Nur OnTopic Warum arbeitet ihr ITB? In The Box = komplett im Rechner

alles hat seine Vor- und Nachteile !

mich hat "Pianoteq" wieder zum PC geführt.
Heute schätze ich die machtvollen FX + routingmöglichkeiten bzgl. "echtzeit-spielen"
 
ITB um an Tracks zu arbeiten.. dann auch nur ITB

Hardware um mich am schönen Sound zu erfreuen...dann eher rumschrauben und Rechner als Multiracker.

Meine "nur" Hardware ansätze scheitern dann doch an zuviel benötigten Outboard, keinen Nerv an Audio und externem Midi.
Wobei es auch viel spaß macht.

Ich bin ein Kind der Workstations der 90´s ... Ensoniq´s. Wenn es sowas wieder geben würde, al (auch gerne Multimode) so Tracks mit nur einem Gerät innovativ und ganz einfach recorden oder als zentrale Stelle dient. Das würde meinen Rechner ersetzen. So ist mir das am schluss einfach zuviel Zeug.

Da ist ITB irgendwie die "Workstation" von heute.

Vom Sound gefällt mir ein Eps, ESQ ..SQ80 aber immer noch besser. O.k bin aber auch alt. Ich darf das gut finden :)
 
@marco93
Klar sind Kabel und sperrige Hardware nervig (rauschen tut's auch noch) - aber aus eigener leidvollen Erfahrung habe ich gelernt, dass auf Dauer Software eher "kaputt" geht als Hardware - sei drum, weil eigentlich funktionierende Software sich nicht mehr autorisieren lässt (Native Instruments, ...) - oder weil ein OS-Update funktionierende, ehemals für teuer Geld gekaufte Software nicht mehr ausführbar macht (Logic, ...).

EDIT:
Einerseits: Das, was ich in Bezug auf Software in vielen Jahren habe erleben müssen, kann man auch als Enteignung bezeichnen.
Andererseits: Hardware sollte eben auch zuverlässig sein - meine Retro-"Schätzchen" (von Ensoniq, Roland, ...) habe ich mittlerweile alle verkauft und durch etwas robusteres ersetzt.
Meine Meinung: In 20 Jahren wird aktuelle Software nicht mehr lauffähig sein (mit Ausnahme von Linux).
Zum Musikmachen hingegen ein Moog wahrscheinlich eher schon ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Weg ist das Ziel. ;-) ... und der kann (metaphorisch gesprochen) auch durchaus mal mit einem Automobil zurückgelegt werden - aber dann nicht mit so ner neumodischen Kiste, wo alle Knöppe durch ein Touchpad ersetzt sind, das man nicht mehr blind bedienen kann. Und das Interieur aus Holz und Leder damals hatte doch auch noch was im Vergleich zum Dünnplastik in Klavierlackoptik heutzutage ...

@Topic: Ich weiß den Segen moderner Software durchaus zu schätzen - Recording, Mixing, Effektierung und Mastering erfolgen bei mir schließlich auch (fast) ausschließlich ITB. Zum Spielen und Soundschrauben habe ich aber doch lieber ein Hardwareinstrument unter den Fingern - ist wohl so ne Gefühlssache. :dunno:
Absolut richtig, um in zB den Alpen zu wandern/radeln fahre ich auch mit dem Auto dorthin.
Was in ON Topic übersetzt heißt: ITB und OoTB
(out of the box)
 
ch bin ein Kind der Workstations der 90´s ... Ensoniq´s. Wenn es sowas wieder geben würde, al (auch gerne Multimode) so Tracks mit nur einem Gerät innovativ und ganz einfach recorden oder als zentrale Stelle dient. Das würde meinen Rechner ersetzen.
Ich bin auch 90er-/Ensoniq sozialisiert worden - und weiss andererseits mittlerweile die modernen MPCs sehr zu schätzen (obwohl die vom Klang her z.B. gegen den ASR 10 echt abstinken).
So als Idee: Den Rechner als digitale Tonbandmaschine betrachten und nutzen - und:
Insofern "arbeite" ich wohl "hybrid" (um wieder on-topic zu sein): Mein Outboard kann ich Post Fader aufnehmen (inkl. analoger EQs und "heissem" Headroom) - gleichzeitig kann ich die Aufnahme abschliessend komplett digital (inkl. total recall) ITB im Rechner arrangieren, mixen und "fahren".

Nuff said.
 
Als ich anfing stellte sich mir diese Frage nicht. Ich habe einfach gemacht, auch aus der Erfahrung heraus.
Klang spielte keine Rolle. Dann kam Cubase VST und damit auch die ersten VSTis. Anfangs noch hybrid mit einigen Synths,
bis 2005 10 oder so und Mischpult, dann wurde es weniger und ich habe einige Sachen komplett ITB gemacht, merkte aber,
dass meine Kreativität und auch Fantasie sehr stark darunter gelitten hat. Auch der Experimentiertrieb blieb aus.

