Was macht das Synclavier so außergewöhnlich?

M

Markus Berzborn

..
Ist der Kauf eines alten Synclaviers heutzutage empfehlenswert? Hat jemand hier im Forum sich so ein Teil mal zugelegt?
Ich meine jetzt nicht in erster Linie den Einsatz als Sampler oder Workstation, sondern die Nutzung als Digitalsynthesizer mit FM-Synthese und so. Und frage auch deshalb, weil in letzter Zeit von einem amerikanischen Anbieter immer mal wieder teilrestaurierte Synclaviers auf ebay angeboten wurden.

Gruß,
Markus
 
Radio Eriwan würde antworten: "Im Prinzip ja, aber...".

Welches Synclavier meinst Du? Es gab im Laufe der Jahre einige verschiedene Modelle, die auch nicht zu unterschätzende Upgrades mit sich brachten, welche allerdings auch gleichzeitig den Charakter der Vorgängermodelle hinter sich ließen.

Das Synclavier 2 war das erste wirklich "kommerziell" gefertigte Gerät, das Modell davor war eigentlich mehr ein in der Garage zusammengezimmerter Prototyp á la Ur-Apple. Das S2 klingt fantastisch! Ich habe selten so einen fetten und lebendig klingenden FM-Synthesizer gehört, bei dem auch noch die Eingriffsmöglichkeiten in den Klang selbst so direkt am Gerät nachzuvollziehen sind. Ähnlich wie beim JD800 hast Du vier Timbre Windows, die Du anwählen und modifizieren kannst (z. T. mit Bildschirmunterstützung). Der Charakter hängt irgendwo zwischen PPG Wave 2 und DX-1, RMI KC-2 Keyboard Computer und Synergy/GDS. Knallt endlos. Der Nachteil ist: Vor lauter geiler Sounds kommst Du nicht mehr zum Musikmachen :rofl: . Wo sollen die auch alle rein?

Das S2 gab´s dann später mal mit einer simplen, aber teuren Sampling-Option von ein paar Sekunden mono bei für 8-Bit-Teile normaler Bandbreite. Das Upgrade war sündhaft teuer, erlaubte aber u. a. auch Resynthese ("Musqiue Non Stop"). Es gab auch einige Soundtracks Anfang der 80er, die dieses Feature für recht rudimentäre Orchester- und noch interessantere Hybridklänge á la PPG Waveterm nutzten, z. B. Craig Safans "The Warning Sign". Michael Hoenig hat dann später mal das Synclavier in diversen Tutorials vorgeführt und sein Album "The Blob" zum gleichnamigen Horror-Schinken beigesteuert.

Irgendwann Ende der 80er erfolgte dann der große Bruch zur Synclavier 3200/6400/9600 Audioworkstation. Das Ding ist noch immer von Audioqualität und Bedienung her grandios, aber seinerzeit gab es das Gerücht, Servicetechniker würden per Lear-Jet eingeflogen, und das ist noch heute so -- und hat auch seinen Preis :) . Ob Du das Ding als Workstation brauchst, ist eine Frage der Praktikabilität: Heute kannst Du all das, was 1988 absolutes Neuland war, mit ein paar anständigen Wandlerboards und einem ausreichend bestückten MAC/PC hinbekommen; der Renommierwert ist allerdings immer noch -- ähnlich wie bei Fairlight IIX und III -- ungeschlagen :) . Ähnliches gilt übrigens auch für den WaveFrame, der etwa zeitgleich erschien. Die Dinger knallen einfach ganz anders als heutige Hard- und Software.

So, kommen wir zu den Nachteilen: Ein Freund von mir hatte zwei Synclavier 2, die grandios klangen. So lange sie funktionierten. Leider stellten sie schon ziemlich bald nach Erwerb den Betrieb ohne nähere Angabe von Gründen ein. Daraufhin wurden mangels Autodiagnoseroutine auf gut Glück ein paar Ersatzkarten für sehr viel Geld beim letzten Synclavier-Servicecentre in England bestellt. Leider funktionierten die Synclaviers danach immer noch nicht richtig, weil die Karten zwar okay, aber eben nicht die fehlerhaften waren. Um sich nicht völlig zu ruinieren, wurden dann beide Geräte abgestoßen. Leider existieren keine Aufnahmen von unseren Arbeiten mit den Dingern :sad: .

