Versuch sabotiert!!! Synthesizer: Welche und wieviel Stufen/Levels des Verstehens (Aneignung) gibt es - abstrakt gesehen!? (Achtung: Ist ein Versuch!)

In der Beziehung bin ich "Nonbinär", die Emotionen heb' ich mir für Sounds und Musik auf, meine eher verkopfte (ich nenne sie mal der Einfachheit halber männliche) Seite ist für das nötige Basis-Wissen zuständig. Das sagt mir was ich zwingend brauche um was umsetzen zu können und erinnert mich daran dass Werkzeuge austauschbar sind.
 
Keine AHnung woran das liegt.
Wir sind doch hier auch eher etwas hart - mit bisschen Geduld erschließt sich das schon, so man willig ist zuzuhören und was rein zu geben, was weiter bringen könnte.
Es gibt so unterschiedliche Arten zu denken, deshalb wäre es komisch wenn es nur 1-2 Denkrichtungen gäbe.
Einigen hilft eben genau DAS.
Andere kommen mit 2 Klangbeispielen wesentlich weiter.

Vielleicht ist es ja nur sowas, also Weg und Ziel anpassen, damit man beides versteht. Es ist nicht immer nur der Weg - und das Ziel verstehen ist eine hohe Kunst.
Einige hier schreiben zB "Zufall" und Happy Accidents machen es - aber nur natürlich nicht. Beides sind "extreme" und dennoch muss die Mitte nicht immer das richtige sein, um da hin zu kommen wo man hin will.

Verkopfung könnte man separat machen, ist dick als Thema.
Ich erinnere mich an die Fragen von früher hier - und ich fand die spannend, weil sie anders waren und viele haben sich bemüht aber noch mehr haben nur Gegenwehr gemacht ohne es zu versuchen. Es ist immer super, wenn man es versucht - selbst wenn es nicht passt.

Würde ich hier auch tun, auch wenn ich auch nicht sicher bin ob ich hier eine Hilfe bin, weil ich auch total anders ticke - wie in der Schule - es gab da oft so einen Gedanken, dass ich dachte ich lieg falsch weil meine Antwort anders war - aber hätte ich damals mehr gesagt was ich denke wäre das nicht vorurteilt worden, ich hatte nur Angst ich werde es, weil die anderen antworten ja was anderes ;-)

Nur als Anekdote.


Ich lerne sehr intuitiv und spiele damit rum bis ich weiss wie es geht, also bis ich "den Code" geknackt habe. Wenn ich eine Serie verstehe könnte es sein, dass ich sie dann langweilig finde - weil ich weiss eh was kommt. So warte ich noch auf den Punkt, wo mir Sound langweilig ist, weil ich was weiss, aber man weiss ja eh nie genug und die Technik ist ja noch in den Anfängen, ich seh uns wie Leute die wissen das es Warptechnik gibt und wir waren nicht mal richtig auf dem Mond. Es geht halt erst los.
 
Der Spaß sollte im Vordergrund stehen und nicht das Ziel „diplomierter Minimoog-Bediener“.

Aber darf ja jeder auch anders rangehen, der nächste Thread mit dem Titel:
Frustlevel mit Synthesizern im roten Bereich, wer kennt das auch?
ist da schon vorprogrammiert.
 
Ja und nein - Ein Minimoog überfordert aber auch niemanden ;-)
Dh was wissen ist nicht schlecht - man muss aber nicht jeden Transistor mit Namen kennen um ihn dann einzustellen (einige nennen es hochtrabend "Programmieren") aber das ist wirklich kein Hexenwerk. Deshalb - ich sag mal - man wird es erkennen wenn Leute den Teilerfolg haben -

Ich grüße Paul, den dritten Transistor!
 
Als ich 84 einen DX9 als Teenie ahnungslos bis zum letzten Parameter malträtierte hatte ich einfach Spaß.
Nach dem Studium mit u.a. fortgeschrittenem mathematischem Wissen musste ich mich bei der FM Bedienung regelmäßig zwingen, den Kopf auszuschalten, da dieser dem soundtechnischen Ergebnis im Wege gestanden hätte.
 
