Wer nutzt noch alte Hardware-Sampler?

Der große Vintage "run" vorbei? Vor kurzem hätte ich für 600,00 € fast bei einem 16+ zugeschlagen, leider hatte die memory card kein SCSI.

Trotzdem noch 3x so viel wie in den 00er Jahren :)

Geht uns ja allen so, für den einen damals verkauften EIII hätte ich heute das dreifache aufrufen können. Aber wir haben ja alle keine Glaskugel (Hätte…Fahrrad…).
Wenn in 20 Jahren dann die ganzen Jupiter 8 & Co bei den Sammlern kaputtgestanden sind, bekommt man die auch wieder nachgeschmissen.

Meine Kids fahren zB eher auf modulierte Zappelsounds aus dem MODX und Sphären aus dem Prophet X etc. ab. Beim verflossenen Jupiter 6 hielt sich deren Begeisterung in Grenzen. Sind ja auch nicht deren Jugendträume wie bei uns „alten Säcken“ und entsprechend nicht emotional damit verbunden.

Wer ist dann im Schwerpunkt noch die Kundschaft für die 70/80er Kisten?
 
Beobachte etwas die Ensoniq Reihe (ASR10, Eps*) und bei kleinanzeigen stehen gefühlt immer mehr drin und die Preise werden oft nach einiger Zeit nach unten angepasst. Der große Vintage "run" vorbei? Vor kurzem hätte ich für 600,00 € fast bei einem 16+ zugeschlagen, leider hatte die memory card kein SCSI.
Ich hab meinen EPS16+ (mit mehr Speicher) so um 2016 herum noch für 80 Euro bekommen.
 
Bei mir hängt seit 10 Jahren noch ein Akai S5000 nicht benutzt im Rack.

Ich wollte den immer mal umbauen und mich dann vertieft einarbeiten.
Spätestens seit der Digitakt II hier ist, der im Gegesatz zum Akai auch fleissigst genutzt wird, ist dieser Plan erst mal wieder bis zum Renteneintritt auf Eis gelegt.

Ich lese hier immer mal mit, um herauszufinden, ob etwas gegen meine dahingegende Prokrastination spricht.
Bislang aber irgendwie noch nicht. ;-)
 
Was haben wir uns damals schlapp gelacht mit meinem ersten Sampler Casio SK-5!
Habe Kassettenrecorder mit Drumloops von einer XXXL-CD aufgenommen und das Teil mit auf die Arbeit genommen.
Wir haben gerockt, unfassbar dieses winzig billige Teil.

Sampler hatten (haben) generell ein hohes Maß an Spaß- und Experimentierfaktoren,
immer noch finde ich.
 
Vor 18 Jahren habe ich meine drei EIII Keyboards verkauft und immer seitdem den Sound vermisst, so muss einfach ein Hybrid klingen, fett, breit, druckvoll genauso wie EII, Emax, DSS1 und co.
Vor einem Monat habe ich mir wieder einen EIII Rack angeschafft 😀, neues Netzteil und ZuluSCSI sind auch angekommen...
 
Die AMP/FILTER Kalibrierung (wenn man es exakt haben wollte) war zeitraubend und je nach Wetterlage konnte man nachbessern. Aber dies und andere Bauteile machen ja den 'breiten' und druckvollen Sound des EIII aus. Ich habe, wie @Tomheck, meine EIII (2xTaste 1xRack) vor Jahren verkauft. Der Sound ist/war immer noch einmalig. Velocity to Sample-Startpunkt, zu der Zeit, ein fanastisches Feature, etc, etc. Allerdings waren alle alten EMUs nie so direkt und hart wie ein AKAI oder DSM. Sicherlich ein Grund warum für Drums die AKAI immer präferiert wurden. Bei Pads sah die Sache natürlich anders aus. Der Industrielle-Monumental-Look des EIII Keyboards war und ist immer wieder eine Augenweide. 😍
 
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Bei MPC60 knallt es (ist ja auch äquivalent zur S9x0 Serie).

Akai S1000 war zwar ein rund 3/4 Jahrzehnt Studiostandard, aber verglichen mit einem Roland S7x0 oder selbst Dynacord ADS viel weniger Dampf.
Da ist der DSM schon ganz weit vorne dabei.
Den hatte ich leider nie parallel zum Dynacord.
Prophet 2002 kann und musste bei mir immer „Fett“, da kam ich gar nie auf die Idee mit dem auch Drums abzufeuern.

EII/EIII schlappern auch seitens der (imho) Hüllkurven bei Bässen, das ist auch so ein Xpander-Schicksal. Kommt halt nicht sofort in the Face wie Minimoog oder Promars.

