Z
zwrihgeghedl
Guest
MOD: Hier bitte nur posten, wenn Erfahrung vorhanden ist! Bitte sonst in den anderen DM12 Thread posten, wenn es nur um persönliche Bekundungen und Bewertungen geht, ohne das Gerät genauestens zu kennen. Danke.
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Ich dachte mal ich mache einen persönlichen ersten Erfahrungs-Thread über den DeepMind 12 da hier ja so wenig darüber geschrieben wird Wie sind denn nun eigentlich die Erfahrungen und Meinungen von denen, die bereits einen haben oder hatten? Ich habe meinen seit gestern nachdem mich das GAS überkommen hat und selten hat mich ein Gerät so ratlos gelassen. Gleich vorweg - ich bin mir nicht sicher ob ich den DM12 behalte, aber schreibe trotzdem mal was.
Klanglich ist der DM12 für meine (alten) Ohren auf Augenhöhe mit anderen neuen Synths - ich habe Prophet-6, Nord Lead 4, Analog Four als polyphone Synths zum Vergleich und der DM12 fügt sich da mit wirklich eigenständigem Sound und interessanten Möglichkeiten super ein, und das selbst ohne die guten, integrierten Effekte.
Erster Eindruck nach dem Auspacken - wow - ganz schön schweres, solides Gehäuse. Design - vollkommen OK - keine Megaschönheit aber auch überhaupt nicht hässlich oder billig wirkend. Zweiter Eindruck Schieberegler - oh man - ernsthaft? Die Regler fühlen sich viel zu leichtgängig und leider auch sehr wackelig an. Man ist froh dass der Händler drei Jahre Garantie gibt, denn die wird man bestimmt beanspruchen müssen. Lieber Herr Behringer - ich zahle gerne 100-200 Euro mehr dafür dass wirklich gute Bedienelemente verbaut werden - 1500 Euro für diesen Synth wäre auch noch absolut OK!!! Die restlichen Bedienelemente, Handräder und auch die Tastatur gehen hingegen gehen völlig in Ordnung (Tastatur liegt qualitativ für mich irgendwo zwischen Nord Lead 4=ziemlich schlecht und Prophet-6=ziemlich gut)
Zweiter Schock nach dem Anschalten: deutlich hörbares Lüftergeräusch - sorry, bin da vielleicht empfindlich, aber in der Default-Einstellung ist MIR das bereits zu viel und streßt mich. Glücklicherweise sind die beiden Lüfter regelbar - Defaultwert ist AFAIR 50 und eine Reduktion auf 40 war dann OK (wie ich der Anleitung entnommen habe, wird ab 40 der Lüfter auf der Rückseite deaktiviert so dass nur noch ein interner Lüfter läuft)
Habe dann zunächst mal diverse Presets durchforstet und hier gab es die nächsten Irritationen. Diverse Sounds zerren sehr unangenehm, geradezu als ob da was kaputt wäre. Betrifft aber nur einige Presets und liegt wohl eher an der Programmierung (Wandler zu den Effekten überfahren?). Bei eigenen Sounds trat das dann glücklicherweise nicht auf.
Die Kritik in Sachen Bedienung die hier teilweise aufkam, wollte ich zuerst nicht so ganz wahrhaben, muss aber zugeben, dass mir die vielen in Menus versteckten Funktionen doch fast zu viel sind. Andererseits wurde wirklich mal an alles gedacht und man muss es ja nicht nutzen. Werde mich noch ein bisschen mehr mit den Shortcuts befassen müssen, aber so richtig Spaß stellt sich momentan nicht ein - und dabei bin ich selbst an Elektron-UI's gewöhnt. Die Sache mit den drei Hüllkurven die nur über eine Hüllkurven-Sektion geregelt wird ist in der Praxis auch nicht so toll, da ja die Regler-Einstellungen dann springen.
Die Oszillator-Sektion ist zugegebenermaßen so ein bisschen ein Schwachpunkt aber schon noch OK - eben anders (Junos konnten deutlich weniger), das LP-Filter gefällt mir hingegen richtig gut (klingt irgendwie "flüssig" bei höherer Resonanz) und die Hüllkurven können durchaus knackig sein und können auch viel. Die LFO's sind ebenfalls sehr flexibel und zudem gleichwertig. Die Effekte habe ich nur mal grob durchgehört aber klingen grundsolide. Die integrierten Effekte z.B. in Nord Lead 4 oder Prophet 6 klingen für meine Ohren nicht besser. Quantitativ hat der DM12 da deutlich mehr Algorithmen und das zudem direkt vier mal.
