Beim entlöten abgelöstes Lötpad wieder befestigen?

C

changeling

Guest
Ich habe es geschafft beim Versuch einen 14 Pin DIP Sockels sage und schreibe 3 Lötpads trotz Wunderwaffe Entlötpistole zu lösen ohne den Sockel los zu bekommen. :selfhammer: :cry: :mad:

Wie bekomme ich die denn jetzt wieder fest auf die Platine oder geht das gar nicht?
 
Sieht eher schlecht aus. Schau mal, ob du die zum abgerissenen Lötpunkt führende Leiterbahn freikratzen und mit Kabel/Draht zum Pin führen kannst.
 
Auf der Seite sind bei den abgelösten Lötpads keine Leiterbahnen.
 
changeling schrieb:
Ich habe es geschafft beim Versuch einen 14 Pin DIP Sockels sage und schreibe 3 Lötpads trotz Wunderwaffe Entlötpistole zu lösen ohne den Sockel los zu bekommen. :selfhammer: :cry: :mad:

Wie bekomme ich die denn jetzt wieder fest auf die Platine oder geht das gar nicht?

Sowas passiert schnell vor allem wenn die Leiterbahnen nur geklebt waren. Ich fixiere dann die Bauteile zur Not mit etwas Heißkleber und schliesse die Beinchen mit lackisolierten Drähtchen an. Beim anlöten schmilzt die Lackisolierung an der Spitze der Drähtchen weg. Vorteil: sie brauchen nicht so viel Platz wie kunststoffisolierte Drähte.
 
mach doch mal ein Foto von der ganzen Sache... normal kann man schon immer flicken, ausser bei multi-layer-pcb´s da wird's dann etwas schwieriger. mit Schaltbild geht das natürlich auch.
 
wichtig beim arbeiten mit entlötpistolen ist, dass man erst die Lötstelle richtig heiss macht, dann die Pistole etwas kreisförmig bewegen (um festzustellen ob die Lötstelle überhaupt komplett geschmolzen ist) und dann den absaugknopf betätigen... ich prüfe immer noch mit einer pinzette ob auch wirklich alle Pins locker sind.

eigentlich braucht man entlötpumpen so gut wie nie. das a und o ist es, die Lötstelle richtig und komplett heiss zu bekommen, dann reicht auch eine normale und billige absaugpumpe.
 
Da ist eine MOTM-440 Platine, also doppelseitig durchkontaktiert, bei einseitigen Platinen ist das entlöten sowieso kein Problem. Das ist der Sockel für den CA3086, den ich mit Einzelleisten austauschen wollte, damit ich den Tempco nicht oben drauf klatschen muss, sondern der unter dem CA3086 sitzen kann und man somit auch den Chip problemlos tauschen kann.

Hier ein Bild meiner Heldentat:

MOTM-440_desoldering-fail.jpg


Die Lötaugen habe ich wie gesagt noch, sehen aber auch nicht anders aus als die auf dem Foto, nur halt lose.
 
erstmal scheint ja die durchkontaktierung bei allen noch vorhanden zu sein... ist doch schon mal gut. gehen auf der oberseite leiterbahnen weg??? wenn ja sehe ich da mit den fehlenden lötaugen kein problem. einfach zulöten und gucken, dass das zinn nach oben durchgelaufen ist! eigentlich müssten leiterbahnen auf der oberseite sein wenn ich das datenblatt für den CA3086 so betrachte...

sicherheitshalber mal das schaltbild checken und die verbindungen über den sockel (nach dem einlöten) ohmisch nachprüfen... wenn da was nicht passt einfach mit einer isolierten leitung die leiterbahn "ersetzten".

alles wird gut. good luck.

PS: kann gut sein, dass die temperatur des kolbens zu hoch war... da hebt man gerne mal die augen mit ab. ist mir auch schon oft passiert. natürlich spielt die qualität der leiterplatte da auch ein grosse rolle.
 
changeling schrieb:
Das ist der Sockel für den CA3086, den ich mit Einzelleisten austauschen wollte, damit ich den Tempco nicht oben drauf klatschen muss, sondern der unter dem CA3086 sitzen kann und man somit auch den Chip problemlos tauschen kann.

Gute Idee.
Wie mein Vorredner schon sagte, sollten die Leiterbahnen ja jetzt oben sein, also von dort zu den Beinchen der neuen Sockel legen. Oder unten mit Drähten, denn wohin sie gehen sollte man ja zumindest auf dem Schaltbild sehen....
 
