Klangfarbenkomposition

Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Peter Uertz schrieb:
Vielleicht noch eins: Ich verstehe nicht, warum die diskussion akademisch geführt wird: Viele der Drones- and Ambientsachen sind für mich Klangfarbenkompositionen.

Ein Akademikergrad ist auf jeden Fall NICHT Voraussetzung für diese Diskussion... 8)
(nein, auf einen Guttenberg-Witz verzichte ich jetzt)

Im Ernst: Ambient war nicht ausgeschlossen. Ich habe aber oft den Eindruck, dass es
nur wenige Leute gibt, die das auch SEHR GUT machen. Sie ist naturgemäß sehr minimal
und der Begriff Komposition...nunja (Nase rümpfen) ist halt sehr einfach gehalten...

D. h. es geht auch irgendwo um Qualität; am Synth schrauben und blubbern lassen können
wir alle! Aber die sinnvolle "Aneinanderreihung" bzw. das Arrangieren der Klänge zu einer
Komposition waren ja das Thema.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Aneinanderreihung von Klängen ist das, was man über Elektronische Musik sehr lang gern spöttisch gesagt hat. Aber ansich ist jede Musik eine Aneinanderreihung von Geräuschen. Bei Elektronik sind sie vielleicht unterschiedlich oder sogar exakt gleich. Aber einen echten Unterschied gibts da nicht wirklich.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Aneinanderreihung von Klängen ist das, was man über Elektronische Musik sehr lang gern spöttisch gesagt hat. Aber ansich ist jede Musik eine Aneinanderreihung von Geräuschen.

Ja. aber:

Bei Elektronik sind sie vielleicht unterschiedlich oder sogar exakt gleich. Aber einen echten Unterschied gibts da nicht wirklich.

Verallgemeinern würde ich das nicht. Meinst Du nicht, dass man es der Musik irgendwie anmerkt, ob
sich der Musiker etwas dabei gedacht hat bzw. er Ahnung hat (oder auch nicht)?
Also "das qualitative Moment"
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Das ist genau das, wo wir hier in 9 Jahren nie eine Definition finden konnten. Dieses "hat Gehalt". Ich denke die meisten verstehen es fast intuitiv, aber ein Gesetz wird man nicht formulieren können. Aber das Gute - man muss es auch nicht.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Moogulator schrieb:
Das ist genau das, wo wir hier in 9 Jahren nie eine Definition finden konnten. Dieses "hat Gehalt". Ich denke die meisten verstehen es fast intuitiv, aber ein Gesetz wird man nicht formulieren können. Aber das Gute - man muss es auch nicht.

Bin ich doch glatt in die Murmeltierfalle getappt ;-)

Vielleicht ist das "Definieren" tatsächlich was für Akademiker und Kopfkünstler.
(wobei die praktisch auch noch nicht sehr weit gekommen sind; oder nur Wenige)

Nutzen wir die Zeit bis zur nächsten musikalischen Revolution und schrauben an
unseren Geräten; eben eher spielerisch und mit Intuition.

Doch nur Bauchgefühl? Thread schließen und "Amen"?
Nö! Da fehlt noch was.
Weiß jemand, wie wir das ewig grüßende Murmeltier - und ob über-
haupt - aus seiner Falle holen?

Edit: hat sich mit dem vorherigen Post überschnitten.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Naja, das schaffen auch Experten nicht so richtig, auch wenn es so aussieht. Das ist keine Wissenschaft, wobei selbst diese aus Sicht von einigen Wissenschaftlern etwas einseitig ist. Das ist, was hier und da dann als "Gläubig" ausgelegt wird. Und vergiss nicht, wie der Kram in die Welt kommt, das ist über Jahrtausende gewachsen, die Akademiekultur und wie das läuft, die Kultur, wie und wer sie macht und wer sie bezahlt und so weiter. Früher hat man nur bei "Königs" und für die Kirche gearbeitet. Und und und..

Allein die Zeit bis man eine in eigener Sprache zu lesende Bibel hatte dauerte es Jahre und hat Kriege verursacht und die Folgen spüren wir immer noch an vielen Stellen. zB Köln ;-)

Das hat ja noch nicht mal was mit Kunst oder Musik zu tun, sondern sind nur die Randbedingungen, es hätte ja auch total frei und aussm Wald stammen können. In den USA geht das auch etwas anders als hier und so weiter. Da sind also auch viele politische Sachen dahinter und gesellschaftliche Dinge, so wird man ggf. auch unbewusst zum Rad im System. Das ist wertneutral zu sehen, man kommt halt nicht weiter. Deshalb sind sie früher auch in Gesellschaften und sogar Parteien gegangen und was sonst noch alles. Da bekommt man schonmal die Ideale die man braucht, sonst gehts gar nicht. Das wäre ein eigenes Thema…

Revolution? Keine Ahnung.
Nee, kein Baugefühl allein, aber das hängt von jedem selbst ab. Kenne hier und unter Freunden Leute, die Baugefühl als DAS Leitding sehen, andere verkopfen und der Rest ist dazwischen. Das ist nur ein Konzept von vielen. Das passt halt immer zu dem, wie man meint ein Rezept fürs Forkommen gefunden zu haben?

