Suche triggerbare Envelope

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osterchrisi

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Hey Leude,

ich suche eine Envelope Schaltung, die nicht auf eine Gate-Spannung wartet, sondern einfach getriggert wird. Ich find so was im Internet nicht, weil ich immer nur auf "re-triggerable" und nicht "triggerable" stoße und auf Deutsch werd ich auch nicht schlauer...
Am liebsten ADSR, ich würd mich fürn Anfang aber auch schon mit AR begnügen.

Vielen Dank! :supi:
 
C0r€ schrieb:
Wo soll fuer die ADSR dann das Sustain herkommen ;-)
Na, genau das mein ich! Ich möcht einen Spannungsgenerator, der - einmal angetriggert - A, D, S und R "runterspielt". Ich weiss nicht, wie ma sowas nennt... Ich möchte das Teil nämlich für ein System benutzen, in dem ich keine Gate-Spannung generieren kann, sondern nur 4 Trigger zur Verfügung habe. Ich möchte damit aber Samples und/oder Oscis ansteuern und da tu ich mir recht schwer, wenn die Impulse immer nur Bruchteile von Sekunden dauern.

Bei meinem A-140 gibts zum Beispiel einen kleinen Workaround: Dort leg ich einfach ans Gate-In eine Dauerspannung an (ganz egal was, hauptsache über 3V wenn ich die Anleitung richtig verstehe) und schließ mein Trigger-Signal bei "Retrig" an - schon funktioniert das so, wie ich möchte: Jedesmal wenn ich triggere, wird die ganze Hüllkurve komplett von A bis R abgefahren (außer man triggert in der Abspielphase erneut...)

Aber ich bin mir eben sicher, es gibt Schaltungen, die auf das Gate verzichten und einfach "loslegen".
Hoffentlich!! :)
 
COr€ wollte Dich darauf hinweisen: Das Sustain bestimmt den Level der Hüllkurve nach Abschluss von Attack und Decay bei gehaltenem Gate. Ohne Gate gibt es kein wirkliches ADSR.

Bei der Re-Trig Funktion geht es darum, wie ein EG auf einen erneuten Trigger reagiert, wenn die Hüllkurve, die ein vorangegangenes Trigger ausgelöst hat, noch nicht abgeschlossen ist: Erneuter Start bei A oder erste Durchlauf der Hüllkurve. Beim A140 ist es so, dass - IIRC - die Hüllkurve bei jedem Trig von Neuem startet, auch wenn sie noch nicht abgeschlossen war.
 
Ja, ok. Ich hab meinen Denkfehler verstanden.
Ich bin schlicht auf der Suche nach einem AR-EG :)

Na, dann hab ich auch schon einen Bauplan gefunden... Vielen Dank für eure Denkarbeit!
 
Ein "getriggerter ADSR" bräuchte sinnvollerweise einen weiteren Parameter: die einstellbare Notenlänge. (Also wie lang das Gate denn werden soll)
Das wäre technisch ziemlich simpel. (Einfach ein Monoflop mit dem Triggerpuls triggern, da kommt dann ein Gate-Signal raus. )
 
Die Hüllkurven vom 100m system sind über taster triggerbar, das find ich besonders super, kann man gut rythmische sachen damit machen.
 
osterchrisi schrieb:
Hey Leude,

ich suche eine Envelope Schaltung, die nicht auf eine Gate-Spannung wartet, sondern einfach getriggert wird. Ich find so was im Internet nicht, weil ich immer nur auf "re-triggerable" und nicht "triggerable" stoße und auf Deutsch werd ich auch nicht schlauer...
Am liebsten ADSR, ich würd mich fürn Anfang aber auch schon mit AR begnügen.

Vielen Dank! :supi:

ADSR ist technisch nicht möglich.
 
hehe - hab diese Schaltung als Grundlage für meinen Trigger Sequencer genommen :)
Ein Trigger Decay kann ich bald - sitz noch an den 5HE protos...
trigger2gate gibts doch bei curetronic - ist in nem Tools Modul mit drin (habsch ne).
 
Danke für die ganzen Beiträge. Trotzdem steh ich grad an irgendwie...

