Wer war der beste analoge Synthesizer Ingenieur? Und gibt es heute jemanden?

Einen besten gibt es eh nicht. Was wären dann die Kriterien?
Verkaufszahlen? Dann müsste es der DX-7-Ingenieur sein.
Höchste Gebrauchtmarktpreise? Der CS-80-Entwickler.
Meiste Verwendung in der Musik? Schwierig zu sagen, wer am meisten gespielt oder nachgespielt wurde.

Bedeutende, die zu den Besten zählen, gibt es ja einige: meine Favoriten würden wechseln, aber Wolfgang Palm, Dave Smith und der Vater der TR-Reihe gehören definitiv zu Ihnen.

Einen besten gibt es eh nicht. Was wären dann die Kriterien?
Verkaufszahlen? Dann müsste es der DX-7-Ingenieur sein.
Höchste Gebrauchtmarktpreise? Der CS-80-Entwickler.
Meiste Verwendung in der Musik? Schwierig zu sagen, wer am meisten gespielt oder nachgespielt wurde.

Bedeutende, die zu den Besten zählen, gibt es ja einige: meine Favoriten würden wechseln, aber Wolfgang Palm, Dave Smith und der Vater der TR-Reihe gehören definitiv zu Ihnen.
Nee, ich meine innovation und umsetzung.
Zum beispiel die filter von oberheim oder neue schaltungen damals.
Da kenne ich mich nicht so aus, aber schau mir da gerade ein paar dinge an, deswegen die frage.
 
Einen besten gibt es eh nicht. Was wären dann die Kriterien?
Verkaufszahlen? Dann müsste es der DX-7-Ingenieur sein.
Höchste Gebrauchtmarktpreise? Der CS-80-Entwickler.
Meiste Verwendung in der Musik? Schwierig zu sagen, wer am meisten gespielt oder nachgespielt wurde.

Bedeutende, die zu den Besten zählen, gibt es ja einige: meine Favoriten würden wechseln, aber Wolfgang Palm, Dave Smith und der Vater der TR-Reihe gehören definitiv zu Ihnen.
Ich meine Innovation und Umsetzung.
 

Wer war der beste Synthesizer Ingeniuer? Und gibt es heute jemanden?​

Laß doch einfach mal die 5 gerade sein und sehe den Titel als Ausgangspunkt zu einer Unterhaltung über Ingenieure die zur Synthetischen Musik etwas beigetragen haben.
Kann doch sehr interessant werden wenn nicht dauernd jemand motzt ;-)
 
Meine Frage wäre ob es wirklich Herr Moog war der den ersten Synthesizer entwickelt hat. Ich meine in den 50er-60er Jahren hat es auch schon
was gegeben für diese UFO Filme.
 
Und davor gab es das Novachord von Hammond und das Trautonium, der erste echte analoge Synthesizer mit Sägezahn und Filter(n).
 
Anzufügen wäre zB Peter Zinovieff (EMS), Dennis Collins (der technisch wichtigere Kopf hinter ARP) oder Bernie Hutchins, der zwar m.W. nie an einem industriell gefertigten Synth beteiligt war, der aber seit 1972 mit seinen Electronotes den Synthbau zentral beeinflusst hat. Bernie ist übrigens immer noch auf der Synthdiy-Mailliste aktiv!

Darüberhinaus kennen wir die eigentlich wichtigen Namen garnicht, da die ganzen Schaltungen ja fast nie aus dem Synthbau stammen, sondern ursprünglich von der analogen Rechentechnik kommen. So richtige Kernpatente auf Synthschaltungen hält m.W. nur Dennis Collins (State-Variable-OTA-Filter) und Bob Moog fürs Kaskadenfilter. Wobei das SVF selbst m.W. nicht von Collins ist, nur die Adaption mit OTAs. Da bin ich mir jetzt aber nicht sicher.
Hilfreich!

Zum Beispiel hat ja moog die best klingensten ladder filter gebaut. Arp hatte ja auch einen klingt aber anders. Auch heute finde ich, ds moog noch mit die bestklingensten ladder filter baut.
Auch Oberheim im sem ist ein svf. andere haben das auch gemacht, klingt aber anders oder die roland filter die auch superschön sind. Zum Beispiel liegen welten zwischen dem ladder im Pro 3 und dem im model d.

Patente für Schaltungen gabs also kaum... Trotzdem hat doch jemand den wavefolder erfunden oder wave multiplier. Woher kommen die grundwellenformen triangle saw und square? ich glaube das war bob moog.
Ich meine es gibt ja unzählige Schaltungen für analoge Synthese. Wer hat sich da hervorgetan?

