Warthog - analog Modularsynth mit Total Recall und DAW-Integration

Hier ein weiterer Hinweis, das Bild ist aus dem Amazona-Bericht entnommen:
Das Bild stammt von der adamsynths-Website (siehe Abschnitt "Recall").

Die Patch-Kabel-Wiederherstellungsprozedur erinnert an frühe Mischpultcomputer: In der Zentraleinheit musste nacheinander jeder (!) Parameter jedes (!) Kanalzugs angewählt werden, für den gewählten Parameter wurde dann angezeigt, in welche Richtung das entsprechende Poti gedreht werden musste, um dem gespeicherten Parameterwert zu entsprechen.

Und das erinnert wiederum an die "Speicherbarkeit" des Yamaha CS80-Vorläufers GX1.

Da ist das System beim Buchla mit dem Matrixmodul besser... wenngleich selbiges unterdimensioniert ist
Speicherbare kaskadierbare Matrixmodule wären ein Ausweg.
 
Speicherbarkeit brauch ich in einem Modularsystem eher nicht.
Ein sehr schöner Synthesizer und auch preislich auf einem bezahlbaren Level.
Ich finde das kreisförmig aufgedruckte Keyboard um die Potiknöpfe sehr innovativ, warum ist da nur vorher Niemand drauf gekommen?
 
Die Patch-Kabel-Wiederherstellungsprozedur erinnert an frühe Mischpultcomputer: In der Zentraleinheit musste nacheinander jeder (!) Parameter jedes (!) Kanalzugs angewählt werden, für den gewählten Parameter wurde dann angezeigt, in welche Richtung das entsprechende Poti gedreht werden musste, um dem gespeicherten Parameterwert zu entsprechen.
So funktionierte damals das Recall meines Amek Pultes. Ganz ehrlich: Das vermisse ich nicht.
So beeindruckend das hier auch ist: Ich bin zu bequem, um ein Patch auf so einem System von Hand wiederherzustellen. Den entscheidenen Vorteil gegenüber einem komplexen, speicherbaren Synthesizer sehe ich für meine Zwecke nicht.
Ich finde es aber mutig von diesem Hersteller, damit an den Markt zu gehen. Es wird sicher seinen Anwendungszweck finden. Das Design finde ich sehr schön.
 
So funktionierte damals das Recall meines Amek Pultes. Ganz ehrlich: Das vermisse ich nicht.
Kann ich verstehen, mir wären kaskadierbare Matrix-Mischer-Module deutlich lieber, bei denen die Matrix selbst samt der darin gesetzten Verbindungen ja sehr bequem über den zentralen Screen dar- & eingestellt werden könnten. Wer weiß, vielleicht kommt da noch was.

So beeindruckend das hier auch ist: Ich bin zu bequem, um ein Patch auf so einem System von Hand wiederherzustellen.
Dennoch dürfte das mit dem Warthog vorgestellte System des Verkabelungsspeichers in der Praxis wohl verlässlicher, einfacher, schneller und daher schlicht bequemer sein als aussagekräftige (!) Fotos des Kabelverhaus zu machen oder händisch jede einzelne Kabelverbindung aufschreiben zu müssen. Wir werden uns das ja sicher alle auf der Superbooth anschauen.

Unabhängig davon finde ich die Patch-Morph-Möglichkeiten des Systems sehr interessant.

Sicher, gab es alles bereits vor über einem Vierteljahrhundert im Nord Modular, aber eben nur virtuell.
 
Ich habe Probleme damit den angedachten Einsatz dieser „Keyboard-Kränze“ zu verstehen. Im eurorack Format wird das doch sehr klein. Sind das überhaupt touch Felder?
 
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Speicherbarkeit brauch ich in einem Modularsystem eher nicht.
brauchen tut man das vielleicht nicht und es ist völlig okay das nicht zu haben. Man macht ohne Frage trotzdem tolle Sounds und hat Freude.

Ich war aber ganz erstaunt wie anders ich mit dem Buchla 200e arbeite. Gemeinhin assoziiert man presets ja mit immer den selben Sounds und Faulheit was Neues auszuprobieren.
Aber das Gegenteil ist der Fall: zu einem Zeitpunkt wo ich denke "hey das klingt aber grad geil" drück ich auf save und traue mich völlig frei weiter zu schrauben und so mitunter sehr spannende Abwandlungen des selben patches zu erzeugen und kann trotzdem leicht zu nem alten Zustand gehen.
Mit nem Matrixmodul kann man das noch weiter treiben.
 
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Klingt interessant. Muss ich mal genauer anschaun. Für mich gab's bisher 2 zentrale Themen die Finger von Modular zu lassen:

1) Kabelsalat
Weichei. :cool:

Abhilfe: Verbindungen gezielt und mit Bedacht anlegen, so Kabelsalat gar nicht erst entstehen lassen.

