Waldorf microQ OS

hier noch ein gutes beispiel dafür wie eigenständig der mQ klingt, würde mich wundern wenn irgendein plugin das hinbekommt, vor allem die basssounds. das ist alles nur der mQ. blechern hör ich da nie aber lowfi im guten sinn schon. ich mach mich mal auf die suche nach einem Q rack:

 
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Eigenständig ist der Sound auf jeden Fall - sonst hätte ich mich nicht dran gerieben. Aber nicht jeder Charakter passt überall hin, ist ja wie im richtigen Leben.

Okay, hier ist ein 12 Jahre alter Thread - willkommen zum Micro-Q-Revival! :D lol

Nach dem Vintage-Analog-Hype kommt jetzt bestimmt der Vintage-Digital-Hype. Ich sehe schon die Threads, in denen verkündet wird, wie viel besser ja so ein alter Q oder microQ ist im Vergleich zu einem Blofeld oder Quantum und dass ja ein Nord Lead 1 oder 2 einen Nord Lead 4 um Längen schlägt. Und so ein Virus A oder B ist bestimmt viel cooler als ein Modal 002 usw. ... ;-) ...

Es geht ja nicht um "hype" oder "cool", sondern was einem zusagt. Ansonsten wird das Studio zum staubigen Museum, wo zwar alles total "geil to have" ist, aber nichts Spaß macht. Und manchmal ist das Budget auch so schmal, dass man sich statt dem Modal dann doch einen Virus B hinstellt.
 
an den "vintage" digitalen ist vor allem interessant dass viele noch unter dem radar der ebay gewinnoptimiererszene sind und insofern für uns freaks noch verfügbar. sowas wie ein prophet vs nicht mehr aber der mq schon gerade noch. wenn du mal überlegst wieviel ingenieurskunst in den waldorf synths steckt sind die noch immer ein echter deal.

der grösste existierende waldorf fan scheint wohl stromeko zu sein, der hat 2 waves übereinander in seinem studio ;-) ... unter downloads hats auch einen guten java patch editor für den mQ:

http://synth.stromeko.net/index.html

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Es kommt auch auf die Erwartungen an den Klang an. Wer einen alten VA für analogen Sound anschafft, wird zwangsläufig irgendwann an Grenzen stoßen. Da ist man mit neueren Produkten wie System 1/8 oder real analogem Instrumentarium wirklich besser bedient. Ich betrachte die alten VA eher als eigenständige Geräte und Bezeichnungen sind erst mal Schall und Rauch. Eine Wavestation nimmt man ja auch nicht her, um Minimoog und VS zu ersetzen - auch wenn diese großen Namen in der Waveliste auftauchen.
 
ja klar, va ist ja auch nur eine form der synthetischen illusion. mich interessiert der audioweg viel mehr, alles wo man die hardware deutlich hört und das ist bei den frühen digitalen eben oft so. casio cz, dx7, VS, Vxf-SD, TG33, nord modular 1, usw. so um die 12 bit ist für mich ideal :)

was steckt eigentlich in dem mQ an wandler? 16 bit 48000 hz? 16 bit wäre dann für das crunchy top end verantwortlich, so wie beim NM1.
 
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hier ist der demo track no 2 der aus dem mQ tickert ... der klingt aus splendid, mit wavetables.



bin gerade am überlegen: MikroQ +++ wäre dann zb

- microQ phoenix 75 voices, gibts leider nur 500 auf der welt.
+ zusätzlich 8 encodern auf die man sich die wichtigsten parameter legt
+ arduino polyrhythmic number sequencer für noten und parameter, ca. 6 channels
+ delay mit analog eq im feedback loop
+ passende effekte, zb mod reverb + bitcrusher
+ 6kanal mixer, zb 3x drums + 3x synth
+ drums included!

könnte man für unter 500e massgeschneidert alles in eine box einbauen, das wäre dann die trance maschine schlechthin!

klingt dann ungefähr so ;-)

 
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was steckt eigentlich in dem mQ an wandler? 16 bit 48000 hz? 16 bit wäre dann für das crunchy top end verantwortlich, so wie beim NM1.

Klar, mein CD Player hat auch ein crunchy top end ;-) Ich würde halt mal die Daten der verbauten DSPs vergleichen, reicht die Power für 96khz und Oversampling etc.
 
wir schreiben das jahr 2000 ... 96khz sampling frequenz? oversampling? ich hab 48khz irgendwo gelesen aber ohne bitangabe.
 
Ich würde die Klangunterschiede eher auf die Engine als auf die Wandler schieben. Selbst im DX7 II steckt schon ein 16Bit Wandler.
 