Ich befreue das Tier nicht. Ich weiss nicht wie das geht. Das gibt eben Dinge, die wir so bald nicht wissen können. 95% der Materie, was war vor dem Urknall? Wie heißt Lt. Uhura mit Vornamen (ok, das ist bekannt) und was zum Teufel steckt hinter der dunklen Materie? Und ebenso weiss ich nicht obs nicht einfacher ist Kunst oder Musik zu machen als diese formal in allen Sprachen in Starfleet-Standard an alle zu schicken und deren Anwälte das dann eintüten. Das ist Verabredung. Kunst ist auch immer ein wenig Bruch mit Standards aber auch ein bisschen das Fahrwasser von Zeitgeist und Gewohnheit. Einige Kunstwerke hauen uns heut nicht mehr um. Und so weiter.

Es wird immer weiter gehn. Und das Thema darf und wird sicher wieder kommen. Und auch hier gibt es Vorspannungen. Erwartungen und so. Muss man ja nicht erfüllen und auch nicht nicht erfüllen um der Opposition willen. Wir haben Zeit. Vielleicht finden unsere Kinder die Antwort oder der große Computer auf dem wir leben. Bis der Kram mit der Umgehungsstraße…

Dem Andy seinen Warhol und dem Joseph seine(n) Beuys.
Über Architektur tanzen und Musik machen.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

@ Stammtisch

In einem dir unbekannten Terrain - deine Landkarten passen nicht - glaubst du ernsthaft, als gerade aufgeschlagener Tourist - nebst auch noch völlig nutzlos gewordenem Langenscheidt in der Hand - irgendetwas werten zu können, obwohl du, wenn du dazu im Stande wärst, feststellen könntest dass nicht nur dein innerer Kompass verrückt spielt, sondern du auch die falsche Reise gebucht hast?

@ Dirk
Ich klinke mich hier mal aus, sind zu viele Affen hier.

src: http://soundcloud.com/user-4-1/collaboration-with-sandy-k-hn/

Bis irgendwann,
Illya
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Stammtisch schrieb:
Aber die sinnvolle "Aneinanderreihung" bzw. das Arrangieren der Klänge zu einer
Komposition waren ja das Thema.
Ja, dann willkommen zur Live-Performance, da wird genau das gemacht, alles schön im Flow. Oder spielen a la Vangelis, also einfach so spielen, frei, ohne bestimmte Vorüberlegungen, alles hängt nur von der eigenen Vergangenheit, Erfahrungen, Wissen, Instrumente und Klänge um sich herum und dem jetzigen Moment (Stimmung) ab, ein Moment beeinflusst wieder ein späteres Moment, plus in welchem Zustand sich der menschliche Körper gerade befindet, mit/ohne Alkohol/Drogen usw.