Als ich 84 einen DX9 als Teenie ahnungslos bis zum letzten Parameter malträtierte hatte ich einfach Spaß.
Nach dem Studium mit u.a. fortgeschrittenem mathematischem Wissen musste ich mich bei der FM Bedienung regelmäßig zwingen, den Kopf auszuschalten, da dieser dem soundtechnischen Ergebnis im Wege gestanden hätte.
Welche Mathe meinst du? Die Wellenformen ausrechnen macht der Synth doch von ganz alleine, bisher bin ich mit etwas Bruchrechnung ausgekommen ;-)
 
Ich rechne höchstens Delayzeiten aus … beim Synthesizer muss ich nicht mehr als unbedingt nötig wissen, alles andere ist mir zu schwierig. Bei FM kapiere ich höchstens 30% , ist mir aber egal , ich will ja den Song bauen und gebe mich einfach damit zufrieden. Sonst würde ich genau so wenig fertig kriegen wie tausend andere Freaks
, die ewig beim ersten Schritt hängen bleiben.

Und das ist jetzt nur meine ganz subjektive Meinung .
 
Wenn man Operatorstränge um 'ne Oktave verschieben will ist was Bruchrechnung schon von Vorteil, beim Rest lohnt es sich vielleicht die Wellenformen und Spektrum sich beim basteln Simultan per App oder mit entsprechender HW anzeigen zu lassen, bis man ein Gefühl dafür hat was der Modulator so mit dem Träger anstellt.
 
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90% der beitrage in diesem forum sind kopflastig!!!
Geht auch nicht anders, wenn man sich der sprache bedient und ner blödne tastatur!

Dann sag ich mal auf wiedersehen!
 
Wenn ein Synth in mehr als drei Beiträgen erwähnt wurde, ist Er mit zu kompliziert, zu hip oder schlimmer noch: klingt nach 80er Rauschsumpf

bei mir gibts drei Stufen:
haben wollen, da ich glaube mit einem Tastendruck in Allan Parsons Fußstapfen treten zu können
beschaffen und bewundern.. Tastendruck => möööp
im Forum lobpreisen (das warme und vollmundige möööp)
 
Das ganze Thema klingt für mich:

Ich werde mit Synthesizern nie Spaß haben.

Das ist alles zu verkopft.
Der Klang muss mich begeistern und da ist es egal was die anderen denken.
Und wenn er toll klingt und hinten raus zwei abgefahrene technische Funktionen fehlen, sch… egal!
Das kann man so machen, muss man aber nicht. Das ist halt die Mentalität der Preset-Nutzer. Da kommen dann ein halbes Jahr interessante Sachen raus; ein weiteres halbes Jahr kriegt man interessante, aber verdammt bekannte Sachen; und nach einem Jahr kennt man das dann zur Genügen.

Diese Form der Instrumenten-Verwendung hat bei mir dazu geführt, dass ich ab 1986 den DX7 wegen seiner allgemeinen Verwendung gehasst habe (wobei ich wirklich early Adopter war, und viele Sounds vom INIT weg programmiert habe). Ich hab mich erst 25 Jahre später wieder mit ihm anfreunden können. Letztlich war wohl auch meine langjährige Übersättigung in Sachen Streichquartett darauf zurückzuführen (die allerdings für die Entstehung länger als zwei Jahre gebraucht hat).

Von daher ist der "verkopfte" Zugang schon auf die Dauer die tragfähigere Herangehensweise.
 
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Ein Synthesizer ist wie eine Stadt. Oder ein Gemälde.

Wenn man nichts über sie (es) weiß und auf Erkundung geht, findet man sicher was Spannendes.
Es gilt aber auch: Je mehr man darüber weiss, also sich vorher darüber etwas beibringt – wegen mir auch "stufenweise" – desto mehr "sieht" man.

