Welcher synthesizer hat euch überrascht (underrated?)

Rasenmähermann

||||||||||
Auf alten Pferden lernt man das Reiten. :opa:
Mein lieber esq1 hat mich total überrascht. Sowohl soundtechnisch als auch von den features. Ihm gehört nun definitiv ein platz in meinem Herzn. Hätte nicht gedacht das ich für den preis sone bombe bekomme.. Und alles funktioniert und von dem was ich gelesen habe, könnte er noch lange an meiner seite bleiben. Scheint sehr zuverlässig zu sein, der gute.
Und der Sound ist hammer und sehr eigen.

Das hat mich auf die Idee gebracht euch zu fragen:

Wann hat euch mal ein Synthesizer total überrascht?
Welchen Synthesizer habt ihr euer Herz geschenkt, und ihn munter aufgepeppelt weil ihm übel nachgeredet oder weil er ignoriert wurde? :)
Oder wurdet ihr schonmal von einem Synthesizer richtig verletzt? Hat er euch übel mitgespielt und ihr musstet euch schlussendlich von ihjm trennen?

Bin auf ein paar unterhaltsame Geschichten gespannt :lollo:
 
Die Repeat-Funktion meines 800DV habe ich jahrelang links liegen gelassen. Als ich mich eingehender damit beschäftigte, ging die Sonne auf! Diese Funktion lässt das Fehlen eines LFO leicht vergessen und es sind ganz andere Klangwelten möglich, die ich vorher nicht in dem Kasten vermutet hätte.

Den Trident habe ich immer schon gemocht. Aber seit mir ein Freund aus England ein Expressionpedal mit 5V-Spannung zurechtgebastelt hat, ist der Synthesizer in meiner Gunst noch mal gestiegen. Ein LFO (mit S&H) ist bei dem Kollegen in Arbeit und ich hoffe, bald ganz andere Sweeps und Britzelsounds aus dem Schlachtschiff rausholen zu können.

Underrated sind die beiden Teile aber nicht.
 
Mich jahrelangen JX-3P-Fanboy hat der Juno6 wirklich überrascht. Der ist einfach "prägnanter" (liegt wohl an den besseren VCAs und den analogen Hüllkurven).

Achja, EDIT: den MS20 hab ich nie gemocht, aber als letzthin der MS20mini rauskam, dacht ich mir, für das Geld könnt man ihm einen Chance geben. Dann hatte ich die Möglichkeit Original und Mini parallel auszuprobieren, und war völlig geschockt, dass schon das Original so wahnsinnig beschissen klingt - so schlimm hatte ich das garnicht in Erinnerung.
 
Witzig, bei mir war es gerade der MS-20, der mich positiv überrascht hat. Ende der 80er für 300,- Mark erworben und aufgrund der vorher gelesenen Meinungen von Experten wie Matthias Becker sehr wenig erwartet, hat mich der Sound dann echt umgehauen (hab aber auch EBM/Industrial gemacht, stand also auf etwas krankere Sounds). Allerdings schwankt das auch von Gerät zu Gerät - der MS-20, den ich einige Jahre später in einem Aufnahmestudio angespielt hatte, klang deutlich bescheidender.

Ich bin ja durchaus ein Freund von ungeliebten Synths, wobei sich aber in letzter Zeit der schlechte Ruf eines Synths durchaus bestätigt hat - der M-Audio Venom oder die Casio XW-Serie z.B. sind völlig zu Recht keine Verkaufsschlager geworden...
 
Technics WSA-1.

Man sollte sich vom Namen des Herstellers nicht abschrecken lassen, dieses Gerät ist der Yamaha VP-1 für Arme.

Hatte ihn trotzdem irgendwann über und ihn dann verkauft.

