Re: Wie finde ich am besten ne Dachgeschosswohnung in Berlin
fab schrieb:
raummoden sind stehende wellen zwischen zwei schallharten flächen. die gibt es genauso in räumen mit schrägen wänden.
genau, nur sind sie da wesentlich gleichmäßiger im frequenzspektrum verteilt und daibei auch noch viel schwächer, eine starke stehende welle entsteht nur zwischen sich direkt parallel gegenüberstehenden wänden
in quadratischen räumen sind moden besonders stark ausgeprägt. gegen wand-wand moden hilft es leider nichts, wenn wände schräg sind, schon gar nicht wenn das dach schräg ist.
das stimmt zu 33%, denn in einem raum mit rechteckiger grundfläche mit einer dachschräge die der langen seite nach von der mitte der decke bis zur mitte der außenwand geht, hat man in hörposition, wenn man die lautsprecher bei zirka 30% der länge und mehr als 50% der höhe des raumes aufstellt, nur noch die raummoden die von den parallelen seitenwänden (x-achse) des raumes herkommen, welche unverändert bleiben im vergleich zu einem raum ohne schräge decke. denn der schall der die y-achse entlang geht (also an der langen seite des raumes) muss zuerst auf die schräge hinter den monitoren, wird dort im idealfall nicht mit 45° reflektiert (kaum eine dachschräge ist genau 45°), geht dann auf den boden, von dort idealerweise an die schräge (nicht an die selbe stelle, das wäre nur bei 45° schrägen) und vorbei am hörer erstmal in stumpfen winkel an den zum boden parallelen teil der decke, von dort an die rückwand. Ähliches passiert mit dem schall der die monitore nach oben und unten verlässt, sagen wir z-achse: der kann sich am hörplatz nicht aufschaukeln da drüber eine schräge ist, wird also nach hinten reflektiert
tomylee schrieb:
die raumnoden werden von den massiven raumbegrenzungsflächen (wände) besimmt und wenn die schräg sind klingt er so gut wie immer viel besser als gleich großer mit parallelen wänden.
das kann sein, wenn die wände (nicht die decke!) so angeschrägt sind, dass frühe reflexionen vom hörplatz nach hinten geleitet werden und dort auf einen diffusor treffen. das wird in manchen studios so gebaut, der winkel muss aber stimmen - und ohne den diffusor bringt es auch wenig. wenn es klappt, kann man eine überdämpfung der höhen durch zuviele breitbandabsorber vermeiden. bei geraden wänden braucht man die breitbandabsorber um die frühen reflektionen zu absorbieren.
frühe reflexionen werden doch auch von einer schrägen decke nach hinten geleitet, zumindest verhindert sie in den meisten fällen dass man den schall der von den monitoren nach hinten geht wieder direkt in die schnauze bekommt, und dass einem der schall der an die decke geht nicht direkt wieder auf den kopf bekommt...
der winkel darf nur nicht 45grad sein, obwohl auch eine 45grad dachschräge noch besser ist als keine, da der schall bevor er sich zwischen boden und rückwand aufschaukelt je einmal an der schräge reflektiert werden muss, was dämpfend wirkt (jede wand dämpft auch etwas, vorallem im bassbereich, und dächer sowieso, darum bringt es auch ohne diffusor nicht wenig.
lies dir doch mal das verlinkte FAQ aus dem recording.de durch, da steht das alles drin!
hab ich ja und ich hab mir im laufe der zeit noch viel mehr durchgelesen...nicht mal sengspielaudio sagt genau was sache ist... stattdessen redet er um den heißen brei herum
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm
"Axial Moden schließen zwei parallele Oberflächen ein − gegenüberliegende Wände oder den Fußboden und die Decke. Das sind die stärksten Moden."
und auf deinem link steht auch nur was man tun muss wenn man nicht weiß dass man rechteckige räume für studios bis zu einer gewissen größe meiden sollte, oder wenn man keine andere wahl hat, aber das sagt der link leider nicht. ist wie mit dem gesundheitssystem: immer nur symptome bekämpfen, anstatt an die wurzel des problems zu gehen