Klar, experimentieren geht auch mit Softies, aber die klingen halt nicht - die emulieren nur.

Heute ist es für mich nicht mehr so die Frage des Sounds
 
Es gibt kaum etwas, das mich mehr nervt, als Regler "abholen" zu müssen.
Dass der sichtbare Zustand der Potis nicht mit dem tatsächlichen Patch übereinstimmt, damit komme ich nicht klar.
Deshalb habe ich den einzigen Hardware-Synth, den ich je hatte (einen DSI Prophet 08 PE), bald wieder abgestoßen.
Und deshalb bin ich seit Jahren auch ausschließlich ITB unterwegs.
Was ich mir allenfalls vorstellen könnte, wäre ein analoger Synth ohne Speichermöglichkeit als ein nettes Spielzeug.
Oder etwas in Richtung NINA, falls sich diese Technologie jetzt verbreitet.
Da ich auch Gitarre spiele, habe ich ein Board mit analogen Effekten und könnte für FX auch mal eine Runde über Reamping-Box / Effekt-Board / Amp / Box / Micro / Preamp drehen.
Bisher habe ich das nicht gemacht, aber es wäre ein möglicher kleiner Ausbruch aus der ITB-Vorgehensweise.
 
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"Warum arbeitet ihr ITB?" – hieß der Thread so von Anfang an? Hier arbeitet nicht jeder ITB. Ich fände besser "Was sind Vor- und Nachteile des Arbeitens ITB (In The Box = komplett im Rechner)" oder "Wer arbeitet komplett ITB und warum?".
Ist am Ende an @Grenzwelle zu schreiben - ist Meta, er leitet das, ist sein Beitrag.
Es könnte zur "Hilfe" in den DAW Bereich gehen, wo die ITB Kerne liegen. Da hätte ich es gepostet.

**ich bin kein ITB Typ, was ich aber mag sind Bordmittel - relativ nah an Bordmitteln - um von den Herstellern nicht so abhängig zu sein. Das geht aber als HW-Typ leichter. Find es aber interessant, aber der Stress ist halt hoch beim nachführen wenn man viel Software hat (Menge und Adminstration).
 
Für mich ist die DAW sowas wie der fetteste Sampler überhaupt. Man hat das Arrangement aufm Bildschirm und kann beliebig Sounds hin und her schieben oder übereinander schichten. Jeden einzelnen Sound kann man beliebig bearbeiten. Wenn man das ausnutzt, ergibt sich ein komplett anderer Prozess als mit einem HW-Sequenzer oder als beim direkten spielen eines Instruments. Diesen Prozess muss man mögen, aber wenn man sich darauf einlässt, ermöglicht er eben Dinge, die anders nicht gehen würden. Die vergebene Spontaneität wird durch die sich ergebenden Möglichkeiten locker wieder wettgemacht.

Man kann natürlich auch Workflows nachbilden, die sich mit Hardware ergeben oder ausschließlich direkt einspielen, doch macht es für mich Sinn die Stärken einer DAW zu nutzen und das ist mMn eben das direkte "reinfassen können" ins Arrangement.
 
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Ich arbeite / musiziere komplett ohne box.
aufnahme auf mehrspurrekordern.
müsste ich am rechner musik machen würde ich es lassen und mir wieder nee band suchen.
Habs noch nie ausprobiert weils mich einfach nicht interessiert.
Obwohl wegen mir auch einfacher..besser...billiger...und fortschrittlicher ist.

Hab null bock drauf.
 
Es gibt Momente da beneide ich auch die 100% ITBler.

Immer dann wenn ein Kabel mal einen Wackler hat, ich für eine Umverkablung hinter Racks kriechen muss, ein altes SCSI Wechselmedium nicht mehr lesbar ist, vom Red Glue ein Tastengewicht im Synth liegt oder mal ein Netzteil abraucht.

Aber spätestens wenn ich dann mal wieder 3 Hüllkurven mit der Maus schubsen musste, freue ich mich wieder auf HW.
 
Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile.

Den ein oder anderen ITBler nervt an HW u.a. Verkabelung, Wartung etc.

Auf der anderen Seite verliere ich am Rechner spätestens schon die Lust, wenn es ums registrieren, lizenzieren und administrieren geht.

Aber diese Vor-/Nachteile Themen hatten wir ja schon inflationär hier.
 
Mal abgesehen davon, gibt es keine Garantie dafür, dass in einem DAW-Rechner alles immer richtig funktioniert.

