Michael Garrison fällt mir ein -- sein klassisches Setup bestand aus:
- ARP 2600 und 3620 Keyboard mit
- ARP Sequencer (x2)
- ARP Axxe Mk. 1
- ARP Odyssey Mk. 1 (ab Anfang der 1990er)
- ARP Solina String Ensemble
- Mini Moog mit Moog 1125 Ribbon Controller
- Moog Polypedal Controller
- PMS Syntar (auf Prisms, 1981)
- Star Instruments Synare 2
- modifizierte Univox SR-95 (Korg Mini Pops 7), ab Point Of Impact, 1983
- Mattel Synsonics Drums (ab Point Of Impact, 1983)
- Mutron Biphase mit Optipot
- Roland RE-201 Space Echo
- Teac A-3340 Vierspur-Bandmaschine
- Teac M-15 Mischpult (ab Point Of Impact, 1983)
- Teac 80-8 Achtspur-Bandmaschine (ab Prisms, 1981)
- Tascam MS-16 (ab Rhythm Of Life, 1991 -- EDIT: Tatsächlich eine MS-16 und nicht die halbzöllige MSR-16)
- Deltalab Effectron
- Yamaha Flanger Pedal (keine Ahnung, welches Modell; FL-01, FL-100...)
Mehr noch als Klaus Schulze und Jean Michel Jarre hat mich Mike Garrison für den ARP 2600 begeistert.
Ab den späten 1980ern, Anfang der 1990er probierte er dann, modern zu werden und seinen Klang etwas an die allgemeine Klangästhetik anzupassen und fügte seinem Setup neben dem Roland D-50 (hier auf dem Gipfel seiner Schreckensherrschaft unter der ausschließlichen Verwendung von Werkspresets) einen Korg DSS-1 Sampler sowie einen Ensoniq ESQ-1 hinzu. Für Drums verwendete er die Korg DRM-Module (DDD-1/5 im Rack, glaube ich), und was mit dem Synare noch funktionierte, klang von nun an eher dürftig und der Versuch, sich klanglich neu zu erfinden, ging für mein Empfinden gründlich in die Hose.
Da erinnert er mich an Klaus Schulze, dessen Ansatz am besten zu den analogen Gerätschaften paßte; in dem Augenblick, wo digitale Instrumente eine ganz andere Präzision und Spieltechnik erforderten, funktionierte es für beide nicht mehr so gut. Nach seinem Tod 2004 verstreuten sich die Instrumente in alle Winde; der größte Teil landete bei Craig Padilla.
Sein Debut In the Regions of Sunreturn von 1979 finde ich immer noch bestechend in seiner Einfachheit -- das hat mir als Anfänger wirklich Mut gemacht, es selbst einmal zu versuchen, ohne dabei Virtuose sein zu müssen:
Die Platte hat er selbst produziert und auf eigene Kappe pressen lassen; er verkaufte sie aus dem Kofferraum seines Autos heraus entlang der Westküste und wurde eher zufällig berühmt, als sich ein Exemplar zu Klaus Schulze verirrte (da ist sie wieder, die Verbindung) und dieser ihm einen Plattenvertrag bei Ariola vermittelte. Dieser Do-it-yourself-Ansatz ist so amerikanisch wie sonstwas und das, was ich an den Amerikanern wirklich schätz(t)e: Wenn Du eine Idee hast, realisiere sie und schaue, wie weit Du damit kommst.
Stephen