Jetzt hat sich das "Wissen anhäufen und praktisch ausprobieren" irgendwann erschöpft: Man kennt sich im Thema dann aus, wie in seiner Westentasche: Man weiß wo man was findet, wenn man was sucht. Zum Beispiel einen Synthsound, der nach "dem besten Drink in der schönsten Bar der Stadt mit Blumenduft im mundgeblasenen Renaissanceglas – großformatig in Öl gemalt" klingt. Geschmackssache also.

Weshalb ich generell dafür plädiere die höchste Stufe an "Synthkenntnissen" mit der Sprache zu verbinden, nämlich (Definitionsversuch):

Das absichtliche Erzeugen von Adjektiven (also Klangvorstellungen) als Klang im Raum in angemessener Zeit.

Bsp:
Wie lange brauche ich, um DEN "spitz-weichen aber röchelnden und dabei subkutan-amorphen-etc-bla"- SynthSound herzustellen, der mir vorschwebt?

Nichts gegen Experimente:
Es ist auch schön so lange an einem mir bekannten oder unbekannten Synth rumzuspielen, bis ich irgendwie inspiriert bin. Das ist aber wieder was anderes.

Natürlich kann man das Thema "Wie gut kenne ich einen Ort, einen Maler oder eine Technologie, damit ich in angemessener Zeit Ziele erreiche oder Erfahrungen mache" in Stufen einteilen. Das ist aber eher akademisch und irgendwie praxisfern. Es kommt halt immer drauf an.

Am Ende geht es bei Städtereisen, Museumsbesuchen und Synthesizermusikmachen ja um Erlebnisse. Und um die Mischung aus Freude und Abenteuer. Also wieder: Viel vorher wissen hilft viel. Wenig wissen und einfach mal "gucken" hilft auch was, ist aber was anderes.

Ich finde: Welche Niveaus man dabei hinter sich lässt, ist im Alltag wurscht. Just do it!
 
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Geht auch nicht anders, wenn man sich der sprache bedient und ner blödne tastatur!

Dann sag ich mal auf wiedersehen!
:rofl:
Löscht meine Vorhersagen wie sich der Thread entwickeln wird nur und tut es als zickigen Kommentar ab, es sieht ja jeder was hier (wieder) passiert...
 
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Geht auch nicht anders, wenn man sich der sprache bedient und ner blödne tastatur!

Dann sag ich mal auf wiedersehen!
Bin jetzt auch ein wenig ratlos: Wenn die überwiegende Kopflastigkeit schon aufgrund des Mediums erwartbar war, warum dann die enttäuschte Reaktion? Was hast Du erwartet?
Mit einem gewissen Prozentsatz an (subjektiv) nicht zielführenden Antworten muss man bei neuen Threads immer rechnen - erst recht, wenn das Thema wie hier in Richtung Brainstorming geht.
 
…abhängig von welchem Ziel?…
zB um dauerhaft was von einem Gerät zu haben. Stell Dir vor du würdest es mit einem spielerischen, nicht verkopften Zugang ohne Blick in die Bedienungsanleitung bei Deinem Streaming-Equipment probieren. Bei einem Synth stellt sich der Frustrationszeitpunkt vielleicht nach einem halben Jahr ein. Bei einem "blackmagic atem mini extreme iso" nach vermutlich 30 Minuten...
 
Ich glaub eher dass @Nick Name sein Unterbewusstsein die ganze Mustererkennung bei der Annäherung an einen Synth machen lässt und das nicht auf eine rationale Ebene bringen möchte, vielleicht aus Angst dabei ein Teil der Spontantät und Kreativität zu verlieren. Ich sehe den Klangerzeuger eher als Werkzeug das man erst mal beherrschen lernen muss, um irgendwann mehr oder wenig intuitiv zu wissen an welchen Stellschrauben für welchen Sound ich drehen muss.
 
um dauerhaft was von einem Gerät zu haben.

