Wo verkauft Ihr eure Module?

Ich überlege, ob ich mit den nicht verbauten Modulen ein neues Rack anfangen soll.

…ich habe jetzt für (einen (kleinen) Teil) der nicht verbauten Module drei 126-TE-Rahmen* besorgt, die ich eigentlich als ‘Garage’ verwenden wollte, welche aber möglicherweise ziemlich sicher zweifellos in Kürze dann doch noch in einem Case mit Strom verbaut werden könnten…eventuell…


*
 
Puh… schwierige Frage. Das kommt auf den Einzelfall an.
Ich halte das aber für eine ganz entscheidende Frage. Denn gebraucht mehr als 70% des aktuellen Neupreises für ein aktuell noch neu und mit Gewährleistung angebotenes Modul erzielen zu wollen, halte ich für naiv, wenn nicht unverschämt oder dreist. 60% halte ich für fair.

Bei nicht mehr erhältlichen Modulen kommt der Faktor hinzu, ob es ein gefragtes, vielleicht sogar gesuchtes Modul ist oder eher ein Ladenhüter, der zurecht aus dem Programm genommen wurde.
 
Und wenn man sich so manche Threads hier liest, könnte man manchmal auch auf den Gedanken kommen, kaufen und verkaufen sei Teil des Hobbies ;-)
Definitiv, ich empfehle den Thred zum Thema GAS


…frage für einen Freund*: wieviele Module, die gerade nicht verbaut sind, sind gerade noch ‘ok’?…


[*quasi so als mental sanity check]
Das mag jeder für sich entscheiden. Ich habe noch ein Reisecase mit 3x84TE in Reserve, das würde ich Mühelos voll bekommen.
Ich überlege, ob ich mit den nicht verbauten Modulen ein neues Rack anfangen soll.
Ja unbedingt (sagt der eine Junki zum anderen)🫠🥳🤩😜
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür mache ich mir die Arbeit nicht.
Diese ganze Arbeit mit dem Verkauf kostet eine riesige Menge Zeit (Bilder machen, Text schreiben, einstellen, unzählige "was letzte Preis" Nervanfragen beantworten, verpacken ...).
Auch wenn sich das blöd anhört, aber da gebe ich den Rotz lieber zum Wertstoffhof und hab nach 5 Minuten keine Sorgen mehr.

Naja, kannst dein Zeugs ja hier im Forum zur Abholung ausschreiben, du hängst hier ja sowieso schon rum und schreibst mit anderen Leuten, ist doch kein grosser Unterschied.

Habe hier auch schon Zeugs zur Abholung mit gewissem Preisabschlag verkauft.
Wenn der Preis stimmt kommen die Leute sogar von weit weg und man macht sympathische Bekanntschaften.

Wie auch immer, ich schätze deine Ehrlichkeit, sowas würden die wenigsten zugeben.

_________________________________

Bei Eurorack (ausser Cwejman) halte ich 50-70% für realistisch.

Allgemein zum Gebrauchtmarkt, es gibt viele Leute, die haben unrealistische Vorstellungen. Sie denken ihr Zeugs wären rare superbeliebte Klassiker. Sie nehmen irgendwelche überteuerte Reverb-Angebote als Referenz und bleiben Monate oder Jahre auf ihrem teilweise nicht ganz unbeliebtem Zeugs sitzen.
Das ist schade, vor 20 Jahren war der Gebrauchtmarkt nach meiner Einschätzung viel flüssiger. Man hatte noch Preisfindung über echte* Auktionen und auch sonst haben die meisten ihr Zeugs innerhalb weniger Wochen für realistische Preise losgekriegt.

*Es gab damals schon gewisse Manipulationen.
 
60% vom aktuellen Neupreis sind eigentlich auch in etwa immer mein Ziel. Ich setze oft nur ein klein bisschen höher an mit dem Startpreis, weil ja auch noch ein bisschen gefeilscht wird.
 