Nach dem Vintage-Analog-Hype kommt jetzt bestimmt der Vintage-Digital-Hype. Ich sehe schon die Threads, in denen verkündet wird, wie viel besser ja so ein alter Q oder microQ ist im Vergleich zu einem Blofeld oder Quantum und dass ja ein Nord Lead 1 oder 2 einen Nord Lead 4 um Längen schlägt. Und so ein Virus A oder B ist bestimmt viel cooler als ein Modal 002 usw.
Der Modal 002 ist eine ganz andere Baustelle als die anderen genannten (vom Quantum mal abgesehen). Wenn man es genau ansieht, so ist der Q tatsächlich besser als ein microQ und dieser wiederum besser als ein Blofeld. Der Blofeld hat Samples und richtige Wavetables, klar. Aber es ist einfach der dritte Aufguss der Q-Engine in einer kommerziell optimierten Gestalt. Der microQ hat neben der äusseren Gestalt weniger DSP Power unter der Haube und bringt als Neuerung die dynamische Auslastung des DSP, also "einfache" Patches bringen mehr Stimmen. Die Unterschiede und Reduktionen habe ich schon genannt. Der Blofeld macht dann alles mit noch weniger Hardware, der Trick hier war, dass man noch mehr Synthese in den DSP gepackt hat, wenn ich es recht erinnere werden bei Q und microQ die Envelopes in der Host CPU gerechnet und dann an den DSP von aussen übergeben, beim Blofeld ist die Host CPU kleiner und der DSP berechnet die Envelopes direkt. Dann gibt es weitere Reduktion und Einschränkungen. Keine Sub-Outs, keine external In, kein Vocoder, der Drum Mode ist vom Q zum Blofeld auch auf der Strecke geblieben. DIN MIDI kann kein SysEx und all solche Sachen.
 
danke, wie immer mehr als hinreichende info aus der alpenregion! also dass virus b und mQ den gleichen dsp chip haben dachte ich mir schon, beide anfang 2k gebaut, beide 6 ausgänge und irgendwie der gleiche grundsound. wenn man die aber direkt nebeinander hat so wie ich jetzt klingen die schon sehr unterschiedlich, der virus hat ja diese knalligen mitten und der q gar nicht, die synthese macht das aber vermutlich nicht.

oder doch? beim Q liegt über allem so ein analog noise schleier der die wellenformen irgendwie ähnlich macht, beim virus knallen die ganz unterschiedlich. nach dem letzten vortrag von prof stenzel zu urteilen kann gut sein dass beim q stark bandwidth limitierte wellenformen zum einsatz kommen.
 
was steckt eigentlich in dem mQ an wandler? 16 bit 48000 hz? 16 bit wäre dann für das crunchy top end verantwortlich, so wie beim NM1.

Ein AKM AK4527 Codec.

http://www.datasheetspdf.com/datasheet/download.php?id=634050

6Kanal 24 Bit DAC und 2Kanal 24Bit ADC mit Option für Schwesterchips, die zB SPDIF koaxial draus machen, wie zB beim großen Q der Fall, der müßte eigentlich den Gleichen haben, da ebenfalls 3 Stereoausgänge und ein Stereoeingang.

So einen kleinen gelben würde ich auch nehmen.

Der größte existierende Waldorf Fan ist eigentlich immer noch Boele Gerkes aka SCD, aber Achim Gratz aka Stromenko kommt gleich danach.
 
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danke, wie immer mehr als hinreichende info aus der alpenregion! also dass virus b und mQ den gleichen dsp chip haben dachte ich mir schon, beide anfang 2k gebaut, beide 6 ausgänge und irgendwie der gleiche grundsound.

Da scheinen mir Microwave 2/XT dem Virus vom Grundklang schon deutlich näher zu kommen.

beim Q liegt über allem so ein analog noise schleier der die wellenformen irgendwie ähnlich macht

Ich glaube das ist die Bassanhebung, lässt die Höhen cleaner erscheinen als sie sind.
 
Der Modal 002 ist eine ganz andere Baustelle als die anderen genannten (vom Quantum mal abgesehen)..
Natürlich, das ist mir klar.