Kraftwerk hatten sich zur Produktion von "Electric Café" ein, wie mir gesagt wurde, 800.000 US$ teures 9600 hingestellt, welches allerdings so bugbehaftet war, daß sie es kaum einsetzen konnten und die Maschine am Ende nur als edles Masterkeyboard bei der 1991er Tour verwendet wurde. Für *den* Kaufpreis soll es wohl recht unausgereift gewesen sein (dafür dann also der Techniker im Lear-Jet). Von Konzept und Bedienung her ein Musterbeispiel für ergonomisches Arbeiten und Studioökonomie, aber von der Aufwand-/Nutzenrechnung her eindeutig was für Leute mir gaanz viel Geld, einem durch nichts zu erschütternden Servicetechniker (und einem großen Abschreibungskonto).

Als letzte Anekdote: Ich kann ein komplettes 9600 geschenkt bekommen. Kein Witz. Ich muß es nur auf der anderen Seite des Erdballs abholen kommen... es wurde vor über zehn Jahren eingemottet, und laut dem ehemaligen Toningenieur des Studios lief es zu diesem Zeitpunkt einwandfrei. Aber man stelle sich zwei mannshohe 19"-Flightcase-Racks vor, die etwa jeweils 150kg wiegen, plus diverse Trolleys, Keyboard, CPU... der Versand dürfte - selbst per Schiff -- einige tausend Euro kosten; und dann muß das Ding noch durch den Zoll und abgeholt werden. Und dann muß es noch funktionieren, soll es nicht den örtlichen Wertstoffhof schmücken. Von meinen Altbau-Holzböden mal ganz zu schweigen...

Ende vom Lied: Wenn Du ein Synclavier 2 komplett in gutem Zustand für 1.000 Dollar zzgl. Fracht bekommen kannst, schlage zu und bete inständig, daß es niemals seinen Geist aufgibt. Ansonsten bist Du hoffentlich ein Spezialist auf dem Sektor "frühe Digitaltechnik" und kannst Dir zur Not auch ein neues Betriebssystem schreiben. Außerdem gehst Du öfter gerne mal ins Dominastudio, weil Du mal wieder so richtig leiden willst... :master:

Ich würde mir das gut überlegen. Die Teile klingen toll, sind aber -- wenn Du Pech hast -- echte Kummerkästen. Muß nicht, kann aber.

Stephen
 
Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.

Ich habe selten so einen fetten und lebendig klingenden FM-Synthesizer gehört, bei dem auch noch die Eingriffsmöglichkeiten in den Klang selbst so direkt am Gerät nachzuvollziehen sind. Ähnlich wie beim JD800 hast Du vier Timbre Windows, die Du anwählen und modifizieren kannst (z. T. mit Bildschirmunterstützung). Der Charakter hängt irgendwo zwischen PPG Wave 2 und DX-1, RMI KC-2 Keyboard Computer und Synergy/GDS.

Genau so etwas wäre für mich interessant.
Für 1000 Dollar habe ich aber leider noch kein Synclavier 2 gesehen. Da würde ich sofort zuschlagen.

Gruß,
Markus
 
Für 1.000 Dollar wirst Du auch keins finden, das war nicht ganz ernstgemeint ;-). Du mußt locker 3.500 Dollar anlegen, und das würde ich mir in Anbetracht der möglicherweise auftretenden Probleme dreimal überlegen. Auch das Synclavier 2 ist sperrig (ein 10 oder 12HE großer Koffer mit der CPU, V100-Terminal, Keyboard, und zwei Keksdosen mit den Diskdrives), sodaß der Versand sehr teuer werden dürfte.

Schnäppchen macht man da leider eher seltener...

Stephen.
 
Markus Berzborn schrieb:
Ist der Kauf eines alten Synclaviers heutzutage empfehlenswert? Hat jemand hier im Forum sich so ein Teil mal zugelegt?
Ich meine jetzt nicht in erster Linie den Einsatz als Sampler oder Workstation, sondern die Nutzung als Digitalsynthesizer mit FM-Synthese und so. Und frage auch deshalb, weil in letzter Zeit von einem amerikanischen Anbieter immer mal wieder teilrestaurierte Synclaviers auf ebay angeboten wurden.

Gruß,
Markus

es gibt bis zu 12 FM OPs mit einfacherer Hüllkurve. Aber es sind leider nur 2 OP Paare in 12 Layers.
Imgrunde kannst du mit einem FS1R auch schon sehr vieles machen. Aber hier hast du faktisch 12 Layers von 2OPs und deshalb sind die Klänge oft fetter und breiter - aber nie komplexer als die eines DX11 oder DX21.

