chaos-Modulatoren ala Noisering oder Wogglebug fehlen.
 
tronique schrieb:
Im Modular Diary werden meiner Meinung nach lediglich Klangexperimente/Sounddemos gepostet, keine fertigen Tracks - ist aber eigentlich unmissverständlich.
Ist wie früher bei den KEYS- und Keyboards CDs mit diversen Sounddemos. Da würde ja auch keiner nach dem ertönen eines statischen Sägezahnsounds die musikalische Qualität des Machers beurteilen - obwohl ...
...einer schon :mrgreen:
aber bei dem ist das ja eh pathologisch.
Willst du es nicht verstehen, oder bist du einfach nur einfältig?
 
Elektrokamerad schrieb:
tronique schrieb:
Im Modular Diary werden meiner Meinung nach lediglich Klangexperimente/Sounddemos gepostet, keine fertigen Tracks - ist aber eigentlich unmissverständlich.
Ist wie früher bei den KEYS- und Keyboards CDs mit diversen Sounddemos. Da würde ja auch keiner nach dem ertönen eines statischen Sägezahnsounds die musikalische Qualität des Machers beurteilen - obwohl ...
...einer schon :mrgreen:
aber bei dem ist das ja eh pathologisch.
Willst du es nicht verstehen, oder bist du einfach nur einfältig?

Willst du es nicht verstehen, oder bist du einfach nur einfältig?
 
Bernie schrieb:
punky schrieb:
selbt multiquadratmeter grosse systeme sind viel unvollkommener als man sich ads vorstellen könnte
die unvollkommenheit eines mosularsynths ist ein aspekt den man wissen sollte.
Ne geige ist komplett, ne gitarre auch, ein bass auch, ein modular ists fast nie.
Sehe ich anders.
ja, meine formulierung war etwas "unkomplett".

wo's am stärksten ins Gewicht fällt ist das Sequenzing rein im modularsynth.
Klar kann ne 8step sequenz sehr cool sein.
Beschränkte sequenzingmöglichkeiten haben aber extremen anteil dran dass modulardemos schnell nach ,
bloup, klirr, bssss, tzzzt, bloup, klirr, bssss, tzzzt, bloup, klirr, bssss, tzzzt, bloup, klirr, bssss, tzzzt,
klingen


beschränkt sich aber nicht nur aufs sequenzing.
aber was sequenzing angeht kannst du natürlich in die vollen greifen. ( hoffe du hast genug sequential switches )



Bernie schrieb:
Nach deiner These wäre ein Minimoog dann ja auch nicht komplett, weil er kein Sample&Hold und keinen Ringmodulator hat, sogar ein richtiger LFO fehlt. Ich habe eigentlich keine Defizite in meinem Modularsystem.
klar kann ich auch mit ganz wenigen modulen tolle musik machen, klar kann man nen minimoog als komplett angucken
Der Mini vergleich ist etwas unfair, bzw. wirklich ne andere Baustelle. wir reden von nem modular.
Mit modularsynths stösst man heute auch mit rein analogen schaltungen in synthesebereiche vor wo die alten schätzchen wirklich einfach etwas überholt dastehen...............





Bernie schrieb:
Ich habe eigentlich keine Defizite in meinem Modularsystem.
freut mich für dich.
.............aber du hast meinen modular noch nie gehört.
aber ist natürlich immer die frage was man hören udn patchen will.

Gibt ein paaar digitale VCOs, und ein paar DIY sachen die einfach unglaubliche klänge und innsgesammt ein unglaubliches klangspektrum möglich machen,
bzw. einfach sehr spannende oder sehr unkonventionelle patchereien erlauben, die auch zu sehr unkonventionellen klängen und grooves führen können.
ist dann aber eher die plink,plonk, trrrr, zzzouuuup ecke. ...........aber in geil :lol: .......aber eben nicht nur die ecke.......
 