Wenn man es genau ansieht, so ist der Q tatsächlich besser als ein microQ und dieser wiederum besser als ein Blofeld. Der Blofeld hat Samples und richtige Wavetables, klar. Aber es ist einfach der dritte Aufguss der Q-Engine in einer kommerziell optimierten Gestalt. Der microQ hat neben der äusseren Gestalt weniger DSP Power unter der Haube und bringt als Neuerung die dynamische Auslastung des DSP, also "einfache" Patches bringen mehr Stimmen. Die Unterschiede und Reduktionen habe ich schon genannt. Der Blofeld macht dann alles mit noch weniger Hardware, der Trick hier war, dass man noch mehr Synthese in den DSP gepackt hat, wenn ich es recht erinnere werden bei Q und microQ die Envelopes in der Host CPU gerechnet und dann an den DSP von aussen übergeben, beim Blofeld ist die Host CPU kleiner und der DSP berechnet die Envelopes direkt. Dann gibt es weitere Reduktion und Einschränkungen. Keine Sub-Outs, keine external In, kein Vocoder, der Drum Mode ist vom Q zum Blofeld auch auf der Strecke geblieben. DIN MIDI kann kein SysEx und all solche Sachen.
Der Blofeld hat keinen Drummode? Wirklich? Da muss ich etwas falsch in Erinnerung haben. Hat der Blofeld nicht auch eine etwas optimierte Sound-Engine im Vergleich zum microQ und Q? Mir kam es eigentlich so vor, als klänge der Blofeld etwas "edler". Die Bedienung finde ich auch besser gelöst als beim microQ.
 
danke, wie immer mehr als hinreichende info aus der alpenregion! also dass virus b und mQ den gleichen dsp chip haben dachte ich mir schon
Wir sprechen hier vom Wandler, zum DSP habe ich nichts gesagt. Aber auch das kann man ja herausfinden. Wikipedia weiss dies zu den Viren:
Der Virus A benutzt als DSP den 56303PV66 von der Firma Freescale, die früher unter dem Namen Motorola bekannt war. Der Virus B arbeitet mit einem 56311 und der Virus C mit einem 56362PV120. Diese Modelle besitzen außerdem einen SAB515- bzw. SAB535-Mikrocontroller. Die Virus TI-Modelle (außer Virus Snow) benutzen jeweils zwei DSPs.

Der Waldorf Q hat 3 Motorola 56303 (spätere Versionen dann 56362) drinnen, im microQ ist es ein 56362, im Blofeld ein DSP56371.

Dann sind die DSPs alle aus der selben Reihe von Motorola/Freescale. Wobei das natürlich über den Klang der Engines nicht aussagt.

Der größte existierende Waldorf Fan ist eigentlich immer noch Boele Gerkes aka SCD, aber Achim Gratz aka Stromenko kommt gleich danach.
Ich würde da noch Till Kopper und meine Wenigkeit dazuzählen. Alle Herren waren bei Waldorf in verschiedenen Beta-Tests involviert. Boele und auch Till haben den Gerätepark inzwischen aber umgestrickt und nicht mehr so viel Waldorf am Start.
Der Blofeld hat keinen Drummode?
Nein.
Hat der Blofeld nicht auch eine etwas optimierte Sound-Engine im Vergleich zum microQ und Q? Mir kam es eigentlich so vor, als klänge der Blofeld etwas "edler".
Laut Waldorf ist das alles identisch, aber der Blofeld klingt in der Tat etwas "edler". Das liegt aber sicher nur am weissen Gehäuse, das die Schwingungen besser dämpft.
 
Ist schon 'ne Weile her dass ich was mit beiden gemacht hab' aber ich glaub' der Drive Curve Parameter des Blofeld fehlt dem microQ?
 
ja ich schraube gerade an dem mQ rum. das mit der bassanhebung höre ich jetzt auch, mit analog mixer aber kein problem, ca bass - 5 db und das klingt einigermassen level ... wenn man den bass rausdreht klingt er schon sehr viel mehr nach virus. die schlingel von walddorf haben sich gedacht bass rein und das ganze klingt analog/hifi, den effekt hat es auf jeden fall.

der filter drive ist auch mit vorsicht zu geniessen, was nicht ganz klar ist ob da filter 1 und 2 verschiedene drive typen haben. was mir noch abgeht sind mehr filter typen wie 6 db bandpass oder verschiedene saturation, wir sind ja schliesslich digital. die wavetables klingen sehr gut, viel smoother als der virus.
 