Stephen
 
Mich hat der Vendom am meisten überascht. Für so wenig Geld so guten Sound. Der einzige Hardwaresynth der bei mir Gas auslöste und zurecht. ( O.k. auch noch paar andere aber ganz andere Preisklasse für mich unerschwinglich )
Entäuscht haben mich, allerdings gute 20 Jahre her an erster Stelle MS20 ( Für 100DM verkauft und immer noch froh ), Emu Orbit, JP8000. Klang im Laden gut. Zuhause Drucklos. Hatte damals noch nicht das richtige Gehör dafür.
Ensoniq ASR und VFX war super, aber das hatte ich auch erwartet und somit keine Überaschung.
Mein Moog Prodigy klang super. Passte aber weil ohne Midi nicht in mein Setup.
 
wenn ich aus "hat euch überrascht" ein "hatte" machen darf:

TEISCO SX-400 hatte mir damals sehr gut gefallen. Da kaum jemand bei TEISCO an Synthesizer dachte, stand das Gerät relativ lange im Laden. Soundmässig war der vielseitiger als der Jupiter 4 und fand, im direkten Vergleich dann doch noch Kunden ;-) Nebenbei: solides Gerät.
(gibts den heute noch?) Gute Demos scheint es nicht zu geben.


Die weitaus größte Überraschung war damals auf einer Musikmesse ein großes Keyboard das auf dem Messestand von ELKA recht schwer zugänglich in der 2. Reihe hinter Orgeln und Akkordeons stand.
SYNTHEX stand da zu lesen und weil wir neugierig waren, baten wir jemanden von der Firma dass wir uns die Kiste genauer ansehen durften. es wurde also was freigeräumt und dann...
..fiel uns die Kinnlade auf die Tastatur! Sowas hatten wir noch nie gesehen, da gab es bei vielen Funktionen kein "entweder-oder" sondern meist ein "sowohl-alsauch".
Den Synthex kannte damals keine Sau und Elka selbst stand nicht wirklich hinter dem Gerät. Die Jungs vom Vertrieb in Hille sahen das anders, konnten sich aber nicht durchsetzen. Wir hatten unseren Traumsynthy gefunden, kauften das Vorführgerät mitsamt Case und Ständer und bestellten ein zweites für meinen Kumpel. In Berlin produzierten wir für die Sendung "Steckdose" einen Testbericht und wurden sogar Stützpunkthändler für Berlin. Ohne ein Ladengeschäft zu haben, nur durch unsere Synthesizerkurse und die Leute die den Synthex sahen und ausprobierten, verkauften wir in ein paar Monaten 11 Stück und wurden "Topseller" ;-)
 
Accelerator !! ok der is ja auch nicht billig
aber von der Bekanntheit her eher underrated

im Gegensatz zu nem Virus zum Beispiel
 
DX7 \ TX7

Beide neulich noch in Flammneu bekommen. Für einen Kasten Oettinger und ein altes Pornoheft im Tausch.
Die Teile sind wirklich aussergewöhnlich. Da geht wesentlich mehr als doofes Ulla , oder Bimmel vom Herbert. :phat:
 
hi there!

Mmh, ich dreh' das mal um!

Nachdem ich mal den Korg MS 20 angetestet hatte (Mitte Nullerjahre oder so), war ich ehrlich gesagt enttäuscht und hab' mir gesagt ... overrated die Kiste. :gay:
Die Ästhetik spielte vielleicht auch eine Rolle, die Kiste war recht verpeckt und abgerockt.

Dennoch dachte ich mir, gib' der Reinkarnation :beam: eine Chance! Und die, weiss zu überzeugen! :phat:

ciaOliver
 
Kurzweil PC 361 :supi:

Ich weiß noch wie ich damals den Test zum PC 3 in irgendeiner Fachzeitschrift las und dachte:
gähn, Kurzweil fällt auch nichts mehr Neues ein, nur ihr angestaubtes VAST und dann noch so
ein lächerlich kleines Display und so wenig Sample-Rom.

Ich habe mich noch nie so in einem Gerät getäuscht. Als es dann beim großen M für einen Tausender
abverkauft wurde und ich gerade einen Rompler suchte, habe ich zugeschlagen und bin seitdem nur
noch positiv überrascht worden.
Mittlerweile ist es ja kein Geheimnis mehr, dass Dynamic VAST das Ding in einen Digitalen Modular-Synth
verwandelt, mit dem auch Soundformen gehen, die Kurzweil überhaupt nicht bewirbt. (FM, Physical Mod.,
Wavesequencing, etc.) Dazu super Effekte und eine extrem gut durchdachte Bedienung.
Es fehlte mir nur die Möglichkeit für eigene Samples, ist aber mit der Pc-K Serie nun auch dabei.... (und
ich habe dafür ja den V-Synth)
Genug der Lobpreisung :selfhammer:

@PPG
ja, der WSA hat mich auch echt überrascht damals als ich ihn zum ersten Mal gespielt habe.
Hatte das Teil dan über die Jahre sogar 2 mal, konnte ihn dann aber ganz gut durch Software
(Tassman) 4 ersetzen.
 
Den WSA1 setzte ich als Masterkeyboard ein, für meinen Geschmack eines der besten Plastiktastaturen + Vectorcontroller, Sendekanal ohne "Menütauchen" direkt auf der Mainpage für 2 x 16 Midikanäle anwählbar, 2 MIDI-OUTs. Selbst ohne Tonerzeugung wäre er den gegenwertigen Gebrauchtpreis allein für die Masterkeyboardfunktionen wert!
 
orange_hand schrieb:
Dann hatte ich die Möglichkeit Original und Mini parallel auszuprobieren, und war völlig geschockt, dass schon das Original so wahnsinnig beschissen klingt - so schlimm hatte ich das garnicht in Erinnerung.

Hehe, das ist lustig :lollo:
Mir gings genauso, man erkennt schon gewisse Sounds eindeutig wieder, also zB mal einen Drumloop durchschicken etc... Aber unterm Strich ist das genau die Troete wie sie vor dem grossen Hype von vielen beschrieben wurde.
 
On Topic: der Synth, der mich am meisten ueberrascht hat war auf jedenfall der Voyager OS. Underrated vor allem weil weitverbeitet: Moog, simpler Aufbau und tausendmal gehoert... Etc... Braucht kein Mensch, hat keinen Speicher, kein midi. Original Minimoog klingt 1000 mal besser, der Voyager klingt wie Software.

Mit dem Teil hab ich mehr ueber Synthese gelernt als mit jedem millionen Feature Plugin, Hypersynth etc... und mein Verstaendnis fuer Synthesizer hat sich erst durch die Arbeit mit einem Geraet dieser Klasse wirklich erschlossen.

Vor allem entzerrt es die eigene Wahrnehmung was andere Menschen unter digital und analog verstehen. In Wirklichkeit brauchen die meisten ja nur die kollektive Bestaetigung, etwas klinge "analog" . Was die wirkliche Technik dahinter ist, interessiert keinen, was sie aber spueren sind digitale Workflows, das springen der Parameter eines speicherbaren Synths, die 100% Zuverlaessigkeit von DCOs und voellige Reproduzierbarkeit, die nur eines offenbart: die eigene Unzulaenglichkeit. Und mit Midi fang ich erst gar nicht an.
 
fanwander schrieb:
ppg360 schrieb:
Wie sieht's da mit der Beleuchtung des Display aus? Ist das auch so eine Leucht-Folie, die nach zwanzig Jahren schwächelt?

Das weiß ich nicht. Das Display ist ziemlich groß und blau beleuchtet, mit regelbarer Helligkeit. Ich nehme an, daß die Leuchtfolie tatsächlich irgendwann mal schwächeln könnte, aber bei Technics sind wohl die LCDs als solche störungsanfälliger als die Beleuchtung selbst.

fanwander schrieb:
Yamaha VP-1 für Arme
Wie ist die WSA im Vergleich zum Korg Z1?

Ganz was anderes. Den Z1 hatte ich mir auch gekauft, weil mich der Physical Modelling Aspekt reizte; de facto habe ich den Korg nach kurzer Zeit wieder abgestoßen, weil mir die Bedienung zu umständlich war und die Modelle, die er anbot, im Prinzip auf Virtual Analog hinausliefen -- das war mehr die Brot-und-Butter-Abteilung. Das konnte er wirklich gut, ein paar Mini Moog- oder 303-Simulationen waren echt beeindruckend, aber analoge Synthesiser habe ich schon und die paar akustischen Modelle waren nicht wirklich nützlich oder interessant für abstraktes Klangmaterial.

