Analoge Hardware vs. Alva Noto

Es soll keine Software eine Rolle spielen, deshalb hier die Frage aus einer kleinen Biertischrunde: Mit was für einer analogen Hardware und wie mit derselben erreicht man Ergebnisse wie die Musik von Alva Noto? Vergleiche z.B. hier:

Danke für Eure Feedbacks
Argument
 
Modulars, 2 Kabel aneinander halten, div. Glitches in Analoggeräten, sowas halt.
Ja, kann mir vorstellen sowas mit Synths zu machen, würde da modular arbeiten. Aber eine tolle Frage! Ist gar nicht so einfach.

Würde schnelle Hüllkurven und so weiter erwarten, dann kann man sowas wie AN machen, ist zwar unüblich aber nicht unmöglich, zB CS30 von Yamaha - damit kann man dieserart Klänge gut machen. Habe selbst Sounds aus dem Teil live und sonst in Gebrauch, allerdings nutze ich live nur Samples davon, im Studio kann man das dann auch direkt damit machen.

Also, dies ist EIN Kandidat, würde das mit einem Moog Modular oder vergleichbarem Teil auch meinen nachstellen zu können. Es gibt sicher noch mehr, aber das nur als 2 Beispiele.
Viel PW-Zeug, und Hüllkurven und Filterung ggf.
Ich habe das meist über Ringmodulation gemacht, weil - die war halt da. Beim CS gibts FM und Ringmod, supergut. und die Hüllkurven sind der Hammer. Besonders, da es 2 Filter mit Resonanz gibt.
Habe einige Serien gemacht, die sehr Alien-mäßig klingen, teilweise auch eher den Arbeitstitel Geplinge mit Federn trugen,..
 
ich weiß du wollest hardware aber hör mal hier rein
ich hab schnell ein paar analoge störgeräusche hochgeladen & ein ein bissl drin rumgemalt
die wärs mit Diktiergerät mit band?
bin auch schon wieder weg

viewtopic.php?t=69130
 

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den modularansatz finde ich auch sehr interessant als idee.
 
slicknoize schrieb:
den modularansatz finde ich auch sehr interessant als idee.
Nun ja, die großen Fragen liegen auf dem Tisch... zwischen unsren Bierpfützen... Welche Module? Wie verschaltet? Wie getriggert? etc. etc. ... und einer winkt ab und fragt sich, ob es auch ohne Modular geht... auf jeden Fall wurde berichtet, dass ein recht unbekannter Sequencer (Signal Arts) in Verbindung mit nem Kraftzwerg und nem Telemark punktuell solche Muster produzieren kann... Wurde behauptet und nicht gehört... Bierlatein? Ach ich habe vergessen, Noiseboxen, Gitarrenbodentreter und OtO Biscuit sind auch im Rennen...
Gruß und Prost
Argument
 
kabel in der hand, fingerschnipsen, clipping, delay, hall, bitcrusher
 

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samplen & loopen oder so n boss looper?
oder einer macht die Kabel Nummer, der andere das schnipsen und jemand geht an den fx ab?
 
gegen ne leere Kiste Bier treten als extra percussion,
gee ich bin nüchtern, viel spaß
 
Argument schrieb:
Wurden als ungültige Instrumente abgewählt, weil analoge Synthis Klangerzeuger sein sollen...
Naja...ich nehme trotzdem stark an, dass das Soft-sequenziert, ge'sampled oder eben recorded und arrangiert ist...

Du siehst den Kollegen auch mit 'nem Laptop bei live-Sachen und was die analoge Peripherie angeht,
kann man auf Fotos was von dem Geraffel erkennen, hier ist's z.B. der EMS AKS:

A-3823-001.jpg



Gruss
 
ein großer Teil ist rohe Wellenformen im Sequencer arrangiert. Rangiert ja eher im Bereich Laptop-Künstler.

Das letzte Xerox-Album ist zu einem großen Teil Metaphysical Function aus Reaktor (zumindest laut Credits)
 
Wirklich, die vorgestellte Audiodarbietung ist komplett - sogar live- mit einem Modularsystem oder einem gut gewählten Kompaktsynthesizer-Ensemble herstellbar. Ich denke, dass das die Sachen auch nicht entwertet. Es ist immer toll, wenn Künstler mal aus ihrem sonst üblichen Schema ausbrechen und andere Wege gehen. Dafür gibts immer nen Daumen nach oben.

AFX hat das ja auch hier und da mal getan, Hangable Auto Bulb, Analog Dingens (Album), ist aber andere Musik. Und es wurde sogar alles mal akustisch nachempfunden, sonder ziemlich gut. Alles irgendwie cool.
 
Aber hat AFX nicht immer schon total viel mit analogen Synthesizern gemacht? Die ganzen Polygon Window Sachen etwa …

Klar ist das super, wenn man seine eingefahrene Herangehensweise ändert, ich würde im Falle von Clicks'n'Cuts einwerfen wollen, das vieles der Programmatik wegen eher am Computer geht (manches sicherlich sogar ausschließlich nur dort). Im Falle des geposteten Clips kann man sicherlich auf analoge Hardware zurück greifen. Ein paar schnelle Hüllkurven, Clock-Mulitplier und einfache Oszillatoren sind da ein guter Startpunkt.
 
Früher ja, später eher digital nach dem wie es sich anhört, ist viel mehr "Computer" und Schnipselzeug und so weiter.
Clicks: Da ist sogar manches mit nem bestimmten CD Player gemacht worden, so fing das sogar an - Mille Plateau.
Und ja, genau - bei AFX ist es eben andere Musik, die so bewusst "analog" gemacht wird, weniger "brrrtt" , mehr Electro. Welche Quellen er verwendet - keine Ahnung oder welche Ding er wie anders tut, ich vermute aber schon, dass es "songähnlicher" ist und weniger "processing" gemacht wird. Wie auch immer, bei Alva ist das hier für mich eindeutig analog machbar, da ich selbst schon etwas vergleichbares mal gebastelt hatte, was in eine andere Richtung ging und ich auch nicht SO aufgenommen habe, aber es geht und ging. Das soll eher eine Ermutigung für die sein, die das versuchen wollen.
 


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