Ja, Update-Probleme, Abstürze, vergessene Passwörter. Denke da ist Hardware fast stabiler im Betrieb. Nur das Setup ist halt eine ganz andere Herausforderung. Sowohl finanziell als auch vom Zeitaufwand. Aber vieles ist auch ein Apfel mit Birnen Vergleich. Bis auf wenige Genres wird heute alles in the Box produziert. Aber der Spaß-Faktor kann mit Hardware halt deutlich höher sein. Alleine das Aussuchen von Modulen und die Überlegungen wie man was kombiniert, kann voll und ganz erfüllend sein. Bei Hardware habe ich manchmal das erhabene Gefühl, als ob ich einen Drachen bezwungen habe, wenn ich das Gerät in seiner Gänze verstanden habe. Die Komplexität einer DAW lässt das nicht zu, hier nehme ich mir nur was ich brauche.
 
Ich habe damals auch nur itb mit Rechner Musik gemacht.
Aber nicht weil ich vst's so toll fand sondern weil ich einen sample fetisch hatte.
Habe aus vinyl Samples was komplett neues gemacht.
Drumlopps zerschnippelt.. auseinander genommen.. geschichtet und was neues zusammen gesetzt.
Heute mach ich tatsächlich gerne komplett mit Hardware meine Sachen.
Habe ca 10 Tracks komplett nur mit meinem einen roland gemacht.
Sounds plus drums alles selber geschraubt wo ich richtig stolz drauf bin.
Dieser sample fetisch ist seit dem Weg könnte aber wieder kommen weil dat auch mal Spaß macht.
Da kommen ja Sachen an Sounds die mit Synthesizer nicht so kommen.
Halt andere.
Also ich mag beides.
Meine vst die so da sind habe ich tatsächlich noch nicht bis auf dem Repro ernsthaft in Musik verwendet.
Einzig ein paar tolle eigene Sound Bänke hab ich denen spendiert was auch mal Spaß machte.
 
Zuletzt bearbeitet:
die gestellte frage im nachhinein durch dritte zu verändern ist jetzt die neue methode um endgültig sicherzustellen, dass niemand mehr aus versehen die gestellte frage beantwortet.

Das würde ich niemandem unterstellen. Themen entwickeln sich nunmal, aber es gibt Leute, die ein Thema sabotieren, nur weil ihnen der Thementitel nicht passt oder solche, die auch noch darauf eingehen.

So ist das nunmal
 
Da waren hier wirklich schöne Erklärungen dabei, vielen Dank dafür. Ein paar wenige Sachen möchte ich gern kommentieren.
Was ich so grob rausgelesen habe, spricht für die Arbeit ausschließlich im Rechner:
  • total Recall
  • bessere Übersicht
  • schnellerer Workflow
  • weniger Kosten
  • geringer Platzbedarf
  • kaum Wartung
  • vielfältigerer Umgang mit Samples

Was ist mit komplett ITB "arbeiten" gemeint?
Das einzige was ich zum Musik machen nutze ist der PC/Mac, eine Abhöre/Kopfhörer und eventuell MIDI-Controller(geht aber auch komplett ohne)

Läuft natürlich alles nur solange, wie an der Installation keine Veränderungen vorgenommen werden, welche die Total Recall-Fähigkeit beeinträchtigen.
Da habe ich bis jetzt meist Glück gehabt, ein Projekt aus 2004 lässt sich heute noch öffnen.

MOD Threadtitel erweitert damit alle verstehen was gemeint ist.
*Spannendes Thema übrigens.
Vielen Dank, der Titel war wohl nicht eindeutig genug.

Es gibt kaum etwas, das mich mehr nervt, als Regler "abholen" zu müssen.
Dass der sichtbare Zustand der Potis nicht mit dem tatsächlichen Patch übereinstimmt, damit komme ich nicht klar.
Da habe ich auch nie Spaß dran gehabt, das stelle ich mir bei so einem JD-800 lustig vor, vor allem schafft man da wirklich in einem Patch alle Regler genau auf den Wert zu bringen, den er eigentlich im Preset hatte?

Es könnte zur "Hilfe" in den DAW Bereich gehen, wo die ITB Kerne liegen. Da hätte ich es gepostet.
Das wäre vielleicht der bessere Ort gewesen, muss mich hier noch orientieren.

Danke für den Link.

Für mich ist die DAW sowas wie der fetteste Sampler überhaupt.
auch der umfangreichste Klangformer, wenn man das so nennen möchte

Habs noch nie ausprobiert weils mich einfach nicht interessiert.
Na dann machst du alles richtig, man sollte in der Freizeit nur die Dinge nutzen, die einen interessieren.

Und dann noch Windows-PC vs. Apple-Mac.
ITB mit Linux irgendjemand? :sowhat:
Würde ich hier gern ausklammern. Ich selbst habe alle drei Systeme gehabt und für mich macht es Null Unterschied unter welchem ich die DAW+Plugins benutze.

Also ich mag beides.
Das ist auch völlig in Ordnung so.
 


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