Dynacord ADS macht einen auf Harald Junke und schwankt bei Drums und voller MIDI-Dröhnung gekonnt ums Timing.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl die MPC 60 technisch nur die 12bit mit der 900er Serie teilt. Das Voiceboard ist bei der 60er wesentlich vereinfacht und nur mit einem Burr Brown PCM54HP D/A bestückt. Das regelbare Filter MF6CN-50 IC fehlt ebenfalls.
 
Wird nur sporadisch genutzt aber macht einfach mehr spaß als in the Box und alle haben obwohl nur Sampler einen Eigenen Charakter der durch die Arbeit mit diesen Geräten entsteht.


MPC2000 mit allen Erweiterungen und Scsi2SD
S3200XL mit 8MB Flashram und Scsi2SD
E6400 Ultra mit SSD
Isla SP2400
und der besagte A5000 im Keller

Bereits wieder veräußert K2500S, S2000, S1100, EPS16+, MPC2500,MPC2000XL, MPC1000 und A3000
 
Ah ja, TX16W ist auch noch hier, wollte ja keiner von euch für 50€ haben.

Mein damaliges Inserat hier im Forum:

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Ah ja, TX16W ist auch noch hier, wollte ja keiner von euch für 50€ haben.

Mein damaliges Inserat hier im Forum:
Also, Ich habe vor 10 Jahren einen geschenkt bekommen und ein Gotek rein, Typhoon drauf. Finde das Teil ohne Ende geil. Der einzige 12bit stereo Sampler. Alles super LoFi.
So unterschiedlich sind die Geschmäcker!

(Das einzige was ich mache ist samplen, pitchen/SR-Reduktion, wieder absamplen).
 
Der klingt klasse, aber die Bedienung (...von Roland kommend) mit Yamaha OS ist unterirdisch.
 
TX16W war mein erster Sampler.... mit 4,5MB habe ich in den späten 90ern glaube noch satte 650.- DM dafür bezahlt

würde den ja gerne mal wieder benutzen aber
aber als ich den letztes Jahr angeschlossen habe, freute ich mich zuerst
dass er Typhoon ohne Probleme läd....aber kommt nur noch krrrrrzzzzzz brrzzzzzz aus den Outs
da wäre mit Sicherheit ein full Recap fällig.... aber alleine die ganzen Teile kosten mehr als das Ding Wert ist
 
aber alleine die ganzen Teile kosten mehr als das Ding Wert ist

schaun wir mal... in einer Woche sind wir schlauer.


:agent:
 
schaun wir mal... in einer Woche sind wir schlauer.


:agent:
Ich verwende echt gerne die Emulation vom TX16W, hat der Programmierer von Typhoon gemacht, ist gratis, klingt wie das Original und man kann einfach presets speichern.
 
schaun wir mal... in einer Woche sind wir schlauer.


:agent:
Ich frage mich, was so manche Leute unter 1a-Zustand verstehen
 
Nutze bis heute meinen im Jahr 1999 (für damals richtig viel Kohle....) gekauften EMU ESI-32. Speicher voll ausgebaut auf 32 MB und SCSI Board. Daran hängen ein 1 GB JAZ Laufwerk und ein CD-ROM LW, das ich erst letztes Jahr dazu geholt habe. In dem Zug habe ich sogar noch die Firmware aktualisiert (Ja, die EPROMS bekommt man noch!). Dank der Hilfe eines supernetten Forum-Kontakts (danke nochmal an dieser Stelle!) erhielt ich dazu etliche CD-ROMs der alten Serien mit 1000den von Presets.

Was soll ich sagen, ich find's megageil. Ich stehe z. B. voll auf die guten alten Yamaha CP-70 Piano Samples. Ansonsten nutze ich den ESI oft für Flächen und Pads, gesamplet von Klassikern wie Jupiter 8, JD 8000 oder verschiedenen Oberheims, Moogs und ARPs. Mellotron ist auch genial. Hin und wieder sample ich auch eigene Sachen damit. Man lernt einfach was, egal wie "umständlich" das für heutige Verhältnisse sein mag.

Klar, das reinladen der Bänke dauert gefühlt ewig, aber das ist mir so was von egal. Hohle ich mir derweil halt 'nen Kaffee. Klingen tut's für meine Ohren super und fett. Der ESI erweitert einfach meinen "Fuhrpark" - und auch meinen Horizont.
 
schaun wir mal... in einer Woche sind wir schlauer.


:agent:

Gut über 200 Euro waren es dann!
 


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