Frage an die Besitzer von monophonen Synthesizern

Ich plane, mir einen neuen analogen Polysynth zu kaufen. Jetzt habe ich festgestellt, dass man für das gleiche Geld eine Menge hervorragender Mono-Synths erhält.
Da ich noch nicht über einen Park Monosynths verfügt habe, stellen sich mir dabei folgende Fragen:

1. Macht es mehr Spaß, mit monophonen Synths als mit Softsynths und Polys elektronische Musik zu produzieren?
Ich stelle mir vor, dass man spontaner beim Arrangieren vorgehen kann ohne große Kompositionsvorlage, in Echtzeit schraubt und auch die Musik das gewisse Zufallsmoment beinhaltet, dass durchgeplanter Musik so abgeht.

2. Kann man mit monophonen Synths ernsthaft hörenswerte Musik produzieren, also nicht nur Geknarze und Geblubber?

3. Benötigt man einen tighten Midi-Sequenzer, am besten mit CV-out, oder geht das Sequenzing auch zufriedenstellend mit der DAW?
Vielleicht hat hier jemand Erfahrung damit. Über Tips würde ich mich freuen.
 
Fluxus Anais schrieb:
1. Macht es mehr Spaß, mit monophonen Synths als mit Softsynths und Polys elektronische Musik zu produzieren?
Das kommt echt darauf an was du machen willst oder wie gern du mit Software arbeitest und wie wichtig dir polyphone Klänge sind. Was hast du bisher für Instrumente? Wie nimmst du auf? Was für Musik machst du? Warum willst du einen analogen Poly?

Fluxus Anais schrieb:
2. Kann man mit monophonen Synths ernsthaft hörenswerte Musik produzieren, also nicht nur Geknarze und Geblubber?
Wo kommt die Frage her? Es gibt massig Basslines und Lead Melodien die monophon sind. ... meinst du vielleicht "Modular Synths"? :P

Fluxus Anais schrieb:
3. Benötigt man einen tighten Midi-Sequenzer, am besten mit CV-out, oder geht das Sequenzing auch zufriedenstellend mit der DAW?
Tight müssen Sequencer immer sein. Mit einem Computer ist das schwieriger als mit einem standalone Hardwaresequenzer, zumindest nach meiner Erfahrung mit Ableton Live.


EDIT: Ich bin etwas verwirrt über die Fragen. :selfhammer: Habe eben mal dein Profil angeschaut und du bist doch schon lange dabei und hast diverse Hardware.
 
ich finde den zaquencer immer eine überlegung wert ...


einen polyphonen synth bei dem der sound für einen stimmt (oder ausreicht für flächen etc.) sollte man haben. bei mir ist dan ein virus. polyphonen analogsound finde ich echt überschtzt bzw. zu teuer. es sei denn man kommt mit nem jx klar ... dann so einen nehmen.


das meißte ist bei mir sowieso monophon - ABER - ich finde die meißten kleinen analogen echt sehr begrenzt. hätte ich nciht n modular würde mich das aktuelle angebot echt vor schwere konflikte stellen, da man eigentlich 5-8 davon haben müsste um soundmäsig klar zu kommen.


keine ahnung ob dir das hilft
:dunno:
 
Stimmt, ich bin schon länger dabei, habe aber eine längere Pause hinter mir, in der die Musik geruht hat und ich auch einiges Gear verkauft habe.

Da ich jetzt wieder was anschaffen möchte, hat sich das mit den Monophonen als Systemfrage gestellt.
Ich habe etwas Vorurteile gegen Monophone, viele produzieren hauptsächlich Krach damit. Deshalb wäre ich über gelungene Hörtipps dankbar.
Ich selbst mache Musik, die ohne Harmonien nicht auskommt, aber nicht nur. An Polys habe ich derzeit den JX-8P und Xpander sowie Virus C.
 
Fluxus Anais schrieb:
Stimmt, ich bin schon länger dabei, habe aber eine längere Pause hinter mir, in der die Musik geruht hat und ich auch einiges Gear verkauft habe.