Menschliche Zellenergie + chemische Substanzenergie trifft auf elektronische Frequenzenergie und erzeugt Luftdruckvibrationsenergie was wieder auf menschliche Zellenergie trifft, also ein Kreislauf, auch Feedback genannt. Jetzt die Frage aller Fragen: Wann ist der Kreislauf stabil, wann instabil? :shock:
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Ja, lieber Illya. Ich habe in den letzten Tagen feststellen müssen, dass viele meiner Freunde und Bekannten ein ausgesprochen dummes Zeug zu Musik labern. Ist es Mangel an Wissen oder einfach nur Beschränktheit? Das macht mich zutiefst unglücklich. Ich hoffe, ich träume heute Nacht nicht schlecht. Sehr, sehr unangenehm. Echt.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Vielen Dank an Dirk für das Bereitstellen des ausführlichen Stockhausen-Textes! Der ist allerdings gut beobachtet, klug geschrieben und meiner Meinung nach doch einer (in meinem Fall leider bescheidenen) weiteren Diskussion wert.
Da sitzen also Komponisten, die feststellen müssen, dass das, was sie musikalisch machen möchten (müssen!) zunehmend problematisch ist: die Beherrschung auch der klanglichen Dimension (neben der der Tonhöhe, Dauer und - bereits schwer genug - Lautstärke) gerät an Grenzen, weil's weder die herkömlichen Instrumente, noch die Instrumentalisten hergeben. Der Ausweg über die Elektronik (und deren Steuerbarkeit, bzw. Kontrolle per Aufzeichnung, usw.) muss damals eine revolutionäre Erleichterung gewesen sein.
Die Art der Struktur, die hier auf alle Parameter abgebildet werden soll, ist (der Entstehungszeit entsprechend) eine serielle - das würde ich ganz persönlich gerne etwas weiter fassen und ggf. durch weniger strenge / rigide Strukturprinzipien ergänzen wollen. (Spiel mit Kontrast zwischen Klang und Rhythmik, gegenseitige Ergänzung, gegenläufiges, spontane Entwicklungen und anderes mehr, das aber eine Ungleichbehandlung dieser Dimensionen erfordert).
Von der Idee her faszinierend: alle musikalischen Parameter nach demselben Prinzip behandeln, ob Klang oder Melodie, usw. Dazu ganz ernst gemeinte Frage: ist das dem Material angemessen? Was gab es denn in Folge (das ist immerhin fast 60 Jahre her) für Vorstellungen darüber?
Aber vielleicht können Berufenere als ich hier noch mehr beitragen? Wäre schön! Der Thread scheint leider ein wenig ins Offtopic gedriftet zu sein (Techno und Madonna...)
Andreas
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Ich kann mich gerne morgen dransetzen und den darauf folgenden Aufsatz "Zur Situation des Handwerks (Klangkomposition)" scannen. Sind immerhin - gerade nachgezählt - 20 Seiten, und ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob das überhaupt auch nur ansatzweise geschätzt und gelesen wird.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Natürlich ging es Schönberg nicht um Sound, den Klang an sich, sondern um die Komposition von Klang, die Erweiterung des Reihendenkens der Zwölftontechnik auf andere Parameter als die Tonhöhe. Was er angedacht hat, haben junge Komponisten wie Stockhausen und Boulez dann nach dem Krieg vollendet bzw. wirklich konsequent durchgeführt. Deswegen nannten die das in Abgrenzung zur bisherigen Zwölftonmusik dann auch "serielle Musik".
Die Ansätze von Schönberg zur Klangfarbenkomposition finden sich in einem Stück von ihm, das ebenso heißt: "Farben". Das ist Nr. 3 aus den Fünf Orchesterstücken, op. 16. Wirklich großartige Musik, unabhängig von ihrer Entstehungszeit. Ich empfehle da z.B. die Aufnahme von Pierre Boulez auf Columbia.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Warum so theoretisch?

Es gibt doch einige relativ trivial als Vehältnis bzw Tonhöhe ausdrückbare Synthesetechniken.

Filtercutoff ist da das trivialste, aber auch PWM enthält ein Verhältnis das einem bestimmten Intervall enstpricht.
Und auch andere Wellenformen enthalten elemente die sich so benutzen lassen. So hat ein Dreieck gleicher Periode die doppelte Steigung einer Säge.
In FM, Ringmod usw.. gibt es auch Verhältnisse die sich als solches benutzen lassen, und selbst die Hüllkurvenzeiten lassen sich ins Verhältnis setzen.
Das ganze wie additve Synthese zu betrachten ist in den meisten Fällen doch overkill und warscheinlich auch garnicht sinnvoll ;-)

Fehlt noch was?
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Eine Auseinandersetzung - auch kritische Auseinandersetzung - mit den Stockhausen-Texten fände ich lohnend. Er hat schließlich sehr viel bewegt mit seinen Stücken und Überlegungen dazu. Schön wäre auch zu untersuchen, wie das von anderen Komponisten gesehen und ggf. adaptiert wurde, bis hin zur Frage, wo wir heute mit dem Thema stehen.
Bin mir aber ebenfalls nicht sicher, ob das hier funktioniert.

@Markus: Vielen Dank für den Schönberg-Hinweis! Haben sich speziell zur Komposition mit (elektronischen) Klangfarben später noch andere strukturelle Ansätze als die der seriellen Musik durchgesetzt?
Andreas
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Brücken schlagen mit "Noten" -> Sound --> http://www.youtube.com/watch?v=muCPjK4nGY4 (da ich das schon ein paar mal gepostet hab nur als Link, verdeutlicht jedoch das Thema von der unteren Seite her). Ggf. kann man auf dem Klavier eine Geige komponieren und "synthetisieren" und umgekehrt. Denke, dass dieses Wissen den meisten hier zur Verfügung steht.

@Stammtisch: Die Frage ist, ob man sich an die Texte der Komponisten hält oder daraus eine freie Diskussion will. Beides sicher interessant. Dein Thread.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Deshalb ja von ".unten". Message war: Das ist technisch doch für viele hier kein großes Ding. Das lässt sich beliebig vergrößern oder verkleinern mit Sinus und mit vielen Bändern. Dachte das wäre damit quasi "beendet" als Abschlussgag.

