Werden heutige Top-Produktionen in 40 Jahren klanglich alt klingen?

Wird heutige Musik in 40 Jahren alt klingen?

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  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ich habe hier etwas die Befürchtung, dass das gute Klangmaterial für immer verloren geht.

Es gab ja mal die Zeit wo das digitale Video kam und alle Filme wurden digitalisiert.

Dann gab es bessere Systeme und die Filme mussten alle neu digitalisiert werden.

Zum Glück gab es noch die originalen Filme auf hochwertigen Filmrollen.

Zur Zeit als man noch CDs brannte, wurden Mp3s von Wave-Dateien erzeugt , die dann der nächste wieder auf eine CD brannte und das Ergebnis dann etwas später noch mal zu Mp3 gewandelt.

Diese Dateien schwirren mit ihren Artefakten milliardenfach um die Welt auf allen mögliche Speichermeiden.

Wer geht nun noch hin und kauft sich später mal ein Lied welches noch einmal mit CD-Qualität, oder in ein paar Jahren besser aufgenommen wurde?

Diese Dateien mit ihren Artefakten aus den späten 90ern wird man nie wieder weg bekommen.
Naja - bei Apple gibts Lossless - es wird also schon weiter gedacht und sogar 24Bit Files mit 44-96kHz - als Standard. Das ist doch auch ein netter Lichtblick. Das zieht insgesamt alles wieder nach oben - wenn's alle machen und faktisch mp3 begraben und auf bessere Formate setzen.

Heute hat das technisch gesehen "jeder" - mal mit besseren oder schlechteren Amps natürlich. Also wird es auch möglich sein, diese Daten zu händeln.
 
Ende der 80er oder in den 80ern wurden Titel geschrieben, die klanglich deutlich weiter waren als heutige Musik.

Auch wenn es technisch ginge, wird man künstlerisch nie wieder das Level erreichen, weil Musikmachen den Musikern und Tonmenschen immer weniger Können abverlangt.

Ich schiele da auf so Titel wie

Chris Jones - No sanctuary here

uvm

Von daher denke ich, dass man in 40 Jahren weiterhin so ehrfürchtig auf die 80 er und die Zeit davor schielt...

Selbst elektronische Musik, bei der die Technik fast egal ist, klingt heute zwar teansparenter, lauter, ja auch besser, hat dafür aber stark an Fähigkeiten der Musiker Gefühle übertragen zu können, eingebüßt.

Selbst die musikalisch anspruchsvollen, machen nur noch irrelevantes Zeuch
 
Glaube nicht das die Leute in Zukunft irgendwas schlechter machen würden. Das ist meine jetzige Meinung die sich auch noch ändern kann im Verlauf der Jahre.
 
Die CD-Qualität hat uns jahrelang ausgereicht, warum also sollte die in Zukunft nicht mehr ausreichen?
 
In unserem Alter brauch man ja auch keine 96khz und 24Bit ist imho nur bei sehr dynamischer Musik (nix Loudness War) für den Konsumenten bzw. als Endprodukt interessant.
 
Mic, sowas wie 24/96 ist als Distributionsformat einfach völlig überflüssig.
wird aber gemacht ;-) - Warp bietet es an, Tidal und Apple - für die, die es zu schätzen wissen und ich finde 24Bit - da reicht auch 44.kHz und das gibt es ebenso.
Für den normalen Hörer reicht natürlich unkomprimiertes normales 16Bit Audio auch. Aber ich finde es GUT, dass es diese Möglichkeit gibt und sie fest Institution werden - für sehr dynamische Musik wird das viel bringen, für Pop und Co und Techno natürlich nicht so sehr.

Mir ist schooon klar, dass diese Dynamik mehr für die leisen Stellen etc. sind - nicht für das open End bei den hohen Frequenzen, die wir im Club uns wegtuten lassen haben könnten..
 
