Nur OnTopic Wer kann mir erklären wie die Schaltung funktioniert? Komme nicht weiter... (DIY SH-1)

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
Die Basis-Emitter Spannung von 32' nach 4'
Basis Emitter:
0.331
0.352
0.371
0.391
0.411
Die 20mV Differenz stimmen aber auch 0,65 komme ich bei Weitem nicht.

Mein linearity Trimmer ist ein 5K.
Die Tonhöhe fällt konstant ab nach dem Einschalten...ich hab nen Tuner über Ableton dran und das war schon immer so.
Beim Umschalten geht es ca. 2,5 Halbtöne pro Oktave hoch.
Scope, Multimeter etc. alles vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 20mV Differenz stimmen aber auch 0,65 komme ich bei Weitem nicht.
ähm.. das ist kein Problem, die 0.65V waren *völlig* geraten, das halte ich erst mal für OK. Die Stromquelle zur Steuerung des VCOs scheint zu funktionieren.

Dann kommen wir zum rechten Teil des VCOs, Integrator (IC306 + C318), Entladeschalter(Q311) und Komparator (IC307)

Funktion (wo im Topic schon mal danach gefragt wurde):​
Der Integrator ist für die ansteigende Flanke zuständig, wie schnell das geht bestimmt der Steuerstrom in IC305-Pin9 (dem Kollektor des Exponentiator-Transistorpaares).​
Wann die Steigung zu Ende ist bestimmt der Komparator - genauer: dessen Referenzspannung (4,6V)​
Wenn das passiert, dann wird der FET Q311 durchgeschaltet (mit dem 2µs) Impuls, der Kondensator so entladen und die Spannung am Ausgang geht auf Null (=die harte Flanke)​

SH-1-VCO-core.png

Hier bitte zunächst mal die orange eingezeichneten Spannungen mit dem DMM prüfen.
 
So...und weiter geht's:

IC306 Pin2 = 0.002V
R357 = 10V
IC307 Pin2 = 4.528V
IC307 Pin7 = 8.18V
IC307 Pin4 = -6.61V
Base Q312: 8.84V
Base Q313: -7.27V
 
Verdammter Mist... das sieht alles richtig aus.

Sieht der Sägezahn auch noch so aus, wie eingezeichnet?
(also sauber und von 0 bis 4,5V?)
 
Mein linearity Trimmer ist ein 5K.
Das ist OK - und der kommt erst mal in die Mitte.
(Es ist übrigens ausgesprochen bekloppt, das in der Anleitung nicht drin steht, auf welchen Wert (in Ohm) man die Reihenschaltung aus R335 und VR305 erst mal einstellen soll. Der Wert ist zu einen sehr großen Teil eine Schaltungskonstante (das kompensiert u.A. die relativ feste 2µs Resetimpulsdauer) , und wenn man den halbwegs passend vor-einstellt, dann ist der Abgleich um ein vielfaches einfacher. Aber das ist derzeit nicht unser Problem... )

Die Tonhöhe fällt konstant ab nach dem Einschalten
wie viel und wie lange?
Wird das irgendwann weniger?

Nach dem Einschalten muss sich der uA726 (beheiztes(!) Transistorpaar) erst mal aufheizen, das dauert eine Weile (k.A. ... ein paar 10 Sekunden ... wenige Minuten?). Währenddessen ändert sich die Tonhöhe erst mal, das gehört also so.

Beim Umschalten geht es ca. 2,5 Halbtöne pro Oktave hoch.
Da muss ich erst mal drüber nachdenken.

Sprich: was muss man an der Schaltung ändern, damit sie das Verhalten zeigt. UND auch noch alle Spannungen stimmen! Sonst müsste man ja nur R349 auf 180 Ohm verkleinern... aber dann würden schon die 20mV Sprünge nicht mehr stimmen ...

Die exponentielle Umsetzung Spannung (Basis des linken Transistors) in einen Strom (Kollektor des rechten Transistors) ist im wesentlichen eine grundlegende Halbleitereigenschaft. Mit dem üblichen Silizium aus unserem Universum, bei ca. 290°K Raumtemperatur und einem üblichen NPN-Transistoraufbau kommt da immer das gleiche raus.
 