Das wäre der FM-Part - es gibt noch mehr…

Der Preis und Aufwand ist vermutlich mehr historisch..
und das Kapitel "warum ein synclavire kein midi hat" ist interessant.. es gab jedoch kürzlich ein update der software: sie läuft nunu mit OS X statt nur mit urold 68k prä- OS X maschinen..
www.Sequencer.de/blog/?p=916
 
Also, MIDI muss für mich auch nicht unbedingt sein. Ich habe hier noch ziemlich viel Zeug ohne MIDI rumstehen, das ich auch nicht nachrüsten werde.

Gruß,
Markus
 
Moogulator schrieb:
es gibt bis zu 12 OPs mit etwas einfacherer Hüllkurve..

Sicher?

Ich hatte mal gehört, dass ein Synclavier allenfalls 2-OP-FM ermöglichen würde, man könne allerdings viele Operatorpärchen layern....
 
Hallo Leute,
ich plane seit langer Zeit mir einen Kindheitstraum zu erfüllen und ein Synclavier anzuschaffen. Als alter Depeche Mode Fan gehts mir vor allem um den Klang der FM Sektion des Synclaviers. Ich habe ein wenig recheriert und herausgefunden, dass es in England oder Irland noch eine ehemalige Synclavier Vertretung gibt, die diese alten Schlachtschiffe restauriert und verkauft. Preislich gehts da, glaube ich, etwa ab 3500 Euro für ein einfaches nur FM System los...
Macht eine Anschaffung (abseits vom Kindheits-will-haben Faktor) heute noch Sinn?
 
Der Operator schrieb:
Hallo Leute,
ich plane seit langer Zeit mir einen Kindheitstraum zu erfüllen und ein Synclavier anzuschaffen. Als alter Depeche Mode Fan gehts mir vor allem um den Klang der FM Sektion des Synclaviers. Ich habe ein wenig recheriert und herausgefunden, dass es in England oder Irland noch eine ehemalige Synclavier Vertretung gibt, die diese alten Schlachtschiffe restauriert und verkauft. Preislich gehts da, glaube ich, etwa ab 3500 Euro für ein einfaches nur FM System los...
Macht eine Anschaffung (abseits vom Kindheits-will-haben Faktor) heute noch Sinn?

Ich hab mein Synclavier letztes Jahr verkauft. Wenn es wirklich nur um den Klang geht, lohnt die Anschaffung kaum, ein FS1R kann das meiste davon auch und ein TX816 klingt sehr ähnlich. Der große Vorteil vom Synclavier, ist die übersichtliche Bedienung. Es macht damit sehr viel Spaß, wenn man gerne Sounds programmieren möchte. Die Verarbeitung vom Keyboard ist so edel, das man glänzende Augen bekommt, wenn es eingeschaltet wird.

Trotzdem trauere ich weder dem Synclavier, noch dem Fairlight hinterher, denn irgenwie ist die ganze Computertechnik aus den frühen 80gern und aus heutiger Sicht mächtig veraltet. Es klebt immer sehr viel Mythos an diesen Maschinen, hat man sie erst mal im Studio, schaut alles gleich viel nüchterner aus.
Die ewigen Ladezeiten nerven, das Editieren und Speichern dauert alles zu lange, naja, und die Ära der Floppydisk ist eben vorbei. Fast alle tollen Sounds bekommt man auf Sample-CDs, vieles gabs schon als Standard vor 15 Jahren in den Akai und Kurzweil Librarys.

Meine Empfehlung: Fürs Herz: Ja - fürs ernsthafte Producing: Nein.
 
Danke für die Antworten - ich hatte sowas vermutet...
Gibts einen Softsynth, der Eurer Meinung nach nah an den Klang des Synclaviers kommt?
 
Der Operator schrieb:
Hallo Leute,
ich plane seit langer Zeit mir einen Kindheitstraum zu erfüllen und ein Synclavier anzuschaffen. Als alter Depeche Mode Fan gehts mir vor allem um den Klang der FM Sektion des Synclaviers. Ich habe ein wenig recheriert und herausgefunden, dass es in England oder Irland noch eine ehemalige Synclavier Vertretung gibt, die diese alten Schlachtschiffe restauriert und verkauft. Preislich gehts da, glaube ich, etwa ab 3500 Euro für ein einfaches nur FM System los...
Macht eine Anschaffung (abseits vom Kindheits-will-haben Faktor) heute noch Sinn?

