Yamaha Genos

War mir gar nicht bewusst, dass Yamaha die eigene Historie der Electone-Serie offenbar weiterführt unter dem Banner "Stagea".

Hier sieht man sie gelinde gesagt selten. Ich frage mich, ob das wohl so ein "Japan-only" Ding ist...



Portable Keys sind überhaupt nicht meins


Meines sind sie mittlerweile sozusagen "zwangsweise", da sie in aller Regel relativ ausgefuchste (und vor allem: lineare!) 16-Spur Sequenzer haben, die den hauseigenen Synthesizern mittlerweile weggezüchtet wurden. Als Inspirationsquelle und Kompositionstool prächtig und für mich wirklich ein Segen.
 
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Ohne jetzt besonders ins Detail zu gehen: Im Bereich Portable Keys wird viel Geld verdient, mehr als bei Synths und Workstations. Daher sind die Budgets fürs Voicing komfortabler. Und die Kundschaft ist sehr anspruchsvoll, da werden mehr Artikulationen für Instrumente wie Trompete usw. verlangt und dementsprechend geliefert. Auch fließt viel Geld in Styles und Loops.
 
Demgegenüber steht Roland, welche 25-Jahre-alte Orchestersounds mit gerade mal vier Velocity-Layers als Cloud-Angebot anbieten... :-/
 
Der Genos sieht schonmal richtig gut aus - gefällt mir.
Ist das sowas wie ein Montage Nachfolger? oder wird der Synth parallel zum Montage angeboten?
 
Demgegenüber steht Roland, welche 25-Jahre-alte Orchestersounds mit gerade mal vier Velocity-Layers als Cloud-Angebot anbieten... :-/

Das muss kein Fehler sein. Es geht nur um die Aufbereitung für die optimale Spielbarkeit. Gerade heute habe ich eine Demo einer brandneuen Orchesterlibrary gehört, wo es der Musiker ist, der *räusper* einfach nichts drauf hat. Das Zeug wird seit geraumer Zeit per GB-Schlacht und dem völlig abgedroschenen Label Cinematic verkauft. Damit entsteht in erster Linie Library Music Content, der dann in TV Spots verbraten wird. Der älteste Beleg für meine Behauptung ist ein Emulator II Demo von Chris Stone. Gerade bei Orchestersamples ist es die gründliche Kenntnis von Orchesterarrangement, Dynamik und Spannungsbogen. Ich stelle mich da nicht als großer Meister hin, meine Stärken liegen woanders, dennoch sind tatsächlich mit gutgemachten Kronos oder Tyros Orchestersounds überzeugende Parts zu realisieren, sogar von mir als eben Nicht-Cinematic-Gehype-Mann. Bei den Rolands wird leider durch den Jupiter 80 Flop das schöne Supernatural nicht flächendeckend erkannt. Das ist hervorragend gemacht, nur hat sich die Netzgemeinde entschlossen, den wegen missverstandener Jupiter 8 Reminiszenz rundweg in die Tonne bashen zu wollen.

@musicdiver: Genos ist Portable Keyboard Abteilung, Montage ist Synthesizer Abteilung.
 
Tippe ich auch drauf. Hatte seinerzeit versucht das zu verifizieren, aber Roland hält sich da komplett bedeckt. Vielleicht ist es auch eine Kombination aus Sampling und PM, ähnlich den Models in Korg Instrumenten. Würde die Datenmenge erklären, denn "reines" PM wie Pianoteq ist ja extrem speichersparsam. Hast du deren Version 6 schon ausprobiert? Super Verbesserung.
 
Der (englische) Wikipedia-Eintrag zu Physical Modelling ist bezüglich Roland sehr aufschlussreich - inklusive Quellenangaben, z.B. zu veröffentlichten Reviews.
 
Für mich nicht aufschlussreicher, als das, was mir bereits bekannt ist. Roland selber hat auf seiner US Website eine hübsche Abhandlung stehen, umfangreicher als Wiki. Aber geht weder in die Tiefe, noch ins Detail. Ist ok, weil die sich nicht in die Karten schauen lassen möchten. Das betrifft momentan alle, die mit PM arbeiten. Obwohl ich ja für Pianoteq tätig bin, sind die was das betrifft, relativ verschlossen.
 
Der Genos sieht schonmal richtig gut aus - gefällt mir.
Ist das sowas wie ein Montage Nachfolger? oder wird der Synth parallel zum Montage angeboten?

Montage Nachfolger, ein Jahr nach der Einführung?! Das wäre ja mal wirklich schwachsinnig. ;-)

Das ist kein Synth. Das ist eine Arranger Workstation. Alleinunterhalter. Begleitautomatik. Styles. Natursounds inkl. hochwertigster Artikulationen. Sequenzer. Fertig.
 
