Welche Arten von Instrumenten/Klangerzeugern verwendet Ihr häufig?

Welche Arten von Instrumenten/Klangerzeugern verwendet Ihr wirklich häufig?

  • Hardware-Synthesizer (fest verdrahtet, mit oder ohne Tasten, inklusive Samplern & Drumcomputern)

    Stimmen: 98 79,0%
  • Modulare Hardware-Synthesizer

    Stimmen: 41 33,1%
  • Software-Synthesizer als PlugIn innerhalb der DAW oder "stand alone" auf PC, Mac oder Linux

    Stimmen: 48 38,7%
  • iOS- oder Android-Apps auf Tablet oder Smartphone

    Stimmen: 17 13,7%
  • Sonstige Tasteninstrumente ((E-)Pianos, (E-)Orgeln, Sample-Keyboards, Akkordeon etc.)

    Stimmen: 34 27,4%
  • (E-)Gitarre

    Stimmen: 29 23,4%
  • (E-)Bass

    Stimmen: 21 16,9%
  • Akustisches Schlagzeug/Percussion, E-Drums

    Stimmen: 13 10,5%
  • Blasinstrumente

    Stimmen: 8 6,5%
  • Streichinstrumente

    Stimmen: 2 1,6%
  • Andere Instrumente (mit Nennung im Thread)

    Stimmen: 6 4,8%
  • Gesang

    Stimmen: 16 12,9%

  • Umfrageteilnehmer
    124
Allerdings erinnere ich gern an die umgekehrte Problematik der Anerkennung bei den eher konservativen Rock-Organisationen. Eine Gitarrenband wie U2 wurde mit Preisen und Ehrungen überhäuft, Depeche Mode nicht, weil sie Synthesizer nutzen. Sowas geht ja echt nicht - und das ist jetzt nur bei der Erstanerkennung geblieben - und das nur bei den alten bekannten Acts. Da sehe ich eher Nachholbedarf auf der Seite derer die das noch vertreten.
Wir können das gern noch mal in einem anderen Thread diskutieren, okay? Du weißt ja, ich komme von der Gitarre und mochte aber immer auch Synthesizer. Heute spiele ich mehr Klavier als Gitarre - siehe oben - bin aber leider nicht sehr gut am Klavier. Und mich hat auch immer dieser "Dünkel" der Gitarren-Rock-Fraktion genervt. Aber ... der Lead-Gitarrist der bis heute einflussreichsten Rockband aller Zeiten - George Harrison - war auch einer der ersten, die Synthesizer auf einem Rock-Album verwendet haben - nicht gleich spektakulär, aber immerhin. Manchmal war man in der Vergangenheit schon genauso weit wie jetzt ;-) ...

Es gibt nur gute und schlechte Musik.

Trotzdem ist ja unter Handwerkern interessant, wer welches Werkzeug benutzt - und so ist dieser Thread hier gemeint. Nicht ideologisch - sondern handwerklich.
 
Bei mir 90% Soft ... analoger Monosynth steht meist nur rum ... aber Gitarre, Bass und Shacker werden häufiger mal recorded. Und naja, nichts ist in Stein gemeißelt. GAS Momente gibt es immer mal und in paar Jahren kann es wieder anders sein.
 
ich muß gestehen momentan nur Softsynths. Selbst die E-MU Sampler bleiben monentan aus. Hintergrund: nach 13,5 Jahren neuen Rechner Mac Studio geholt, neustes Cubase drauf, viele auch gekaufte Softsynths upgegradet, ich habe tolle Möglichkeiten, und den Mac Studio hab ich noch nicht in die Knie gezwungen.
Da geht soviel, und das fasziniert mich momentan sehr.
 
Neue Akkordfolgen, Ideen und Improvisation entstehen oft am akustischen Klavier, dass geht aber nur in der richtigen Stimmung...

Ansonsten 90% Hardware (digital, analog, vintage und modern), weil ich den Workflow und das taktile Erlebnis mag.

Ich muss aber damit auch kein Geld verdienen und stehe nicht unter Zeitdruck. Außerdem brauche ich keine 100% total Recall, sonst würde ich 90% ITB arbeiten.