Programmierung via iPad klappt bei mir noch nicht - weiss hier jemand ob es möglich ist, die App auch dann zu nutzen, wenn der DM12 in mein bestehendes WLAN integriert wird? Mir ist das noch nicht gelungen auch wenn ich den DM12 an mein WLAN verbinden konnte und der eine IP bekommen hat. Der DM12 kann zwar auch ein eigenes WLAN aufbauen zu dem man allerdings dann mit dem iPad wechseln müsste - fänd' ich doof.
Nachdem ich gestern versucht habe ein paar "gestimmte Rausch/Filter-Sounds" zu programmieren, ist mir aufgefallen, dass die Stimmen doch sehr unterschiedlich kalibriert sind, speziell wenn man das Filter tonal spielt. Monophon fällt das zuerst mal kaum auf, da ja die Intervalle in sich halbwegs stimmen so lange nur eine Stimme genutzt wird. Auch die "Analog-Simulations"-Parameter hatte ich auf 0 gesetzt. Geholfen hat es den Synth einmal komplett zu kalibrieren (dauert bei 12 Stimmen ziemlich lange - ca. 30-40 Minuten) Danach war das Filter auch polyphon halbwegs unverstimmt "spielbar" - nur so als Tipp.
Bin natürlich immer noch etwas ratlos und werde wohl über das Wochenende entscheiden, ob ich den DM12 behalte. Es wäre wohl deutlich einfacher, wenn der DM12 klanglich nichts bieten würde, was meine anderen Geräte nicht schon abdecken. Ursprünglicher Gedanke war sogar eventuell den Prophet-6 abzugeben, weil der irgendwie nicht so spannend ist wie ich es erwartet hatte (dafür aber ein Knopf eine Funktion). Leider klingt der Prophet-6 gegen den DM12 aber auch cool - nur eben anders - und beide klingen sogar toll zusammen. Verdammt.
Wie sind denn nun die Erfahrungen von Besitzern hier? Alle total happy?
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Ich dachte mal ich mache einen persönlichen ersten Erfahrungs-Thread über den DeepMind 12 da hier ja so wenig darüber geschrieben wird Wie sind denn nun eigentlich die Erfahrungen und Meinungen von denen, die bereits einen haben oder hatten? Ich habe meinen seit gestern nachdem mich das GAS überkommen hat und selten hat mich ein Gerät so ratlos gelassen. Gleich vorweg - ich bin mir nicht sicher ob ich den DM12 behalte, aber schreibe trotzdem mal was.
Klanglich ist der DM12 für meine (alten) Ohren auf Augenhöhe mit anderen neuen Synths - ich habe Prophet-6, Nord Lead 4, Analog Four als polyphone Synths zum Vergleich und der DM12 fügt sich da mit wirklich eigenständigem Sound und interessanten Möglichkeiten super ein, und das selbst ohne die guten, integrierten Effekte.
Erster Eindruck nach dem Auspacken - wow - ganz schön schweres, solides Gehäuse. Design - vollkommen OK - keine Megaschönheit aber auch überhaupt nicht hässlich oder billig wirkend. Zweiter Eindruck Schieberegler - oh man - ernsthaft? Die Regler fühlen sich viel zu leichtgängig und leider auch sehr wackelig an. Man ist froh dass der Händler drei Jahre Garantie gibt, denn die wird man bestimmt beanspruchen müssen. Lieber Herr Behringer - ich zahle gerne 100-200 Euro mehr dafür dass wirklich gute Bedienelemente verbaut werden - 1500 Euro für diesen Synth wäre auch noch absolut OK!!! Die restlichen Bedienelemente, Handräder und auch die Tastatur gehen hingegen gehen völlig in Ordnung (Tastatur liegt qualitativ für mich irgendwo zwischen Nord Lead 4=ziemlich schlecht und Prophet-6=ziemlich gut)
Zweiter Schock nach dem Anschalten: deutlich hörbares Lüftergeräusch - sorry, bin da vielleicht empfindlich, aber in der Default-Einstellung ist MIR das bereits zu viel und streßt mich. Glücklicherweise sind die beiden Lüfter regelbar - Defaultwert ist AFAIR 50 und eine Reduktion auf 40 war dann OK (wie ich der Anleitung entnommen habe, wird ab 40 der Lüfter auf der Rückseite deaktiviert so dass nur noch ein interner Lüfter läuft)
Habe dann zunächst mal diverse Presets durchforstet und hier gab es die nächsten Irritationen. Diverse Sounds zerren sehr unangenehm, geradezu als ob da was kaputt wäre. Betrifft aber nur einige Presets und liegt wohl eher an der Programmierung (Wandler zu den Effekten überfahren?). Bei eigenen Sounds trat das dann glücklicherweise nicht auf.