Ich hoffe mal, die haben dem Genossen nicht den Sequencer weggezüchtet! :teufel:



Obwohl ich ja für Pianoteq tätig bin


Klaus, bei sovielen schönen Maschinchen hattest du mittlerweilchen deine ach so goldenen Fingerchen drin, dass ich mich ernsthaft frage, wo du eigentlich NICHT beteiligt warst! :lol:
 
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rofl

Man muss mich auch mit Gewalt von der Bühne zerren, freiwillig verlasse ich die nicht ohne noch ein paar Chords und Lines hinterlassen zu haben :)
 
Es werden sicherlich Encoder sein. Potis machen bei einem Digitalsynth ja nun wirklich wenig Sinn.
Sieht wohl doch stark nach Potis aus:

Wobei es für Live-Situation vielleicht sogar besser ist: Man greift etwas schnell und regelt nach ohne auf das Display zu gucken. Blöd ist halt, dass die Werte entweder abgeholt werden müssen, oder es Wertesprünge gibt. Aber ist halt so bei Digitalen. Außer bei Instrumenten (oder sonstigen Geräten), die man in den Manual-Mode versetzen kann, sofern gewünscht. Es wurde hier im Forum kürzlich ein YT-Video gepostet, wo Dave Smith das an (s)einem Prophet-6 zeigt. Aber ein anderes Thema.
 
Da is' n' OLED-Strip oben drüber... ich sage das sind Encoder.
Bei Encodern sind doch keine festen Zeiger auf den Kappen. Sind Potis. :cool:
Genau so wie die Fader wohl ganz normale Fader-Potis sein werden.
Die OLED-Anzeigen auf den Bildern korrespondieren von der Anzahl her auch eher mit den Fadern, können aber bestimmt auch die 6 Werte anzeigen, die mit den 6 runden Potis geregelt werden können.
 
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So, die Ankündigung scheint offiziell zu sein...


http://www.synthtopia.com/content/2017/10/02/yamaha-intros-genos-digital-workstation-keyboard/



...Yamaha spricht von einer Advanced Digital Workstation...

  • doppelt aufgebohrtes AWM2 ROM
  • 256 Stimmen Stereo-Polyphonie
  • Modelling kümmert sich um automatische Artikulationen
  • neue Cinema-Strings (AWM2? Modelling? Keine Ahnung...)
  • Sample-Keyswitching mit den drei "Articulation-Buttons" (wie die Tyros "Art"-Buttons)
  • Round-robin Feature für die Sounds
  • 216 Motifs
  • gemodellte Effekt-Engine à la 01V96,
  • 1,8 GB nicht-flüchtiger Flash-Speicher
  • Soundfont Import
  • WIFI und Souncloud Support
  • MIDI-Record Funktion (nur zur Spurzahl weiss ich noch nichts genaueres)
  • XLR Mic-Input mit Phantomspeisung, Harmonizer und Vocoder
  • zweifacher Song-Player mit Crossfade
  • 550 Styles, inklusive eigenem Style-Creator
  • leicht gewichtete Tastatur, mit Aftertouch


Der Verkaufspreis ist allerdings happig - sie erwähnen einen Retail-Price (MSRP) von sage und schreibe 6799 U.S.-Dollar!
 
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Also nee, vom Sequenzing abgesehen, hat der Montage soundmässig aber viel mehr drauf.
Für mich wäre der nichts, der ganze unbrauchbare "Überhang", der mich am Montage schon stört, wächst hier ins unermessliche.
Ich warte auf den neuen Yamaha Genital.
 
Du darfst Montage den Synth nicht mit Tyros dem Begleitautomat verwechseln... Genos fällt genau in diese zweite Kategorie!

;-)
 
Dem Genos den FM-X-Teil mitgeben und Tausend Euro drauf schlagen wäre doch kein Problem gewesen. :lol:
Ich meine, ob 4.570 € oder 5.570 € – wo wäre da der Unterschied? :mrgreen:
 
Arranger-Fetischisten schrauben nicht an 8-OP FM-Synthesen...
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Arranger-Fetischisten schrauben nicht an 8-OP FM-Synthesen...
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An der Sample-Engine aber auch nicht sonderlich. Es gibt für jede Engine Presets. :cool: Es war bei den Motifs mit optionalen DX-Karten doch auch schon so, dass da Presets dabei waren. Editieren war angeblich nicht sonderlich komfortabel. Und trotzdem hat man für authentische DX-Sounds die Karten extra gekauft und reingesteckt.
 


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