Der Technics ist überragend, wenn es um abstrakte, animierte Klanglandschaften geht -- man kann mit ihm im Prinzip im Alleingang einen SciFi-Film vertonen. Das liegt vielleicht schon im Konzept des Technics begründet, der sich ja Acoustic Modelling Synthesizer nennt und dutzendweise akustische Samples als Ausgangsmaterial bereitstellt. Das kombiniert mit den Resonatormodellen und den Controllern sowie seltsamen Microtunings führt zu ganz anderen Ergebnissen als beim Korg -- zumal ich den Technics sehr übersichtlich fand, was die Bedienung angeht.

Etwas in der Art, vielleicht noch ausgefuchster oder mit anderen Nuancen, hatte ich mir vom Korg erhofft. Am Ende erinnerte mich der Z1 an den NordLead 1 mit mehr Möglichkeiten und "echterem" Analoggefühl, und das brauchte ich nicht.

Stephen
 
Roland D-70. Völlig underrated. Der fetteste ROMpler, der mir je unter die Finger gekommen ist. :bussi:

Und ich geb's gerne zu: Von mir auch hätte ich mir nie so ein Ding gekauft. Vor einigen Jahren habe ich einen geschenkt gekriegt, mit (teil-)defekter Tastatur und viel Staub. Ich nahm das Teil damals einfach mal mit, so im Sinne von "mal probieren und anschliessend wahrscheinlich eher wegwerfen". Das, was aber noch ging hatte mich dann so überzeugt, dass ich den Synth gleich bei Roland revidieren liess.
 
snowcrash schrieb:
Vor allem entzerrt es die eigene Wahrnehmung was andere Menschen unter digital und analog verstehen. In Wirklichkeit brauchen die meisten ja nur die kollektive Bestaetigung, etwas klinge "analog"


ja das verstehe ich eigentlich auch nicht .. mag ja sein dass Neue Analoge nicht diesen organischen Patina Erdigen Klang vermitteln .. aber ich finde sie klingen NICHT digital deswegen .. denn man hört sofort das grobstoffliche echt analoge heraus so bald Klangformungs Relevante Synthese Bausteine im Signalweg liegen ( finde ich ) VA klingt sauber aber irgendwie auch gasförmig ätherisch flüchtig .. Ich hab dass nicht glauben wollen (bevor ich jüngst den Accelerator getestet habe) aber ich meine sogar dass diese Dritte Dimension im Klang sogar bei schlechten Billig analogen hörbar sind und bei den teuersten VAs eben nicht .. aber das ist auch nicht schlimm .. Oder manche alten Rompler welche gesampelte Waves (Ensoniq TS-12) verwenden klingen auch nochmal plastischer als VA .. das hat mich echt erstaunt .. VA ist wirklich kein Ersatz für Analog oder Rompler. Aber dafür sind VAs eine musikalisch gleichwertige smarte eigene Gattung :supi:
 
fanwander schrieb:
ppg360 schrieb:
Wie sieht's da mit der Beleuchtung des Display aus? Ist das auch so eine Leucht-Folie, die nach zwanzig Jahren schwächelt?

Yamaha VP-1 für Arme
Wie ist die WSA im Vergleich zum Korg Z1?

Der WSA hat als Driver sehr akzentuierte Samples mit hohem Obertongehalt, das PM Ding ist also nur in der Resonatorabteilung.
Der Z1 hat PM MOdelle neben anderen - klingt aber nicht so "brilliant" und schon ziemlich schwurbelig, aber gut. ICh mag im Prophecy diesen Nebelhorn-Algo, im Z1 sind die Modelle ANDERE - die klingen alle nicht echt, aber es passiert viel, die klingen einfach total anders, ist aber deutlich mehr "Synthese" wenn man das so sagen darf. Der WSA ist dennoch mehr HiFi und bleibt interessant. Aber das ist der Kern. Klanglich und im Charakter gibt es also die meisten Unterschiede und da Anregung beim WSA nicht anders gemacht werden kann, ist das sowas wie eine Sparversion der Idee hinter PM,.. Puristen müssten also VL1 nehmen und dann den Z1 und dann den WSA..