Da ich jetzt wieder was anschaffen möchte, hat sich das mit den Monophonen als Systemfrage gestellt.
Ich habe etwas Vorurteile gegen Monophone, viele produzieren hauptsächlich Krach damit. Deshalb wäre ich über gelungene Hörtipps dankbar.
Ich selbst mache Musik, die ohne Harmonien nicht auskommt, aber nicht nur. An Polys habe ich derzeit den JX-8P und Xpander sowie Virus C.

was andere damit machen ist ja total egal..was du draus machst ist die Frage
wenn du viele Akkorde,Flächen Pads spielst brauchst du nen Polysynth..damit kannst du dann ja auch Monophone Basslines und Leads damit spielen

andersum gehts ja schwieriger..wenn du nen Monophonen hast kannst du schlecht Akkorde machen..es sei denn du hast 3-4 oscillatoren
 
kl~ak schrieb:
bei mir ist dan ein virus.
Das wundert mich bei Deinen Klangansprüchen jetzt doch ein wenig.

Shaker1 schrieb:
wenn du nen Monophonen hast kannst du schlecht Akkorde machen..es sei denn du hast 3-4 oscillatoren
Geht ganz einfach: Die einzelnen Töne nacheinander aufnehmen. Man hört dadurch halt erst nach der Aufnahme wie es klingt und es ist etwas langwieriger. Wenn man dabei aber noch leicht ein paar Parameter ändert klingt es aber auch viel geiler als bei einem Polysynth.
 
jx,xpandr,virus _ mehr poly braucht man eigentlich nicht .... alles dabei


kauf dir eug drumrum was du vermisst ...


@ changeling


-> naja _ ich mach halt alles mit dem modular oder dann eben mit samples - jetzt im octatrack. der virus ist für mich die einzige möglichkeit gewesen multitimbral mit fx pro channel auf die bühne zu gehen. als klangempfehlung würde ich den jetzt nciht weiterempfehlen wenn es um analogsound geht und wenn man ohne groß thema zu haben schicke hüllkurven haben möchte. aber klanglich kann der virus in bestimmten bereichen sehr gut punkten - auch die WT klingen nicht schlecht und selbst FM macht der ausreichend gut.

-> ne simple PWM-fläche macht der jx3p schon schicker ...

und ich will nicht so viel zeug haben - das spielt schon ne menge mit rein, wenn man sich nur einen polyphonen histellen will. bei mir eben noch die auflage mit x-pro-channel und externes audio bearbeiten können.
 
Ein monophoner synth als einziges instrument macht wenig Sinn .

Für zufällige Tonfolgen ala 303 mit aufundzudenfilter (in Echtzeit schrauben), aber auch für Melodie - und Solospiel sind sie schon sinnvoll , auch wenn ein polysynth das auch liefern kann.

Einen sequencer braucht man eigentlich garnicht, dafür hat es diese komischen schwarzen und weissen Dinger vorne am Gerät ... Da man hardware-sequencer und daw kaum zusammenbringt, ist es relativ egal, was man nimmt, nur nicht beides.
 
Ich nehm schon manchmal den Voyager auf vier Spuren in der DAW auf wenn ich einen polyphonen Moog 3-Oszillatoren Sound will, manchmal auch mit leichten Änderungen im Sound und oder Führung der Melodielinie - hat dann was von einem Quartett aus vier einzelnen Musiker, z. B. vier Streicher.
In einem klassischen Sinfonie Orchester gibt es auch keine polyphonen Instrumente.
 
Fluxus Anais schrieb:
1. Macht es mehr Spaß, mit monophonen Synths als mit Softsynths und Polys elektronische Musik zu produzieren?
Ich stelle mir vor, dass man spontaner beim Arrangieren vorgehen kann ohne große Kompositionsvorlage, in Echtzeit schraubt und auch die Musik das gewisse Zufallsmoment beinhaltet, dass durchgeplanter Musik so abgeht.
.

Na klaar Mann!
Es ist ungefähr so.Stelle dir vor eine Frau liegt nackt bzw. oder sehr leicht bekleidet vor dir und du berührst mit deinen Fingerspitzen ihre Nippel .Sie wir analog reagieren :phat:
Jetzt schau auf deinen Monitor und stell dir vor da ist dieselbe Frau drauf abgebildet und du klickst mit der Maus die Nippel an...Toll4 :doof:
Ist schon ein Kontrast oder nicht?
 
