Zoom LiveTrak L-12 - Mixer+Interface+Recorder

stuartm

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Zoom hat einen Mixer mit Interface mit einem Recorder kombiniert.
Der eierlegende-Wollmilch-Mixer ?

http://cdm.link/2017/08/zoom-figures-out-mixer-interface-recorder-is-exactly-what-we-want/

https://www.zoom.co.jp/products/production-recording/live-sound-recording/zoom-livetrak-l-12

Zoom_LiveTrak_L-12_top.jpg
 
Mit "16 built-in delay and reverb effects with adjustable parameters" sind wohl 16 verschiedene Effekt-Typen gemeint oder wie?... :agent: Warum schreibt man dann nicht "built-in delay and reverb effect processor with 16 different effect types and adjustable parameters" oder so? :agent: Keine Sends für externe Effekte? :agent:

Sieht irgendwie nach Verarsche aus:
16 Onboard Effects ( 5 )
The L-12 offers 16 built-in effects with fully adjustable parameters. Choose from delay and reverb effects, then apply them to any channel.

Und dann:
SEND EFFECTS
Effects:

16 types:
Hall 1 & 2 (reverb)
Room 1 & 2 (reverb)
Plate (reverb)
Church (reverb)
DrumAmb (reverb)
GateRev (reverb)
Spring (reverb)
Delay (delay)
Analog (delay)
P-P Dly (delay)
Vocal 1-4 (delay + reverb)

Also ein eingebauter Effekt-Prozessor mit 16 Effekt-Typen, aber keine 16 Effekt-Prozessoren? :agent: Wäre zu erwarten, aber m.E. bewusst und absichtlich irreführend formuliert. :agent:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Oberfläche, aber neu ist das nicht.

Zoom hatte ähnliches schon mit dem HD16 im Sortiment, Fostex hatte die LR16 Kombi und ganz generell scheint man damit auf eine kleinere Variante der Presonus StudioLives zu zielen...

Zoom macht aber auf den ersten, groben Blick vieles richtig - Effektsektion, schnell zugängliche Speicherplätze, übersichtliche Pegelanzeigen, informatives Display und v.a. der virtuelle Channelstrip.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sieht doch sehr interessant aus. Aber wie ist der Sound?
Für Bands gibt es 5 (!) individuelle Headphone Monitor Outs. Das wäre zum jamen in einer kleinen Gruppe ziemlich perfekt.
 
Das Ding wird in allen Videos als Livepult mit Recorder für den Proberaum oder Jam im Wohnzimmer beworben, und genau dafür ist es auch ausgelegt, alleine schon wegen der 5 Kopfhörerausgänge.

Mich persönlich stört die feste Kanalzuordnung bei Mono/Stereo und die fehlende Möglichkeit, zwei Kanäle zu linken.

Da könnte die Kombi XR/MR12 plus Controller besser/flexibler sein, auch wenn dann nur die Summe aufgezeichnet werden kann.

Außerdem muß sich das Ding mit den AR-Pulten von Presonus messen lassen.
 
Naja, war nur so aus reiner Neugier gefragt. Ich selber bräuchte mehrere Stereo-Sends, d.h. mindestens vier, und zwar für Studioanwendung. Aber dafür scheint dieser Mixer nicht konzipiert zu sein. Jeder, der daran angeschlossen wird, soll anscheinend über seine eigenen Effekte spielen, oder es gibt gar keine Effekte, bzw. den einen internen Effekt bzw. die eine interne Effekt-Kombination als ein Effekt. Naja. :roll: Das soll den Leuten bewusst sein, und alles ist gut. :cool:

5 Kopfhörerausgänge ist aber mächtig, und es sieht danach aus, dass man 5 verschiedene Kopfhörer-Mixe erstellen kann:
Five Custom Monitoring Mixes

Each of LiveTrak’s five monitor outputs provides a unique mix, so every performer can create and save a mix that’s tailored to their preferences. Its headphone amplifier delivers volume that stands up in any live environment without the need for a separate headphone monitoring setup.
Wären es 5 Stereo-Sends, wäre das wieder zum Mixen im Homestudio interessant. :agent: Man bräuchte dann aber entsprechend mehr Stereo-Eingänge für die Stereo-Effekt-Returns. :agent: Und vollparametrische Mehrband-EQs überall, und Inserts usw. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas würdest Du entweder bei den MOTU AVBs oder den Behringer X-Airs, von denen es zwei auch als Midas gibt, bekommen.
Bei den AVBs kannst Du Dir beliebige Ausgänge als Sends deklarieren und auf Aux-Regler legen. So habe ich hier zB mein MPX-1 eingebunden, und Stereokanäle gehen auf einen einzigen Klick.