Nimm dir bitte so viel Zeit wie du willst!
Ich geh morgen erstmal eine Runde wandern, mal ein bisschen abschalten.
Ich schreib gegen Abend mal was dazu wie stark die Tonhöhe abfällt.
Ich hab in jedem Fall schon sehr viel dazu gelernt wie die Schaltungen prinzipiell funktionieren.
Ein ganz dickes Danke schonmal dafür!!
 
Ich oute mich mal als stiller Mitleser, habe ziemlich ähnliche Probleme mit einem 702 Oscillator und die Schaltung ist recht ähnlich aufgebaut.
 
IC304 -15v statt 0v
 

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Tut mir leid aber -15V ist richtig, zumindest nach dem OG Schltplan.

304_1_2.jpg

Danke trotzdem für's mit schauen!
Ich bin das alles schon 5 mal durchgegangen.
 
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ja, mein Fehler...alles etwas unübersichtlich. Ich würde mal die Konstantstromquelle abschalten, die ist ja im reinen CV-Betrieb nicht notwendig.
 
Das hatten wir schon besprochen. Mit dem Stufenschalter lässt es sich leichter testen und ganz abschalten geht auch nicht da sie auch IC307 (CA3130) versorgt.
 
Nicht die RefV - die Konstantstromquelle die an IC303 hängt.
 

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Siehe meinen obigen Post, damit klemmt man den Stufenschalter ab aber der ist nicht das Problem und das hatten wir schon geteset (siehe Threadverlauf).
 
Ich lese auch immer mit,

Meister ...345677... ist ein guter Schaltungsrechner :D,
er könnte bei Korg anfangen.

Das 726 Array ist ja Heizer & Regler, genau,
zur Temp.stabi.

Stimmgerät hab ich nie gebraucht, anderen Synthi dazu genommen,
ihm das auf Schwebungsnull getrimmt. C1'/C2' oktav-vergleich.

Die Schaltung ist komplizierter als im moog, finde ich.

Der 2. OPV Anschluß links muß natürlich an die 1. Senkrechte :)
 
Rechnet er die Bohnenmenge nach? Cool!

Ich hab noch eine Keyboardplatine hier, mit 8Bit cpu, für ~3okt. Tastatur, 1V/okt, tune, pitch, glide linear, trigger für ADSR und BuchsenTrig-Abfrage
auf 6x12cm mit Stromplan,
fast fertig bestückt

Logik ist last key, od high/low priority
Tastatur muß nur mit Dioden matrix getrennt werden 8/1 8/2 8/3...
 
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Ich staune ja eh, daß sich noch viele mit analogen SynthiBau beschäftigen.
Der Enthusiasmus taut wieder auf :)
 
Altes Projekt von mir ca 1986

3 VCOs, 2/4/8-TonSeq. und der Piano/Clavi Sound konnte mit durch den Moog, Phaser im Tonweg.
 

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wie viel und wie lange?
Wird das irgendwann weniger?

Nach dem Einschalten muss sich der uA726 (beheiztes(!) Transistorpaar) erst mal aufheizen, das dauert eine Weile (k.A. ... ein paar 10 Sekunden ... wenige Minuten?). Währenddessen ändert sich die Tonhöhe erst mal, das gehört also so.
Nach dem Einschalten beginnt die Frequenz bei 379 Hz (High 32').
Nach 10 Minuten ist sie bei 310Hz und nach 20 Minuten nur noch bei 234Hz und fällt immer weiter. Das hört quasi nie auf!
Irgendwas stimmt da nicht.
Könnte es ein fake uA726 sein den man mir angedreht hat (er wird aber warm und die Freq geht hoch wenn man den Finger darauf legt)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, die kenne ich. Eigentlich wollte ich die Schaltung mit draufpacken hab mich dann aber aus Platzgründen dagegen entschieden. 🤦‍♂️
 
Hidiho,
Lese ja diesen Beitrag auch mit, und hab zufällig das auf electro-music.cam das gelesen vielleicht hilft das ja etwas weiter,
du hast ja an Pin 6 des 726 120K.....

