Was ist "besser" für die eigene Entwicklung: Das Glas "halbvoll" zu sehen oder es "halbleer" zu sehen!?

Ich kenne das v. Arbeitskollegen, die schon vor ihrer Anwesenheit schlechte Laune auslösen.
Mein damaliger Mitarbeiter hat von seinem Vater ein Auto geschenkt bekommen, als dieser sich ein neues gekauft hatte.
Es war in wirklich gutem Zustand, mit frischem Tüv und Inspektion, bis nach einem Jahr der Endtopf vom Auspuff kaputt ging.
Er kam Montags in die Firma und begann seine Anwesenheit nicht mit "Guten Morgen", sondern mit: " Mein Alter, die blöde Sau, hat mir seine Schrottkarre angedreht ...".
Auch wenn ein freundlicher Kunde einen Auftrag erteilte: "Jetzt muss ich zu dem Arsch auch noch hin ...".
Ich hab ihn mehrfach verwarnt und dann rausgeschmissen, war nicht mehr tragbar.
 
Für mich ist das Glas auch immer halbvoll.
Jeden Morgen stehe ich mit Freude und guter Laune auf und gehe positiov durch den Tag.
Mit mieser Laune und Frust könnte ich keine Musik machen, das erstickt doch die Kreativität schon im Keim.
Ich frage mich, wie Jemand gute Musik machen kann, wenn er alles um ihn herum immer Scheiße findet, das überträgt sich doch auf die Musik.
Ja, das ist dann ein hardcore Pessimist der Schaden durch seine Einstellung verursacht weil er nicht nur sich selbst sondern anderen schon überhaupt die Chance auf Verbesserung abspricht.
Und das ist dann auch Realitätsfern in der Hinsicht das ich auch schon erlebt habe Jemanden in dem Fall mit dem Auto einfach mal vorzuschlagen das halt von Jemanden Fachkundigen untersuchen zu lassen ob es wirklich so Schlimm ist und die Reaktion darauf, Nö, macht keinen Sinn ist dann halt ein Fall wo man auch nicht mehr weiss wie man so Jemanden helfen kann.

Anderseits war ich auch Früher oft in so einem Mindset und meine Musik hat dementsprechent so geklungen was mich dann wenns mir ganz gut ging und ich das angehört habe auch wieder runtergezogen hat.
Aber bzgl. "pessimistische" Musik zu machen ist es in dem moment aber auch ein emotionaler Ableiter, Ventil und das ist Kunst ja generell, bzw. lebt sie genau davon.
Gibt ja auch genügend Bilder und Theater das eigentlich nur der totale kranke Matsch ist, generell gibt es dafür aber auch genug Zustimmung eben weil es eine Art Psychotherapie, auch für den Konsumenten ist.
 
.....bis nach einem Jahr der Endtopf vom Auspuff kaputt ging.
Er kam Montags in die Firma und begann seine Anwesenheit nicht mit "Guten Morgen", sondern mit: " Mein Alter, die blöde Sau, hat mir seine Schrottkarre angedreht ...".

😆 oh mann,
was hast'en da ins Arbeitszeugnis geschrieben?

"Er war ein bemerkenswert ehrlicher Mitarbeiter, der es verstand seine Kollegen stets mit seinem vorbildlich motivierenden Verhalten zu bereichern..."
 
In einer Freitagabend Talkshow in den 3. Programmen, sagte mal ein Psychologe, daß Pessimisten intelligenter angesehen werden als Optimisten, "da ja immer mal was sein kann".
Als Beispiel nannte er u.a., daß bei leicht trüben Wetter, der Pessimist, der den Regenschirm mitnahm, gute Laune bekommt, wenn er trocken auf den Optimisten schaut, der ganz sicher war, daß bald die Sonne scheint.
Solche Typen, wie @Bernie einen entlassen hat, schloß er ausdrücklich aus.
Die anderen Beispiele habe ich vergessen, aber es lief darauf hinaus, daß der Pessimist etwas befürchtet, oder in Frage stellt und sich darauf vorbereitet, was positiv ist, während der Optimist als eher naiv gilt mit:
"Was soll denn schief gehen? Sei doch nicht so pessimistisch!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Beispiel nannte er u.a., daß bei leicht trüben Wetter, der Pessimist, der den Regenschirm mitnahm, gute Laune bekommt, wenn er trocken auf den Optimisten schaut, der ganz sicher war, daß bald die Sonne scheint.
jedenfalls kann ein Pessimist höchstens positiv überrascht werden - der Optimist meistens negativ. :mrgreen:
 
Er war stets bemüht, freundlich zu sein.

"Er ist halt Deutscher"

aber, um zum thema zurück zu kommen: warum ist "halb leer" mit pessimismus und schlechter laune gleichzusetzen?

für mich ist das, was ich noch nicht weiß oder kann, viel mehr ein antrieb als das, was ich schon weiß oder kann.

wer sich nur toll findet, dessen problemlösungskompetenz liegt im regelfall bei null, und mit dem kannst du auch nicht arbeiten.
 
Ich kann mich gut selber konditionieren, in dem ich verzweifelt versuche das Leben positiv zu betrachten...
Ähnlich wie das Lächeln, zu dem ich mich zwinge. Vorausgesetzt ich grins nicht wie ein Horrorclown, lächeln
Menschen erstens oft zurück und es wirkt zweitens manchmal sogar nach innen.
Wenn ich lange genug in das halbvolle Glas schaue, dann schaut das halbvolle Glas irgendwann in mich.
 
wenn jemand anders erfolg mit etwas hat was der pessimist gar nicht erst angefangen hat weil "geht ja eh nicht".
da unterstellst du dem Pessimisten aber zusätzlich ein Neidmotiv. Er könnte sich auch (positiv überrascht) über den unerwarteten Erfolg des anderen freuen. ;-)
 


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