Ich habe für meine Module immer mindestens 70% des NP bekommen. Ich weiß auch wirklich nicht, was da unverschämt dran sein soll. Die Frage ist eigentlicn, ob man Module verkauft, die gefragt sind. Z. Bsp. für ein original MI Clouds habe ich vor ein paar Wochen sogar den NP bekommen. Entscheidend ist auch der Zeitpunkt des Verkaufs. Am besten ist die Herbst und Winterzeit. Im Frühling und im Sommer habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht. Und ein langer Atem.
 
Vermutlich sind diese wegen der Optik auch noch beim Sammlern beliebt.
Richtig, aber auch nur bei Sammlern. Ansonsten gibt es jede Menge Nachbauten/Clones der MI Module.

Es ist aber kein Garant für hohe Preise oder daß man sie überhaupt loswird. Ich hab z.B. schon paar mal erfolglos versucht originale Sputnik Modular Module zu verkaufen.
 
Ich halte das aber für eine ganz entscheidende Frage. Denn gebraucht mehr als 70% des aktuellen Neupreises für ein aktuell noch neu und mit Gewährleistung angebotenes Modul erzielen zu wollen, halte ich für naiv, wenn nicht unverschämt oder dreist. 60% halte ich für fair.
Es kommt immer darauf an, um welches Modul es sich handelt. Es gibt Module, die sich tatsächlich für 70% des aktuellen Neupreises verkaufen lassen und andere wiederum nicht. Z.B. ein Morphagene von Make Noise ist seltenst unterhalb der 70 % Grenze zu bekommen. Die Preisgestaltung der Verkäufer ist meistens ziemlich dynamisch und manchmal auch arg optimistisch. Als Käufer gilt für mich jedenfalls die 70% Grenze als Schmerzgrenze - es sei denn, es handelt sich um etwas sehr exotisches.
 
…mein Eindruck ist: hier dreht sich was im Kreis - die Diskussion um den angessenen Preis…

…da die meisten hier (und anderswo) nicht geschäftlich verkaufen sondern privat, und keine Neuware anbieten sondern Gebrauchtes funktionieren Angebot und Nachfrage etwas anders als normalerweise in der Wirtschaft, wo ein Produkt so lange günstiger werden kann, bis es vom Markt verschwindet, wenn es der Hersteller-Verkäufer-Kette zu unattraktiv bzgl. der Einnahmen wird…

…im Spannungsfeld zwischen ‘neu verfügbar’, ‘mit Garantie verfügbar’, ‘Einzelstück’, ‘Liebhaberstück’, ‘massiv bespielt’, ‘nur von der Katze benutzt’ und vielen anderen Kriterien finden sich Preise, die für den einen akzeptabel zum Kauf aber nicht zum Verkauf wären, während die andere das ganz anders sieht…

…und dann kommt man eben zusammen - oder halt nicht…da gibt es nix allgemeingültiges, keine Vorschrift: der Preis ist hier nicht allgemeingültig immer ein bestimmter Prozentsatz, sondern rüttelt sich hin - manchmal schneller oder sogar sofort, manchmal halt gar nicht oder es dauert mal wieder etwas länger…
 
So ist es. Zur Zeit gibt es in der Bucht einen NW1 von Waldorf für ca. 150 Euro aus Spanien. Der fing vor einigen Monaten mit 250 Euro an. Leider habe ich schon einen.
 
…wie lautet die absolute Grundregel der Synthesizerei - und noch viel mehr des Modular-Lebens-Bekenntnis?! - immer einer/s mehr!…

Ich werfe die askethische Variante in den Raum, die der o.g. nachgelagert ist: "Einer kommt, einer geht."
Die letzte Stufe ist dann die katharsische: "Alles muss raus."
 
Und wenn man sich so manche Threads hier liest, könnte man manchmal auch auf den Gedanken kommen, kaufen und verkaufen sei Teil des Hobbies ;-)
Mein System wird ständig benutzt und ist seit 8 Jahren nahezu unverändert.
Vor 3 Jahren wurde mal ein Doepfer Quantizer gegen eine Erica Masterclock ausgetauscht und das wars aber schon.
Das war sorgfältig geplant und ich habe keinen grund etwas umzubauen.
Natürlich könnte ich heute mit moderneren Modulen etwas Platz sparen, weil die vielseitiger sind.
Ist aber auch blöd, wenn man sich stets wieder neu einlernen muss, das ist es mir nicht wert.
 