:mrgreen: mach doch , ich steh dazu! obwohl halt du hast Recht aber ich war Cubase schon seit dem 1040st treu ...bin daher nix anderes
gewohnt als diese Gummipuppe und weil nach den St Zeiten noch der ganze Plug in Kram zukam Super Glücklich damit!
 
changeling schrieb:
Geht ganz einfach: Die einzelnen Töne nacheinander aufnehmen. Man hört dadurch halt erst nach der Aufnahme wie es klingt und es ist etwas langwieriger. Wenn man dabei aber noch leicht ein paar Parameter ändert klingt es aber auch viel geiler als bei einem Polysynth.
Das ist eine gute, kreative Idee, werde ich mal ausprobieren.



francesco schrieb:
Ich nehm schon manchmal den Voyager auf vier Spuren in der DAW auf wenn ich einen polyphonen Moog 3-Oszillatoren Sound will, manchmal auch mit leichten Änderungen im Sound und oder Führung der Melodielinie - hat dann was von einem Quartett aus vier einzelnen Musiker, z. B. vier Streicher.
In einem klassischen Sinfonie Orchester gibt es auch keine polyphonen Instrumente.
Auch das ist ein sehr interessanter Ansatz, mit sicher einem völlig anderem Ergebnis als herkömliche Polyphonie es zu schaffen vermag.
Das Interessante ist ja, wenn man mit Monophonen polyphone Musik macht, dann klingt das viel lebendiger als einfach Akkorde zu drücken.


Übrigens, der JX-8P kann kein PWM erzeugen.
 
Fluxus Anais schrieb:
1. Macht es mehr Spaß, mit monophonen Synths als mit Softsynths und Polys elektronische Musik zu produzieren?
Nein. Aber man kann monophone Analogsynths als eine andere Art von Instrument begreifen als einen polyphonen Synth. Monophone Analogsynths sind Melodieinstrumente.

Fluxus Anais schrieb:
2. Kann man mit monophonen Synths ernsthaft hörenswerte Musik produzieren, also nicht nur Geknarze und Geblubber?
Ja, aber das ist mehr Arbeit. Stelle es Dir so vor: wenn Du ein virtuoser Pianist wärest, könntest Du den Klavierauszug einer Beethoven-Sinfonie ohne Probleme auf dem Klavier spielen. Das würde schnell gehen, effizient sein und jeder hätte einen Eindruck vom musikalischen Gehalt der Sinfonie. Nur würden alle Töne gleich klingen. Hättest Du eine 24-Spur-Bandmaschine und einen monophonen Analog-Synth, würde es unendlich lange dauern, ein Abbild dieser gleichen Sinfonie hörbar zu machen, aber sie hätte 24 verschiedene Klangfarben, Phrasierungen und Spielweisen.

Fluxus Anais schrieb:
3. Benötigt man einen tighten Midi-Sequenzer, am besten mit CV-out, oder geht das Sequenzing auch zufriedenstellend mit der DAW?
Vielleicht hat hier jemand Erfahrung damit. Über Tips würde ich mich freuen.
Man kann mit der DAW arbeiten. Aber der wirkliche Reiz von Analogsynthesizern liegt in der Bedienung, in dem "Spiel" von Hand.
 
Ein Song sagt mehr als 1.000 Worte (DM-Cover mit nur einem Monosynth):

DM hatten bei "Speak and Spell" nur Mono-Synths. Für sowas geht das gut.
Vince Clarke hat kurz darauf "Only You" nur mit dem ProOne produziert.

Daß Du Flächen durch Mehrfachaufnahmen machen kannst, wurde ja schon erklärt. Heute in der DAW viel weniger ein Problem als früher. Außerdem hast Du ja 'eh noch den JX-8P und den Xpander für diese Aufgaben.

Viele wollen ja auch gern den Moog-Sound. Da nimmt man halt gern einen monophonen (SubPhatty, usw.).

Sequenzing mit der DAW ist kein Problem. Bei der Bass Station 2, die ich habe, gibt es Midi über USB. Und zur Not auch Midi In/Out-Buchsen. Das dürfte bei den meisten heutigen Monosynths so sein.

Kürzlich hab' ich entdeckt, daß weiche Analogklänge gern mit härteren Digitalklängen als Kontrast harmonieren. Sonst kann es manchmal zu einseitig weich werden (zu viel Yin würden die Chinesen sagen :nihao:). Vielleicht möchtest Du zu Deinen Analogsynths also eher 'nen DX7 oder SY77? ;-)

Nachtrag: Ach, so, noch eine Sache ist mir dabei aufgefallen: Wenn man von Klavier oder Orgel zu einem Polysynth übergeht, empfindet man diesen als ein ähnliches Instrument. Ein Monosynth ähnelt dagegen eher monophonen Instrumenten wie E-Bass, Flöte, Geige oder Gitarre (auf der man nur eine Melodie und gerade keine Akkorde spielt). Sowas ist in einer Band, bzw. in der Pop-Musik insgesamt, ja auch nicht selten. Es ist ein bißchen anders.
 
PySeq schrieb:
Ein Song sagt mehr als 1.000 Worte (DM-Cover mit nur einem Monosynth):
[ http://www.youtube.com/watch?v=7Qpc2jzamgY (•Youtube VIDEOLINK) ]
DM hatten bei "Speak and Spell" nur Mono-Synths. Für sowas geht das gut.
Vince Clarke hat kurz darauf "Only You" nur mit dem ProOne produziert.
:supi:
Super-Beispiel dafür, dass man einzig mit Monosynths coole Mucke produzieren kann.
Das ginge zwar theoretisch auch mit Polysynths, aber man kommt dann nicht so eben auf solche kreativen Ideen.
 
francesco schrieb:
Ich nehm schon manchmal den Voyager auf vier Spuren in der DAW auf wenn ich einen polyphonen Moog 3-Oszillatoren Sound will, manchmal auch mit leichten Änderungen im Sound und oder Führung der Melodielinie - hat dann was von einem Quartett aus vier einzelnen Musiker, z. B. vier Streicher.
In einem klassischen Sinfonie Orchester gibt es auch keine polyphonen Instrumente.

:supi: ähnliche Vorgehensweise habe ich auch wenn ich mich nur mal mit einem Monogerät beschäftige und so weit wie möglich kommen will.
 
Fluxus Anais schrieb:
Deshalb wäre ich über gelungene Hörtipps dankbar.
Ich selbst mache Musik, die ohne Harmonien nicht auskommt, aber nicht nur....

Ich weiß nicht ob man das gelungen nennen darf, denn ich hab auch nur mal mit rumgepielt, ich finde das monophone hat definitiv was.

src: http://soundcloud.com/icingwolf/just-jamming-moogsounds

Das ich auch ne JX8P hab weißt Du ja sicher noch, ist ja sicher klar zu erkennen ;-)

Timing is scheiße...ich weiß....ich habs nur mal so runtergedudelt, mich hatte dieser spezielle Sound gefangen....
 
IcingWolf schrieb:
Fluxus Anais schrieb:
Deshalb wäre ich über gelungene Hörtipps dankbar.
Ich selbst mache Musik, die ohne Harmonien nicht auskommt, aber nicht nur....

Ich weiß nicht ob man das gelungen nennen darf, denn ich hab auch nur mal mit rumgepielt, ich finde das monophone hat definitiv was.

src: http://soundcloud.com/icingwolf/just-jamming-moogsounds

Das ich auch ne JX8P hab weißt Du ja sicher noch, ist ja sicher klar zu erkennen ;-)

Timing is scheiße...ich weiß....ich habs nur mal so runtergedudelt, mich hatte dieser spezielle Sound gefangen....
Schönes, ausbaufähiges Synth-Solo. Der JX-8P macht genaus das, was er soll. :supi:
Klingt wie ein Moog, auch wenn ich auf deiner Gearliste keinen entdeckt habe.
 
Bernie schrieb:
Fluxus Anais schrieb:
2. Kann man mit monophonen Synths ernsthaft hörenswerte Musik produzieren, also nicht nur Geknarze und Geblubber?
Hörst du sonst keine Musik oder was?
Ich höre mir gerne Produktionen von unbekannten Künstlern auf Hippo oder Bandcamp an. Da ist jedoch meistens Polyphonie mit im Spiel.
Ist ja auch sehr schwer, nur mit Monos Harmonisches zu produzieren.
Wenn du etwas kennst in der Machart, wäre ich dankbar.
 
IcingWolf schrieb:
Fluxus Anais schrieb:
Deshalb wäre ich über gelungene Hörtipps dankbar.
Ich selbst mache Musik, die ohne Harmonien nicht auskommt, aber nicht nur....

Ich weiß nicht ob man das gelungen nennen darf, denn ich hab auch nur mal mit rumgepielt, ich finde das monophone hat definitiv was.

src: http://soundcloud.com/icingwolf/just-jamming-moogsounds

Das ich auch ne JX8P hab weißt Du ja sicher noch, ist ja sicher klar zu erkennen ;-)

Timing is scheiße...ich weiß....ich habs nur mal so runtergedudelt, mich hatte dieser spezielle Sound gefangen....


Virus Solo und JX8P für die Fläche?
 