Die Kritik in Sachen Bedienung die hier teilweise aufkam, wollte ich zuerst nicht so ganz wahrhaben, muss aber zugeben, dass mir die vielen in Menus versteckten Funktionen doch fast zu viel sind. Andererseits wurde wirklich mal an alles gedacht und man muss es ja nicht nutzen. Werde mich noch ein bisschen mehr mit den Shortcuts befassen müssen, aber so richtig Spaß stellt sich momentan nicht ein - und dabei bin ich selbst an Elektron-UI's gewöhnt. Die Sache mit den drei Hüllkurven die nur über eine Hüllkurven-Sektion geregelt wird ist in der Praxis auch nicht so toll, da ja die Regler-Einstellungen dann springen.
Die Oszillator-Sektion ist zugegebenermaßen so ein bisschen ein Schwachpunkt aber schon noch OK - eben anders (Junos konnten deutlich weniger), das LP-Filter gefällt mir hingegen richtig gut (klingt irgendwie "flüssig" bei höherer Resonanz) und die Hüllkurven können durchaus knackig sein und können auch viel. Die LFO's sind ebenfalls sehr flexibel und zudem gleichwertig. Die Effekte habe ich nur mal grob durchgehört aber klingen grundsolide. Die integrierten Effekte z.B. in Nord Lead 4 oder Prophet 6 klingen für meine Ohren nicht besser. Quantitativ hat der DM12 da deutlich mehr Algorithmen und das zudem direkt vier mal.
Programmierung via iPad klappt bei mir noch nicht - weiss hier jemand ob es möglich ist, die App auch dann zu nutzen, wenn der DM12 in mein bestehendes WLAN integriert wird? Mir ist das noch nicht gelungen auch wenn ich den DM12 an mein WLAN verbinden konnte und der eine IP bekommen hat. Der DM12 kann zwar auch ein eigenes WLAN aufbauen zu dem man allerdings dann mit dem iPad wechseln müsste - fänd' ich doof.
Nachdem ich gestern versucht habe ein paar "gestimmte Rausch/Filter-Sounds" zu programmieren, ist mir aufgefallen, dass die Stimmen doch sehr unterschiedlich kalibriert sind, speziell wenn man das Filter tonal spielt. Monophon fällt das zuerst mal kaum auf, da ja die Intervalle in sich halbwegs stimmen so lange nur eine Stimme genutzt wird. Auch die "Analog-Simulations"-Parameter hatte ich auf 0 gesetzt. Geholfen hat es den Synth einmal komplett zu kalibrieren (dauert bei 12 Stimmen ziemlich lange - ca. 30-40 Minuten) Danach war das Filter auch polyphon halbwegs unverstimmt "spielbar" - nur so als Tipp.
Bin natürlich immer noch etwas ratlos und werde wohl über das Wochenende entscheiden, ob ich den DM12 behalte. Es wäre wohl deutlich einfacher, wenn der DM12 klanglich nichts bieten würde, was meine anderen Geräte nicht schon abdecken. Ursprünglicher Gedanke war sogar eventuell den Prophet-6 abzugeben, weil der irgendwie nicht so spannend ist wie ich es erwartet hatte (dafür aber ein Knopf eine Funktion). Leider klingt der Prophet-6 gegen den DM12 aber auch cool - nur eben anders - und beide klingen sogar toll zusammen. Verdammt.
Wie sind denn nun die Erfahrungen von Besitzern hier? Alle total happy?