Sagen wirs mal so: es hat durchaus gewisse Vorteile, wenn die Tastaturabfrage diskret digital aufgebaut ist. Kann zwar bei der Fehlersuche, gerade bei den größeren Modellen, wirklich haarig werden, aber immerhin ist theoretisch ein Bauteiletausch möglich, außer es wurden Bausteile benutzt, die es so nimmer gibt - was bei den polyphonen, SEM-basierten Oberheims meines Wissens nach nicht der Fall ist.
Blöd wirds immer dann, wenn für die Tastaturbedienung ein uC mit fest eingebrannter Firmware verwendet wird (maskenprogrammiert), bei dem das Betriebsprogramm nicht auslesbar ist und den es irgendwann einfach nicht mehr gibt. Da heißt es dann, die Firmware des Hauptprozessors analysieren und schauen, was der Tastaturprozessor wann an Daten übergibt. Zum Glück lassen sich die meisten dieser Dinger auslesen, sonst gäbe es zB keine Kiwisix-Platine oder das vorherige Interface von analog.no.
Beim Prophet 2000 zB muß das mit dem Auslesen mal jemand machen, denn da gibts bereits das genannte Problem.
Noch blöder sind Kundenchips für die Tastaturabfrage, wie zB bei Yamaha CS-Serie oder etlichen analogen Rolands (JX-8P, JX-10 etc). Dann lieber einen maskenprogrammierten Mikrocontroller ...