Die passenden EQs hättest Du da auch, sogar grafisch bedienbar.
 
Danke, merke ich mir für die Zukunft. Momentan fungiert meine MPC5000 als Mixer, wo ich auf bis zu 5 Stereo-Bussen die internen Kompressoren und EQs anwenden kann und über bis zu 5 Stereo-Busse an externe FX raussenden kann. D.h. es gibt zwar keine Sends, aber immerhin bis zu 5 Stereo-Gruppen, wo z.B. eigene Kompressor- und EQs-Einstellungen möglich sind, die an bis zu 5 verschiedene Effekte bzw. Effekt-Ketten rausgesendet werden können. Damit lässt sich schon was machen. Es lassen sich so also bis zu 5 Stereo-Gruppen mit individuellen Kompressoren, vollparametrischen Mehrband-EQs und individuellen Effekten bzw. Effekt-Ketten abmixen. Aber für die Zukunft schaue ich gern nach flexibleren Alternativen. Wobei es sich auch jetzt schon mit bis zu 5 Stereo-Gruppen allein über die MPC5000 schon was anfangen lässt. Aber halt kein typisches Mixing mit Send-Effekten, sondern eins mit Gruppen-Effekten. Nun ja, warum nicht etwas anders als "Standard"? :lol: Analoge Summierung auf dem Mackie 1202-VLZ USA gibt's inklusive. ;-)
 
Ich will zu den AVBs eh mal was schreiben, inzwischen haben schon mehrere im Forum Geräte aus der Serie im Einsatz, und gerade wenn man keinen Platz für einen fetten Mixer hat, aber viele Kanäle braucht, ist man damit wirklich gut aufgestellt.

Einfach mal die Videos von Hagü Schmitz bei Xound anschauen, oder die englischen von Protools Expert.
 
Ich mag den Formfaktor von dem Gerät. Nicht so tief wie andere Pulte oft sind.
 
Das ist einer der praktischen Vorteile eines generellen Channelstrips!
 
Die Level Meter direkt neben den Fadern gefallen mir. Gibts größere Pulte, die sowas bieten?
 
Wenn Du die Behringer X-Airs bzw deren Midas-Varianten mit deren X-Touch Controller kombinierst, hast Du auch die Levelmeter zwar nicht direkt neben, aber über den Fadern, die dann sogar motorisiert sind. Zudem ist das eine nette Kombi, weil man das Interface/Mixer mit den ganzen Anschlüssen irgendwo in eine Ecke packen kann und die Bedieneinheit dort, wo man sie braucht, ohne das ganze Kabelgedöns dran. Verbindung erfolgt über ein Netzwerkkabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich suche immer noch etwas Kompaktes mit mindestens 3 stereo FX sends/returns. Ginge hiermit zwar, wären dann aber nur noch 6 Spuren übrig. Bin gespannt, ob es eine L-16 / L-18 / .... Version geben wird. Das gleichzeitige aufnehmen von mehr als 8 Einzelspuren schien ja bislang immer ein Problem zu sein.
 
Wenn es allerdings irgendwie ginge, Kopfhörer-Amps abzuschalten... :agent: Fehlen dann zwar immer noch die Returns bzw. würden zu viele Kanäle auffressen... Aber vom Prinzip her... :agent: Ist das analoge oder digitale Technik mit diesen individuellen Kopfhörer-Mixen?... :agent:
 
Das gleichzeitige aufnehmen von mehr als 8 Einzelspuren schien ja bislang immer ein Problem zu sein.