…jain - ich hatte ja eher erwartet, dass Du in Richtung ‘professioneller Umgang’ argumentierst, und dass andere womöglich eher zuhören wollen wenn man selbst weiß was man macht…

…also: ja - ich fürchte auch, dass wenn man seine Instumente kennt man auch irgendwann selbst noch mehr Spaß damit haben kann…

…und: nein - manchmal tut es mir sehr gut keine Ahnung* zu haben - sich spielerisch an ein neues Instrument heranzutasten kann mir auch ein (jahre-) langes Vergnügen bereiten…


*keine Ahnung ist natürlich auch relativ - wenn man ein paar Jahre in dem Umfeld zugange war hat man unausweichlich einen gewissen Bodensatz an Wissen/Ahnung
 
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Das klingt so als würde man keinen Spaß mehr am Synth haben, sobald man alle Möglichkeiten durch hat. Dann wäre beim Piano der Spaßfaktor ziemlich schnell ausgeschöpft.

…mein Beitrag jetzt? - nö, den hatte ich doch deswegen extra zweigeteilt um herauszustellen, dass das nicht so gemeint ist…

…bei mir im Haus gibt es jemanden, der seit vielen Jahren nur ein Instrument - ein Klavier - nutzt (natürlich überhaupt nicht versteht wieso der Rest des Hauses mit so vielen Kabeln und Käschtles vollgestopft ist) und wirklich viel-viel Spaß damit hat - auf einem sehr hohen Niveau…
 
Das klingt so als würde man keinen Spaß mehr am Synth haben, sobald man alle Möglichkeiten durch hat. Dann wäre beim Piano der Spaßfaktor ziemlich schnell ausgeschöpft.
Nein, gerade wenn man die Möglichkeiten "durch hat", also das Gerät wirklich in aller Breite nutzen kann, dann ist Spaßfaktor länger andauernd.

Wenn man aber an einem Juno6 immer nur zwischen Saw und Noise hin und her schaltet, aber weder sich mit Hüllkurve noch Filter etc beschäftigt, dann wirds schnell langweillig.

Bei Klavier ist die "Breite" halt größer als man denkt, aber wie mein persönliches Beispiel mit dem Streichquartett darstellen sollte: auch ein anspruchsvolles variables Instrumentarium wie vier Streicher, kann einem irgendwann (bei mir nach ca 35 Jahren) zum Hals raus hängen. Das kann und wird beim Juno auch passieren. Aber wenn man sich mit Juno, Klavier, Geige intensiv beschäftigt, dann tritt das "zum Hals raus hängen" eben nicht so schnell ein.
 
Was heisst "sabotieren"

Sabotieren heisst:
a) Das man sich nicht an das thema hält und sich nicht auf seine fragen einlässt.

b) Grundsätzlich reflexartig das thema überhaupt einfach infrage stellt und schlecht redet - bevor man überhaupt verstanden hat worum es geht!

c) Und ganz wichtig:
Werde persönlich, stelle die person infrage und deren lautere absichten und gehe nicht auf die sache ein!
Das ist ein merkmal von manipulation und propaganda.

d) Stelle ein entsprechende und angemessene reaktion als schwäche hin!


Normal und gesund wäre - wenn einen ein thema nicht interessiert - einfach weiterzugehen und sich was anderes zu suchen...
 
c) Und ganz wichtig:
Werde persönlich, stelle die person infrage und deren lautere absichten und gehe nicht auf die sache ein!
Das ist ein merkmal von manipulation und propaganda.

…noch wichtiger: soziale Wahrnehmung - jeder hört nur das, was er hören will…

food for thoughts?!
 
Hier mal die offizielle und nicht selber kreierte Bedeutung

sa·bo·tie·ren
/zaboˈtiːrən,sabotiéren/



schwaches Verb
  1. 1.
    durch Sabotage stören, vereiteln
    "die Produktion, eine militärische Operation sabotieren"

  2. 2.
    hintertreiben, zu vereiteln suchen
    "eine Anordnung, [polizeiliche] Untersuchung sabotieren"
 


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