Zynthian v4 - Raspberry PI Synthesizer

danke mal @JayBee für die antworten... ganz durschaue ich es leider nicht wirklich... frage mich halt, wie komplex es tatsächlich ist, sich eigene instrumente zu basteln bzw. aus inits der plugings eigenes zu kreiieren... ich frage mich halt auch, ob ich zur nutzung des zynthian eine große einarbeitungszeit benötige oder ob das relativ easy funktioniert, wenn man sich prizipiell etwas auskennt.

ich finde es eigentlch komisch, dass so wenig über den zynthian zu erfahren ist - oder besser gesagt: dass er so wenig populär ist... zu dem preis klingt das ja nach eierlegender wollmilchsau - 16fach multitimbral - effektketten - etc. das ist schon was! ... wo ist denn da nur der haken?!
 
Ergänzend zu den Ausführungen von Jaybee:
Früher gab es ein paar Engines die exclusiv den Zynthian beanspruchten, aber dies scheint offenbar geändert worden zu sein. Auf alle Fälle können LV2 plugins, Sample Player, Zynaddsubfx parrallel laufen. Beschränkt durch die Raspy Kapazität und Midikanäle. Die Klangerzeuger können nachgeschaltete Audio und Midi FX besitzen.
Alle Plugins haben am Zynthian die selbe generische Oberfläche, d.h. 4 Parameter gleichzeitig. Die Parameter können nicht direkt angewählt werden sondern müßen vorwärts durchgesteppt werden.
Das ist o.k. für einfache Synths, FX und um Midikontroller anzulernen - ich rate davon ab damit einen DX7 Sound zu programmieren.
Zugriff auf eine grafische Plugin Oberfläche - ist theoretisch möglich. Hierzu müßen aber am Zynthian die entsprechenden Grafikpakete installiert sein. Spätestens hier sind Linux und Plugin Kenntnisse von Nöten. Bei dieser Methode ist aber mit Verzögerungen zu rechnen. Weshalb dies vermutlich auch kaum ein Nutzer macht.
Am Besten also Sounds am Rechner erstellen und dann hochladen.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke @spurkopf - deine erklärungen sind sehr hilfreich & decken im ersten moment mal all meine fragen ab...
es wäre auch zu einfach, wenn das alles soooo easy wäre ;-)
ich hätte mir gewünscht, dass zusätzlich zu durchsteppen durch die parameter bei jedem plugin eben auch die option besteht, das gerät am bildschirm anzuschließen und dann die plugins direkt zu öffnen, um zB im dexed zu schrauben...
Jaybee hat gemeint, dass das über den browser funktionieren kann - wie beim mod duo von mod devices (?) ... aber wenn du schreibst, dass grafikpakete installiert werden müssten etc. wird mir eher übel (ich habe es bis heute nicht geschafft, mein mackie proffx 16 unter ubuntu studio 20 richtig zum laufen zu bringen - bin da stunden gesessen mit alsa/jack blabla & recherche, aber da ist nix - ich kann es im audacity zum recorden nutzen und abspielen, aber in keinem anderen programm bekomme ich sound übersusb-mischpult raus :/ ...)

aber es wäre also möglich auf einem linux rechner - presets zu erstellen und einfach auf den zynthian zu überspielen?!

irgendwelche ideen, warum es relativ wenige tutorials & infos im netz gibt? kann ja nicjht nur an linux liegen...?!
 
Mit der Mod-UI hat @JayBee recht - die läuft quasi "out of the box"im Internet Browser wenn beide Maschinen im selben Netz sind. Ich hab mal ein paar Screenshots gemacht:ModUi.png
ModUiDexed.png
ModUiDragonfly.png

Für das editieren gibts auch dort eine generische GUI, da sieht man dann auch ein paar mehr Parameter gleichzeitig und man kann natürlich auf mit der Maus zwischen den Parametern springen.
Als Du nach einer Plugin Oberfläche fragtest, ging ich von der originalen Plugin aus...
Ich selbst nutze die Mod-UI nicht da ich sie auch noch zu klobig empfinde.