Ich hab diese ultrasimple AR da probiert (http://www.synthdiy.com/show/?id=1134) und irgendwie krieg ichs nicht hin. Das mit dem Attack funktioniert und wenn ich die Schaltung richtig verstehe, dann darf das mit dem Release doch gar nicht funktionieren, weil der Strom, nachdem das Gate-Signal weg is, halt eigentlich immer in Kreis läuft und deswegen mit oder ohne Widerstand kaum weniger wird oder nicht? Die Spannung fällt jedenfalls - ob MegaOhm oder NullOhm - immer gleich langsam ab. Und zwar seeeehr langsam.

Oder wie kann man denn die Schaltung verstehen? Irgendwie check ichs nicht...

Bin für jede Hilfe dankbar!!
 
Die Schaltung sollte evtl. am Eingang einen Puffer bekommen - je nachedem wo das Gatesignal herkommt, kann es sonst komische Effekte geben.

"Mit Gatesignal" steht am Eingang eine Spannung an und über die eine Diode wird aufgeladen.
"Ohne Gatesignal" gibt es am Eingang 0Volt und der Kondensator wird über die andere Diode wieder Entladen.

Die Ausgangsspannung fällt nicht so recht unter etwa 0,6V, weil da die Entladediode Sperrt.
Die Ausgangsspannung hängt von der Gate-Spannungshöhe ab.
 
Mhm, so hab ich das auch verstanden. Und das is ja auch schlüssig...
Aber warum bleibt der Strom bzw. eigentlich die Spannung dann so lange in der Schaltung und fließt nicht nach Null (Masse) ab...?

Ich glaub ja, dass ich irgendwas fundamentales falsch verstanden habe... Aber ich komm nicht dahinter, was... :cry:
 
osterchrisi schrieb:
Mhm, so hab ich das auch verstanden. Und das is ja auch schlüssig...
Aber warum bleibt der Strom bzw. eigentlich die Spannung dann so lange in der Schaltung und fließt nicht nach Null (Masse) ab...?

Hallo,
weil der Kondensator (2.2uF) die Spannung speichert. Der Ladestrom fliesst über den Attack Widerstand zum Kondensator und lädt diesen, solange der Gate-Impuls anliegt. Wie schnell der Ladevorgang und der damit verbundene Spannungsanstieg am Kondensator vonstatten geht ist abhängig vom Widerstandswert (Attack) und der Kapazität des Kondensators( Tau = RxC).
Die Spannung am Kondensator kann ja nicht grösser sein als die des Gate-Impulses, was verhindert dass der Kondensator entladen wird während der Gate-Impuls anliegt.
Liegt nun dieser Impuls nicht mehr an (GateIn =0V) ist die Spannung des Gate Eingangs negativer als die des geladenen Kondensators, was zur Folge hat dass ein Entladestrom vom Kondensator über den Release Widerstand in Richtung Gate fliesst. Das erfordert am Gate-Eingang noch einen Pull-Down-Widerstand. Die Spannung am Kondensator sinkt. Die Dauer ergibt sich wiederum aus der Kapazität des Kondensators sowie dem Wert des Release-Widerstandes. Der durch das Laden und Entladen enstehende Spannungsverlauf am Kondensator ergibt dann die AR-Hüllkurve. Die beiden Dioden sorgen dafür dass der Ladestrom bzw der Entladestrom nur über den entsprechenden Widerstand ( Att oder Rel)fliessen. Der nachgeschaltete Operationsverstärker dient als Impedanzwandler (Buffer). Hoffe mich halbwegs verständlich ausgedrückt zu haben.
 
ohnestromkeinton schrieb:
Das erfordert am Gate-Eingang noch einen Pull-Down-Widerstand. Die Spannung am Kondensator sinkt.

Ach, du bist mein Held!
Und ich ein Koffer!

Da hätt ich selber auch drauf kommen können... Ich hab das ja nur aufm Brotbrett aufgebaut und einfach mit irgendeinem Pseudo-High-Signal (es war ausm Random Output vom A-118 Noise) per Krokoklemme drangeklemmt... Klar, dass sich die Spannung da in der Schaltung wohlfühlt und gar nicht weg will...
Mit ordentlichem Gate-Signal und einer Buchse, wo das Kabel auch bei "Gate Low" dran hängen bleibt funktionierts!

Vielen Dank nochmal!
 


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