Nicht wirklich:

Behringer UFX1204/1604
Presonus Studiolive AR Serie
Soundcraft Signature MTK

Alles Mixer mit eingebautem Mehrkanal-Interface, wobei UFX und die AR einen Recorder drinhaben, der bei Behringer auf USB-Medium speichert (siehe Thread zum UFX 1604/1204 hier im Forum), die AR-Serie gar direkt auf SD Karte.

Dann gibts da noch die Behringer/Midas XR/MR Serie, bei denen XR12/MR12 und XR16 ebenfalls auf USB Medium aufzeichnen können, aber nur die Stereosumme, X18, XR18 und MR18 haben stattdessen ein Multitrack-Interface drin.

XR18 und MR18 haben sich inzwischen einen festen Platz im Setup von Live-Keyboardern erobert, kann man zB nebenan im Musiker-Board lesen, der hier ebenfalls anwesende Kollege Duplobaustein hat zB einen. Gibt auch einen Userthread nebenan dazu.
Beim XR/MR18 hast auch genug Ein/Ausgänge, und im Gegendsatz zum großen X32, von dem die Teile abstammen, auch mit Kombobuchsen, also auch für Zuhause interessant.
Die eingebauten Effekte und der EQ stammen aus dem X32 und sind sehr gut.

Die Midas-Varianten MR12 und MR18 unterscheiden sich nur durch die noch rauschärmeren Pro Preamps und etwas mehr Ausgangleistung, der Rest ist identisch.

Wenn man sich den Preis des kleinen XR12 anschaut und was er dafür alles bietet, so kann man den als luxuriösen, programmierbaren Channelstrip einsetzen und ist, bedenkt man die 4 Mic-Kanäle, damit immer noch besser und günstiger dabei, als wenn man zB 4x den Joemeek ThreeQ2 hinstellen würde, der nur einen 3Band EQ und einen optischen Kompressor bietet, während man beim XR 4 grafisch einstellbare Bänder hat und mehrere Kompressoren zur Auswahl.
Hätte das Ding jetzt noch einen digitalen Ausgang wie SPDIF oder ADAT, wäre es absolut perfekt.
 
Die Standalone-Recorder von Cymatic schaffen teilweise bis zu 24 Einzelspuren auf SD-Karte. Das nur als Hinweis.


:nihao:
 
nur 2 x Stereo?
Okay, wahrscheinlich ist das teil wirklich primär für "Bands" gedacht aber bei 12 Channels nur 2 x Stereo finde ich wirklich nicht besonders Zeitgemäß. Schade, finde das Gerät sonst nämlich echt spannend.
 
Hab das Teil seit letzter Woche (vom großen T) - v.a. um ohne PC zu jammen und das auch aufzuzeichnen.

Erster Eindruck:
+ Mixer ist leicht zu bedienen / zu durchschauen
+ Gesamteindruck von der Soundqualität / vom Audioprocessing ist sehr gut
+ EQ und Kompressor ok
+ Effekte hervorragend (für meinen Geschmack)
+ Ideal um kurze Stems zu erzeugen z.B. Drumbeats vom Octatrack / Digitakt und 1-2 Synths

Weniger gefallen bzw. vermisst hab ich:
- keine SD-Karte mitgeliefert
- SD-Recorder ist etwas tricky in der Bedienung (musste mehrfach ins Manual einsteigen)
- Repeat-Funktion bei Songs führt zu kurzer Unterbrechung des Beats/der Aufnahme (sowas kennen wir von DAWs oder meinen Elektrons nicht!) - lässt sich ja evtl. vom Zoom mit einem SW-Update beheben
- So wie ich das aktuell sehe: Keine Overdubbing von aufgezeichneten Spuren auf demselben ChannelStrip möglich, d.h. entweder Track nur abspielen (grün) und neu aufzeichnen (rot). Man muss wohl fürs Ergänzen von Aufnahmen auf eine neue Spur (und damit mit den Kabeln auf einen neuen Eingang) wechseln

Ansonsten gutes Teil.
 
Es ist generell eine gute Idee, Manuals erstmal komplett von vorne nach hinten durchzulesen.
 


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