Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar?

Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

soundlab schrieb:
Also mit der Fairlight App für´s iPad.
Falls sich das auf mein Klangbeispiel bezog: nein, habe das mit GarageBand für's iPad gemacht, darin gibt's auch einen wunderbar einfachen Sampler.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Was den wunderbaren Klang der alten Maschinen betrifft, so sollte man einen Punkt unbedingt noch berücksichtigen.
Die Dinger standen durchweg nur in professionell ausgerüsteten Studios, da kam das Delay von AMS 17-80S, der Hall vom Lexi, der FX vom Eventide und gemischt wurde auf den absoluten Top Konsolen. Was noch wichtiger ist: Die Leute an den Geräten konnten den Kram auch wirklich bedienen.
Die Sounds aus dem Synclavier oder dem Fairlight trocken und pur sind nicht soooo berauschend, eher ernüchternd. Isso.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Oder wie es J. J. Jeczalik, Haus- und Hof-Keyboarder & -Programmierer von Trevor Horn und Gründungsmitglied der "The Art of Noise", einer der "Fairlight-Gruppen" überhaupt, hier so schön auf den Punkt brachte:

"…the fact that samples made by the Fairlight Series I and II sounded as though "they were being put through a 100W Marshall amp"…"

Wohlgemerkt: Die Series I und II(x) klangen so, dank 8-Bit-Auflösung und Abtastraten von bis zu 30,2 kHz; die Series III klang mit 16-Bit-Auflösung und 100 kHz Abtastrate anders, nämlich faktisch ununterscheidbar vom aufgenommenen Klang, was dann wiederum dazu führte, dass Herr Jeczalik die Samplerate wieder auf charakterstarke 30,2 kHz herunterschraubte, wie in dem oben verlinkten Interview nachzulesen ist.

Womit einmal mehr Brian Enos Bonmot belegt wäre, dass die klanglichen Artefakte der einen Generation zur Ästhetik der nachfolgenden werden.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

serge schrieb:
Oder wie es J. J. Jeczalik, Haus- und Hof-Keyboarder & -Programmierer von Trevor Horn und Gründungsmitglied der "The Art of Noise", einer der "Fairlight-Gruppen" überhaupt, hier so schön auf den Punkt brachte:

"…the fact that samples made by the Fairlight Series I and II sounded as though "they were being put through a 100W Marshall amp"…"

Wohlgemerkt: Die Series I und II(x) klangen so, dank 8-Bit-Auflösung und Abtastraten von bis zu 30,2 kHz; die Series III klang mit 16-Bit-Auflösung und 100 kHz Abtastrate anders, nämlich faktisch ununterscheidbar vom aufgenommenen Klang, was dann wiederum dazu führte, dass Herr Jeczalik die Samplerate wieder auf charakterstarke 30,2 kHz herunterschraubte, wie in dem oben verlinkten Interview nachzulesen ist.

Womit einmal mehr Brian Enos Bonmot belegt wäre, dass die klanglichen Artefakte der einen Generation zur Ästhetik der nachfolgenden werden.
Ich hatte hier einen CIII und der klang eigentlich sehr unspektakulär.
Wer auf diese Artefakte und Aliasing steht, der kann sich für kleines Geld einen alten Ensoniq EPS Sampler besorgen (keinen EPS 16+), der klingt auch den alten Fairlights nicht unähnlich und hat einen ganz besonderen Charme.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Bernie schrieb:
[...] Die Sounds aus dem Synclavier oder dem Fairlight trocken und pur sind nicht soooo berauschend, eher ernüchternd. Isso.

Das läßt sich nicht nur auf Fairlight und Synclavier anwenden.

Ein Mellotron oder ein CS80 *ohne* Hall und Echo klingen aber sowas von dürftig...

Stephen
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

ppg360 schrieb:
Bernie schrieb:
[...] Die Sounds aus dem Synclavier oder dem Fairlight trocken und pur sind nicht soooo berauschend, eher ernüchternd. Isso.

Das läßt sich nicht nur auf Fairlight und Synclavier anwenden.

