Youtube Minimalausrüstung

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ssssssssssss14316

Guest
Ich spiele mit dem Gedanken, in naher Zukunft einen Youtube Kanal zu starten, eine konzeptionelle Idee ist vorhanden, und nun stelle ich mir die Frage, was denn so die beste Minimalausrüstung sein könnte, um die folgenden Voraussetzungen erfüllen zu können:

1. Videos sollten in photographisch guter Qualität entstehen (nicht mit hoher Aufkösung verwechseln!, da würden mir zu Anfang tatsächlich 1080p vollkommen ausreichen). Unschärfe für Fokus auf's Wesentliche im Bild wären mir wichtig. Ein gutes Beispiele ist z.B. das folgende Video, auch wenn es "nur" eine statische Komposition ist, es sieht gut aus:


https://www.youtube.com/watch?v=uYWjlWgUZis


Ich vermute eine videotaugliche Spiegelreflex- oder Systemkamera wäre da genau das Richtige? Wenn ja, was für Erfahrungen gibt es dahingehend?

2. Stativ. Was nimmt man da am besten für Videos aus nächster Nähe (Musik) und Videos von oben auf ein Gerät ("Review")?

3. Was ist mit Beleuchtung? Ich hätte gern eine spacige Optik für Musikvideos und eine neutrale für "Reviews" (ich nenne das mal so, da es nicht um Reviews im eigentlichen Sinne gehen soll).

4. Mikro
Da bin ich völlig unbewandert. Es muss anfangs nicht superprofessionell klingen, aber deutlich verständlich sollte es sein. Bauform? Worauf achten? Modelle?

5. Hardware für Videoschnitt
Das muss nicht ultraschnell sein, sollte aber zuverlässig funktionieren (Speicher, 16GB minimum? SSD?). Platz für einen PC möchte ich nicht opfern daher am liebsten ein Laptop, sollte aber auch nichts Brandneues sein, ein 2-3 Jahre altes Gebrauchtsystem wäre mir da am liebsten. Windows benötige ich sowieso (eigentlich nur für Firmware-Aktualisierungen), von daher wäre es naheliegend einen Win10-Lappi dafür zu nutzen. Erfahrungen?

6. Was habe ich noch alles vergessen?
 
genau so einen thread hatten wir vor vier-fünf Jahren schon mal...
Seitdem sind sicher wieder bessere Alternativen dazugekommen.
Das Problem für Einsteiger ist auch ein bisschen die Vielfalt, die es da gibt. Es gibt so viele Optionen, da finde ich solche Threads für die Fokussierung ( ;-) )super hilfreich.
Im Synth Bereich werden hier ja auch immer wieder dieselben Sachen durchgekaut.
 
Seitdem sind sicher wieder bessere Alternativen dazugekommen.

...absolut! - im Moment gallopieren die Möglichkeiten, da die Industrie die neue Home-Video-Kultur als Markt definiert hat...

...als Beispiel mag ein Gerät wie das Blackmagic ATEM Mini Extreme ISO dienen, welches features der Top-Line (=viele-viele-tausend Euro) mit einem Home-Entertainment Interface (=HDMI statt SDI) verbindet und damit Sachen in dem Youtube-Video-und-Stream-Bereich ermöglicht die zuvor nur Profis mit sehr viel Geld (aus Amateursicht) zugänglich waren...

...ich freue mich über solche threads, weil sie mir neue Möglichkeiten zeigen und ich meine Umgebung mit anderen abgleichen, hinterfragen und ergänzen kann...
 
Auf Vollformat f4.0 ist auch auf aps-c f4.0...
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei: der Wert Lichtstärke ist eine Relation zw. Objektivweite und Blendenöffnung. Das sagt aber noch nichts darüber aus, wieviel Licht tatsächlich auf dem Sensor auftrifft.

Beispiel:
A: Sensor mit Größe X
B: Sensor mit Größe X/2 (wir lassen mal, weg, das es sich bei Beiden um Flächen handelt, um es einfacher zu machen).

Bei gleicher Objektivweite, die annähernd X beträgt, und ganz offener Blende, auf welchen Sensor landet mehr Licht? ;-)
 
Hm...bei kleineren Sensoren scheint ein teil des Lichtes am Sensor vorbei...aber im Zentrum bekommen beide genau gleich viel Licht ab...
@SynthGate ...bin unterwegs...schaue mir Video Zuhause an.
 
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In der Summe benötigt aps-c aber auch nur die hälfte vom einfallenden Lichtes, weil die Fläche des Sensors auch ziemlich genau nur halb so gross ist.
Vollformat Sensoren haben aber ein schöneres Bokeh... Da würde ich dir voll und ganz zustimmen;-)!
So, jetzt haben wir uns endlich verstanden.

Dazu (size matters) vielleicht noch folgendes Video, aber es kommt halt immer darauf an, was man möchte:

https://www.youtube.com/watch?v=VNZ3C2L_nHQ
 
Ergänzend zu erwähnen: Ja, das lag wohl vor allem an der Automatik. Ich hab noch ein bisschen mit dem manuellen Video - Modus der 250D experimentiert, ISO Wert und Verschlusszeit angepasst und das Bild ist dann besser, heller und auch schärfer. Rauschen geht zwar nicht ganz weg, aber wird dann deutlich weniger. Das waren auch recht extreme Bedingungen, im Raum ohne jegliches Hilfslicht.
Dem Tipp von @DF8FL folgend, habe ich mir ein gebrauchtes EF 50mm 1.8 (die alte Version, sehr günstig) besorgt und mit der 250D noch rumprobiert.
Hier ein Screenshot vom unbearbeiteten Testvideo bei Tageslicht durch die Fenster/leicht bedecktem Himmel. (1080P/25Bilder/sek, 1/50, F2.5, ISO400).
Das gefällt mir eigentlich ganz gut, aber bei 50mm muss man die Kamera schon recht weit weg platzieren. Man braucht auch genug Licht, sonst fängt das Bild recht schnell an zu Rauschen.
Wahrscheinlich wäre eine etwas gehobenere Kamera als die 250D da wohl etwas toleranter?
Bildschirmfoto 2022-05-01 um 10.23.13.png

Noch was anderes: Die Sony ZV1 oder ZV10E werden auch oft empfohlen als gute Einsteigerkamera. Hat da jemand Erfahrungswerte?
 
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Jo...

Und die Belichtung hätte ich noch erhöht = heller, die hellen Zettel "brennen" dann zwar aus aber die dunkle Front kommt besser.
Bei ISO 400 sollte das Bild aber eigentlich sauber(rer) sein
Anscheinend ist die 250 einfach nicht so toll für Video in Innenräumen. ISO800 rauscht dann wieder mehr. Gehe ich mit der Blende runter, ist der scharfe Bereich zu klein. Ändere ich die Bildrate (Edit: nicht Bildrate, sondern Belichtungszeit), sehen die Bewegungen nicht gut aus und es fängt an zu flackern sobald Licht dazu kommt.
Irgendwie Murks im Vergleich zum IPhone 12 und Filmic Pro. Damit sieht es zwar insgesamt etwas künstlicher aus, aber wenigstens sauber. Vielleicht bin ich auch zu blöd dafür.
Na ja ... die 250D ist ja eh nur geliehen und das Objektiv macht sich jetzt auf meiner alten 500D zum Fotografieren ganz gut :)
 
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Noch was anderes: Die Sony ZV1 oder ZV10E werden auch oft empfohlen als gute Einsteigerkamera. Hat da jemand Erfahrungswerte?
Wirklich kennen tu ich beide nicht, aber die eine ist eine Kompakte, die andere eine Systemkamera.
Vom Preis und von der Bilqualität her (ZV1 und RX100 schenken sich da nicht viel) würd ich die RX100 III nochmal ins Spiel bringen, wenn es denn eine Kompakte sein soll...Leider kein line/mic in aber dazu weiss @Summa mehr...

Die ZV10E ist eine Systemkamera mit Sony spez. Bajonett...Panasonic und Olympus haben auch Sony Sensoren drin und haben ein Micro 3/4 Bajonett. Und eben dieses ist weiter verbreitet und wird auch von dritt Herstellern mit Obiektiven versorgt...sigma, leica usw.
Will heisen du wärst nicht so Marken gebunden...

Generell geht der trend aber schon richtug Vollformat Kameras, wo es mittlerweile auch relativ günstige Modelle gibt...aber auch
Micro 4/3 als Plattform hat sich recht gut etabliert und ist halt Markenübergreifend...
 
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Stell die Kamera auf 1/25tel, dann hast du doppelt so viel Licht, ist dann halt fast schon Kino Look ;-)
Interessante Idee, aber wird heute wirlich noch mir nur 2524 Bildern die Sekunde gedreht für's Kino? Nie drauf geachtet, aber sind wirklich die meisten Filme auf BD in 2524p? Oder ruckelt das unterbewusst für heutige Verhältnisse nicht zu sehr bei schnelleren Bewegungen? (Gut, zugegeben, bei diesem Anwendungsfall vermutlich eher unwichtig.)
 
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Ändere ich die Bildrate, sehen die Bewegungen nicht gut aus und es fängt an zu flackern sobald Licht dazu kommt.
Was bei 1/50tel funktioniert funktioniert auch bei 1/25tel, versuch die Belichtungszeit manuell einzustellen. Zu kurz sorgt fürs ruckeln.

Interessante Idee, aber wird heute wirlich noch mir nur 25 Bildern die Sekunde gedreht für's Kino? Nie drauf geachtet, aber sind wirklich die meisten Filme auf BD in 25p?
Sind 'ne Menge Sachen noch auf 24p, mein TV/Monitor zeigt das beim Streamen bei Bedarf an.
 
Interessante Idee, aber wird heute wirlich noch mir nur 25 Bildern die Sekunde gedreht für's Kino? Nie drauf geachtet, aber sind wirklich die meisten Filme auf BD in 25p? Oder ruckelt das unterbewusst für heutige Verhältnisse nicht zu sehr bei schnelleren Bewegungen? (Gut, zugegeben, bei diesem Anwendungsfall vermutlich eher unwichtig.)
Also 99% der Filme sind mit 24 Bildern pro Sekunde gedreht. Neuerdings gibt es ein paar Ausnahmen aber das war's. Langsame Kameraschwenks werden meistens komplett vermieden, denn da würde das am meisten auffallen. Und bei Action ist ne niedrige Bildrate sogar von Vorteil. Hättest du mal einen Film gesehen, der nicht in 24p gedreht ist, dann wäre dir das sofort aufgefallen!

Schau dir hier mal den Trailer von "Der Hobbit" in 48fps an:

https://www.youtube.com/watch?v=WOBclebUOUs

PS: Ich filme meine Videos auch in 24p, weil ich die schnelle Bildrate einfach nicht benötige und die Videos sich natürlich auch schneller bearbeiten lassen.
 
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