nanotone schrieb:
Bernie schrieb:
...Ich habe eigentlich keine Defizite in meinem Modularsystem.
Ha, das mag für deine Art zu patchen vielleicht richtig sein, aber in deinem System würden mir sofort AR- und Loopende-Hüllkurven, Digitale & Wavetable Oscillatoren, LPGs und Chaos-Modulatoren ala Noisering oder Wogglebug fehlen.
Das sind schöne Module sicherlich, geb ich dir recht.
Aber ich brauche nicht ALLE Möglichkeiten in dem Modularsystem, denn das ist ja nur ein Synthesizer, von vielen andere, die ich nutzen kann.
Für die Wavetablesounds nehme ich z. B. den Microwave, für FM den FS1R und digitale Oszillatoren habe ich auch noch genug in anderen Maschinen.
Überwiegend mit analogen monophonen Synthesizern mußte ich früher mal all meine Songs produzieren, denn ich hatte ja nix anderes.
Heute mache ich mit den dicken Schränken nur noch solche komplexen Klänge, bei denen ich auf alle Parameter einen direkten Zugriff haben möchte, also all das, was mit anderen Geräten nur schwer umzusetzen ist. Diese Klänge fließen dann wieder in die Musik und finden sich dort nur als Teil vom Ganzen wieder.
So habe ich auf meinem letzten Album im ersten Song ein (sehr realistisches) Gewitter am PPG Modular zusammengeschraubt. Es besteht aus unzähligen Einzelsamples, die ich dann später am Rechner mit Wavelab als Ganzes zusammengemischt habe. Solche authentischen Sounds zu basteln, ist immer eine große Herausforderung, an die ich mit großer Freude herangehe. Sowas geht eigentlich nur mit einem guten Modularsystem, andere Synthies sind da ungeeignet. Das dieser Donner und Regen komplett künstlich erstellt wurde, glaubt man kaum, wenn man nicht ganz genau und analytisch hinhört.
Klar, ich hätte auch einfach ein Sample nehmen können...
 
Nimm zwei 8-Step Sequencer und koppel die, wie auch immer - und Du bist im Himmel der Polyrythmen.
Kauf Dir einen MFB-Stepsequencer und Du hast schaltbare Patterns.
Bau Dir eine Midibox und Du kannst ausschließlich am Modular produzieren.
Bastel Dir ein paar Breaks hinein.
Kombiniere "plink,plonk, trrrr, zzzouuuup" mit Sequencing, Bassline und Drums und sorg dafür, daß es bei jedem Durchlauf anders klingt.
Die Hände dirigieren, den Rest macht die Maschine.

Edit:
Um mal beim Thema zu bleiben, ich schweif gerne ab:
Natürlich kommt vco-vcf / einmal cutoff auf und wieder zu nicht besonders wertvoll rüber.
Aber man darf sich doch auch mal ruhig in seine modulare Kindheit zurückversetzen, als genau dieser Patch und die angesprochene
Bewegung einen Orgasmus zur Folge hatten. Über diese erste Erkenntnis (boah, ich hab am Knopf gedrehhhhht!!! Und er macht was ich will!!!)
muß man natürlich berichten. Ansonsten kommt es zur emotionalen Implosion.

Dem Berichtenden wird dann indes schnell klar, daß die anderen Beispiele von mehr Expertise zeugen.
Er wird sie analysieren und sie nachbauen. Er wird neue Erkenntnis gewinnen und er wird inspiriert.
Völlig ohne bashing oder Frage nach der Sinnhaftigkeit.
Natürlich gab es daß alles schon. Es ist ein alter Hut. Aber eben nur für diejenigen, die sich schon lange damit befassen.
Ich finde diese Art von Austausch wunderbar, drum kann ich solche Demos nur Befürworten.

In wie weit man da jetzt einen Verfall der musikalischen Kultur hinein interpretieren möchte, bleibt jedem selbst überlassen.
Persönliche Erfahrungen sind dafür da, daß sie gemacht werden und nicht, damit sich andere danach richten.
Das mag z.T. sinnvoll sein, aber es hat auch schon oft in Sackgassen geführt.
 
Natürlich kann man sagen: viele modulare Klangbeispiele sind musikalisch gesehen Müll. Schaut man sich mal viele der Buchla Beispiele an, so stimmt das auch.
Auch klanglich gesehen finde ich das meiste davon nicht wirklich spannend. Aber da ich keine 18 mehr bin, entzückt mich auch eine FM-Modulation nicht mehr so
wie es vielleicht früher einmal war :) Aber auch das ist völlig ok.
Das ist mein Anpsruch, der auch völlig anders ist, als viele die hier im Forum posten. Und das ist auch gut so!
Dennoch diktiere ich mein Empfinden nicht als den ultimativen Maßstab. Warum auch?!
Einige finden blaue LEDs cool, andere rote. So ist das eben. Die Geschmäcker sind verschieden.
Und genau das sollten wir uns alle auch stets vor Augen halten: über Kunst sollte man nicht streiten! Dazu gehört auch, die Meinung bzw. den Anspruch (auch den
Einfachen!) des Gesprächpartners zu akzeptieren und diesen dadurch zu respektieren.
 
Sound-Demos finde ich extrem nützlich, wenn man etwas sucht und noch nicht so recht weiß, ob ein bestimmtes Gerät (das der lokale Musikladen womöglich nicht ausprobierfähig da hat) nach Wunsch klingt, bzw. funktioniert. Das Risiko dabei ist, dass nicht zuerst das Bedürfnis nach einer bestimmten Funktionalität / musikalischen Ausdrucksmöglichkeit steht (und man dafür halt ein Gerät zur technischen Umsetzung sucht), sondern ein sozusagen "angefixt werden" durch das Anhören von ungewöhnlichen Geräten. Das ist dann so Marke Kaufrausch und Gruppendynamik und Habenwollen, aber das ist nichts, was man anstreben sollte, wenn's um die Bildung der persönlichen musikalischen Sprache geht ... höchst kontraproduktiv und schade um die eigene Entwicklung.
Das Teilen der Demo-Sounds ist aber ansonsten ein schöner Community-Effekt, ich stelle auch ganz gerne mal eine kurze Aufnahme ins Netz, wenn ich zufällig ein Modul besitze, nachdem gerade gefragt wird. Als musikalische Statements möchte ich die Dinge natürlich nicht verstanden wissen. :?

Wenn ich etwas mache, von dem ich persönlich der Meinung bin, es wäre Musik, dann kommt's auf Tracks. Zwar gerne auch mit Hinweisen zum benutzten Equipment und Verkabelung, aber das halte ich nicht für wirklich relevant (wird aber gerne gelesen). Inwieweit meine persönliche Meinung, ich hätte nun "Musik" gemacht, auch konsensfähig ist, na, ja ... eigentlich nicht wirklich entscheidend (wenn ich mich nicht komplett zum Narren machen will :twisted: )

Andreas
 
fogman schrieb:
Sorry, falscher Thread...
Crosslink sozusagen und leider wieder weg - war aber auch hier nicht unpassend! Das Spektrum an Erwartungen und Bedürfnissen ist groß und alles legitim. Mit den elektrischen Kisten beschäftigt sich ja durchaus eine eher heterogene Menge, gut das ab und zu ins Gedächtnis zu rufen.

Andreas
 
als ich das diary gefunden habe - habe ich mich sehr gefreut

das meißte ist musikalisch irgendwie schrott _ aber ich habe mir das auch nie so angehört, sondern mehr als modul bzw patchdemo _ was geht

interessant ist das natürlich nur wenn man weiß was verwendet wurde!!!

danke an navs hier mal im besonderen :nihao:


manche patches sind auch schon so ausgereift, das manchmal nicht oder nur noch wenig zum fertigen song fehlt - trotzdem würde ja niemand so ein patch als song begreifen ...


aber diese philosophie giebt es ja auch _ die buchla patches in den ürtz-threads sind nicht von schlechten eltern _ manchen fehlt da einfach das verständnis



für mich isr der diary-thread auch soetwas wie eine modultestseite - ich hore wozu bestimmte module in der lage sind und kann abstahieren, ob diese module sich in meine arbeitsweise einfügen würden


ich meine niemand findet komisch wenn ein tread startet mit der frage : wie bekomme ich den und den sound hin - und so besuche ich den diarythread



und mal noch ne andere sache - für mich ist modular nicht nur sound und arbeitsweise sondern auch groove



grüße jaash
 
Ich könnte das Zitat und meine Antwort auch hier wieder reinstellen, aber daß ist doch arg aus dem Zusammenhang gerissen.
Zumal ich die Aussage falsch interpretiert hatte. ;-)
Edit: Das geuertze gefällt mir zum Teil recht gut und macht Lust auf mehr.
Bei manchen Dingen freue ich mich daß ich es schon kann und bei anderen überlege ich wie ich es hinbekomme.

Man könnte ja, ganz frech, völlig ohne den musikalischen Hintergrund zu kennen, die Sachen von Stockhausen als
Modular Diary abtun, als wild elektronisch verzückte Ferkelei.
Natürlich wird es ihm nicht gerecht, aber für den Unbedarften klingt es so.
 
ich hab vor ein paar tagen das erste mal in die diary stücke rein gehört.
auch für mich ist da musikalisch viel müll dabei, aber hier geht es ja nicht um die frage:

MÜLL, ODER NICHT MÜLL ?

sondern wie schon erwähnt, um das posten von patches. für jemanden wie mich der ( leider ) noch kein modularsystem hat ist das auch sehr aufschlussreich zu lesen mit welchen geräten welche sounds gemacht wurden. man kann somit also sehr schon sich im gedanken schon einmal sein modularessystem zusammenschrauben und probe hören. :supi: Man sollte also, so finde ich, eine rein objektive und technisch bezoge meinung haben, da diese art von "musik" für mich nicht beurteilbar ist. immerhin dreht es sich dabei ja nicht um musikstücke im herkömmlichen sinn. ein richtiges lied legt doch werd auf groove & melodie. die stücke im diary sollen ja nur die neu gefundenen möglichkeiten der sounds und den spaß am machen wiederspiegeln. also wenn man da was kritisieren oder loben will, dann doch nicht die musik, sondern viel mehr das patchen um den jeweilligen sound zu erschaffen.
daher ist für mich die grundfrage bezüglich des anderen threads von herrn elektrokamerad irrsinnig. denn selbst schlechte musiker können doch auch gute sounds kreiren. man denke nur an sounddesigner. die machen doch auch keine musik, und an deren sounds meckert doch auch keiner rum.

ich find das diary gut und sehr nützlich. ich hoffe nur die leute posten auch weiter lieder und lassen sich jetz durch diese diskusionen nicht unterkriegen.

schade ist nur das ich so ein diary thread nur im modular bereich finde. da ich keine modularen sachen hab aber immer jamme und die sachen aufnehme wäre es doch schon in vll. jeden bereich ( sonfsynth, analog, modular etc. ) soetwas zu haben, wenn auch nur ein thread für jamms und diverses gelaber darüber. denn in die rubrick "Tracks" passt sowas ja auch nicht.

da muss ich doch mal ne frage abseits vom thema los werden: is es bei euch auch so das wenn ihr jammt ein ganz anderer musikstil rauskommt, als wenn ihr ein lied komponiert?! woran liegt das? frag ich mich bei mir jedes mal^^ :mrgreen:
 
the acid test schrieb:
daher ist für mich die grundfrage bezüglich des anderen threads von herrn elektrokamerad irrsinnig. denn selbst schlechte musiker können doch auch gute sounds kreiren.
Wieso ist die Frage, dass trotz aller technischen Kniffe und klanglichen Höhepunkte die musikalischen Ergebnisse hier im Forum oft doch eher bescheiden sind und was die Ursache sei, irrsinng, wird doch gedade das von dir hier mit "denn selbst schlechte musiker können doch auch gute sounds kreiren" in gewisser Weise bestätigt. Oder habe ich was falsch verstanden?
 
