Was spricht gegen KI - leicht OT -

Wenn jemand der KI jetzt sage: Mach einen Song, der wie von dbra klingt, dann kann sie das nur, wenn sie vorher mit meinen Songs trainiert wurde. Und eine unerlaubte maschinelle Verarbeitung von Daten ist nun mal ein Urheberrechtsverstoß.

Nein, die KI braucht deine Musik gar nicht dafür. Wenn der Prompt "mache Musik im Stile von dbra" nicht funktioniert, weil die KI noch nie was von dir zum Training hatte, beschreibe ich deine Musik eben im Prompt möglichst genau.

Sagen wir beispielsweise Die Ärzte haben es verboten, dass ihre Musik für Trainingszwecke benutzt werden darf. Dann gebe ich eben ein, dass ich radiotauglichen, deutschen Punk-Rock haben möchte und werde damit schon sehr nah rankommen. Aber vermutlich wird "mache Musik wie Die Ärzte" doch funktionieren, auch wenn die KI deren Musik nie zum Training hatte, weil es genug andere Musik gibt, die den Ärzten ähnlich ist, und dann auch so getagged ist. Und wenn es der Hersteller der KI drauf anlegt, dann nimmt er einfach eine Coverband die so klingt wie Die Ärzte und nimmt das als Vorlage.

Und was ist, wenn ich Die Ärzte für Trainingszwecke nicht nutzen darf und dann einfach eine ältere KI nehme, die deren Musik noch zum Trainig hatte, die dann Ärzte-ähnliche Musik generieren lasse und die für das eigentliche Training nutze? Dann habe ich auch nie selber die Musik der Ärzte für das Training genutzt.
 
Also da ich mich mit dem Erstellen von Covern für meine Musik immer schwer getan. Dank KI konnte ich mir nun Cover nach meinen Wünschen erstellen und nachträglich mit z.B. Beschriftung bearbeiten. Ergebnisse können auf meinem Soundcloud in der Signatur betrachtet werden.
 
Wir sollten uns drauf einstellen, dass Trivialmusik, die eben nicht auf Top-Niveau sondern ein paar Prozent darunter ist, bald von einer KI so erstelle werden kann, dass kaum ein Konsument einen Unterschied hören wird. Alles was nicht Musik von einem Musikgenie ist wir damit massiv entwertet und ich sehe nichts was dem noch endgegen stehen könnte. Die Flasche ist aus dem Geist.
 
Alles was nicht Musik von einem Musikgenie ist wir damit massiv entwertet
Das vermute ich auch. Nicht nur weil die Qualität der KI-Musik besser wird sondern auch weil diese Schwemme an Musik, die es ja jetzt schon gibt, noch extrem anwachsen wird.

Aber man weiß ja nie was kommt. Vielleicht entstehen dadurch ja auch wieder andere Künste.
 
Alles was nicht Musik von einem Musikgenie ist..


Musik machen ist dann eben nicht mehr Musikern vorbehalten
wie das visuallisieren nicht mehr den Malern und Grafikern

jeder nichtskönner wird bald alles machen können...bis zu einen gewissen Grad
es kommt nur noch auf die Kreativität an ohne das Handwerk erlernen zu müssen

vielleicht können wir auch in Zukunft wie in Matrix, via Hirnschnittstelle, Skills in Menschliche Hirne implantieren....
sagen wir 15K für einen Piano Virtuosen.

aber ich denke schon dass letztendlich der Mensch Fähikkeiten besitzt , die KI noch lange nicht besitzen wird
was in der Kunst wichtig ist... das Human feeling
 
Die "New York Times" verklagt Open AI und Microsoft wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht, weil die KI großzügig ganze Texte der Zeitung verwendet und oft nur etwas in der Satzstellung abändert.
Das ist bei Bildern ähnlich.