(Just kidding.)

Ernsthaft: stört dich in den ersten paar Wochen bis Monaten. Danach wird aus dem Kabelsalat, wie von Zauberhand, plötzlich ein gezieltes, flexibles System zum kreativen Verbinden von Modulen.

Nix total recall kann man so oder so sehen. IMHO: hat gerade in unserer Zeit, in der alles beliebig jederzeit speicher- und abrufbar ist, durchaus seinen Reiz. Was nicht zum Preset gespeichert werden kann, kann später auch nicht mal eben abgerufen werden. Je nach persönlichem Ziel und Stil kann es mal störend, mal inspirierend wirken. Für routinierte Produktionen ist sowas natürlich Gift. Abhilfen: 1. Patches-resealable Cases verwenden und je ein gefülltes Case als Preset nutzen (Con: nicht immer ökonomisch und ökologisch vertretbar); 2. Multitracker/Recorder/Phrase-Sampler als eine andere Art Presetspeicher parat halten und verwenden; 3. wie 1970 fotografieren, aufmalen und hoffen; 4. Matrix-Patch-Speicher nutzen; 5. beliebige Kombinationen von 1-4.
 
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Weichei. :cool:

Abhilfe: Verbindungen gezielt und mit Bedacht anlegen, so Kabelsalat gar nicht erst entstehen lassen.

(Just kidding.)

Ernsthaft: stört dich in den ersten paar Wochen bis Monaten. Danach wird aus dem Kabelsalat, wie von Zauberhand, plötzlich ein gezieltes, flexibles System zum kreativen Verbinden von Modulen.

Nix total recall kann man so oder so sehen. IMHO: hat gerade in unserer Zeit, in der alles beliebig jederzeit speicher- und abrufbar ist, durchaus seinen Reiz. Was nicht zum Preset gespeichert werden kann, kann später auch nicht mal eben abgerufen werden. Je nach persönlichem Ziel und Stil kann es mal störend, mal inspirierend wirken. Für routinierte Produktionen ist sowas natürlich Gift. Abhilfen: 1. Patches-resealable Cases verwenden und je ein gefülltes Case als Preset nutzen (Con: nicht immer ökonomisch und ökologisch vertretbar); 2. Multitracker/Recorder/Phrase-Sampler als eine andere Art Presetspeicher parat halten und verwenden; 3. wie 1970 fotografieren, aufmalen und hoffen; 4. Matrix-Patch-Speicher nutzen; 5. beliebige Kombinationen von 1-4.
Ganz ernsthaft - wenn ich sowas sehe - dann hab ich schon gar keine Lust mehr auf Geräusche oder Musik machen:

1743935473711.png

Da brauchst du eine Woche später mind. 2h um nachzuvollziehen was das eigentlich ist - und darauf hab ich keinen Bock.

Jeder ist halt anders.
 
Für die Fraktion "Live" kann das durchaus interessant sein und - da wir das Thema theoretisch kürzlich auch mal hatten: https://www.sequencer.de/synthesize...es-und-parameter-fuer-modular-systeme.173104/ und ferner auch: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/idee-modular-synth-speicherbar-machen.41983/

Dort gibt es einige grundlegende Vor/Nachteile zum "nachlesen".
Einstellungen von Modulen pro Modul oder gar en bloc (ganzes System) als steuerbar und getimed zu nutzen ist definitiv eine neue Nutzung, die bisher nur sehr wenigen Nutzern vorbehalten war. Diese Methode wird allerdings in dem Thread von vielen "kategorisch" abgelehnt. Interessanterweise, ohne diese selbst zu prüfen oder zu hören, was sie bringen.

So dürfte es auch hier sein, es ist nur ein anderes System, was dann ggü. dem 200e sogar die Patches speichern kann. Das Float System war ja schon so gemeint - aber etwas eingeschränkt in der Menge der Module und so weiter, ggf. ändert sich das hiermit.

Na? Wer macht es oder möchte es?
 
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Interessanterweise, ohne diese selbst zu prüfen oder zu hören, was sie bringen.
Es ist ja nicht so, als ob hier nicht fast alle, die mitdiskutieren, über Erfahrungen zum Thema "Speicherbarkeit ja oder nein" verfügen würden. Ich glaube, fast jede(r) hier kann einschätzen, ob Speicherbarkeit für ihn/sie etwas bringen würde oder nicht. Für mich definitiv nicht bei einem analogen Modular-System - und schon erst recht nicht bei einem so simpel strukturierten Modular-System.
 
Bei dem Thema Sequencing von Einstellungen und damit Aufruf nach Programm - bin ich da nicht sicher - aber würde das selbstverständlich annehmen, dass jeder das für sich einschätzen kann und soll.
 


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