Horn
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Vielleicht ist ja das Wesen des Synthesizers im Allgemeinen und eines Modularsystems im Speziellen, dass der Klang eben nicht auf Eindeutigkeit, sondern auf (unendliche) Vielseitigkeit ausgelegt ist. Die E-Gitarren-Sounds von Jimi Hendrix, Rory Gallagher und Jeff Beck sind zwar deutlich zu unterscheiden, aber sie alle verwenden das gleiche, sehr einfache Instrumentarium: Fender E-Gitarren durch Röhren-Amps. Auf die Synthesizer-Welt übertragen könnte man sagen: alle verwenden die gleichen OSCs und Filter, alle die gleichen Hüllkurven ... und doch hat jeder seinen eigenen unverkennbaren Sound.
Bei Gitarristen liegt der Sound in den Fingern - er hat wenig oder nichts mit der verwendeten Hardware zu tun. Ein Pete Townshend klingt immer nach Pete Townshend - egal ob mit Rickenbacker 330, Gibson SG, Fender Telecaster oder Fender Strat.
Bei Synthesizer-"Spielern" fällt diese Komponente aus - welche unmittelbare Beziehung hat man schon vom Drücken einer Taste auf der Tastatur zum Ton der zugehörigen "Saite"?
Kurzum: wer mit einem Modular-Synthesizer "seinen eigenen Sound" finden möchte, spielt einfach das falsche Instrument. Das Wesen des Synthesizers ist es, die Sounds zu liefern, die eben nicht "einzigartig" sind.
Bei Gitarristen liegt der Sound in den Fingern - er hat wenig oder nichts mit der verwendeten Hardware zu tun. Ein Pete Townshend klingt immer nach Pete Townshend - egal ob mit Rickenbacker 330, Gibson SG, Fender Telecaster oder Fender Strat.
Bei Synthesizer-"Spielern" fällt diese Komponente aus - welche unmittelbare Beziehung hat man schon vom Drücken einer Taste auf der Tastatur zum Ton der zugehörigen "Saite"?
Kurzum: wer mit einem Modular-Synthesizer "seinen eigenen Sound" finden möchte, spielt einfach das falsche Instrument. Das Wesen des Synthesizers ist es, die Sounds zu liefern, die eben nicht "einzigartig" sind.