Mit Tutorials kann es ein Problem sein ein dass sich das Maschinchen ständig weiter entwickelt und nach einiger Zeit einiges wieder veraltet ist.
Reichlich Info gibt es allerdings - wie Du sicherlich schon weißt unter:
und wirklich sehr hilfreiche Nutzer, (vielleicht oft mit schrägem Humor) im Forum:
 
Zuletzt bearbeitet:
danke mal!!! mittlerweile habe ich auch mal die synths per carla über mein mackie mischpult zum laufen gebracht & sogar ein midikeyboard eingebunden - ebenso pure-data zur soundausgabe gebracht... ist für einen neuling gar nicht so einfach... ich werde mir das mal ansehen - danke jedenfalls nochmals!
 
und gleich weiter mit den fragen: habe jetzt mal zynaddsubfx in der alten verision auf meinen windows rechner geladen - standalone - das ist ja ein unglaubluch komplexer, tiefgehender synth - habe das völlig unterschätzt als ich den in ubuntu zum ersten mal sah & mich nicht auskannte ... naja... okay: also ich kann hier mal am pc komplexe sounds programmieren und dann auf den zynthian transferien als preset und normal per controller über midi spielen...

aber die frage: beim zynaddsubfx habe ich gefühlte 10.000 parameter die ich in all den sub-menüs ändern kann - v.a. wenn ein preset aus mehreren stimmen besteht... kann ich da dann wirklich durch alles durch"steppen" am zynth? bzw. wie funktioniert das genau - oder gibt es da eine einschränkung auf bestimmte ebenen der klangbeeinflussung (also zB das MAIN-Edit Fenster ohne die ganzen Sub-Menüs)?!

Alleine dafür würde es sich ja schon lohnen den zynthian zu kaufen...

wie kompliziert ist denn das zusammenbauen - also gibt es da grobe stolpersteine?!
 
Nein für die Zynaddsubfx-Engine funktioniert das direkt am Zynthian praktisch gar nicht. Da hast Du gerade mal 26 Parameter zur Steuerung, (und da hätte ich mir sinnvollere gewünscht).

Wegen dem Zusammenbau, ich habe es selbst in Realität noch nicht gesehen, aber das aktuelle Kit 4 soll wohl nur noch zusammengesteckt und verschraubt werden. Das sollte kaum Probleme bereiten.
Obwohl ich hatte von einem User gelesen der die Push Encoder wohl mit Nachdruck ins Gehäuse presste, vermutlich ging einer dabei kaputt, also lieber vorher feilen wenn es nicht flutscht.
 
Der Zynthian ist schon cool, aber letztenendes eigentlich auch nur VSTs mit sehr wenig Knöpfen ... immerhin schon 4 Drehschalter und 8 Knöpfe. Aber für mich grenzt die Sounderstellung am Gerät selber an Körperverletzung. Das geht eigentlich überhaupt nicht. Die Knöpfe kann man bestenfalls für die Performance belegen (e.g. Filter, LFO frequency oder sowas)...

Insofern benutze ich Ihn eigentlich nur noch als Pianoteq Version in Hardware ... (wobei hier Hardware schon ein großes Wort ist). Das funktioniert super, würde aber ehrlich gesagt in einer DAW auch genauso funktionieren und ich habe dort alle Funktionen im Zugriff..

Letztenendes ist für mich der Zynthian ein Ding, was keinen Mehrwert hat, außer man will eben die VSTs ohen Computer (DAW-less) verwenden. Ansonsten ist das einfach nur höchstgradig unkomfortable.
 
@SerErris sowas in die Richtung habe ich vermutet... danke jedenfalls für deine Antwort & den Erfahrungsbericht!
 
Hi!

Wie funktioniert die Zuweisung von Parametern in Verbindung mit einem Midi Keyboard?
Wie kann man sich den Multimode vorstellen?
Bei einem Synth wie Surge sicher gar nicht aber die anderen?
 
Die Parameterzuordnung funktioniert durch Druck auf den Encoder den man mappen will und dann durch drehen, schieben,ändern des Knopfes/Reglers auf dem Controller (e.g. Midi Event senden). Also sehr einfach. Funktioniert gut und kann man mit den Profilen auch abspeichern.