Ein Mellotron oder ein CS80 *ohne* Hall und Echo klingen aber sowas von dürftig...

Stephen

Oh das stimmt. Beim Synthiemeeting damals in Kufstein war ich auch vom CS-80 sehr geflashed, und versteckt hing dann ganz subtil ein AMS RMX16 Digital Reverb mit dran.
Glaubt man nicht, was das ausmacht.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Teilweise mag das auch daran liegen, dass man eine spezielle Art von Sounddesign mit dem Sound des Gerätes selbst verwechselt. Nachdem z.Bsp. Arturia zusammen mit Cameron Jones das Synclavier V rausgebracht haben gab es tatsächlich Leute, die auf unsere Strukturkopie mit dem Kommentar "aber so klang das Original" hinwiesen. Dabei ist der Sound ein völlig anderer und es wurden lediglich ein paar Beispiele in der Ästhetik der frühen 80er programmiert - bzw. von experimentierfreudigen Ahnungslosen durch herumdödeln gefunden. Eine Situation, in der man wohl auch war, als die Originale damals neu waren. Der richtige Zeitgeist scheint da wichtiger zu sein als die Technologie, mit der man Dinge letztlich umsetzt.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Bernie schrieb:
Beim Synthiemeeting damals in Kufstein war ich auch vom CS-80 sehr geflashed, und versteckt hing dann ganz subtil ein AMS RMX16 Digital Reverb mit dran.
Ich war an selbigem Meeting eher negativ von den beiden CS-80 geflashed, der eine war grauenhaft out-of-tune und der andere klang sowas von dürftig (danke Stephen für die nette Formulierung). Ich hatte aber den Klang direkt vom Main-Out mit einem HR-MP5 als Kopfhörerverstärker. Keine FX drauf.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

swissdoc schrieb:
Bernie schrieb:
Beim Synthiemeeting damals in Kufstein war ich auch vom CS-80 sehr geflashed, und versteckt hing dann ganz subtil ein AMS RMX16 Digital Reverb mit dran.
Ich war an selbigem Meeting eher negativ von den beiden CS-80 geflashed, der eine war grauenhaft out-of-tune und der andere klang sowas von dürftig (danke Stephen für die nette Formulierung). Ich hatte aber den Klang direkt vom Main-Out mit einem HR-MP5 als Kopfhörerverstärker. Keine FX drauf.
Hättest mal nach dem AMS Zauberkasten abhören sollen, da sind Welten dazwischen.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Bernie schrieb:
Hättest mal nach dem AMS Zauberkasten abhören sollen, da sind Welten dazwischen.
Leider hast Du mir das damals nicht gesagt. Gesehen habe ich das Teil dort gar nicht. Der Palatschinken vom Vortag hatte mir wohl die Sinne vernebelt...
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

swissdoc schrieb:
Bernie schrieb:
Hättest mal nach dem AMS Zauberkasten abhören sollen, da sind Welten dazwischen.
Leider hast Du mir das damals nicht gesagt. Gesehen habe ich das Teil dort gar nicht. Der Palatschinken vom Vortag hatte mir wohl die Sinne vernebelt...
Der AMS stand auch ein paar Meter weiter hinten am Mischpult.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Cyclotron schrieb:
Mir selbst hat ein gnädiger Wind vor ein paar Tagen die kompletten Fairlightsamples der Altvorderen auf den Tisch geweht.
Ist das Sararr Sample ohne Knacken im Loop?
Die Samples im Netz habe alle diesen Knackpunkt im Loop. Den bekommt man auch nicht retuschiert.

Sollte dieses Sample bei Dir einwandfrei sein, so habe ich daran Interesse.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Patrick H schrieb:
Ist das Sararr Sample ohne Knacken im Loop?
Die Samples im Netz habe alle diesen Knackpunkt im Loop. Den bekommt man auch nicht retuschiert.
sicher? Meistens bekommt man es noch hin.
 
Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Patrick H schrieb:
Cyclotron schrieb:
Mir selbst hat ein gnädiger Wind vor ein paar Tagen die kompletten Fairlightsamples der Altvorderen auf den Tisch geweht.
Ist das Sararr Sample ohne Knacken im Loop?
Die Samples im Netz habe alle diesen Knackpunkt im Loop. Den bekommt man auch nicht retuschiert.