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Bassanhebung scheint nix ungewöhnliches bei Synths zu sein, selbst bei den alten Analogen. Filter Drive bzw. die richtige Kurve ist afair zumindest beim Blofeld der Schlüssel zum guten Sounds, ist aber wie gesagt bei mir schon wieder 'ne Weile her, ich müsste mir die alten Sounds nochmal anschauen, um zu sehen welche Einstellungen den von mir gewünschten Grundklang gebracht haben. Der microQ wird wahrscheinlich hier und da noch bei Kammfilter/Karplus-Strong Sounds seine Anwendung bei mir finden, das macht er richtig gut.
Der Virus ist vom Verhalten und Grundklang schon sehr eigen, beim TI hat mich der abwärtskompatible (B/C) Teil der Klangerzeugung ziemlich genervt, ich musste tief in die Trickkiste greifen bis ich halbwegs zufrieden war. Klar Ähnlichkeiten zu microQ und Blofeld sind vorhanden, aber die Unterschiede überwiegen aus meiner Sicht...
Der überwiegende Teil der HW-VAs scheint eher zickig zu sein, bzw. 'nen eher schmalen Sweetspot zu haben (wobei es auch bei Analogen genügend ausrutscher gibt), was bei Parametermonster noch zu verkraften ist, bei einfach gestrickten Teilen kann man einfach zu wenig tricksen bis es stimmt.
Man kann die Sache natürlich auch aus 'ne anderen Richtung betrachten, die Synths nur für die Sounds nutzen/kaufen, die sie mühelos und ohne viel gebastel erreichen können, aber dann würde mir was wichtiges fehlen ;-) und ich hätte ein enormes Platzproblem.
 
wavetable synths programmiere ich inzwischen selbst da kann man noch ganz andere sachen machen auf die waldorf nie kommen wird, zb audiorate wavetables was so ähnlich klingt wie ein stimmbarer sampler mit variabler samplefrequenz. ein einfacher trick aus den HWVAs neue sounds rauszuholen ist sie durch einen prägnanten analogfilter zu schicken.

zb hier der virus in wavetablemodus, eine hälfte des signals geht durch einen richtig guten diode ladder bandpass und dann ins delay. das macht dann eine fläche die der virus so nie könnte. mit einem plugin geht das aber auch nicht, da fehlt dann der hardware crunch den der filter nochmal verstärkt.

 
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Ich nehme an du meinst das durchschalten der Wavetables der alten Viren, ich beziehe mich auf die des TI, mit der Granular/Formant Option.
 
nein, so wie ein sinus ringmodulator pro wave die dann phasenversetzt aneinandergereiht sind. damit lassen sich mit ein paar zahlen "rythmen" in die wavetables einprogrammieren und das dann in audiogeschwindigkeit gibt ganz neue sounds.

streng genommen sind das keine wavetables mehr weil jede wave eine eigene frequenz und phase haben kann und damit natürlich ganz andere sounds gehen als mit phasenstarren 1 cycle wave. wavesequence ist evtl. der bessere begriff.

hab ich hier genauer beschrieben da sieht man auch bilder aus dem oszilloskop:

https://www.sequencer.de/synthesize...diy-wavesequencer-synth-abteilung-r-d.128854/

 
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Du springst mir gerade zu extrem zwischen den Projekten hin und her, keine Ahnung was du mir damit sagen willst. Statische Beeps nutze ich auch schon mal, aber der Aufwand den du dafür betreibst wäre mir zu hoch für diese Art von Sounds. Ist mir zudem zu weit von meinen klanglichen Zielen entfernt, ich nutze Wavetables eher im Zusammenspiel mit Ringmod/FitlerFM/FM etc. zum erzeugen bestimmter Klangverläufe, z.B. vokale Verläufe, Saiteninstrumente (daher mein Hang zu Karplus-Strong Kammfilter Sounds), div. Ethno type Blasinstrumente.
 
ja sorry, ist halt der kram den ich schon eine weile entwickle, meine eigene version von wavetable. da gehts eher um zahlenverhältnisse als akustikinstrumente. muss niemand verstehen ausser mir und selbst da haperts manchmal ;-)
 
Mathe und Muster sind sicherlich die Basis für Klang und Musik, aber unser Gehör bzw. Wahrnehmung ist auf Stimmerkennung geeicht, das sollte man dabei nicht vergessen.
 
Ist schon 'ne Weile her dass ich was mit beiden gemacht hab' aber ich glaub' der Drive Curve Parameter des Blofeld fehlt dem microQ?
Korrekt, das ist neu beim Blofeld. Der Q+ bietet dann noch analogen Drive, der recht cool ist.

Die vom TI sind imho gut gelungen.
Als die bei Access entwickelt wurden, war gerade Wolfram Franke dort angestellt. Er hat da ein wenig Know-How Transfer betrieben.
 
nach stundenlangem parametertauchen hab ich das teil so weit dass es ziemlich analog klingt, sogar rolandesque würde ich sagen ;-) am analog eq etwas bass raus und um die 800hz mitten rein, 4 filter parameter und den release moduliert und fertig ist das goldene haiku! .. kann der virus b das?



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