Bei einer Verhandlung geht die KI dann auf Scholz-Mode und kann sich an nichts erinnern ;-) schon sehr Intelligent!
 
weil die KI großzügig ganze Texte der Zeitung verwendet
Weiß jemand wie es sich bei Büchern verhält? Also wenn ich bei Amazon oder sonst wo ein Buch sehe aber es nicht viele Infos dazu gibt dann kann ich ja ChatGPT fragen worum es da geht und welche Kapitel es da drin gibt.
Dann kann ich noch einen Schritt weiter gehen und sagen: fasse mir Kapitel XY zusammen oder genauere Infos darüber.
Gibt es da Infos wie viel die KI da rausgeben darf bzw. ob es Grenzen gibt?
 
jeder nichtskönner wird bald alles machen können...bis zu einen gewissen Grad
es kommt nur noch auf die Kreativität an ohne das Handwerk erlernen zu müssen
So sieht es aus, die Kreativität wird in der Auswahl und Bedieung der KI liegen, da wird es auch Unterschiede geben. Viele werden gar nicht auf den KI Zug aufspringen, andere nur ein wenig und wieder andere werden da richtig was tolles aus der KI rauskitzeln, sieht man schon hier im Bilderthread, wie sich auch KI-Bedienungsfähigkeiten weiter entwickeln.
aber ich denke schon dass letztendlich der Mensch Fähikkeiten besitzt , die KI noch lange nicht besitzen wird
was in der Kunst wichtig ist... das Human feeling
Na klar kann der Mensch viel mehr als ne KI, aber wenn es um einfache Elektronische Musik oder sowas geht, da muss der Mensch schon sehr sehr gut sein um da die KI zu schlagen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass eine KI Kadenzen und Melodien entwickelt, je nach Stimmungsbild, was man eingibt, passende Sachen komponiert oder das Ding reagiert live auf deine Stimmung, die wiederum eine andere KI erkennt. Das Meer der Möglichkeiten ist hier wikrklich unglaublich groß und die Goldgräberstimmung hat ja erst begonnen. Eigentlich sollte man froh über jeden sein der KI ablehnt, der fällt dann schon mal als Konkurrent weg, wenn man das alles vom geschäftlichen Standpunkt sieht.

Vielleicht werden auch viele Leute, die denken dass sie Künstler sind, so ein wenig vor dem Kopf gestoßen, weil sie eben nicht bessere Werke erschaffen können als die KI und wenn die KI keine Kunst hervorbringt, dann sind die Leute, die die KI nicht schlagen können, auch irgendwie keine Künstler mehr. Ist jetzt alles weit hergeholt, aber solche Diskussionen können durchaus entstehen.

Wie viel Wert hat mein Schaffen wenn ich schlechter bin als eine KI und um den Faktor 100 langsamer?
 
Vielleicht gibt es auch bald dynamische Musik, die man gar nicht in ein WAV oder MP3 pressen kann und die auch gar nicht mehr klassisch produziert werden kann?

Wie dem auch sei, es werden extrem spannende Jahre, wenn man sich für KI interessiert.

Immer wenn irgendwas einem Muster folgt, dann ist das ein gefundenes Fressen für eine KI.
 
Musik machen ist dann eben nicht mehr Musikern vorbehalten
wie das visuallisieren nicht mehr den Malern und Grafikern

jeder nichtskönner wird bald alles machen können...bis zu einen gewissen Grad
es kommt nur noch auf die Kreativität an ohne das Handwerk erlernen zu müssen

Das ist doch jetzt schon längst so. Dem Radiohörer ist doch egal, ob jemand einfach nur Samples aus einem einzigen Sampleordner zusammengeklickt hat (Sonnentanz) oder noch jeden Sound selber eingespielt, programmiert und arrangiert hat.

Sagen wir beispielsweise Die Ärzte haben es verboten, dass ihre Musik für Trainingszwecke benutzt werden darf. Dann gebe ich eben ein, dass ich radiotauglichen, deutschen Punk-Rock haben möchte und werde damit schon sehr nah rankommen.

Nein, so ist es nämlich nicht.

Also zumindest bei Bildern (und das ist die gleiche Technologie) funktioniert das meiner Erfahrung nach genau so.