Die Zeit wo das jeder mal ausprobieren wollte ist halt im Moment vorbei. Wenn sich das wieder auf die Nische zurückzieht wird das alles wieder teuerer werden. Da Behringer nach eigener Aussage so gut wie nix mit Modulen verdient, werden die das auch als erstes cutten, wenn es weiter bergab geht. Irgendwann werden dann die Module wieder richtig was wert sein. So in 15-20 Jahren gibt es dann ein run auf die Dinger und ihr werdet reich.
 
Module tauschen ist auch noch eine Möglichkeit. Kollege @Mindflanger ist da z.b. sehr aktiv.
Muss man dann halt ein wenig kommunizieren, bis man sich geeinigt hat und/oder noch einen Wertausgleich dazu packen.

Wenn man gebraucht kauft hat man das Problem mit den ~70% dann auch nicht mehr. Bisher konnte ich gebrauchte Sachen immer etwa zu den Einkaufswerten wieder veräußern.
 
Bei Mode gibt es ja die schöne Regel: Alles, was Du 1 Jahr lang nicht angefasst / getragen hasst, kann eigentlich weg.

Kann man auch auf Modular anweden....


Jenzz
 
So ist es. Zur Zeit gibt es in der Bucht einen NW1 von Waldorf für ca. 150 Euro aus Spanien. Der fing vor einigen Monaten mit 250 Euro an. Leider habe ich schon einen.
Bei den Waldorf Teilen noch ein paar Jahre warten. Konnte zwei NW1 Module vor 2-3 Jahren schon für um die 150-180 EUR als „Fastneu“/Retourware bekommen. In China eines der beiden Module sogar mit leichtem Plus verkauft, aber aktuell verkaufen sich die Waldorfmodule auch in China schwierig….. Irgendwann werden diese zur Liebhaber/VintageGear Fraktion gehören.

Meine KB37+NW1+MOD1+VCF1+DVCA Sammlung nutze ich aktuell eher selten, zum billigen Preis will ich das Set aber auch nicht verkaufen, daher behalten. KB37 bekommt man sicherlich später zu 70% plus los, aber MOD1 wird schwierig.

Ich versuche im Modularbereich eher gebraucht oder ohne MwST Neu zu kaufen, dann schmerzt der Verkauf auch nicht.
 
…ich habe jetzt für (einen (kleinen) Teil) der nicht verbauten Module drei 126-TE-Rahmen* besorgt, die ich eigentlich als ‘Garage’ verwenden wollte, welche aber möglicherweise ziemlich sicher zweifellos in Kürze dann doch noch in einem Case mit Strom verbaut werden könnten…eventuell…


*

Sozusagen ein Langzeigparkplatz- als DIY kostest es zum Glück ja nicht die Welt, da kann man sich eine Garage schon erlauben.
 
Ich versuche im Modularbereich eher gebraucht
Ich versuche eigentlich Module garnicht zu kaufen, das ist mir aber in über 100 Fällen nicht geglückt. :sad: Das gleiche im DIY Bereich.

Der mögliche Wiederverkaufswert spielt für mich keine Rolle, sondern der Einstandspreis für mich. Daher bin ich auch gerne bereit gebrauchtes für kleines Geld zu erwerben.

Da es ein reines Hobby ist, gibt es auch keine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und solange es im Kapitalverbrauch eines Rauchers bleibt, gibt es auch kein schlechtes Gewissen bei mir. Das Platz- und Zeitproblem führt aber zu dem einen oder anderen Verkauf.


Und hier finde ich eine Tauschbörse im Zuge eines Events als die beste Methode Sachen loszuschlagen, da ausgiebig getestet jeder weiß worauf er sich einlässt.
 
Zuletzt bearbeitet:


Zurück
Oben