_
V'ger klingt nicht wirklich wie Software ,auch nicht der Andro. Wobei das was damit gemeint ist vielfältig ist und sogar nachvollziehbar, ich glaub DU weisst weshalb.
#


Sagt hier jemand OB12 oder TG33 oder sowas?
Gegenüber dem 8er find ich den Jp6 auch unterbewertet. Ich mochte ihn und hab ihn noch immer. XMod-Sounds klingen toll. An dem ist fast alles richtig gemacht worden. Das was nicht perfekt ist ist die Ausdünnerei im Reso-Filter, siehe Florians Mod in der MOD Abteilung.

VSynth war lange unterbewertet - ist er auch noch, rein finanziell ziemlich verlustig.
Yamahas CS30 war es auch lange lange..

Das Filter der Akai AX/VX find ich auch irgendwie cool, ..

und den Orgon Enigiser, aber den kennt kaum einer. Ist auch zu rar.
und die meisten FM Synth - FM Synthese, TG/SY77 .. großartig.. günstig wie Sau heute, ...
und die Ensoniq Sachen, besonders die Sampler und deren DSPs. Obercool. Ich würde noch heute damit arbeiten, wenn das nicht auch nervig wäre mit der Speicherung und SD Emu und Computersicherung und so ..
Mein letzter ist mir von einem "Freund" nicht mehr zurück gegeben worden. Also hab ich meinen 2.ASR jetzt auch nicht mehr ;(
 
von den Orgon Enigiser gabs mal einen ganz billigen Modularsynth. War wohl ein paar Monate auf dem Markt (formfaktor: eigen). DAS wäre dann selten. Aber den Enigiser muss man kennen:). Der stand damals in der Audiolinik Zürich, als ich eine Ferienvertretung machte für Ralf. Synthfreaks von Zürich kannten diesen Laden alle. Einmal ist sogar Boris Blank reingekommen und hat gleich den Jupiter-8000 mitgenommen mit den Worten "genau das habe ich gesucht".

Zwei Synths haben mich am "meisten" überrascht. NL3 und Ultranova. Diese Sync-Geschichte im Ultranova auf Wavetables finde ich einzigartig. Diese erste VCO-Bildschirmseite vom Ultranova hat innerhalb einem VCO ein wahnsinns-Potential und animiert zum Soundschrauben, der Ultranova ist wirklich ein echter Synth. Auch wenns nie sehr teuer klingt, aber das gehört da dazu. Ich würde mir den Ultranova in Edel wünschen. Er wirkt so billig.

Die positivsten Soundüberraschungen liefert aber immer noch die FM-Abteilung im NL3.

Als ich das mit dem MS-20 von Florian Anwander gelesen habe, habe ich mich fast kaputtgelacht. Geht mir absolut genau so.
 
snowcrash schrieb:
On Topic: der Synth, der mich am meisten ueberrascht hat war auf jedenfall der Voyager OS. Underrated vor allem weil weitverbeitet: Moog, simpler Aufbau und tausendmal gehoert... Etc... Braucht kein Mensch, hat keinen Speicher, kein midi. Original Minimoog klingt 1000 mal besser, der Voyager klingt wie Software.

.


haste richtig gemacht. der voyager klingt wie ein minimoog, fühlt sich an wie ein minimoog und ist heutzutage der bessere kauf.
4 mille und mehr für einen mini, wenn es dafür 2 mal den voyager OS gibt ... :selfhammer:
 
ich bin begeistert vom Korg monotron.Für wenig Geld kann man damit viel Blödsinn machen.Ich habe momentan einen
Sound drauf der Klingt 100% original so wie wenn Captain Kirk auf der Brücke angefunkt wurde.
 