Sagen wir ich möchte einen blauen Charakter aus dem Film "Avatar" haben, also kann ich Avatar, James Camerons Avatar oder auch Na'vi (so heißt das Volk in dem Film) oder direkt Neytiri als weibliche Na'vi Hauptfigur eingeben. Wenn das nicht klappt kann ich aber auch "humanoid, mensch mit blauer Haut, Katzenohren und großen gelben Augen" eingeben und bekomme dann eine Person, die nah an den Avatar Charakteren dran ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch jetzt schon längst so. Dem Radiohörer ist doch egal, ob jemand einfach nur Samples aus einem einzigen Sampleordner zusammengeklickt hat (Sonnentanz) oder noch jeden Sound selber eingespielt, programmiert und arrangiert hat.
Stimmt, dem Kunden ist der Erschaffungsprozess sowas von egal, nur das Ergebnis zählt.
 
Das macht KI ziemlich ähnlich.
Gehen lernen und "Welt" lernen sind sehr verschiedene Dinge meiner Meinung nach. Der Lehrer des Gehens ist intrinsisch das körpereigene Gyroskop (Gleichgewichtssinn) in Verbindung mit dem Wunsch, sich fortzubewegen. Das Weltverständnis setzt sehr viel mehr Hirnschmalz voraus und die Lehrer sind außerhalb des Körpers verortet, andere Menschen und sachliche Peobleme, Rätsel.

Du vergleichst also Äpfel und Birnen.

Überrascht wäre ich, nein, erschüttert, könnte ein Sprachmodell folgende Frage beantworten:

Selina hatte starke Zweifel, ob sie sich ohne Fachmann für eines von dreierlei Klavieren entscheiden sollte. Sie hatte jedenfalls so viel Tausender Budget zur Verfügung, wie insgesamt an an sonstigen Zahlwörtern (einschließlich Wortteile) in diesem Text versteckt sind. Wie viel Budget hat sie?
 
Überrascht wäre ich, nein, erschüttert, könnte ein Sprachmodell folgende Frage beantworten:

Selina hatte starke Zweifel, ob sie sich ohne Fachmann für eines von dreierlei Klavieren entscheiden sollte. Sie hatte jedenfalls so viel Tausender Budget zur Verfügung, wie insgesamt an an sonstigen Zahlwörtern (einschließlich Wortteile) in diesem Text versteckt sind. Wie viel Budget hat sie?
Die Antwort von ChatGPT:

Hallo, das ist Bing. Ich bin hier, um Ihnen zu helfen. 😊

Um das Budget von Selina zu berechnen, müssen wir die Zahlwörter in dem Text finden und addieren. Ein Zahlwort ist ein Wort, das eine Zahl oder eine Menge ausdrückt. Zum Beispiel: eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, hundert, tausend, etc.

In dem Text gibt es folgende Zahlwörter:

  • dreierlei: drei
  • Tausender: tausend
  • an: eins
  • sonstigen: sonst (zwei) + igen (vier)
  • insgesamt: in (zwei) + gesamt (sechs)
  • an: ein
  • in: zwei
  • diesem: die (drei) + sem (vier)
Wenn wir diese Zahlwörter addieren, erhalten wir:

3 + 1000 + 1 + 2 + 4 + 2 + 6 + 1 + 2 + 3 + 4 = 1028

Das heißt, Selina hat 1028 Tausender Budget zur Verfügung, also 1.028.000 Euro.
 
Meine Genugtuung ist kleiner als erwartet: Zwar wurde die 4 in Klavier nicht entdeckt und die Tausender nicht ausgenommen ("sonstige" wurde nicht als rückbezüglich erkannt), aber ich halte es nun für möglich, dass sie irgendwann auf 11000 kommt. Wenn dies denn die richtige Antwort ist. Ob, soll hier auch egal sein, solange ich rübergebracht hab, worauf ich hinauswill.
 
Naja, ich halte eine saubere Fragestellung auch für wichtig.
Die Antwort der KI ist ....., aber bei der Frage geht es, so wie ich das verstehe, um die Anzahl der Zahlwörter und nicht um deren summierten Wert.
Aber möglicherweise habe ich die Frage falsch verstanden.
 


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