Ist ja alles schön und gut, aber leise Stellen gibt es doch in der heutigen Zeit praktisch nicht mehr. Da ist doch alles plattgebügelt. Was nutzen mir da 24Bit? Welchen Sinn soll es haben irgendein Techno-Brett im dem Format zu veröffentlichen?
 
doch - aber wie schon gesagt nicht unbedingt im Dancebereich.
Und die Sounds von heute können höhere Sampleraten und Qualitäten durchaus vertragen.
 
Wenn ich meinen Kram in 24Bit 44.1 Khz veröffentlich würde, könnte man keinen Unterschied hören - nicht im geringsten. Das wäre der reinste Unfung und niemand hätte auch nur irgendwas davon. Das würde nur die Datenmenge aufblasen, mehr nicht.
 
Also die Allermeisten haben schon arg Mühe -60db zu hören. Welche Musikproduktion hat mehr als 96db an Dynamik?
Dann würde sich mir die Frage stellen, wie man sowas hören soll. Da bräuchte man ja eine Gebrauchsanweisung und eine Fernbedienung noch dazu.

"Bei falscher Anwendung beim Abhören dieser Musikproduktion übernehmen wir keinerlei Haftung für ihre Lautsprecher".

So etwa in der Art.
 
Es ist allerdings erstaunlich, das sich die Qualitätsdiskussion schon wieder auf nachweislich irrelevante technische Aspekte konzentriert.

In echten Hörtests ist es weder gelungen 320k mp3 (jenseits seltenster Killersamples) zu hören (wohl aber 3 fach umkodierten 128k Murks ... das klingt wirklich scheiße, wird aber von vielen nicht bemerkt, wenn es nicht dran steht), noch den Unterschied zwischen gemasterter CD und "besseren" Audioformat.

Die tatsächliche Qualitätseinbuße durch übliches "laut machen" ist weit schlimmer, obwohl das VÖLLIG überflüssig ist.
Der Trick an den Apple-Formaten ist dann auch, dass sie den technischen Laien die bessere Qualität über mehr Störabstand und höhere Bandbreite (beides komplett überflüssig) verkauft bekommen, sie die real aber über weniger destruktives Mastering auch tatsächlich liefern können.

Übrigens ist "laut machen" psychoakustisch(="gehört") praktisch das gleiche wie "verlustbehaft Komprimieren": Man fügt ein Störgeräusch hinzu, um das Signal für technische Aspekte "günstig" umzugestalten. In beiden Fällen ist der Unterschied i.A. (=wenn es sinnig gemacht ist) näherungsweise moduliertes Rauschen, was weitgehend in der Verdeckung durch das Nutzsignal verschwindet.


Einer der Punkte für "Sound in der Zukunft" wäre also ein Format, was sich vom "Plattmachen" verabschiedet hat, und daher tatsächlich besser klingen kann.

Sinnvollerweise gäbe es in diesem Format mehrere Abspielvarianten, je nach Medium.
Für den Signaltongeber eines Händies ist aktuelles Mastering (und dessen Crest-Faktor (=Peak/RMS Verhältnis) das jeden Energieanlagenelektroniker stolz machen würde) gar nicht mal so blöde. Das Ding scheppert eh, und wenn man da im Mastering schon geschickt getarnt die Oberwellen der Rechteckansteuerung so verteilt, dass sie immer noch nach Musik klingen, dann kommt da raus, was maximal möglich ist.
Der übliche Brüllwürfel am PC ist etwas besser, mag aber immer noch *gar keine* Dynamik, die bringt er zwischen "ich hör nix" und "der Sound nervt" einfach nicht unter.
Unser Budget-Monitor (100€/Stück Klasse, JBL305 oder so) ist dann schon fast ein richtiger Lautsprecher, der klingt nicht so tolle, kann aber schon richtig Musik wiedergeben.
 
-- Gelöscht --

Wegen war nicht wichtig.
 
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