Der Moog Sound hat sich über die Jahre bestimmt gewandelt. Minimoog, Prodigy, Memorymoog, Voyager, Sub37....
Hat da jemand einen Überblick, wieviele nennenswerte Moog Charaktere insgesamt existieren?
Der wesentliche Erkennungsmoment dürfte das "überfahrene" Filter und dem angeblichen Fehler ergeben haben.
Das ist im Video
#5 zu sehen - etwa zur Mitte hin.
Das andere ist die Art und Reaktion der Hüllkurven und die Art wie das Filter reagiert mit dem oben beschriebenen "Fehler", denn die heutigen Ladder-Filter in anderen Synthesizern haben das alle nicht, obwohl sie die gleiche Schaltung schon lange verwenden konnten und in echt vielen Synths findet man diese wieder. Wenig Ausdünnung bei Resonanz etc.
Das wäre eine technisch-subjektive Art, dies noch zu ergänzen,
"den Moog Sound" gibt es vielleicht nicht - aber sicher ist der Minimoog und die Modulars die Referenz, was selbst Moog selbst nicht immer so übertragen kriegt, dass es das ist was man meint was "Moog" aus machte. Für die Puristen zumindest.
Es gibt andere Ladder-Filter die einfach ganz anders klingen obwohl sie ähnlich funktionieren und das ist offenbar dann auch der Unterschied, Reaktion Filter, AMP und Co - machen es offenbar aus. Die Hüllkurven sind noch heute eher snappy, aber der Sound ist mittiger und auch etwas aggressiver - es ist trotzdem auch Moog.
Die Frage ist daher gar nicht schlecht - für welche "Signature" Sounds das steht ist sehr von der Sozialisation abhängig, es gibt eine Menge Musik die man da nennen könnte. Im Video gibts es ein paar Beispiele, aber eben nur einige. Würde nicht sagen, dass "Moog" immer monophon bedeuten muss. Mit der Minimoog App finde ich gibt es den Sound schon sehr schön in polyphon und das bekommt einigen Stücken echt gut - kann da nicht meckern. Und raushören ginge auch noch.