Jo, das sieht nicht so wild aus. Kann man flicken. Das Problem ist: Man muss sich nach so einer Aktion erstmal entspannen, denn die Aufregung ist meist groß und unnötig. Wie auch immer ich würde da mit einem Sockel arbeiten und diesen dann von oben bzw. oben verlöten. Das bekommst Du wieder hin - Chakka - wir glauben an Dich !! :mrgreen:
 
orange_hand schrieb:
Das bekommst Du wieder hin - Chakka - wir glauben an Dich !! :mrgreen:

Jaja, klar. :P

Hab's gestern ein bisschen mit Gewalt ausgelötet und dabei oben noch ein paar halbe Lötaugen mitgenommen, weil der verfluchte Sockel einfach nicht raus wollte. Laut Durchgangstester funktioniert aber alles und der Filter klingt so wie ein Filter klingen sollte und alle Funktionen tun was Sie sollen, also hat es wohl geklappt.

Sieht jetzt so aus:

MOTM-CA3086-socket-front.jpg


Ein Lötauge habe ich versucht von oben zu löten, war aber nicht so prall im Ergebnis und an die hinteren komme ich so ohne nicht dran ohne Bauteile anzukokeln:

MOTM-CA3086-socket-side.jpg


Von hinten sieht das jetzt so aus:

MOTM-CA3086-socket-back.jpg


Hier der Bericht mit Komplettbildern im Listing Thread: viewtopic.php?p=978403#p978403

Jetzt hoffe ich nur, dass ich die Sockel zu meiner Lebenszeit nicht mehr austauschen muss. :lol: :selfhammer:
 
auf PC Mainboards, sitzen die tempcos auch unter den CPU´s Chipsätzen.
Hab selbst grad wieder 4 pcbs - da sitzen die ebenfalls unter dem IC, allerdings in SMD Bauform.
 
Widy75 schrieb:
( gedanke war wärem steigt nach oben )
hat so etwas vor / nachteile .. oder is wurscht ?
Wenn der Tempco über dem Bauteil liegt, dann wird er von oben gekühlt. Er bildet also ggf nicht die reale Temperatur des zu kontrollierenden Bauteils ab. Zwischen Platine und Bauteil, fällt dieser Kühlungseffekt weg.

Ich hatte mir auch nie Gedanken darüber gemacht, bis ich mal die entsprechende Modifikation bei den VCOs im CS-80 gesehen hab.
 
changeling schrieb:
orange_hand schrieb:
Das bekommst Du wieder hin - Chakka - wir glauben an Dich !! :mrgreen:

Jaja, klar. :P

Hab's gestern ein bisschen mit Gewalt ausgelötet und dabei oben noch ein paar halbe Lötaugen mitgenommen, weil der verfluchte Sockel einfach nicht raus wollte. Laut Durchgangstester funktioniert aber alles und der Filter klingt so wie ein Filter klingen sollte und alle Funktionen tun was Sie sollen, also hat es wohl geklappt.

Sieht jetzt so aus:

MOTM-CA3086-socket-front.jpg


Ein Lötauge habe ich versucht von oben zu löten, war aber nicht so prall im Ergebnis und an die hinteren komme ich so ohne nicht dran ohne Bauteile anzukokeln:

MOTM-CA3086-socket-side.jpg


Von hinten sieht das jetzt so aus:

MOTM-CA3086-socket-back.jpg


Hier der Bericht mit Komplettbildern im Listing Thread: viewtopic.php?p=978403#p978403

Jetzt hoffe ich nur, dass ich die Sockel zu meiner Lebenszeit nicht mehr austauschen muss. :lol: :selfhammer:

Diesen Thread habe ich lange gesucht: wie heißen den die halben IC-Sockel und wo bekommt man die?
Danke schon mal...
 
Danke, schon auf der Liste :D Wenn man nur mal auf diese Namen selbst kommen würde wäre das ja alles kein Problem... :nihao:

Ich brauche sie im Moment, um einen THAT2180 zu sockeln, hatte sie aber für die Tempco-Sachen im Kopf behalten, aber als Transistorsockel...auch eine Super-Idee.
 
Ja, ist manchmal blöd das richtige zu finden.
Deshalb hab ich ganz altmodisch immer noch einen Katalog von Reichelt und suche mir die Sachen da raus wenn ich die Bezeichnung nicht kenne.
Ist der That für den High End VCA von manhatten analog?
Hab heute gerade den zweiten aufgebaut und hab dort auch die Leisten benutzt.
Aber vorsicht, die That IC's haben etwas dickere Beinchen als normale IC's.
Man braucht etwas mehr kraft als normal um sie rein bzw. wieder raus zu bekommen.
 
Den (Katallog) habe ich auch, manchmal beschweren sie ihre Pakte damit, der steht aber vergessen im Schrank. Werde nächstes mal dran denken.
Neee, bei mir ist nichts High End, hier gibt es sogar Behringer :waaas:. Der 2180 ist für den BatteryACID (Hexinverter)... Liegt wie so vieles auch schon ein Weilchen rum und wird so langsam fertig...
 


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