Quelle

The 10n capacitor is optional. Some synths have it, others don't. The 49k9 resistor runs from pin 6 to ground and sets the temperature of the chip. Its value changes from one synth to another, depending on the design. This is why it MUST be placed on the VCO board and not inside the uA726.

The minimoog has a 49k9 resistor from pin 6 to ground. The System 100 has a 82k resistor on the same place. I don't have the service manual for the RSF. You don't need to add anything to the circuit.

However, I suggest you to replace the 82k resistor on the System 100 for a 174k ± 1% metal film resistor. That's the correct value to get 1V/Octave. I'm pretty sure you won't get proper tracking with a 82k resistor, it's a design flaw.

Most synthesizers from the 70's and early 80's are infested by design flaws. It was an epoch of trial and error, and the result was inevitably... error.
 
However, I suggest you to replace the 82k resistor on the System 100 for a 174k ± 1% metal film resistor. That's the correct value to get 1V/Octave.
Wenn der Widerstand die Heizung einstellt, dann ist das nicht so.
Für einen stabilen V/Oct Abgleich ist eine konstante Temperatur nötig. Welche das ist, ist egal. Die wird mit kleinen Korrekturen am WIDTH-Trimmer ausgeglichen.

Wir können den uA726 auch problemlos (oder nervig, wenn er nicht gesockelt war) provisorisch durch zwei Transistoren (NPN, Bastelbestand, aber möglichst aus der gleichen Tüte) ersetzten.
Da fehlt dann die Heizung, aber die ist zum Finden des aktuellen Fehlers auch nicht nötig. Ohne Heizung kann man die Kiste letztlich nicht wirklich vernünftig tonal spielen, aber es reicht doch immerhin soweit, dass sie "nur" verstimmt ist.
Und die beiden losen Transistoren sind weder gematcht noch besonders gut thermisch gekoppelt. Aber auch das ist viel(!) weniger Problem als das, nach dem wir suchen.
 
Wenn der Widerstand die Heizung einstellt, dann ist das nicht so.
Für einen stabilen V/Oct Abgleich ist eine konstante Temperatur nötig. Welche das ist, ist egal. Die wird mit kleinen Korrekturen am WIDTH-Trimmer ausgeglichen.

Wir können den uA726 auch problemlos (oder nervig, wenn er nicht gesockelt war) provisorisch durch zwei Transistoren (NPN, Bastelbestand, aber möglichst aus der gleichen Tüte) ersetzten.
Da fehlt dann die Heizung, aber die ist zum Finden des aktuellen Fehlers auch nicht nötig. Ohne Heizung kann man die Kiste letztlich nicht wirklich vernünftig tonal spielen, aber es reicht doch immerhin soweit, dass sie "nur" verstimmt ist.
Und die beiden losen Transistoren sind weder gematcht noch besonders gut thermisch gekoppelt. Aber auch das ist viel(!) weniger Problem als das, nach dem wir suchen.
Ich habe ja auch gerade ein Problem mit dem Nachbau es 702 Oscillator, welcher sich nicht Otavrein einstellen lässt, weil es der Regelbereich der Trimmer nicht zulässt.
Als Alternative zum uA726 habe ich die bewärte Schaltung um den LM3046 aufgebaut. Damit funktionierte zwar die Schaltung, allerdings wie gesagt nicht oktavrein.
Nun hatte ich den LM3046 einfach mal durch zwei 2N3904 Transistoren ersetzt und siehe da, die Schaltung ließ sich abgleichen. Allerdings so wie du geschrieben hattest,
extrem Temperaturempfindlich.
 
Den uA726 bekomme ich leider nicht so leicht raus. Ich müsste den wahrscheinlich rausschneiden weil ich ein TO-100 Footprint habe und es da recht eng zugeht.
Die Frage ist, ist es das Risiko wert?
 


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