Und auch mein Beispiel oben mit den filtern. Vielleicht war ja das moog ladder filter sehr gut klingend aber technisch von der schaltung her, haben das andere besser gemacht, was aber nicht so viel anklang fand.
Oder das filter im Oberheim xpander und matrix 12. War ja auch sehr gut klingend und technisch elegant gelöst.

Auch oszillatoren, können ja das selbse schaltungsprinzip haben aber trotzdem sehr unterschiedlich klingen.

Semimodular, das der signalweg durch patchkabel unterbrochen werden kann, wurde ja von arp eingeführt. Stabile oszilltoren.

Wenn es um polyphonen guten klang geht, dann geht für mich nichts über oberheim und roland.

Außerdem frage ich mich warum heutzutage, die synthesizer generell etwas anders klingen. Muss wohl an den Bauteilen liegen. (Ohne Wertung)
 
Laß doch einfach mal die 5 gerade sein und sehe den Titel als Ausgangspunkt zu einer Unterhaltung über Ingenieure die zur Synthetischen Musik etwas beigetragen haben.
Kann doch sehr interessant werden wenn nicht dauernd jemand motzt ;-)
Na gut. Dann müssen aber auch die Ingenieure gelten, die CPU-Architekturen entworfen habe. Ohne die gäbe es schliesslich keine Softsynths.
 
Na gut. Dann müssen aber auch die Ingenieure gelten, die CPU-Architekturen entworfen habe. Ohne die gäbe es schliesslich keine Softsynths.
das würde vieleicht etwas zu weit gehen. Waren wohl auch Heerschaaren von Technikern die an solchen Chips gearbeitet haben.
 
Ja, und?

Kann ich was dafür, daß der Ersteller explizit auf analog rumreitet?

Ist eigentlich auch eine selten dämliche, aber für das Forum relativ vorhersagbare (und daher überraschungsfreie) Frage. Wen interessiert's?

Stephen
hey hey hey....
Rainer Zufall. Ich habe eben etwas darüber gelesen. Ich bin kein analog fan boy.

Die frage verstehst du vielleicht falsch. Ich frage mich nur wer in dem gebiet das meiste geleistet oder hervorgebracht hat.

Über digitale Innovationen, von fm, midi, digitae steuerung, wavetables finde ich viel leichter und mehr etwas.

Zum beispiel steht weder bei Wikipedia, noch im Roland museum wer denn die dinger entworfen hat.
Bei Korg weiß man es weil damit damals geworben wurde, als der ms 20 raus kam.

Da im Lötforum nachzufragen ist doch ok.
Man darf doch auch mal über analog reden ohne zu sagen das analog das maß aller dinge ist? oder?

Ich hocke hier nicht mit ner bandmaschine und nem arp 2500 und verkaufe schalplatten auf dem postweg, die ich mit werbeplakaten beworben habe.

Alles gut.

Digitale innovationen weiß ich sehr wohl zu schätzen, aber kannst ja gerne einen thread dazu aufmachen. Ist ja auch interessant

peace.
 
Wenn es um polyphonen guten klang geht, dann geht für mich nichts über oberheim und roland.
Das ist aber jetzt sehr Subjektiv. Korg ,Yamaha ,Mfb, Sequential und wie sie alle heissen klingen auch Super. Ich persönlich finde ja daß jeder Synth Super klingt, selbst der Poly800
der von vielen hier verschmäht wird ,aber komischerweise in vielen 80er Produktionen eingesetzt wurde. Und ich muß sagen daß ich mit dem einen besonderen Sound hinbekomme, den ich
so mit keinem anderen je hinbekommen habe und dehalb hege und pflege ich den. Er ist was einzigartiges und wurde soweit ich weiß nie als Software nachgebaut (ops ..doch ;-)). Ein Lob auf die Ingenieure
die den damals so gebaut haben wie er ist!
 
Die ganzen Entwicklergeschichten und Algos der Software-Synth-Götter würden mich viel mehr interessieren als analoge Schaltungen. Vor allem der Echtzeit Splice Nachbau von elektronischen Bauelementen mit Toleranzen, den ganzen Kennlinien etc. Da hat ja u-he mit Pionierarbeit geleistet. Ich finde diese Geschichten bald noch wichtiger als der Hardwarebau, denn damit wird heute größtenteils Musik gemacht.