Sollte dieses Sample bei Dir einwandfrei sein, so habe ich daran Interesse.

Ich habe die Library leider nur ohne Loopdaten, da der Imagereader nur die Klangdaten aus der Voice übernimmt. Insofern wird Dir das nicht weiterhelfen. Es gibt auf den Disks übrigens mehrere Varianten, einige davon kürzer und zum Teil mit deutlichem Knackser drin.

Das angehängte zip enthält das Originalsample (so wie es aus dem Reader kommt) und zwei resynthetisierte Loopsnippets (mono und stereo), die ich gelegentlich als Grundlage für Pads benutzt habe. Die sind zwar knackfrei (Looplänge = Samplelänge), aber klanglich nicht interessanter als das polierte Pendant aus einem Roland JV80 o.ä..
 

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Re: Waveframe 1000 / Audioframe 1000 - System noch brauchbar

Was den wunderbaren Klang der alten Maschinen betrifft, so sollte man einen Punkt unbedingt noch berücksichtigen.
Die Dinger standen durchweg nur in professionell ausgerüsteten Studios, da kam das Delay von AMS 17-80S, der Hall vom Lexi, der FX vom Eventide und gemischt wurde auf den absoluten Top Konsolen. Was noch wichtiger ist: Die Leute an den Geräten konnten den Kram auch wirklich bedienen.
Die Sounds aus dem Synclavier oder dem Fairlight trocken und pur sind nicht soooo berauschend, eher ernüchternd. Isso.

Habe gerade diesen interessanten Thread entdeckt und mit Spannung gelesen.
Über das Waveframe system weiss ich nicht viel mehr als damals so durch die Fachpressse geistert.

Was Fairlight und Synclavier angeht muss ich Deinen nonchalanten Kommentaren energisch wiedersprechen.
"Ernüchternd"???
Interessanterweise liet sich das auf Deinen damaligen "Toy of the month" Kommentaren auch ganz anders.

Die Top Konsolen mit Top FX haben zwar in der Tat die Eigenschaft super zu klingen, aber sie sind auch viel transparenter als gewöhnliche semi-pro Gerätschaften. Das heisst: Sch...rein = Sch...raus.
Der Fairlight (I/II) klingt zwar nicht eben sauber aber durch die Hybridarchitektur super druckvoll und die reichhaltigen Artefakte der sehr speziellen Konsturktion machen den Klang einzigartig (ähnlich beim PPG-System). Was das Synclavier angeht ist der Klang der FM Einheit trotz 8Bit großartig, die Samplingeinheiten sind sowieso über jeden Zweifel erhaben. Damals 1982 schon besser als CD Qualität. Die Wandler können immernoch mit aktuellen High End Wandlern mithalten, da sie extrem aufwändig gebaut sind. Im audiophilen Bereich sind diese als "R-to-R" bezeichneten Wandlertypen gerade wieder schwer angesagt. So etwas in der Menge kann man heute gar nicht mehr bezahlen.
Womit wir beim Preis sind. Da behauptest Du hier auch das war alles nicht so teuer. Mal ein Beispiel: Ein voll ausgebautes Synclavier hat 1989 über 800.000 USD gekostet. Ich habe die alten Preislisten. Da ist die Inflation und der damalige Wechselkurs noch nicht berücksichtigt. Wir reden von locker über 1mio€. Der Fairlight war zwar günstiger, lag zeitweilig aber immer noch im niedrigen Häuslebauer Bereich.
Sorry ich kann es einfach nicht leiden, wenn Halbwarheiten verbreitet werden.
Allen die mehr echte Infos zu den alten High-End Hardware DAWs suchen, empfehle ich die jeweiligen "Bluebox" Artikel auf Amazona.de
 
Was Fairlight und Synclavier angeht muss ich Deinen nonchalanten Kommentaren energisch wiedersprechen.
"Ernüchternd"???
Interessanterweise liet sich das auf Deinen damaligen "Toy of the month" Kommentaren auch ganz anders.
Jou, als ich mein Synclavier in den 90ern bekam, gab ja auch nicht viele leistungsfähige Alternativen zu Fairlight und Synclavier und da war die Begeisterung natürlich noch größer.
Außerdem war mir damals der Faktor Zeit ziemlich schnuppe, weil Musikmachen zum Großteil auch mein Hobby war.

Die Rechner wurden aber immer schneller und dann kommen dir die alten Kisten im Verhältnis noch langsamer vor, als sie eh schon sind.

Hast du schon mal damit gearbeitet?
So viel Kaffee kann man gar nicht saufen, wie die Ladezeiten immer lang sind.
Wenn du einen Sound laden willst und musst erst ewig lange ein komplettes Streamertape in die Kiste laden, dann nervt einen das irgendwann.
Ja, tolle Kisten, würde ich mir auch wieder als Hobbybüchse hinstellen, wenn ich den Platz dafür hätte, aber effektiv ist was anderes.
Bearbeite doch mal ein paar Samples mit dem ollen Fairlight. Da ist der Song mit modernen Mitteln schon fertig produziert und du schuckelst am Fairlight immer noch 8-zöllige Disketten in die Kiste. Und 5 Lüfter ohne Maschinenraum gehen einem auch auf den Keks.
Natürlich kann man alles auch irgendwie umbauen, aber da erschließt sich mir der Sinn nicht.
Faszinierend ist die Technik schon und die enorm hohe Vearbeitungsqualität, da merkt man sofort, das der Kram mal richtig teuer war.
Es sind halt nette Oldtimer, aber damit möchte man nicht tagtäglich im Winter zur Arbeit fahren.
 
Womit wir beim Preis sind. Da behauptest Du hier auch das war alles nicht so teuer. Mal ein Beispiel: Ein voll ausgebautes Synclavier hat 1989 über 800.000 USD gekostet. Ich habe die alten Preislisten.
Mein Synclavier S2 System hatte einen Listenpreis von 138.000 Dollar -für das Komplettsystem.
Natürlich ist nach oben keine Grenze, zumal die riesigen Winchester Festplatten ein Vermögen gekostet haben und im 9600er waren mindestens 2 verbaut.
 
Die Rechner wurden aber immer schneller und dann kommen dir die alten Kisten im Verhältnis noch langsamer vor, als sie eh schon sind.
Hast du schon mal damit gearbeitet?

Ja, seit den 90gern bis heute. Allerdings seit einigen Jahren nur noch als Hobby.
Die Arbeitsweisen waren damals auch schnell genug für die Profis. Es kommt natürlich darauf an, was man machen möchte.
500 Spuren arrangements und Gigabyte an Orchestersounds kann man vergessen. Aber das braucht man auch nicht in jedem Fall.
Die Einschränkungen der Kisten finde ich eher inspirierend. Ähnlich wie bei alten Analogsynths.
Der Sequencer vom Synclavier z.B. ist sauschnell zu bedienen, wenn man sich eingearbeitet hat.
So viel Kaffee kann man gar nicht saufen, wie die Ladezeiten immer lang sind.
Wenn du einen Sound laden willst und musst erst ewig lange ein komplettes Streamertape in die Kiste laden, dann nervt einen das irgendwann.
SCSI ist nun nicht sooo langsam. Klar ein Syquest Laufwerk in Kombination mit 5,25" Floppys ist ne Krücke aber eine ServerHD oder CF Karte sind schnell genug.
Die Synclavier CPU läuft mittlerweile komplett nativ auf intel Macs da hängt dann extern die Audio Hardware dran. Gebootet wird von der SSD. Das ist schnell genug.
Ja, tolle Kisten, würde ich mir auch wieder als Hobbybüchse hinstellen, wenn ich den Platz dafür hätte, aber effektiv ist was anderes.
Bearbeite doch mal ein paar Samples mit dem ollen Fairlight. Da ist der Song mit modernen Mitteln schon fertig produziert und du schuckelst am Fairlight immer noch 8-zöllige Disketten in die Kiste. Und 5 Lüfter ohne Maschinenraum gehen einem auch auf den Keks.
Natürlich kann man alles auch irgendwie umbauen, aber da erschließt sich mir der Sinn nicht.
Eben, kann man auch beim Fairlight alles auf CF umrüsten. Eine Konkurrenz zu modernen DAWs sehe ich da aber auch nicht.
Eher eine Alternative. Gerade die ersten beiden Fairlight Generationen oder Dein rudimentäres Synclavier II sind eher charakter Instrumente
die über ihren ureigenen Sound und ihr spezielles User Interface andere Ergebnisse erzeugen als eine austauschbare standard DAW mit massenhaft
Plugins. Dadurch haben sie meiner Meinung nach immernoch einen hohen Nutzwert.
 
warum sollte man in einen Oldtimer einen Turbomotor einbauen?
Langsam waren beim Fairlight vor allen Dingen diese Streamertapes, da fällt dir echt nix mehr ein. Ansonsten waren da noch 8-zöllige Disketten am werkeln. Extrem empfindliches Zeugs und es passt nix drauf.
Am Synclavier hatte ich damals auf 44MB SCSI Wechselfestplatten von Sycuest umgerüstet, was ja nun auch kein billiger Spaß war, aber die liefen etwas zügiger. Samples haben mich da nie interessiert, habe nur mit dem Synth gearbeitet.
Es gibt da übrigens eine ziemlich geile Library mit FM-Sounds vom Synclavier, die "Bad Samples".
Nutzwert haben sie für mich heute keinen mehr, da ich andere und vor allen Dingen auch deutlich schnellere, Maschinen habe.
 
warum sollte man in einen Oldtimer einen Turbomotor einbauen?

Ok, ich spiele mit. Es gab da eine schöne Episode in einer Autosendung (war wohl "TopGear") dort tritt ein leichter englischer Oldtimer mit 60ps bei gegen einen
nach allen Regeln der Kunst aufgemotzten hochmodernen Japanischen wagen mit 500ps (oder so ähnlich) in einem Bergrennen an. Was meinst Du wohl wer schneller war.

Langsam waren beim Fairlight vor allen Dingen diese Streamertapes, da fällt dir echt nix mehr ein. Ansonsten waren da noch 8-zöllige Disketten am werkeln. Extrem empfindliches Zeugs und es passt nix drauf.
War das ein CMI series I? Das sind ja nun einfach proprietäre Computersysteme gewesen. Die Datenträger liessen sich auch damals schon upgraden sobald der Markt etwas Neues zu bieten hatte.

Am Synclavier hatte ich damals auf 44MB SCSI Wechselfestplatten von Sycuest umgerüstet, was ja nun auch kein billiger Spaß war, aber die liefen etwas zügiger. Samples haben mich da nie interessiert, habe nur mit dem Synth gearbeitet.
Dann hattest Du ja vermutlich auch nur ein FM-System. Da verstehe ich aber das Problem nicht. FM-Sounds laden auch mit einem alten Syquest extrem schnell, da sie so gut wie keinen Speicherplatz brauchen. Die Floppys brauchst Du dann auch nur noch zum laden des SCSI Bootscripts. Auch eine Sache von Sekunden.
Alles super komfortabel.

Es gibt da übrigens eine ziemlich geile Library mit FM-Sounds vom Synclavier, die "Bad Samples".
Du meinst Samples vom FM-Synth? Da reden wir aber nicht mehr vom Synclavier, da hast Du ja den Sampler nicht benutzt,
sondern von einem anderen Sampler, oder? Klar, die Library ist vielleicht für jemanden hier interessant, der keinen Zugriff auf die alten Kisten hat.

Nutzwert haben sie für mich heute keinen mehr, da ich andere und vor allen Dingen auch deutlich schnellere, Maschinen habe.
Wen meinst Du jetzt, die Samples aus Deiner Library haben keinen Nutzwert mehr, oder die alten Fairlight/Synclavier Boliden?
Wenn schnell Musikmachen für Dich oberste Priorität hat, nimm ein Klavier oder 'ne Gitarre einfach sofort losspielen, schneller geht's nich ;-)

Klar, ich habe auch allerlei aktuelle Geräte die tolle Sachen können. In manchen Aspekten haben die alten 80ger Jahre Kisten aber erstaunlicher Weise
immer noch die Nase vorn. Neu und alt ergänzt sich da ziemlich gut, finde ich. Schonmal ein Synclavier vom Continuum aus gespielt?
Das funktioniert super, auch ohne MPE weil das Synclavier voll multitimbral ist und schon immer für controller Orgien ausgelegt war.
Die Eulen sind nicht was sie scheinen.
 
Ok, ich spiele mit. Es gab da eine schöne Episode in einer Autosendung (war wohl "TopGear") dort tritt ein leichter englischer Oldtimer mit 60ps bei gegen einen
nach allen Regeln der Kunst aufgemotzten hochmodernen Japanischen wagen mit 500ps (oder so ähnlich) in einem Bergrennen an. Was meinst Du wohl wer schneller war.
Bei mir muss das möglichst funktionieren, daher habe ich auch meine Oldtimer nicht mit der originalen Motorisierung bewegt, sondern mit dicken V8 Motoren als Hot Rod. In meinem Alter hat man keine Zeit.

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War das ein CMI series I? Das sind ja nun einfach proprietäre Computersysteme gewesen. Die Datenträger liessen sich auch damals schon upgraden sobald der Markt etwas Neues zu bieten hatte.
Das war schon ein CIII.
Jou, upgraden wäre gegangen, aber da waren ja die Daten drauf.

Dann hattest Du ja vermutlich auch nur ein FM-System. Da verstehe ich aber das Problem nicht. FM-Sounds laden auch mit einem alten Syquest extrem schnell, da sie so gut wie keinen Speicherplatz brauchen. Die Floppys brauchst Du dann auch nur noch zum laden des SCSI Bootscripts. Auch eine Sache von Sekunden.
Alles super komfortabel.
Naja, es dauert schon eine ganze Zeit, bis das OS geladen war. Hatte ich auf einer 5 1/4" Diskette. War aber flotter als der CMI.
Habe nur den FM-Teil genutzt, hätte aber eine Sample-Option dazukaufen können.
Das war aber für mich nicht nötig, denn ich hatte parallel, neben Synclavier und Fairlight, ja auch ein großes Kurzweil K-250 System, mit Expander und Editor, beide waren im Vollausbau. Damit wurde gesampelt.

Du meinst Samples vom FM-Synth? Da reden wir aber nicht mehr vom Synclavier, da hast Du ja den Sampler nicht benutzt,
sondern von einem anderen Sampler, oder? Klar, die Library ist vielleicht für jemanden hier interessant, der keinen Zugriff auf die alten Kisten hat.
Ich hatte eine komplette FM-Library mit 800 Sounds mit dem Synclavier erstellt, 100 davon gabs später auch als Audio Sample CD zu kaufen.

Wen meinst Du jetzt, die Samples aus Deiner Library haben keinen Nutzwert mehr, oder die alten Fairlight/Synclavier Boliden?
Ich meinte die großen Monster. Klar, früher waren das mal mächtige Maschinen, aber heute möchte man damit nicht mehr produzieren.
Wenn schnell Musikmachen für Dich oberste Priorität hat, nimm ein Klavier oder 'ne Gitarre einfach sofort losspielen, schneller geht's nich ;-)
Sag das meinen Kunden.
Klar, ich habe auch allerlei aktuelle Geräte die tolle Sachen können. In manchen Aspekten haben die alten 80ger Jahre Kisten aber erstaunlicher Weise
immer noch die Nase vorn. Neu und alt ergänzt sich da ziemlich gut, finde ich. Schonmal ein Synclavier vom Continuum aus gespielt?
Das funktioniert super, auch ohne MPE weil das Synclavier voll multitimbral ist und schon immer für controller Orgien ausgelegt war.
Die Eulen sind nicht was sie scheinen.
Nöö, Continuum hatte ich noch nicht dran. Mein Synclavier hatte auch keine Midi, das Studio war damals auch mit Wordclock synchronisiert (Synclavier Sequencer und die BRC der Adats)
 
Mit dem Waveframe technisch und musikalisch sehr vertraut, lässt es sich nicht vermeiden, dem Forum einen kleinen Denkanstoß mitgeben zu wollen, zumal eine Reihe von Formulierungen keineswegs den technologischen und inhaltlichen Voraussetzungen des Gerätes gerecht werden. Insbesondere Bernie bietet hier allerhand Darstellungen, die dem System nicht entsprechen: Sowohl die genannten Jahreszahlen (ab 1995 war Skazzi! bzw. Timeline sowieso nicht mehr auf der Messe vertreten) als auch die Features des Systems betreffend.
Mit dem Erwerb eines Waveframes erschließt der Käufer ein Produktionstool, das in der Tat als eigenständig und in allerhand Produktionsabschnitten einzigartig beschrieben werden darf. Die Version 6 unterscheidet sich dabei maßgeblich von der Version 5.
Bei der Bewertunng der Leistungsfähigkeit darf nicht das Alter des Systems vernachlässigt werden, denn die ersten Module sind im Entwurf der PCBs aus dem Jahre 1987. Zu erwarten, dass ein möglicherweise ungewartetes System nach drei Jahrzehnten problemlos seinen Job macht, dürfte, gelinde gesagt, etwas abenteuerlich sein.
Übrigens wird der Support keine Version 5 angeboten haben, da der offizielle Suport zum System 1999 beendigt wurde, der betreuende Systemtechniker hatte zu dem damaligen Zeitpunkt seinen Job quittiert und sich nur noch einer handvoll Studios gewidmet.
Ein System ist über diese Vertrieb - auch privat durch deren Mitarbeiter (Betrieb aus einem Geschäftsführer und einem technischen Mitarbeiter) - nicht mehr geschehen. Eine Version 5 wäre diesbezüglich sowieso nicht mehr verkauft worden, da die Version 6 etabliert war. Insofern war der verkaufende "Mitarbeiter" niemals am Support beteiligt.
De facto handelt es sich bei dem 1000er - und so war dieser von John Melanson samt Crew geplant - um eine Audio-Workstation, deren Produktionsoberfläche im Pre- und Postproduction sowie im Composing die Vorzüge einer geschlossenen und verlustfreien Produktion ermöglichen sollte, dabei formuliert insbesondere der Sampler ein besonderes technologisches Konzept, das im Hinblick auf seine Transponierung der Waveforms auf großes <know how> verweist (Melanson konnte diese Fähigkeit in einem weiteren Gebiet der IC-Technologie eines bekannten US-Chipanbieters unterbringen). Überdies verfügt der Frame im Diskrecorder über features, die noch immer nicht bei bekannten DAWs untergebracht worden sind, obgleich die Vorzüge sowohl im Gespräch mit Steinberg und Apple dargestellt worden sind.
Zur Library sei gesagt, dass diese von Waveframe zunächst als Basis ausgeliefert wurde, alle hier weiteren genannten Sounds des Soundpools wurden beigesteuert, zumeist durch den Austausch von Produktionsabschnitten bedingt. Es gibt demnach keine geschlossenen Soundpool jenseits der Basics, jedoch eine großen Pool beim damaligen Support in der Größenordnug von circa 1 Terrabyte. Geschätzt dürfte das etwa 60 Prozent der gesamt verfügbaren Sounds weltweit ausmachen.
In einem Satz: Wer einen Frame1000 erwirbt, konzentriert sich auf ein interessantes Produktionstool, das seines Gleichen sucht und eine ganz eigene Aura der Produktion mitsamt eigener features bietet. Ob man das braucht? Nun, vielleicht macht es Sinn, den Produktionen dieser Zeit ein Gehör zu schenken, dann hat man ein Qualitätsmerkmal : )
Tatsächlich braucht es seine Pflege, doch aktuell bestehen noch immer vier Systeme, die seit 8 Jahren störungsfrei laufen, mit angemessen, technischen Überblick; versteht sich von selbst. Mag sein, dass ich mich täusche, doch mir ist kein System bekannt, das keine Pflege braucht.
 
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