Rookie2 schrieb:

Yeah, hier auch. War schon eine Weile um die Kurzweils am Kreisen und überlegen, ob ich nicht einen gebrauchten K2500/2600/2661 will, zum Glück riet man mir im Nachbarforum zum PC3, und dann habe ich das Ding ebenfalls im Abverkauf beim MS erstanden, ausgepackt und schon beim Bespielen der Tastatur begeistert. Die oft gelesene Behauptung, die Dinger seien schwer zu bedienen, gehören ins Reich des unreflektierten Nachgeplappers - mein bisher am Besten bedienbarer Digitalsynth überhaupt, weil in sich stimmig und nicht in jedem Modus unterschiedliche Details bei der Bedienung den Nutzer ärgern - und allein die ganzen Abkürzungen der Bedienoberfläche sind Gold Wert.
Ja, und dann der Sound: Druckvoll und warm, so wie meine früher so geliebten Ensoniqs, von denen ich mir beinahe wieder einen gekauft hätte.

Ist nach wie vor mein einziger Synth hier und den gebe ich nimmer her, weil schon das Spielen drauf Laune macht.

Ähnlich überrascht war ich 1991 vom Ensoniq SQ-R. Was aus dieser Kiste an Sound rauskam und wie wunderbar der sich ins Arrangement einfügte hat mir sehr gefallen, seither stehe ich mit japanischen Digitalsynthis auf Kriegsfuß.

Es gab auch mal einen JV-1080 in meinem Setup, den ich nie wirklich nutzte und bis heute nicht weiß, warum ich mir den überhaupt kaufte. Als mir dann dessen Werkssounds aus jeder zweiten Chart-und Werbeproduktion im Radio entgegenschallten, flog er raus, und bis heute kann ich diese Sounds nimmer hören.

Überrascht hat mich auch die GEM S2/S3, jahrelang mein Masterkeyboard, leider nie fertig entwickelt worden, und leztlich hab ich meine S3 verkauft, auch wenn ich die geniale Tastatur lange vermißt habe (inzwischen ist mit dem A-70 von Roland ein adäquater Ersatz eingezogen). Dieses Gerät wird, neben dem JX-10 und dem Polysix, immer mein heimlicher Favorit bleiben. Das Ding ist zudem sehr unterschätzt, auch heute noch.

Dem originalen Yamaha DX7 konnte ich nie viel abgewinnen, den DX7II mochte ich sofort. Irgendwann verkauft, weil ich dachte, es reicht mir der TX802, aber das war ne Bauchlandung. Wieder einen gekauft, mußte aber feststellen, daß ich den inzwischen garnimmer so gut einsetzen kann, daher steht er demnächst auch zum Verkauf - so kanns gehen.
 
http://www.vintagesynth.com/yamaha/cs10.php

Bin eigentlich nicht der Fan von solchen Synthis, allerdings hat den ein Kollege
und dann hab ich mal bissl rumgeschraubt, hab nen ganz netten Sounds rausbekommen...

---

Ansonsten wurd ich bislang nicht unbedingt überrascht, weil ich eigentlich immer gezielt gekauft habe...

lg
Michael
 
CS-10 hab ich mal leihweise gehabt und bei einem meiner wenigen Liveauftritte gespielt, durchaus nette Kiste.

Einen hab ich oben noch vergessen: Novation KS. Schön zum Schrauben und klingt überhaupt nicht nach Plastik, wie man überall im Netz liest. Das übliche Nachgeplapper eben. Hab den garnicht richtig genutzt und dann wieder verkauft. Was mich störte, waren eher die zuvielen in den Menüs versteckten Parametern und dokmentierte, aber nicht implementierte Sysex-Befehle.
 
microbug schrieb:
Einen hab ich oben noch vergessen: Novation KS. Schön zum Schrauben und klingt überhaupt nicht nach Plastik, wie man überall im Netz liest. Das übliche Nachgeplapper eben. Hab den garnicht richtig genutzt und dann wieder verkauft. Was mich störte, waren eher die zuvielen in den Menüs versteckten Parametern und dokmentierte, aber nicht implementierte Sysex-Befehle.

Da fällt mir ein: Wenn ich bedenke, dass jede zweite Indie-Synthesizer Band mit dem Microkorg auf der Bühne steht, sind Ultra/Mininova hoffnunglos underrated, bzw. nicht verbreitet genug. Mag ich viel lieber, klingt cremig und lebendig, ist vielseitig, passt in den Mix.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben