Nur OnTopic VMC System - MIDI-Eurorack-Module auf Arduino-Basis - SQ-3P, ChordTrigger, Clock-Distribution, voltage-to-Midi...

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
Ah, wo ich dich gerade an der Strippe habe:
Wäre es möglich, zwei VMC (eines mit SQ3P und eines mit SQ4M) mit einem Midi-ITO zu betreiben? Glaub schon!?

Anwendungsszenario: Multitimbraler Klangerzeuger (z.B. JV-2080) wird auf einem Midi-Kanal vom SQ3P und auf einem anderen Kanal vom SQ4M angesteuert. Das würde in Verbindung mit den diversen Sequencern im Euroracksystem schon relativ komplexe Arrangements ermöglichen.

Da der Preis für das VMC in Relation zum Nutzwert sehr günstig ist, wäre das eine ganz attraktive Variante, und ich würde mir das Jonglieren mit der Software sparen.
 
Man müsste ein bisschen tricksen. Es geht, wenn man die beiden Module MIDI-technisch hintereinanderhängt. Dazu müsste man die Verkabelung zwischen den Modulen mit Jumper Kabeln machen statt der Jumper Jumperkabel nehmen, und an beiden Modulen musst du die "Other Channels Thru"-Funktion aktivieren.

image.jpg


Zudem musst Du am einspielenden MIDI-Keyboard mit verschiedenen MIDI-Kanälen für die beiden Module arbeiten.
 
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Das VMC-System bekommt zwei neue Module:

1.) Clock Man ist zunächst nur ein simpler MIDI-Clock Erzeuger mit Start/Stop
2.) Clock Boy wandelt MIDI-Clock in andere Clock-Systeme um, und bietet eine Pause-/Wieder-Einstart-Funktion a la Mungo-Sync.
Klingt beides harmlos, aber bei den Details wirds spannend. Erst mal Bilder:

Clock Man gibts bisher nur als Panel-Entwurf (die Software gibts aber schon auf nem Protoypenboard)
1688155661090.png
Oben ein 2x8 Display. "Data" ist ein Endlos-Encoder, die anderen drei Löcher sind Taster. DIN-Sync kann als Input oder Output fungieren. Die Löcher links und rechts der DIN-Buchse sind LEDs, die 1/4tel und Start/Stop anzeigen

Clock Boy gibts als komplett funktionierendes Vorserien-Modul in echt,...
1688156141602.png

...aber bei der endgültigen Version wird die DIN-Buchse unten sein:

1688157915168.png


Wie man auf dem Bild sieht kann man mehrere Clock Boys von einem Clock Man ansteuern lassen. Verbunden werden die Module über das 10polige Bus-Kabel auf der Rückseite.

Der Clock Man ist dabei aber nicht nur Master-Clock, sondern man kann dort auch die einzelnen Clock Boys über Display, Encoder und Enter-Taste konfigurieren. Da die Konfiguration einfach über MIDI-Ccs funktioniert kann man entsprechende Setings auch aus einer DAW aufrufen.

Der Clock Boy funktioniert natürlich auch solo mit jedem anderen MIDI-Clock oder DIN-Sync als Master, und lässt sich auch über die Taster am Modul komplett konfigurieren (eine Anleitung der Version 0.9 gibts hier)

Die Pause/Wiedereinstart-Funktion am Clock Boy gilt übrigens auch für das vom Clock Boy ausgegebene MIDI-Signal.

Die Wiedereinstart-Funktion basiert darauf, das sich der Prozessor die "Eins" des gewählten Taktmaßes merkt und beim nächsten Taktbeginn das Start-Kommando sendet (als Taktmaß gibts 4/4, 3/4, 5/4 und 7/8, sowie 4/4 mit zwei und vier Takten Zykluszeit). Da ich das auch als MIDI-Befehl implementiere wird es sogar möglich sein, einen Clockboy nachträglich in die MIDI-Kette einzufügen, ohne dass er den initialen Start des Masterclocks mitbekommen haben muss.

Zum Clock Man gibts noch zu sagen, dass auch dieser über eine Pause/Wiedereinstart-Funktion verfügt, die dann sowohl für den eigenen MIDI-Out als auch für alle angeschlossenen Clock-Boys gilt.
Und nicht zuletzt kann der Clock Man auch als Slave eines anderen Master-Clocks (MIDI oder DIN-Sync) laufen; dann dient er nur für die Pause-Funktion und zum Editieren angeschlossener Clock Boys.


Ich denke, dass ich die Module ab Herbst in Serie anbieten kann.

Preise kann ich noch nicht so richtig abschätzen. Ich tippe mal so auf 150,- für den Clock Man und 110,- für den Clock Boy. Dazu braucht man dann noch die MIDI-Buchsenmodule des VMC-Systems. Mindestens ein MIDI-ITO (80,-) und/oder ein MIDI-OOO (70,-).

Wenn man schon ein VMC-1 mit einem ITO-Modul hat, dann kann man die beiden Clockmodule in der gleichen MIDI-Kette betreiben:
1688159115544.png
 
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mehrere Clock Boys von einem Clock Man

...boah! - ich verstehe es nicht...

...wahrscheinlich ist es einfacher als ich denke: es sind wohl unterschiedliche Anwendungsfälle beschrieben, und so ist

- Fall 1: man hat mehrere 'Boys' mit einem 'Man' in einem Case...warum auch immer
- Fall 2: man hat einen 'Boy' mit einem 'Man' im Case, und in diesem Fall lassen sich dann zusätzliche Kistchen mit 'Boy+Man'-Kombi im laufenden Betrieb dazuhängen

...oder?...

...uhm? - aber man braucht dann im Fall 2 (den ich gerade interessanter finde) auch jeweils noch ein 'MIDI-ITO' dazu?...
 
...boah! - ich verstehe es nicht...

...wahrscheinlich ist es einfacher als ich denke: es sind wohl unterschiedliche Anwendungsfälle beschrieben, und so ist

- Fall 1: man hat mehrere 'Boys' mit einem 'Man' in einem Case...warum auch immer
"Warum auch immer" ist: Mehrere verschiedene Sequenzer oder Drummaschinen sollen angesteuert werden, benötigen unterschiedliche Clocksignale, und sollen aus Arrangementgründen getrennt voneinander pausiert werden können.

zB in meinem Setup:
TR808 will DIN-Sync,
der Vermona Melodicer will 1/4tel-Clock mit Reset am Ende,
der A-155 braucht 1/8tel mit Reset am Anfang,
der A-157 braucht 1/16tel mit Reset am Ende.

...uhm? - aber man braucht dann im Fall 2 (den ich gerade interessanter finde) auch jeweils noch ein 'MIDI-ITO' dazu?...
Die MIDI input/output-Module braucht man nur, wenn wirklich MIDI-Clock genutzt werden soll. Wenn man nur mit "analogen" Clock-Signalen arbeitet braucht man die nicht.

Die "fully fledged" Kombination ist in dem Mockup-Bild der Modul-Kombi gezeigt:
Ein MIDI-ITO für den Clock Man, der über den MIDI-Out sein erzeugtes MIDI-Clocksignal an ein externes Gerät geben kann und über den MIDI-In an eine DAW angebunden werden kann.
Ein MIDI-OOO (drei Ausgänge) für die von den drei Clock Boys erzeugten MIDI-Clocksignale.

Für die Verbindung zwischen dem Master und den drei Slaves braucht es keine I/O-Module. Diese Verbindung geht über das Flachbandkabel auf der Rückseite.
 
Für die Verbindung zwischen dem Master und den drei Slaves braucht es keine I/O-Module. Diese Verbindung geht über das Flachbandkabel auf der Rückseite.

…ja, das war mir klar - mir ging es um die Anwendung

Da ich das auch als MIDI-Befehl implementiere wird es sogar möglich sein, einen Clockboy nachträglich in die MIDI-Kette einzufügen, ohne dass er den initialen Start des Masterclocks mitbekommen haben muss.

…da stelle ich mir vor eine sternförmige Verteilung einer zentralen MIDI-Clock läuft und es soll eine zusätzliche Zacke in den Stern aufgenommen werden - das geht ja dann wohl über ein MIDI-Kabel: ein Ausgang an der Zentrale, ein Eingang an der zusätzlichen, neuen Clock-Boy-Einheit?…
 
…da stelle ich mir vor eine sternförmige Verteilung einer zentralen MIDI-Clock läuft und es soll eine zusätzliche Zacke in den Stern aufgenommen werden - das geht ja dann wohl über ein MIDI-Kabel: ein Ausgang an der Zentrale, ein Eingang an der zusätzlichen, neuen Clock-Boy-Einheit?…
Das ist das was ich mit den Kästchen für ambioSonics vorhabe. Allerdings nicht sternförmig, sondern in Serie. Der/die neu Hinzukommende hängt sich einfach an den MIDI-Thru des letzten Kästchens.
 
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Das ist das was ich mit den Kästchen für ambioSonics vorhabe.

…sehr schön - das versuche ich gerade zu verstehen…

…da werden die 26TE schon schnell voll werden…

…wenn sich das MIDI-ITO jetzt auch noch etwas schmaler machen ließe (…)…

…heute Nachmittag ist das erste (leere) Kästchen fertig…
 
…wenn sich das MIDI-ITO jetzt auch noch etwas schmaler machen ließe (…)…
Ich hab leider keine Ständerbohrmaschine, daher kann ich keine Test-Frontplatte selber bohren. Und bei Frank Röllen ein Einzelexemplar zubestellen nur um dann festzustellen, dass es das verbiegt, wäre dann auch etwas schade. Die Platine selbst ist ja schmal genug
 
…ach so - nur dass keine Zweifel aufkommen: ja, die notwendigen Stufenbohrer habe ich auch...
 
Die Wiedereinstart-Funktion basiert darauf, das sich der Prozessor die "Eins" des gewählten Taktmaßes merkt und beim nächsten Taktbeginn das Start-Kommando sendet (als Taktmaß gibts 4/4, 3/4, 5/4 und 7/8, sowie 4/4 mit zwei und vier Takten Zykluszeit). Da ich das auch als MIDI-Befehl implementiere wird es sogar möglich sein, einen Clockboy nachträglich in die MIDI-Kette einzufügen, ohne dass er den initialen Start des Masterclocks mitbekommen haben muss.
Nur damit ich das richtig verstehe: Üblicherweise funktionieren solche Stop/Start-auf-die-nächste-Eins-Geräte also so, dass nach dem initialen Start die Clock-Impulse gezählt werden und der Anzahl durch das Taktmaß geteilt werden, so dass das Gerät weiß, wo der nächste Taktanfang sitzt, richtig?

Der Clockman sendet aber bei jedem Taktanfang einen MIDI-Befehl, so dass auch nach dem initialen Start hinzugefügte Clockboys über diese vom Clockman regelmäßig gesendeten MIDI-Befehle wissen, wo es lang geht, also wo die Eins ist.

Habe ich das richtig verstanden? In jedem Falle Glückwunsch zum Zuwachs!
 
Der Clockman sendet aber bei jedem Taktanfang einen MIDI-Befehl, so dass auch nach dem initialen Start hinzugefügte Clockboys über diese vom Clockman regelmäßig gesendeten MIDI-Befehle wissen, wo es lang geht, also wo die Eins ist.
Genau so. Ich hab schon überlegt, ob ich das Modul nach Udo Hilwerling benennen soll
 
Und nicht zuletzt kann der Clock Man auch als Slave eines anderen Master-Clocks (MIDI oder DIN-Sync) laufen; dann dient er nur für die Pause-Funktion und zum Editieren angeschlossener Clock Boys.
Kurzer Zwischenstand: Für die MC-1 Software fürs VMC-System gibts jetzt eine Version 1.2.
Diese Version kann die Parameter eines Clock Boy remote editieren. (war eigentlich nur als Vortest für den Clock Man gedacht, hat sich aber als praktisch erwiesen).
Außerdem verwende ich jetzt eine schlankere Library für die eigentliche Clockerzeugung und die LED blinkt jetzt auch im Tempo mit.
 
Das VMC-System bekommt zwei neue Module:

1.) Clock Man ist zunächst nur ein simpler MIDI-Clock Erzeuger mit Start/Stop
2.) Clock Boy wandelt MIDI-Clock in andere Clock-Systeme um, und bietet eine Pause-/Wieder-Einstart-Funktion a la Mungo-Sync.
Klingt beides harmlos, aber bei den Details wirds spannend. Erst mal Bilder:

Clock Man gibts bisher nur als Panel-Entwurf (die Software gibts aber schon auf nem Protoypenboard)
Anhang anzeigen 180751
Oben ein 2x8 Display. "Data" ist ein Endlos-Encoder, die anderen drei Löcher sind Taster. DIN-Sync kann als Input oder Output fungieren. Die Löcher links und rechts der DIN-Buchse sind LEDs, die 1/4tel und Start/Stop anzeigen

Clock Boy gibts als komplett funktionierendes Vorserien-Modul in echt,...
Anhang anzeigen 180752

...aber bei der endgültigen Version wird die DIN-Buchse unten sein:

Anhang anzeigen 180757


Wie man auf dem Bild sieht kann man mehrere Clock Boys von einem Clock Man ansteuern lassen. Verbunden werden die Module über das 10polige Bus-Kabel auf der Rückseite.

Der Clock Man ist dabei aber nicht nur Master-Clock, sondern man kann dort auch die einzelnen Clock Boys über Display, Encoder und Enter-Taste konfigurieren. Da die Konfiguration einfach über MIDI-Ccs funktioniert kann man entsprechende Setings auch aus einer DAW aufrufen.

Der Clock Boy funktioniert natürlich auch solo mit jedem anderen MIDI-Clock oder DIN-Sync als Master, und lässt sich auch über die Taster am Modul komplett konfigurieren (eine Anleitung der Version 0.9 gibts hier)

Die Pause/Wiedereinstart-Funktion am Clock Boy gilt übrigens auch für das vom Clock Boy ausgegebene MIDI-Signal.

Die Wiedereinstart-Funktion basiert darauf, das sich der Prozessor die "Eins" des gewählten Taktmaßes merkt und beim nächsten Taktbeginn das Start-Kommando sendet (als Taktmaß gibts 4/4, 3/4, 5/4 und 7/8, sowie 4/4 mit zwei und vier Takten Zykluszeit). Da ich das auch als MIDI-Befehl implementiere wird es sogar möglich sein, einen Clockboy nachträglich in die MIDI-Kette einzufügen, ohne dass er den initialen Start des Masterclocks mitbekommen haben muss.

Zum Clock Man gibts noch zu sagen, dass auch dieser über eine Pause/Wiedereinstart-Funktion verfügt, die dann sowohl für den eigenen MIDI-Out als auch für alle angeschlossenen Clock-Boys gilt.
Und nicht zuletzt kann der Clock Man auch als Slave eines anderen Master-Clocks (MIDI oder DIN-Sync) laufen; dann dient er nur für die Pause-Funktion und zum Editieren angeschlossener Clock Boys.


Ich denke, dass ich die Module ab Herbst in Serie anbieten kann.

Preise kann ich noch nicht so richtig abschätzen. Ich tippe mal so auf 150,- für den Clock Man und 110,- für den Clock Boy. Dazu braucht man dann noch die MIDI-Buchsenmodule des VMC-Systems. Mindestens ein MIDI-ITO (80,-) und/oder ein MIDI-OOO (70,-).

Wenn man schon ein VMC-1 mit einem ITO-Modul hat, dann kann man die beiden Clockmodule in der gleichen MIDI-Kette betreiben:
Anhang anzeigen 180759

Als ich letzten Montag zwei Clockboys unter Realbedingungen im Live-Einsatz bei ambioSonics getestet habe, hab ich gemerkt, dass beim Einbau im Skiff die Start/Stop-Taster total blöd zu erreichen sind. Deswegen wird es zwei verschieden Frontpanels geben
1689348987045.png1689349010937.png


Links die Version fürs senkrecht stehende Rack, wo die Kabel nach unten weghängen; rechts die Version fürs Skiff, bei der die Taster vorne sind, und die Kabel nach hinten weggeführt werden können.

Nachtrag: unten jetzt ein Foto von einem realen Modul

1704611845284.png
 
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Nachdem ich mehrfach Anfragen bekommen habe, in denen es im Prinzip darum geht, Steuersignale aus dem Modul-System in MIDI zu konvertieren, plane ich jetzt ein Modul, das genau das machen soll. Quasi ein universeller CV2MIDI Wandler:

1704609663409.png

Das Modul hat acht Eingänge (die unteren acht Löcher im Frontplattenentwurf), die entweder Steuerspannungen zwischen 0 und 5 Volt oder Trigger bzw Gates annehmen. Für jeden Eingang gibts ein Attenuator-Poti (die acht Löcher über den Eingängen), mit dem eingehende höhere Steuerspannungen auf 5V abgesenkt werden können. Spannungen größer 5V werden andernfalls wie 5V verarbeitet, negative Anteile der Eingangsspannung werden wie 0V verarbeitet; will man also ein übliches LFO verwenden, das typischerweise von -8V bis +8V schwingt, so muss man extern für den entsprechenden Offset sorgen. Die Buchsen sind mit Schaltkontakt auf +5V gelegt; das Modul kann also im Prinzip auch als MIDI-Faderbox genutzt werden.
Bedient wird das ganze über ein 8x2 Display, einen Encoder mit Button und einen Enter-Taster.

Die MIDI-Anschlüsse erfolgen über die IO-Module des VMC-systems


Softwareseitig ist folgendes angedacht.
Pro Eingangskanal kann man wählen, wie er das Eingangs-Signal interpretiert: als Trigger, Gate oder CV.
"Trigger" sendet einen MIDI-Befehl bei der positiven Flanke.
"Gate" sendet einen MIDI-Befehl bei der positiven Flanke und einen zweiten mit anderem Wert bei der negativen Flanke.
Bei "CV" wird bei jeder Änderung der Spannung ein MIDI-Event gesendet.

Als MIDI-Daten kommen zB in Betracht: CC, Bend, NoteNumber, NoteVelocity, Start, Stop, Continue.

Darüberhinaus gibt es noch die Idee, eingehende Noten-Daten durch das Modul verändern zu lassen; zB die Velocity durch CV-Daten zu ersetzen oder Noten gemäß einer CV zu transponieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich mehrfach Anfragen bekommen habe, in denen es im Prinzip darum geht, Steuersignale aus dem Modul-System in MIDI zu konvertieren, plane ich jetzt ein Modul, das genau das machen soll. Quasi ein universeller CV2MIDI Wandler:

Anhang anzeigen 200310

Das Modul hat acht Eingänge (die unteren acht Löcher im Frontplattenentwurf), die entweder Steuerspannungen zwischen 0 und 5 Volt oder Trigger bzw Gates annehmen. Für jeden Eingang gibts ein Attenuator-Poti (die acht Löcher über den Eingängen), mit dem eingehende höhere Steuerspannungen auf 5V abgesenkt werden können. Spannungen größer 5V werden andernfalls wie 5V verarbeitet, negative Anteile der Eingangsspannung werden wie 0V verarbeitet; will man also ein übliches LFO verwenden, das typischerweise von -8V bis +8V schwingt, so muss man extern für den entsprechenden Offset sorgen. Die Buchsen sind mit Schaltkontakt auf +5V gelegt; das Modul kann also im Prinzip auch als MIDI-Faderbox genutzt werden.
Bedient wird das ganze über ein 8x2 Display, einen Encoder mit Button und einen Enter-Taster.

Die MIDI-Anschlüsse erfolgen über die IO-Module des VMC-systems


Softwareseitig ist folgendes angedacht.
Pro Eingangskanal kann man wählen, wie er das Eingangs-Signal interpretiert: als Trigger, Gate oder CV.
"Trigger" sendet einen MIDI-Befehl bei der positiven Flanke.
"Gate" sendet einen MIDI-Befehl bei der positiven Flanke und einen zweiten mit anderem Wert bei der negativen Flanke.
Bei "CV" wird bei jeder Änderung der Spannung ein MIDI-Event gesendet.

Als MIDI-Daten kommen zB in Betracht: CC, Bend, NoteNumber, NoteVelocity, Start, Stop, Continue.

Darüberhinaus gibt es noch die Idee, eingehende Noten-Daten durch das Modul verändern zu lassen; zB die Velocity durch CV-Daten zu ersetzen oder Noten gemäß einer CV zu transponieren.
Die Prototypen Platine ist da und bestückt:

SAM_0263.JPG

SAM_0260.JPG

SAM_0261.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Folgende Konfiguration und eine Frage dazu:

- Sequenzen über DIN-MIDI an Matriarch
- Modulationen sollen mittels Steuerspannungen über CCs an der Matriarch erfolgen

Dazu benötigt man, wenn ich das richtig sehe, den neuen VMC-2 plus MIDI-ITO.

Die Frage dazu wäre jetzt: Werden die ankommenden MIDI Daten in JEDEM Fall an der MIDI-THRU Buchse durchgereicht? Ich gehe bei deinen Modulen eigentlich davon aus, dass es so ist, frage einfach eher nur vorsichtshalber, da meine aktuelle Konfiguration so aussieht, dass die Matriarch nicht das letzte Gerät in der DIN-MIDI-Kette ist und es leider manchmal auch Geräte gibt, du weißt schon ...
 
Folgende Konfiguration und eine Frage dazu:

- Sequenzen über DIN-MIDI an Matriarch
- Modulationen sollen mittels Steuerspannungen über CCs an der Matriarch erfolgen

Dazu benötigt man, wenn ich das richtig sehe, den neuen VMC-2 plus MIDI-ITO.
Wenn Du einen analogen Sequencer a la A-155 o.ä. benutzt ja.
Dir ist klar, dass das für den Matriarch nur monophon geht? Für paraphone Ansteuerung wäre ein VMC-1 mit der SQ-3P-Software ggf sinnvoller.

Warum willst Du den Matriarch umständlich über CV -> MIDI ansteuern, wenn er eh schon CV Eingänge hat?

Die Frage dazu wäre jetzt: Werden die ankommenden MIDI Daten in JEDEM Fall an der MIDI-THRU Buchse durchgereicht? Ich gehe bei deinen Modulen eigentlich davon aus, dass es so ist, frage einfach eher nur vorsichtshalber, da meine aktuelle Konfiguration so aussieht, dass die Matriarch nicht das letzte Gerät in der DIN-MIDI-Kette ist und es leider manchmal auch Geräte gibt, du weißt schon ...
An MIDI-In eingehende Daten gehen sowieso an MIDI-Thru. Der MIDI-Out hat konfigurierbaren Soft-Thru; das ist zum jetzigen Softwarstand noch nicht implementiert, und wie umfangreich die Konfiguration wird kann ich noch nicht sagen. Vermutlich wird es das nur auf globaler Ebene geben und nicht pro Port. Da ein Port ja extrem unterschiedliche Funktionen haben kann, macht es keinen Sinn ihm eine dezidierte Thru-Konfiguration zuzuweisen, da die ja immer nur für einen der möglichen Funktionen sinnvoll ist.

Ich muss mir zB auch noch überlegen, wie ich Transponierung gestalte: Über eingehende MIDI-Noten? Über die CV eines anderen Ports? Über die MIDI-Daten, die aus der CV eines anderen Ports gewonnen werden? Da gäbe es Unmengen an Möglichkeiten, aber die Konfiguration (und die Darstellung der Transponierung) ist dann bei dem 8x2 Display ziemlich kniffelig.
 
Wenn Du einen analogen Sequencer a la A-155 o.ä. benutzt ja.
Dir ist klar, dass das für den Matriarch nur monophon geht? Für paraphone Ansteuerung wäre ein VMC-1 mit der SQ-3P-Software ggf sinnvoller.

Ich glaube, ich muss nochmal GENAUER Doku lesen. Ich dachte der VMC-1 wäre einfach eine ältere Version des VMC-2. Gut, aber der Gedanke liegt bei der Namensgebung eventuell auch gar nicht so weit entfernt.

Warum willst Du den Matriarch umständlich über CV -> MIDI ansteuern, wenn er eh schon CV Eingänge hat?

Weil es gefühlt (gefühlt) unendlich viele Parameter gibt, die über CC steuerbar sind, die aber keine entsprechenden CV-Eingang haben.
 
PS: Wenn wir über die Software reden: das ist natürlich nur eine erste von vielen möglichen Varianten. Da kann man dann auch Sequencer, Arpeggiatoren etc dafür machen....
 
Ich dachte der VMC-1 wäre einfach eine ältere Version des VMC-2.
Es ist eine etwas anders ausgerichete Version, die aber ein paar Sachen aufgreift, die mir beim VMC-1 dann irgendwann fehlten. VMC-1 und VMC-2 kann man über interne Verkabelung hintereinanderhängen, und dann beide Module an ein einziges MIDI-ITO-Modul hängen.


Es gibt vielleicht mal ein VMC-1a, bei dem ich den Temporegler durch den Endlosdrehgeber ersetze, den ich praktischer finde.
 
Ein Video von ersten Tests gibts hoffentlich auch bald.


Leider überstrahlt die Hintergrundbeleuchtung des Displays. Das muss ich bei Gelegenheit besser ausleuchten
Der untere A-155 steuert die Tonhöhe des Soundcanvas über Port 1 des VMC-2
Der obere A-155 steuert die Velocity über Port 8
Die drei Trigger-Reihen des oberen A-155 gehen in die Ports 2, 3 und 4 und erzeugen da Noten für die Drums
 
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