Elektrokamerad schrieb:
Wieso ist die Frage, dass trotz aller technischen Kniffe und klanglichen Höhepunkte die musikalischen Ergebnisse hier im Forum oft doch eher bescheiden sind und was die Ursache sei, irrsinng, wird doch gedade das von dir hier mit "denn selbst schlechte musiker können doch auch gute sounds kreiren" in gewisser Weise bestätigt. Oder habe ich was falsch verstanden?
Guten Morgen,
Deine Frage würde ich auch nicht als "irrsinnig" einordnen wollen. Aber vielleicht ist die Antwort darauf ganz trivial: die musikalischen Ergebnisse - beschränkt mal auf den Diary-Thread - sind deshalb musikalisch bescheiden, weil sie gar nicht musikalisch sein sollen, sondern Demonstrationen der klanglichen/technischen Möglichkeiten von Modulen und deren Kombination. Im weitesten Sinne Lehr- und Anschauungsmaterial.
Beim Tracks-Unterforum würde ich das anders sehen, wobei auch da die Qualität des Materials ganz unterschiedlich sein dürfte. Unterschiedliche Erwartungen, unterschiedliche Talente, usw.

Andreas
 
In dem betreffenden Thread, auf den du dich sicherlich beziehst, habe ich mit keinem Wort geschrieben, dass ich spezielle Forumrubriken meine. Das mit den unterschiedlichen Talenten geht schon in die richtige Richtung, eine Erwartungshaltung des Zuhörrs spielt bei der Beurteilung von musikalischer Qualität keine Rolle. Entweder Schrott oder nicht.

Frage: Was schlagen Sie vor, wie wir zwischen Elektronischer Musik und musikalischem Abfall unterscheiden sollen?

Stockhausen: Die meiste Elektronische Musik ist Abfall: Das steht außer Frage. Die untalentiertesten Komponisten sind in Studios aufgetaucht, weil sie keine Chance hatten, irgendwo anders zu komponieren, und so sitzen sie also in den Studios herum und sagen sich: »Nun gut, schau Dich um, versuch Dein Glück« - und da sind sie also. Denn sie glauben mehr an die Mittel als an sich selbst: sie meinen, wenn sie moderne Mittel verwenden, so würde das Ergebnis interessant sein wegen der Mittel - was ein fürchterlicher Irrtum ist.

Karlheinz Stockhausen, „Texte zur Musik 1970 – 1977“, Band 4
Ausschnitt aus „Frage und Antworten zu den ‚Vier Kriterien ...’“
 
Elektrokamerad schrieb:
In dem betreffenden Thread, auf den du dich sicherlich beziehst, habe ich mit keinem Wort geschrieben, dass ich spezielle Forumrubriken meine. Das mit den unterschiedlichen Talenten geht schon in die richtige Richtung, eine Erwartungshaltung des Zuhörrs spielt bei der Beurteilung von musikalischer Qualität keine Rolle. Entweder Schrott oder nicht.

Nein, Du hast nicht zwischen verschiedenen Foren unterschieden. Ich meine aber, dass eine solche Unterscheidung schon Sinn machen würde: Material, das als rein technische Demonstration vorgestellt wird und Material, bei dem zumindest eine Intention "das ist Musik" vorliegt. Ersteres ist ja trivial, brauchen wir nicht weiter zu erörtern (hier nehme ich den Modular Diary Thread als Beispiel). Interessant ist der zweite Fall: etwas soll Musik sein - ist es das tatsächlich? Woran mache ich die Qualität fest? Einfach ist das bei Beiträgen, die z.B. Altbekanntes (schlecht) nachahmen - kein eigener kreativer Beitrag, das erkenne sogar ich noch. Aber aus meiner - sicher eher laienhaften - Sicht sind nicht alles wirklich objektivierbare Kriterien. (Wie stelle ich z.B. fest, ob bei nicht-alaetorischer Musik da jemand tatsächlich das Ergebnis erzeugt, das er wirklich erzeugen wollte und das nicht zufällig beim Drehen irgend eines von ihm nicht ganz verstandenen Knopfes so entstanden ist?)
Und hinter Technik lässt sich's andererseits tatsächlich gut "verstecken", bzw. die - fast schon automatisch - aufgrund der Technik entstehende Komplexität des Resultats ist nicht immer leicht von einer Komplexität zu unterscheiden, die aufgrund der gedanklichen / kreative Leistung des Urhebers entstehen sollte.

Andreas
 


Zurück
Oben