Fast alle meine Synthesizer sind polyphon und fest verdrahtet. Das Studio ist aber mit Patchbay und Audio Interface sehr modular aufgebaut. Ein Modular System habe ich nur virtuell in Form vom G2x, aber ich will auch aus gutem Grund da nicht in Hardware einsteigen. VCV Rack finde ich interessant, gerade im Hinblick auf das Framework und eigene Module.

Ein wichtiges Instrument in meiner Arbeitsweise ist der Sequencer, auch wenn dieser keine Töne erzeugt ist er oft viel maßgeblicher für das Ergebnis als die verwendeten Klangerzeuger.
 
Neue Akkordfolgen, Ideen und Improvisation entstehen oft am akustischen Klavier, dass geht aber nur in der richtigen Stimmung...
Geht mir genauso. Blöderweise geht von meinen gelegentlichen harmonischen Einfällen einiges verloren, wenn ich rüber ins "Studio " gehe und mich an den Synth oder das Controllerkeyboard setze.
 
Meine Frau und ich hatten uns als gemeinsames Hochzeitsgeschenk einen DSI Prophet 08 PE gegönnt. Vorher hatten wir noch nie einen Synthesizer. Da habe ich dann leider sofort gemerkt: Hardware-Synths sind einfach nichts für mich. Vor allem dass die Poti-Stellung nicht zum gespeicherten Patch passte, machte mich irre. Meine Frau nutzte ihn auch nicht. Also verkauft und nie mehr einen Gedanken an einen Hardware-Synth verschleudert. Software ist so viel leichter zu nutzen und einzubinden. Daher jetzt seit Jahren alles Synth-mäßige 100% in the Box, gesteuert mit inzwischen 2 Joué Controllern und (wenn ich zum Gitarre spielen gleichzeitig ein paar Basstöne brauche) einem Studiologic Basspedal. So macht mir das mehr Spaß. DAW mit passendem Template hochfahren und loslegen, alles kann sofort in Midi und Ton aufgezeichnet werden, beim Schrauben an Patches habe ich eine vernünftige GUI, sehe das klangliche Ergebnis gleich im Spectrum Analyzer und kann alles unter einem vernünftigen Patch-Namen speichern, nicht einer bloßen Speicherplatz-Nummer (oder einem ohne Tastatur mühsam Buchstabe für Buchstabe in der Hardware eingegebenen Patch-Namen). Mit Hardware zu arbeiten fühlt sich oft einfach nur beklemmend an, also weg damit. Habe mich aus demselben Grund auch vor kurzem von einem Looper getrennt - die DAW kann es besser.
Der Musikraum steht nicht mit Synthesizern voll, sondern mit Akustik- und E-Gitarren und Bässen, was eben auch eine Leidenschaft ist. Das Interesse rotiert irgendwie immer zwischen den Instrumenten.
Interessanterweise entstehen an der Gitarre, am Bass und mit den Softsynths ganz unterschiedliche Ideen, die auf den anderen Instrumenten dann meist nicht funktionieren.
Ich probiere gern auf der Gitarre Dinge aus, leider weiß ich inzwischen, dass diese dort dann auch am besten klingen und sich meist nicht auf Tasteninstrumente übertragen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Gitarre nimmt halt weniger Platz weg als ein Klavier, und eine Gitarre kann man leichter an die Wand hängen als ein Klavier, wo sie dann wieder weniger Platz wegnimmt als ein Klavier. :) Außerdem kann man eine Gitarre leichter in einen Koffer 🤗 packen als ein Klavier. :)

Nun ja, wenn dann Winter kommt ... Klavier brennt eigentlich länger ...
Du brauchst Beides...

...schonmal versucht mit nem Klavier den Schnee wegzuschieben?
 
Ich muss aber damit auch kein Geld verdienen und stehe nicht unter Zeitdruck. Außerdem brauche ich keine 100% total Recall, sonst würde ich 90% ITB arbeiten.
Ich bin auch kein Profi, also verdienen nicht meinen Lebensunterhalt mit meiner Musik, aber ich habe schon etwas Zeitdruck, da die Hobbyzeit doch sehr begrenzt ist. Da gibt es oft Momente wo ich durch Familie abrupt meine Sachen abbrechen muss und erst eine Zeit später weiter machen kann, oder ich komme mit einem Stück nicht voran und muss erst einmal etwas andere probieren. In all den Fällen hilft mir Software ungemein und erleichtert mir das Musikmachen. Dann liebe ich bei Software, dass ich ein Preset umschalten und nicht erst umständlich Regler abholen muss und natürlich das visuelle Feedback, um auf einen Blick zu sehen wer was und wie moduliert, das spart sooo viel Zeit beim Durchblick.
Will ich "nur" live rumdudeln ist Hardware schicker, aber möchte ich wirklich Musik schaffen, geht nichts über Software und 100% ITB. Ich muss dazusagen, dass man sicher ähnlich gut arbeiten kann mit Hardware, aber das erfordert einen erheblichen Aufwand, Platz und Geld.
 