Multimode ist so, daß man jedem Teil einen eigenen Midi Controller Kanal zuordnet .. (wenn es das war, was Du wissen wolltest).
 
Letztenendes ist für mich der Zynthian ein Ding, was keinen Mehrwert hat, außer man will eben die VSTs ohen Computer (DAW-less) verwenden. Ansonsten ist das einfach nur höchstgradig unkomfortable.

Eine schöne Preset-Schleuder (z.B. für Brot und Butter Sounds) ist ja auch schon etwas Feines. Ich habe noch irgendwo auf meiner Festplatte die Mellotron Samples von Mello Zone herumliegen und würde diese gerne mit dem Zynthian verwenden. Funktioniert das mit FluidSynth oder LinuxSampler?

Hat jemand bereits die Version 4.1? Kommt das HiFiBerry Board jetzt ohne Audioausgänge?
 
Hallöchen..
großes Grinsen


Ich will mir einen Rasbery Pi Synthesizer auf Basis des Zynthian bauen. Folgende Bauteile habe ich mir für das Projekt bestellt.
Bei der Auswahl des Displays waren zwei Dinge für mich wichtig. Erstens sollte es ein kapazitives
Touchscreen sein. Das hat im Vergleich zum resistivem Touchscreen den Vorteil, dass es auch durch
Berührung mit den Händen funktioniert. Zweitens sollte das Display die Möglichkeit besitzen, den
Rasbery Pi auf der Rückseite so zu befestigen, dass noch ein Hifi Berry Modul aufgesteckt werden kann.

Montage des Rasbery Pi auf der Display Rückseite
Rasbery-Pi-1[1].jpg



Erfreulicher Weise liegen in der Verpackung vom Display schon die notwendigen HDMI/USB Adapter
und Befestigungsmaterial bei. Sogar ein kleiner Lautsprecher und Mini Lüfter für die Kühlung des
Rasbery Pi sind vorhanden.

Ich habe testweise den Touchscreen an den HDMI-Anschluss meines Windows 10 PC angeschlossen
und über USB mit Strom versorgt. Alles hat sofort funktioniert ohne das ich einen Treiber installieren
musste. Sogar der Ton funktionierte auf Anhieb. Super
ebueb



Hab mal einen kleinen Spot gedreht ums zu zeigen:

Bin gespannt auf meinen Rasbery Pi. Hab die Version 4B mit 4GByte bestellt. Denke das ist fürs
erste ausreichend. Für eine gute Audiowiedergabe habe ich ein HIFI Berry DAC Shield bestellt. Das
hat im Vergleich zu einem USB Audio Interface den Vorteil, das es kaum zu einer Zeitverzögerung
(Latenz) bei der Wiedergabe eines Tons kommt.

HIFIBerry[1].jpg



Für ein HIFI Berry Shield kann man richtig viel Geld ausgeben. Ich habe mich aber erst einmal für
eine Lowcost Variante dem HIFI Berry DAC+ light entschieden. Das hat zwar keinen Hochwertigen
dedizierten 192kHz/24bit Burr-Brown DAC aber 24Bit sind auch ganz "nett"
Augenzwinkern
 
Hallöchen.. Ich bins wieder :opa:

Nach einer langen Nacht und wenig Schlaf bin ich von dem Teil echt beeindruckt. Der Sound ist schon klasse. Kommt natürlich auch auf die Patches und Effekte an.

Der Zynthan bietet viele Möglichkeiten der Klangerzeugung und Klanggestaltung. Um einiges zu benennen..
  • Additive Synthesis für klassische Synth-Sounds
  • Subtraktive Synthese zur Erzeugung von Harmonischen mit variabler Bandbreite aus gefiltertem weißem Rauschen
  • PAD-Synthese zur Erstellung schöner Pads und anderer Instrumente
  • Leistungsstarker Wellenformgenerator mit bis zu 128 Sinus- / Nicht-Sinus-Harmonischen
  • Eine Vielzahl von Filtern, einschließlich analog modellierter Filter, Formantenfilter und Filter für Zustandsvariablen.
  • Effekte für Reverb, Echo, Chorus / Flange, Phasing, Wave-Shaping, Equalizing, Dynamic Filtering mit flexiblem Signalrouting
  • Mikrotonale Funktionen mit jeder Skala, bis zu 128 Noten pro Oktave und Tastenbelegung
  • Analog Modeling Synthesizer
  • Yamaha DX7 Emulation
  • Pipe Organ Emulator
  • Sampleplayer und eingebauter Midi-Step-Sequenzer
  • Multi-Layer & Multi-Engine fähig. Man kann Sound-Layer mit jeder Engine in jedem MIDI-Kanal erstellen. Man kann mehrere Instrumente im selben MIDI-Kanal platzieren oder echte Multi-Timbric-Setups erstellen.
und noch vieles mehr.

Die Bedienung ist vielfältig. So kann man den Synth mit der Maus, Touchscreen oder Encoder und Tasten steuern. Ob der Synth sich über ein Webinterface steuern lässt habe ich noch nicht herausgefunden.

Was ich schön finden würde, wäre eine Anzeige der Wellenformen per Scope oder so. Platz auf dem Screen ist ja vorhanden Eine ausführliche Beschreibung über die verwendete Hardware und Softwareinstallation folgt noch.
(Ist mit Pure data jetzt möglich. Aber die Software hat noch Haken und Ösen)

Aber hier erst einmal ein paar nette Sounds aus der Kiste..



Gruß Rolf
 
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Dieser Enthusiasmus reißt mich gleich ein Stück weit mit. 👍

Lässt sich der Zynthie auch (unkompliziert) als Standalone-Interface verwenden, z.B. um einen Phonoverstärker mit Aktivmonitoren zu verbinden?
 
Ja das ist machbar. Aber so verscheckst du viel Potential das im Zynthian steckt.

Du musst für die Audioeingänge aber den HIFIbarry DAC2 Pro benutzen o.ä.

Gruß Rolf
 
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Danke für die Videos, ich hatte schon länger Interesse an dem Zynthian, eigentlich war das der erste digitale, den ich haben wollte. Aber das Bedienkonzept schreckte mich zurück. Ich finde es ja toll, was die Leute da geleistet haben, und natürlich müssen die auch die Kosten für das Projekt drücken, und Knöpfe sind teuer. Aber da hat man meiner Meinung nach an der falsche Stelle gespart, das sieht man an dem Video ganz gut. Die Bedienung sieht aus wie eine endlose Menühangelei. Der Sound ist aber recht ordentlich. Für mich wäre es interessant gewesen, auch mal die ganzen Effekte zu hören, da soll ja Einiges vorhanden sein. Vielleicht hat ja jemand noch die Muße im nächsten Lockdown. ;-)
 
Ja da Gebe ich dir Recht. Aber nach ein wenig Einarbeitungszeit kommt man schnell damit klar. Ich benutze meistens meine Mouse um mich schnell durch die Menüs zu bewegen.
Tasten und Encoder sowie Touchscreen können auch parallel benutzt werden.

Mich persönlich würde mal der Vocoder Sound interessieren. Aber ich bin noch ein Newbie mit dem Zynthian und muss mich da erst einmal einarbeiten.

Für den Zynthian ist Gestern ein neues Image Release 2103 erschienen. https://discourse.zynthian.org/t/zynthianos-2103-stable-released/5590/2

Gruß Rolf
 
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Na dann viel Spaß damit. Sind die Sounds eigentlich über dieses UserInterface (im Original bzw. mir Originalhardware sind ja noch vier Buttons dabei) auch vernünftig editierbar? Beim Blofeld finde ich es trotz wenigen Knöpfen noch ganz gut gelöst (so im Verhältnis), ein ähnliches Konzept hätten die da auch verfolgen sollen, anstatt in Hierarchien rauf und runterzuwandern. Daa hätte das Gerät wesentlich zugänglicher gemacht, wäre aber natürlich auch mehr Entwicklungsaufwand gewesen. Aber gut, ist wie es ist.
 


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