Wie? Na, solche komplexen Dinge mit dem Computer? Oder mit vielen Helfern. Die größere Frage wäre wie man das komponiert und ob man überhaupt sich diesem "Konzept" in dieser Weise lohnenswert nähern kann, nur weil es komplex ist.

Vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn Dirk mal die Seiten scannt. Selbst wenns nur 3 Leute lesen. Das klingt zumindest nach EINEM Vorschlag.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

AndreasKrebs schrieb:
Mich interessiert eher die Frage, wie musikalisch sinnvolle Struktur in eine Komposition mit Klangfarben zu bringen ist.
Wenn ich diesen Satz lese, verstehe ich nur Bahnhof. Für mich sind das zu viele offene, unverständliche Begriffe in einem Satz:
1. musikalisch sinnvoll
2. Struktur
3. Klangfarbe
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Struktur kann ein Sound, eine Partitur und so weiter haben. Ist also generisch für Muster, Sequenz, Partitur, alles.
Klangfarbe ist eine Sprachreglung von "früher", heute sagt man vielleicht nicht Tongemisch, Geräusch oder so, sondern Klang, Sound oder Patch, wobei dies nicht auf Synthesizer begrenz ist? Wer korrigiert mich?

Eimerts Buch ist im anderen Zimmer.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

AndreasKrebs schrieb:
Mich interessiert eher die Frage, wie musikalisch sinnvolle Struktur in eine Komposition mit Klangfarben zu bringen ist.
Andreas

Danke. Darum sollte es hier gehen.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Unklares Wort * Unklares Wort * Unklares Wort = Unklar hoch 3 = Bahnhof
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Moogulator schrieb:
: Die Frage ist, ob man sich an die Texte der Komponisten hält oder daraus eine freie Diskussion will. Beides sicher interessant. Dein Thread.

Ich hoffe es ist NICHT NUR mein Thread.

Was die Texte anbelangt: ich selbst habe das Thema mit einem Text um bzw.
von Schönberg eingeleitet. Wir können uns hier mit Texten von wem auch immer
erschlagen und man kann aus der Vergangenheit bzw. von den Profis einiges
lernen. Keine Frage! Ich möchte - wie viele andere hier - jedoch keine akademische
Diskussion führen. Mich interessiert AUCH + vor allem die Meinung der Forumsteilnehmer.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Serielle Reihentechnik ist eigentlich keine Struktur, sondern eine Methode. Man kann daraus nur Strukturen entwickeln.
Ebenso wie man auch Tonalität strukturell verwenden kann.
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Ein Algorithmus oder eine Idee, danach lassen sich dann jede Menge Dinge erzeugen. Deshalb ist die Fettecke von Tante Bolte im Vergleich zu Beuys…?
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

Illya F schrieb:
In einem dir unbekannten Terrain - deine Landkarten passen nicht - glaubst du ernsthaft, als gerade aufgeschlagener Tourist - nebst auch noch völlig nutzlos gewordenem Langenscheidt in der Hand - irgendetwas werten zu können, obwohl du, wenn du dazu im Stande wärst, feststellen könntest dass nicht nur dein innerer Kompass verrückt spielt, sondern du auch die falsche Reise gebucht hast?

Verzeih mir meine unendlich große Unwissenheit und meinen Versuch etwas da-
gegen zu unternehmen.
Mich nur auf bekanntem Terrain zu bewegen, bringt mich nicht weiter ;-) .
 
Re: Klangfarbenkomposition - Ablegerthread

TonE schrieb:
Für mich sind das zu viele offene, unverständliche Begriffe in einem Satz:
1. musikalisch sinnvoll
2. Struktur
3. Klangfarbe

"musikalisch sinnvoll" ist sicher kein 100% objektivierbarer Begriff. Am ehesten ist - in diesem Zusammenhang - etwas gemeint, das weder trivial / vorhersehbar, noch ohne Herleitungsmöglichkeit (bzw. "zufällig") aus dem bisherigen Geschehen in einem Musikstück ist. Idealerweise eine musikalische Entwicklung, die sowohl überraschend, als auch zwingend erscheint.
"Struktur": Form allgemeiner gedacht - bis hin zur Gestaltung des Klanges und seiner zeitlichen Veränderungen.
Die Komposition mit / von "Klangfarbe" sollte das Thema dieses Threads sein (steht oben).

@Markus: Danke für die Korrektur. Ich hatte den Eindruck, dass die serielle Methode durchaus auch die Struktur eines Stückes (mit?) determiniert. Wie viele Freiheitsgrade bleiben denn da? (d.h. nach der Festlegung der Reihen) Zumindest bei Stockhausen lese ich da etwas im Sinne von "wie im Großen, so im Kleinen", d.h. eigentlich auch eine Gestaltung des gesamten Ablaufs auf Basis der Reihe(n), oder geht das nicht so weit?

Andreas
 


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