Geld natürlich schon, bei Softies erst dann wenn man vieles kauft und nicht benutzt. Für mich ist der Aufwand vergleichbar wenn es ein gut bedienbarer Synth ist. Zur Zeit benutze ich doch immer mal wieder Softies. Praktisch, berührt mich aber weniger.
 
Ich hab schon vor längerem "Nennung im Thread" angekreuzt, komme aber erst jetzt dazu.

Ich nutze zu 95% Selbstprogrammiertes, soweit es spezifisch fürs Musikproduzieren benötigt wird, und 100% Open Source.

Hauptsächlich verwende ich einen Offline-Synthesizer, der aus Text in der zugehörigen selbstentwickelten Sprache Audiodaten berechnet. Neuerdings -- das hat aber wenig mit Klangerzeugung zu tun, geb ich zu -- alternativ sowas wie MIDI in Textform, das einfach zu MIDI weiterverarbeitet werden kann, damit andere Synthetiker von meiner Notenlesung profitieren können, oder so. Es sind ja im Internet so überhaupt keine Midis zu finden, gell.

Außerdem hab ich ein E-Piano. Darauf kann ich Musik machen, die sich jemand gegen Bezahlung anhören darf. Leider bin ich es, der spielt und fürs Anhören, Kritisieren und Verbessern bezahlt. So ist das Leben.
 
Ich sitze täglich, manchmal nur 10 Minuten, am ePiano. Weiß ich vorher, dass es länger werden wird, wird gleichzeitig die Groovebox angeworfen, die dann alles abdecken kann, was ich möchte (ein paar Spuren aufnehmen, ein bisschen schrauben). Da es sich um die Force handelt, ist sie auch vollkommen alleine recht gut spielbar. Manchmal kommt noch das iPad dazu, gerade wegen der intuitiven Sequenzer. In diesem Zuge möchte ich für mich feststellen, dass ich den Vergleich iPad - DAW (=Mausgeschubse) nicht nachvollziehen kann. Gerade durch die Multitouchfähigkeit sehe ich das iPad als spielbares Instrument. Selbst Aftertouch-Tastaturen sind recht gut spielbar… bestätigt fühle ich mich auch dadurch, dass ich ab und an mal den Rechner mit Ableton anwerfe und merke, nö, kein Bock drauf. Wenn ich irgendwann mal einen Song aufnehmen möchte, werde ich das aber auf dem Rechner tun. Vielleicht 🤔.
 
ich halte ein "pad" nicht für ein instrument.

es gibt zwar schon eine ganze weile auch ein paar klangerzeuger und sogar effekt plug-ins dafür, aber letztlich ist es ein bruchteil dessen was es für desktop OS gibt, zum "selbstbauen" (programmiersprachen wie max, csound, flowstone, lisp, oder kaufsoftware wie reaktor, kontakt, soundfonts usw.) gibt es auch fast nichts, weil iOS und android einfach keine developer- und bastlerplattformen sind.

immer wieder gerne genommen für DAW remote apps oder lemur - aber für standalone synths hat bei mir der mini pc obsiegt - dafür gibt es drei verschiedene OS und von free über kommerziell bis selbst gemacht hab ich ein haufen zeug am start und die installationen sind reproduzierbar.


obwohl ich, wenn ich ehrlich sein soll (was ich aber nicht so gerne bin), schon auch mal darüber nachgedacht habe mir ein dutzend alte iOS pads zu holen und einen speziellen schubladenständer dafür zu bauen, so dass sie vom platzverbrauch in der gleichen liga wie die minis spielen würden, und dennoch mit einem eigenen bildschirm (UND trouchscreen) daher kämen. es gibt mir halt einfach nur zu wenig zeugs dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl ich etwas Hardware habe kommt bei mir praktisch alles als VSTi direkt in der DAW zusammen. Ist praktischer, klingt genauso gut bzw hat viel mehr Möglichkeiten, schneller im Einsatz, günstiger und nimmt keinen Platz weg. Irgendwie liegt mir das einfach viel mehr als Hardware.

Ansonsten kommen noch Fieldrekorder und Mikrofon zum Einsatz.
 
@einseinsnull Ich dachte, in diesem Thread geht es um die Instrumente, die man nutzt und nicht um Dinge, die man nicht für ein Instrument hält.
 
Gerade ist mal wieder das Thema "Gute Synth-Apps fürs iPad" an der Oberfläche erschienen, das seit 10 Jahren existiert und in dem noch nicht viel zusammengekommen ist. Ich frage mich: Wer verwendet überhaupt nennenswert häufig iOS- oder Android-Apps für die Musikproduktion und/oder Live-Performance?

Ich verwende seit kurzem ausschliesslich SunVox

Dies EP ist innerhalb der ersten 3 Tage entstanden



Es hilft sich auf das wirklich wichtige zu konzentrieren:
Was ist die erste Note?
Noch wichtiger: was ist die zweite Note?
(frei nach Arvo Pärt)
 
@einseinsnull Ich dachte, in diesem Thread geht es um die Instrumente, die man nutzt und nicht um Dinge, die man nicht für ein Instrument hält.

nun, wenn es "kein instrument" ist, ist das aber eine nicht ganz unrelevante feststellung auf die frage wer es "als instrument" verwendet.

deswegen hat bislang auch noch keiner nur einer "ja" geschrien. :)
 
nun, wenn es "kein instrument" ist, ist das aber eine nicht ganz unrelevante feststellung auf die frage wer es "als instrument" verwendet.

deswegen hat bislang auch noch keiner nur einer "ja" geschrien. :)
Nun, dann habe ich wohl die Fragestellung der Umfrage falsch verstanden und muss an meinem verstehenden Lesen arbeiten.
 
Ich finde auch, dass man die System-Plattform nicht verwechseln sollte mit der Software, die darauf läuft. Aber "Gesang" ist schon ziemlich unpassend mang der Antwortmöglichkeiten. Warum nicht "eigene Stimme (Gesang, Beatboxing, Quelle fürs Sampling)"? Mit "Kirchentonarten" oder so musiziert man ja auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardware Synthesizer, (modular, analog digital), akustische Instrumente (Gongs, Klangschalen) und Fieldrecording
 
Aber "Gesang" ist schon ziemlich unpassend mang der Antwortmöglichkeiten.
Nein, das ist die gängige Bezeichnung für das Instrument. Wenn du an der Musikhochschule studierst, studierst Du dort nicht "Stimme" sondern "Gesang" (oder eben "Gitarre", "Klavier", "Geige" etc.). Ist also in diesem Zusammenhang vollkommen korrekt aufgelistet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, dann habe ich wohl die Fragestellung der Umfrage falsch verstanden und muss an meinem verstehenden Lesen arbeiten.

die umfrage habe ich auch nicht beantwortet, sondern die frage des threaderstellers, und die war mit "Wer verwendet überhaupt nennenswert häufig iOS- oder Android-Apps für die Musikproduktion und/oder Live-Performance?" schon relativ unmissverständlich.

"wer?" lässt sich nur mit "ich", "nicht ich" oder "ich kenn da einen" beantworten (und nicht mit "PPG". wobei ich ja durchaus dann auch dazu gesagt habe, was ich stattdessen nutze)
 
die umfrage habe ich auch nicht beantwortet, sondern die frage des threaderstellers, und die war mit "Wer verwendet überhaupt nennenswert häufig iOS- oder Android-Apps für die Musikproduktion und/oder Live-Performance?" schon relativ unmissverständlich.

"wer?" lässt sich nur mit "ich", "nicht ich" oder "ich kenn da einen" beantworten (und nicht mit "PPG". wobei ich ja durchaus dann auch dazu gesagt habe, was ich stattdessen nutze)
Ok, Asche auf mein Haupt. Ich hatte wegen des zeitlichen Bezugs (direkter Folgebeitrag und keine 10min später) doch tatsächlich angenommen, Du beziehst Dich auf meine Aussage zum iPad. Sorry!
 


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