Lohnt sich nicht. Nerviges Interface, langsam und vieles mehr. Mit nem G2 kann man sich auch 12 OP FM bauen. Oder eben diese Layers aus dem Synclavier - heute wäre man immer überlegen, so der Synth mehrere "Instanzen" anbietet.
Klassiker FM: FM8 natürlich. Der hat zwar "nur" 6 OPs aber die Hüllkurven sind gut. Dort musst man aber mehrere aufmachen und sie als Modulierende Paare nutzen, dann kann man mit 2 Instanzen faktisch alles auffangen.

Wenn du das ausgereizt hast, fehlen dir ggf. Pitch ENVs und sowas. Aber bis dahin bist du vorher erst mal FM Spezialist geworden, damit du das überhaupt merkst, dass du das brauchst.

Die meisten Yamahas kommen auch da "dran". FM8 halt auch.
 
Moogulator schrieb:
Die meisten Yamahas kommen auch da "dran". FM8 halt auch.
Was logisch ist, denn das Synclavier basiert ja auf den Yamaha Patenten, ist von Yamaha lizensiert worden. Ein TX 816 wäre eine gute Hardware-Alternative, dazu ein oller Atari ST mit Synthworx zum editieren drauf -fertig.
 
Ich habe schon oft gelesen, dass die FM Engine im Synclavier deutlich "druckvoller" klingen soll, als die der frühen Yamahas - ist da was dran? Oder liegt das einfach an der Möglichkeit beim Synclavier 4 fach Sounds zu layern?
 
Der Operator schrieb:
Ich habe schon oft gelesen, dass die FM Engine im Synclavier deutlich "druckvoller" klingen soll, als die der frühen Yamahas - ist da was dran? Oder liegt das einfach an der Möglichkeit beim Synclavier 4 fach Sounds zu layern?
Kann ich nicht sagen, ein TX klingt auch fett. Das Filter von Synclavier ist recht gut, bietet Lowpass, Highpass und Bandpass und die Wandler sind hochwertiger.
 
Hach ja, ich ringe immer noch mit mir....
Hab nochmal bei Syncl. Europa angefragt - die könnten momentan gar kein System liefern. Der Synclavier Mensch meinte, die Nachfrage sei derzeit so groß, dass ein Liefertermin gar nicht absehbar wäre. Unglaublich, oder?
Ich solle in ein paar Wochen nochmal anfragen... :sad:

Alternativ könnte ich gerade einen TX816 bekommen, zusammen mit dem QX1 Sequencer und CX5 Computer zum editieren - alles in sehr gutem Zustand für einen Bruchteil des Synclavierpreises. Was mach ich bloß, was mach ich bloß ....:)
 
Wenn denn - trotz Bernies detaillierter Ausführung - der Drang immer noch sooo groß ist und andererseits die Dinger angeblich so gesucht sind, suche eins, finde und kaufe eins, stelle dann fest, obs dich wirklich glücklich macht. Wenn nicht - verkaufs wieder. Scheint ja nicht so schwer zu sein, eins los zu treten. Und wenn du keins bekommen kannst - träume weiter, das hält jung :)
T.
 
Resynthese geht dafür aber mit Softsynths eleganter und schneller. Schlag Cube vor, der hat 4 solche Resynthese Einheiten. Die Umsetzungen sind jedoch immer etwas anders. So könnte man sich aber auch begründen jeden FM Synths zu brauchen.

Für FM ist der TX816, Fm8, FS1R oder SY/TG99/77 eine gute Wahl, gibt noch mehr, aber für die TXe brauchst du einen Editor, ebenso FS1R, sonst macht's keinen Spaß. Aber nochmal - das Synclavier kann nur einen Bruchteil dessen was der simple DX100 mit 4OP kann.
 
:) Naja, ob das tatsächlich stimmt, dass die Teile so gesucht sind, sei mal dahingestellt. Vielleicht ham die gerade mal keine "Altgeräte" zu zerpflücken da...wer weiß. Na ja, die Sache mit dem Synclavier ist halt nen echter Kindheitstraum und ich glaub schon, dass mich so ein System glücklich machen würde. Was vorallem für mich dagegen sprich - wie Bernie schon sagte - alte Computertechnik. Ist halt nur ne Frage der Zeit, wann son Teil mal den Geist aufgibt... und die Vorstellung, dann etwa 4 große Scheine in den Sand gesetzt zu haben ist schon recht unschön...
 