OFF TOPIC :
ja ist definitiv auch interessant. da müsste man allerdings die analogen schatungen erstmal verstehen :)

Das ist meines erachtens auch die zukunft. FPGA ist auch richtig interessant.

Es wird bald keinen klanglichen Unterschied mehr geben zwischen analogen schaltungen und deren emulationen. Da bin ich mir sicher, Ist ja heute schon sehr nahe.
Analoge Synth haben aber immer noch ihre berechtigung. Vor allem finde ich die Technik dahinter einfach faszinierend, wie das funktioniert.

Auf der anderen Seite, muss ich sagen, dass virtuell auch einiges zu bieten hat. da gabs tolle synth. Waldorf q. jp 8000. Alesis ion. nord lead oder hybride, wie microwave und evolver.

Da war ja gerade das geile, das die Emulation eben schlecht war. Sowas bekommt man auch bald nicht mehr. Es soll sich anhören wie das Vorbild. So ein nord lead oder microwave oder evolver sind doch gerade deswegen klanglich so gut und fasznierend, weil die eben teilweise schlecht waren. der an1x klingt immer noch sau gut.

Man mag ja analog weil es nicht perfekt ist. Warum nicht bei digital. Die Programme arbeiten nicht so wie sie sollen, kommen an ihre grenzen oder sind zu ungenau.
Klingt aber immer noch richtig gut.

Sorry für offtopic im eigenen thread!
 
Gut, gleiten wir ab.

Meine Frage wäre ob es wirklich Herr Moog war der den ersten Synthesizer entwickelt hat. Ich meine in den 50er-60er Jahren hat es auch schon
was gegeben für diese UFO Filme.
Das war zumeist das Theremin, am prominentesten wohl in "The Day the Earth Stood Still" von 1951 zu hören, darin sind gleich zwei Theremins zu hören. Das Theremin als Synthesizer zu bezeichnen, ginge allerdings zu weit.

https://www.youtube.com/watch?v=Uyx-451llR8


Komponiert hat die Musik Bernard Hermann, der u.a. auch die Musik zu Hitchcocks "Psycho" von 1960 schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=Me-VhC9ieh0


Das Theremin steht in Hollywoods Filmmusik seit seinem ersten Einsatz für das Unterbewußte, Übersinnliche, Unheimliche und Außerirdische – es begann mit der von Salvador Dali gestalteten Traumsequenz Hitchcocks "Spellbound" (Dt.: "Ich kämpfe um Dich") von 1945:

https://www.youtube.com/watch?v=JyPe1Jahyfo
 
Das ist aber jetzt sehr Subjektiv. Korg ,Yamaha ,Mfb, Sequential und wie sie alle heissen klingen auch Super. Ich persönlich finde ja daß jeder Synth Super klingt, selbst der Poly800
der von vielen hier verschmäht wird ,aber komischerweise in vielen 80er Produktionen eingesetzt wurde. Und ich muß sagen daß ich mit dem einen besonderen Sound hinbekomme, den ich
so mit keinem anderen je hinbekommen habe und dehalb hege und pflege ich den. Er ist was einzigartiges und wurde soweit ich weiß nie als Software nachgebaut (ops ..doch ;-)). Ein Lob auf die Ingenieure
die den damals so gebaut haben wie er ist!
ja ist nur mein Geschmack, keine objektive Wertung.
 
Ich würde noch kurz die Zweitfrage des Topics aufnehmen: "Und gibt es heute jemanden?" Das find ich schon interessant.

Für rein analog: eventuell Toni Rolando (Make Noise) , Danjel van Tijn und Dave Dixon (Intellijel).

Aber tatsächlich sitzen die interessanteren Leute im Digitalbereich. Schon erwähnt wurde Kemper (Access), aber es sollten zB auch Emilie Gillet (Mutable Instruments) oder John Bowen oder Kollege Jörg Schaaf erwähnt werden.
Und wer so alles bei Roland/Korg/Yamaha heute tolle Sachen macht, wissen wir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frage wäre ob es wirklich Herr Moog war der den ersten Synthesizer entwickelt hat. Ich meine in den 50er-60er Jahren hat es auch schon
was gegeben für diese UFO Filme.
Als erster Synthesizer mit Spannungssteuerung gilt wohl mittlerweile die/das "Electronic Sackbut" (Sackbut = engl. für Barock-Posaune) des Kanadiers Hugh Le Caine, an dessen erster Version er von 1945-1948 arbeitete und das er im Laufe der Jahrzehnte weiter verfeinerte.
 


Zurück
Oben