Fluxus Anais schrieb:
Ich höre mir gerne Produktionen von unbekannten Künstlern auf Hippo oder Bandcamp an. Da ist jedoch meistens Polyphonie mit im Spiel.
Ist ja auch sehr schwer, nur mit Monos Harmonisches zu produzieren.
Wenn du etwas kennst in der Machart, wäre ich dankbar.
Alle alten Sachen sind mit monophonen Synthies gemacht, weil es einfach noch keine polyphonen Maschinchen gab.
Besonders elektronische Musik aus den Anfängen ist oft ausschließlich mit Modularsystemen gemacht, wie z. B. das Meisterwerk von Wendy Carlos Switched on Bach.
Es gibt doch so viele anderen monophonen Instrumente, mit denen man ganz phantastische Musik machen kann, Blasinstrumente, Percussion, sogar deine Stimme ist nur monophon.
Daher konnte ich deine pauschale These nicht ganz nachvollziehen.
Im Internet findet man halt viel Soundbeispiele, aber auch viel Gedudel und Schrott, es wird ja heute jeder Müll in die große weite Welt geblasen.
 
@Fluxus Anais
Ist Dein Gerätepark im Profil aktuell? Du hast schon so viel geiles Zeug, da ist es eigentlich egal was Du kaufst. Einen polyphonen kannst Du auch monophon spielen, und auch in Echtzeit schrauben. Ich sehe da den Virus 3, Arp an, 2 Tasten gedrückt, und losgeschraubt - schon ist es monophon. Und ab und zu mal die Tasten wechseln... :D

Wenn Du nur Akkorde gewöhnt bist, wird nur monophon ein bißchen hart. Ich habe füher auch auf der Basis Drums, Bass & Akkorde Musik gemacht, was soll man machen, man kam halt aus einer Band, da war das so... Mitlerweile (fast nur Modular) haben sich die Akkorde erledigt. Fang' damit an, sie einfach wegzulassen. Wenn's Dir zu "leer" ist, tupf' was monophones dazwischen.

Neben den ersten Depeche Mode (schon oben genannt) hör' auch mal bei den ersten Front 242 oder Skinny Puppy rein. Wenn's etwas härter sein soll....
 
Fluxus Anais schrieb:
1. Macht es mehr Spaß, mit monophonen Synths als mit Softsynths und Polys elektronische Musik zu produzieren?

Kann man so nicht sagen, ich persönliche versuche, mir das beste aus beiden Welten zu holen.
2. Kann man mit monophonen Synths ernsthaft hörenswerte Musik produzieren, also nicht nur Geknarze und Geblubber?

Und wie.

3. Benötigt man einen tighten Midi-Sequenzer, am besten mit CV-out, oder geht das Sequenzing auch zufriedenstellend mit der DAW?

Eigentlich reicht mir die DAW (meine analogen Monosynths haben MIDI oder wurden entsprechend nachgerüstet) aber CV out schadet in Verbindung mit analoger Hardware nie.
 
Bernie schrieb:
Alle alten Sachen sind mit monophonen Synthies gemacht, weil es einfach noch keine polyphonen Maschinchen gab.

Da muss ich mich jetzt aber gerade bei deinem Knowhow etwas wundern.
Orgeln, Stringensembles und Mellotröner gab´s ja schon sehr früh in der elektronischen Musik.
 
Candy Wahllos schrieb:
francesco schrieb:
In einem klassischen Sinfonie Orchester gibt es auch keine polyphonen Instrumente.

Klavier? Streicher? Harfe?

Bei Streicheren dürfte wohl aufgrund der Rundung des Griffbretts bei zweistimmig Schluss sein. Gegriffene Akkorde werden als Arpeggio gespielt.
Ich frage mich wie oft Doppelgriffe in der Klassik eingesetzt werden? k. A.
Quelle:http://penzeng.de/Geige/Doppelgriffe.htm

Klavier: Kann dabei sein, aber nicht zwingend:
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Orchester#Sinfonieorchester

Harfe: erwischt

Man kann natürlich auch ein Glockenspiel mehrstimmig einsetzen.

Wobei ich sicherlich keinen Überblick habe über das, was in Sinfonieorchestern so alles veranstaltet wird (wurde). Mein Einwurf war ja auch mehr als Argument gedacht, dass auch mit monophonen Instrumenten Musik gemacht wird und nicht nur Krach, wie Anfangs vermutet wurde.
 
Ehrlich gesagt, braucht man in einem Stück höchstens zwei Polyfone Sachen, vielleicht ein Klavierchord oder Synthaccord und ne Fläche, wobei man auch monofon einen Hintergrund erzeugen kann. Ein Sampler oder Harddisdkrecording auf Ableton oder Hardware und dann herumexperimentieren...
Naja, meistens arbeite ich sowieso mit Samples, von meinen Synths oder von Platte.
 


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