Auch nich rationale Dinge sind erlaubt. Du bist Musiker. Du darfst das!
Aber rechne eben mit einer ältlichen Bedienführung und Technik und was diese eben sonst so mit sich bringt. Die Erfahrung damit machen ist nicht schlecht. Krasser noch ists beim Fairlight.Natürlich kann man ein humorvolles Video wie dieses auch mit normalem Zeug machen, da nicht so spezielle Sounds enthalten sind, aber das geht sicher nicht speziell darum. Ist nur die nüchterne Sichtweise. Verständlich auch, wenn man Emulator II und Synclavier oder div. Klassiker anders sieht - zumal es weniger Erfahrung dazu gibt und man es eben nur selbst probieren kann. Aber ich würde sagen, dass man es nicht müsste, wenn dieser positive Impuls aus der frühen Zeit nicht währe. Dieses Geschichten selbst über Unzulänglichkeien klangen auch damals schon immer irgendwie netter. Das ist schon was anderes als der eigene EPS16 mit Error REboot? 144
 
Also der erwähnte Emulator II war auch abseits jeglicher Verklärung ein tolles Gerät. Ich hab (in gewissen zeitlichen Abständen) 3 Stück von diesen Dingern gehabt. Ich kenne keinen anderen Sampler, der so einfach und schön zu bedienen ist. Ausserdem klingen die Dinger einfach schweinegeil... Und die Floppies mochte ich auch gern :)
Die Kehrseite - leider hatten alle drei irgendwelche technischen Macken... mal lief ein Disk LW nicht, mal funktionierte ein LFO nicht, mal "knackte" ein Filter merkwürdig usw. ... das nervt schon etwas. Allerdings sind die Teile, soweit ich weiß, aus Standardbauteilen aufgebaut, so dass ich so ein Gerät heute - nach technischem Studium - vermutlich selbst repariert bekommen würde. Ich kann mich auch erinnern, dass die IC auch schön auf Sockeln steckten, so dass man nicht viel rumlöten muss :) Damals hab ich die Emulatoren jedenfalls abgestoßen... leider :sad:

Benutzerführung: Ich hab gehört, der Sequenzer im Synclavier soll ultrasch*** zu bedienen sein - die Soundsektion aber ganz einfach und schön - verglichen mit den Yamaha FM'lern...
 
Der Operator schrieb:
Benutzerführung: Ich hab gehört, der Sequenzer im Synclavier soll ultrasch*** zu bedienen sein - die Soundsektion aber ganz einfach und schön - verglichen mit den Yamaha FM'lern...
Das Editieren, wenn man eben kein richtiges Display hat, ist schon etwas unübersichtlich, da verheddert man sich schnell mal. Nur Aufnehmen und Quantisieren ist jedoch sehr einfach, wie beim Cassettenrecorder.
 
Hmmm, vermutlich siegt bei mir in Anbetracht der über 4000 Euro, die ein sehr einfaches Synclavier (nur FM!) inkl. Versand bei Synlc. Europa kosten soll, eh der Verstand - mit TX816 inkl Sequenzer und CX Computer kann man vermutlich auch ne Menge Spass haben... :)

Vorallem, weil ich vorhin mal die Soundbeispiele auf Bernies Seite (prima, dass es die gibt!) von Synclavier und TX verglichen hab - die Ähnlichkeit ist wirklich überraschend!
 
Der Operator schrieb:
Vorallem, weil ich vorhin mal die Soundbeispiele auf Bernies Seite (prima, dass es die gibt!) von Synclavier und TX verglichen hab - die Ähnlichkeit ist wirklich überraschend!
Dankeschön :mrgreen:
Die Engine ist sehr ähnlich, klingen beide toll. Der TX 816 ist wegen seinem einfachen schlichten Design eh sehr unterbewertet, aber man sollte acht DX-7 nicht unterschätzen. Noch Steinbergs Synthworx und einen ollen Atari ST dazu und man kann damit richtig geiles Zeugs machen.
 
Vorallem, seeeehr schöne Sounds haste da für die Teile programmiert...
Programmer - wie gesagt, bekomme ja nen CX5M inklusive DX Voicing Karte dazu... mal schauen, was das taugt. Ansonsten halt nen Atari für 10 Euro bei Ebay ersteigern... ;-)
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben