hier ... evt beruhigt dich das ...
Deutschlandkarte / Aktuelle Werte
http://odlinfo.bfs.de/
Bundesamt für Strahlenschutz
http://www.bfs.de/imis/aktuell/einfuehrung.pdf
Lagebericht Gamma-Ortsdosisleistung
Radiologische Lage in der Bundesrepublik Deutschland: Gamma-
Ortsdosisleistung - Normalpegel
Der Mensch ist in seiner natürlichen Umgebung ständig einer ionisierenden Strahlung von außen
ausgesetzt. Sie setzt sich zusammen aus der Strahlung der überall im Boden vorkommenden
natürlichen radioaktiven Stoffe (Radionuklide) wie z.B. Uran, Thorium oder Kalium (K-40)
(terrestrische Strahlung) sowie aus einer Strahlung, die ihren Ursprung im Weltraum hat und von
der ein gewisser Teil auch die Erdoberfläche erreicht (Höhenstrahlung, kosmische Strahlung).
Diese äußere Bestrahlung, der der Mensch je nach Zeit und Ort in unterschiedlicher Höhe
ausgesetzt ist, wird Gamma-Ortsdosisleistung genannt und in der Einheit µSv/h (Mikrosievert pro
Stunde) angegeben.
Die Gamma-Ortsdosisleistung wird durch das vom Bundesumweltministerium betriebene
"Integrierte Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Umweltradioaktivität (IMIS)"
bundesweit und ständig an etwa 2000 Messstationen gemessen.
Die dargestellte Karte gibt die über einen Tag gemittelte Gamma-Ortsdosisleistung in der
Bundesrepublik Deutschland wieder. Sie lässt keine auffälligen Abweichungen vom normalen
Strahlenpegel erkennen.
Durch den Reaktorunfall in Tschernobyl 1986 wurden auch radioaktive Stoffe wie radioaktives
Cäsium (Cs-137) auf dem Boden abgelagert. Dessen Strahlung trägt jedoch nur noch wenig zur
gemessenen Gamma-Ortsdosisleistung bei.
Die natürliche Strahlenexposition in Deutschland beträgt je nach örtlicher Gegebenheit zwischen
2 und 5 mSv/a (Millisievert pro Jahr) und kann in einzelnen Gebieten bis zu 10 mSv/a betragen.
Im Mittel liegt die Strahlenexposition des Menschen bei ca. 2,1 mSv/a. Davon beträgt die
Strahlenexposition von außen etwa 0,7 mSv, durch Nahrungsaufnahme etwa 0,3 mSv und durch
Einatmung des radioaktiven Edelgases Radon etwa 1,1 mSv pro Jahr.
Da seit der letzten Aktualisierung der Karte kein merklicher Eintrag radioaktiver Stoffe im
Bundesgebiet erfolgt ist, zeigt die Karte in etwa das gleiche Verteilungsmuster wie die letzte.
Lokal begrenzte geringe Unterschiede können sich immer wieder, beispielsweise aufgrund von
Niederschlägen oder durch Abschwächung der terrestrischen Strahlung bei Schneebedeckung
ergeben.