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M15064
Guest
Also angefangen was mit Musik zumachen war auf dem Amiga 500.
Der Amiga war bei mir mal kurz Wiedereinstiegsdroge...
Angefangen habe ich als Kind mit Fanfare, das war total leicht und hat im Fanfarenzug auch Spaß gemacht.
Der Fanfarenzug hat aber nicht lange gelebt, die Älteren sind ausgestiegen und es kamen nicht genug Neue nach.
Als Jugendlicher hab ich in der Blütezeit der Elektronikmusik-Hype um Jean-Michel Jarre mal einen Synthesizer selbst gebaut.
Das war allerdings voll der demotivierende Flop, denn zum Einen war der einzelne Monosynth klanglich Welten weg von dem was ich mir davon versprochen hatte, um Anderen war das Spielen bei weitem nicht mehr so leicht zu erlernen wie die Fanfare. Der Synth ist leider irgendwo bei meinen Eltern im Schrank vergammelt und irgendwann dann bei einem Umzug entsorgt worden.
1990 hab ich dann (auch) mit dem Amiga 500 den Wiedereinstieg probiert. Es gab damals von Kawai ein Bundle aus Keyboard, MIDI-Interface und Software für den Amiga.
Da war ich einige Monate voll drin ... bis dann die neue Besatzungsmacht die Hochschule aufgelöst hat, an der ich tätig war und ich mich beruflich und auch bzgl. Lebensumfeld komplett neu orientieren musste.
2000 hab ich mir eine wunderschöne Gitarre gekauft ... kurze Zeit drauf fing die Ex an, Scheidung zu proben und die Prioritäten waren auch plötzlicher komplett woanders.
Bin mal gespannt, was diesmal dazwischen kommt.
ich würde sagen wo du bist is vorne...
Ich für meinen Teil muss nicht vorne sein. Manchmal ist es auch mitten drin ganz schön.
Die moderne Zeit bietet Möglichkeiten, von denen wir früher nicht einmal hätten träumen können.
Einfaches Beispiel:
Letztens hab ich auf Youtube einen Auftritt von Schiller und Quaeschning gesehen und mich da einige Zeit gefragt, wann es denn wohl endlich los geht, weil das eigentlich nur klingt wie die Hintergrundmusik.
Irgendwann hab ich dann einfach selbst angefangen, die Lead-Stimme dazu zu improvisieren.
Voll geil! Schiller + Quaeschning als Background-Band... könnt ich mir im echten Leben nicht leisten, aber das Internet macht's möglich.
Hab das mal auf einer kleinen privaten Party Freunden vorgeführt, die fanden den Ansatz auch gelungen.
Ich hab auch noch ein paar CD's von Klaus Schulze hier, bei denen mir schon immer was gefehlt hat. Die stehen als Nächstes auf dem Plan.
Dass das Ganze urheberrechtlich nicht ganz einfach zu verwursten wäre spielt für mich überhaupt keine Rolle, denn ich will das weder veröffentlichen, noch damit auftreten oder berühmt werden.
Mir reicht es völlig, wenn ich abends meinen Spaß hab und mit einem zufriedenen Grinsen ins Bett gehen kann.
Ich habe mit ca. 21 angefangen Instrumente zu sammeln. Hoffe, dass ich bis 50 soweit alle haben werde, die ich brauche, um mich mit Musiktheorie/Sequencing und verwandten Themen beschäftigen zu können.
Meine Erfahrung ist, dass es die Sequenzer und das modulare Zeugs ausgesprochen leicht machen, Vieles der Musik-Theorie sehr plastisch und regelrecht greifbar zu machen.
Mit den eigentlichen Noten tue ich mich auch schwer, aber die braucht es meines Erachtens nicht zwingend, zumal die Notendarstellung eh total inkonsistent ist.
Ich bin mehr so der graphische Typ. Pianoroll sagt mir mehr.
Hab mir in meinem "Spielzimmer" einfach die Deko durch entsprechende Poster ersetzt, das hilft schon ungemein weiter, wenn's darum geht, mal ein paar Sequenzer so einzustellen, dass sie in Harmonie zueinander spielen oder wenn man zu laufender Musik die Tonart finden will.